Türchen öffne dich - Emilia Jones - E-Book

Türchen öffne dich E-Book

Emilia Jones

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Beschreibung

Emilia Jones, Lilly An Parker, Christiane Gref, Katinka Uhlenbrock, Jennifer Schreiner, Lara Sailor, Jean Sarafin und Tobias Bachmann entführen in "Türchen öffne dich" in lustvolle Adventwelten und erotische Fantasien, zu prickelnden Weihnachtstagen und verführerischen Spielen rund um die (be)sinnlichsten Feiertage. Probieren Sie Fessel- oder Kerzenwachsspiele, fiebern Sie mit beim "Blind Date" oder lassen Sie sich einfach bei einer gekonnten "Massage" verwöhnen. Haben Sie sich schon immer für unser Business-Angebot vom "Office Escort" interessiert oder wollten erotische Fotos machen? Stehen Sie auf Weihnachtsüberraschungen, -rollenspiele oder zuckersüße Versuchungen? Dann sind Sie hier genau richtig, denn hinter jedem der 24 Türchen wartet eine neue Geschichte oder eine spannende Fortsetzung darauf gelesen zu werden. Allein, zu zweit … oder …

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Seitenzahl: 273

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Türchen öffne dichEin erotischer Adventkalender

Autoren

Emilia Jones, Lilly An Parker, Christiane Gref, Katinka Uhlenbrock, Jennifer Schreiner, Lara Sailor, Jean Sarafin und Tobias Bachmann entführen in »Türchen öffne dich« in lustvolle Adventwelten und erotische Fantasien, zu prickelnden Weihnachtstagen und verführerischen Spielen rund um die (be)sinnlichsten Feiertage.

Probieren Sie Fessel- oder Kerzenwachsspiele, fiebern Sie mit beim »Blind Date« oder lassen Sie sich einfach bei einer gekonnten »Massage« verwöhnen. Haben Sie sich schon immer für unser Business-Angebot vom »Office Escort« interessiert oder wollten erotische Fotos machen? Stehen Sie auf Weihnachtsüberraschungen, -rollenspiele oder zuckersüße Versuchungen?

Dann sind Sie hier genau richtig, denn hinter jedem der 24 Türchen wartet eine neue Geschichte oder eine spannende Fortsetzung darauf gelesen zu werden.

Allein, zu zweit … oder …

Türchenöffne dich

Ein erotischerAdventkalender

ELYSION-BOOKS TASCHENBUCHBAND 40771. Auflage: September 2014

VOLLSTÄNDIGE TASCHENBUCHAUSGABE

ORIGINALAUSGABE© 2014 BY ELYSION BOOKS, LEIPZIGALL RIGHTS RESERVED

UMSCHLAGGESTALTUNG: © Jaqueline Zweckwww.jdesign.atFOTOS: © BigstockLAYOUT & WERKSATZ: Hanspeter Ludwigwww.imaginary-world.deKorrektorat und Lektorat: Inka-Gabriela Schmidtwww.das-elfenkind.de

PRINTED IN POLANDISBN 978-3-942602-56-3

Inhalt

1.Heißes Kerzenwachs

Emilia Jones

2.Irgendwas mit »M«

Christiane Gref

3.Fesselspiele

Jennifer Schreiner

4.Beratungsgespräch

Jean Sarafin

5.Das Klavier

Lara Sailor

6.Backe, Backe … Weihnachtsüberraschung

Katinka Uhlenbrock

7.Blind Date

Lilly An Parker

8.Massage

Lara Sailor

9.Marias Katze

Tobias Bachmann

10.Das Foto

Christiane Gref

11.Pimp my fuck: Traumsex

Jennifer Schreiner

12.Erotiklesung

Lara Sailor

13.Weihnachtsschleckerei

Katinka Uhlenbrock

14.Ein Weihnachtsrollenspiel

Emilia Jones

15.Fick mich – weil du darfst

Jennifer Schreiner

16.XXX-Mas

Lara Sailor

17.Der Engel der Liebe

Christiane Gref

18.Zuckersüße Verführung

Emilia Jones

19.Blind Date

Lara Sailor

20.Die Weihnachtsüberraschung

Jennifer Schreiner

21.Merry XXX-Mas

Lilly An Parker

22.Merry XXX-Mas

Lilly An Parker

23.Merry XXX-mas

Lilly An Parker

24.Merry XXX-Mas

Lilly An Parker

1.Heißes Kerzenwachs

Emilia Jones

Der Shiraz schmeckte süffig und fruchtig. Nora leckte sich die Lippen. Sie konnte nicht genug davon bekommen. Dabei war es noch früh am Abend – genauer gesagt Heiligabend – und sie hatte soeben ihr zweites Glas Rotwein geleert.

Nora saß allein in ihrer Wohnung. Auf dem Wohnzimmertisch vor ihr standen ein Miniatur-Weihnachtsbaum und eine geleerte Nudelbox vom Asiaten nebenan.

Schuld daran war Moritz. Ihr langjähriger Freund hatte sie kurz vor den Feiertagen sitzen lassen. So kurz vorher, dass Noras gesamter Familien- und Freundeskreis längst Pläne hatte, in die sie einfach nicht mehr hinein passte. Ihre Eltern machten eine Kreuzfahrt, ihre Schwester war bei der Verwandtschaft ihres Mannes eingeladen und ihre Freunde … Nora seufzte … ja, die hatte sie nicht unbedingt der Reihe nach abtelefonieren wollen, um ihnen ihr Leid zu klagen. Die Standpauke ihrer zwei besten Freundinnen, Ariane und Bibbi, hatte ihr gereicht. Sie sollte doch bitte die Arschbacken zusammen kneifen und die Feiertage Feiertage sein lassen. Im nächsten Jahr wird alles anders. Sie würde schon sehen.

Zu allem Überfluss hatte Bibbi ihr dann auch noch geraten, bei ihrem neuen Nachbarn zu klingeln und zu fragen, ob der an Heiligabend noch frei wäre. Nora schnaufte, als sie daran dachte. Das sollte wohl ein Witz sein!

Ein einziges Mal war sie ihrem neuen Nachbarn bisher begegnet, als er beim Einzug seine Klamotten die Treppen hinauf geschleppt hatte. Anstatt zu fragen, ob sie ihm helfen könnte, wäre Nora bei seinem Anblick beinahe ohnmächtig zusammen gebrochen. Sein Körper schien geradezu göttlich durchtrainiert zu sein, soweit sie das durch seine Kleidung hatte beurteilen können. Sein Gesicht war braun gebrannt, als käme er gerade aus dem Sommerurlaub. Die Haare hingen ihm in wilden blonden Locken bis auf die Schultern. Und erst diese strahlend blauen Augen und sein umwerfendes Lächeln!

Allein die Erinnerung an ihre Begegnung ließ Noras Knie weich werden. Ein solcher Mann verbrachte die Weihnachtstage niemals allein. Ganz sicher. Vermutlich hatte er zehn Frauen an jedem Finger und würde sich gar nicht entscheiden können, mit welcher von ihnen er unterm Weihnachtsbaum sitzen wollte.

Nora schenkte sich ihr drittes Glas Rotwein ein. Allmählich spürte sie, wie ihr der Alkohol zu Kopf stieg. Er machte sie ein wenig schwindelig, brachte allerdings auch ihre Fantasien gehörig auf Touren. So begann sie doch ernsthaft zu überlegen, wie es wohl wäre, die Frau unterm Weihnachtsbaum ihres Nachbarn zu sein.

Er hieß Elias, und sie flüsterte seinen Namen vor sich hin, als hingen ihre Lippen an seinem Ohr und als würde sie sanft ihren Atem über seine Wange hauchen. Heiß-kalte Schauder fuhren ihr durch ihre Glieder, als sie sich dann auch noch vorstellte, wie er ihr die Kleider abstreifte.

Sie trug ihren seidenen, rosa Morgenmantel. Darunter hatte sie lediglich ihre weiße Spitzenunterwäsche am Leib. Warum sie an Heiligabend allein mit Rotwein und Nudelbox in ihrem Wohnzimmer saß und dabei derart gekleidet war, wusste sie selbst nicht. Vielleicht hatte sie ja schon vorher ernsthaft über Bibbis Vorschlag nachgedacht, sagte sie sich, verwarf diese Vermutung aber gleich wieder. Sie wusste selbst viel zu gut, dass sie es nach dem Duschen schlichtweg nicht für nötig gehalten hatte, sich etwas »Richtiges« anzuziehen. Wozu auch?

Ein weiterer Schluck Rotwein ließ ihren Körper schwer werden. Sie lehnte sich im Sofa zurück, kuschelte sich tief ein und schloss die Augen. Das Bild von Elias tauchte vor ihr auf, wie er da stand und sie in seine starken Arme nahm. Sie konnte spüren, wie er sich an sie schmiegte, wie hart seine Muskeln waren. Aber nicht nur das. Auch vorne an seiner Hose gab es eine Stelle, die sich ausbeulte und sich fest gegen ihren Unterleib presste.

Nora grinste in sich hinein. Dieser Tagtraum gefiel ihr immer besser. Sie biss sich auf die Unterlippe, als sie sich vorstellte, wie Elias damit anfing, kleine sanfte Küsse in ihrer Halsbeuge zu verteilen. Wie er schließlich mit der Zungenspitze über ihre Haut leckte.

Wieder ein ergreifender Schauder! Nora zitterte bereits vor Erregung.

Mit der einen Hand hielt sie nach wie vor das Rotweinglas, die andere, freie Hand schob sie unter ihren seidenen Morgenmantel. Sie spreizte die Schenkel ein wenig, um ihre Finger über ihren Venushügel tanzen zu lassen. Wellen der Lust strömten durch sie. In diesem Moment wünschte sie sich nichts sehnlicher, als wahrhaftig von Elias berührt zu werden.

Vor ihren Augen flackerte es. Nora war irritiert und ordnete es zunächst dem Alkohol oder ihrer Erregung zu. Doch dann fühlte sie auf einmal die Dunkelheit um sich herum und schlug erschrocken die Augen auf.

Sämtliche Lichter in ihrer Wohnung waren urplötzlich erloschen. Sie stellte das Weinglas auf dem Tisch neben der Nudelbox ab und ging zum nächsten Lichtschalter. Aber nichts geschah, egal, wie sehr sie darauf herum drückte. In den anderen Räumen war es das gleiche Spiel.

Als sie aus dem Küchenfenster auf die Straße hinaus sah, erkannte sie, dass in den Nachbarhäusern offenbar ebenfalls keine Lichter mehr brannten. Der Tannenbaum, der gegenüber in einem Vorgarten stand und für gewöhnlich immer beleuchtet war, versank im Dunkel des Abends.

Nora wandte sich ab. Sie blickte von der Küche aus in den Flur, konnte aber alles nur schemenhaft erkennen.

»Stromausfall«, kam ihr die grandiose Erkenntnis. Und was sollte sie nun allein mit dem Rest des Heiligabends anstellen? Sie könnte sich ins Bett legen, von Elias träumen und sich dabei selbst verwöhnen. Oder sie könnte bei Elias an der Tür klopfen und ihn wegen des Stromausfalls um Hilfe bitten. Vielleicht würde er ein paar Kerzen für sie übrig haben. Und vielleicht würde er mit ihr gemeinsam Rotwein bei Kerzenschein trinken wollen.

Sie zuckte mit den Schultern. Selbst wenn ihr eine solche Aktion peinlich war und sie vor Scham rot anlaufen würde, fiel das im Dunkeln sicherlich nicht so stark auf.

Kurzerhand öffnete sie ihre Wohnungstür und blickte ins Treppenhaus. Dort war es noch viel dunkler als in ihrer Wohnung. Sie konnte kaum etwas erkennen. Allerdings hörte sie auch keinerlei Geräusch und war sich daher ziemlich sicher, dass außer ihr niemand sonst umher schlich.

Sekunden später fiel die Wohnungstür hinter ihr mit einem Knacken ins Schloss. Nora hatte ihre rosa Plüschpantoffeln an den Füßen, passend zu ihrem Morgenmantel. Sie schlurfte daher, als sie nun die Treppen hinauf stieg. Elias wohnte eine Etage höher, direkt über ihrer Wohnung.

Als sie vor seiner Tür angekommen war, harrte sie einen Moment aus. Sollte sie tatsächlich anklopfen? Und wenn ja, wie würde es dann weiter gehen?

Sie hob eine Hand, ballte sie zur Faust und zögerte wieder.

»Du schaffst das«, sagte sie zu sich selbst und klopfte an. Viel zu zaghaft, um von irgendjemandem gehört zu werden. Sie spürte die Hitze in ihre Wangen steigen und wollte auf der Stelle kehrt machen. Doch im gleichen Moment öffnete sich die Tür.

Der Anblick von Elias kam ihr wie die Erscheinung eines Weihnachtsengels vor. Ihr ganz persönlicher, durchtrainierter Engel, mit nichts als einer abgewetzten Jeanshose am Leib. Nora schluckte einen dicken Kloß im Hals hinunter.

»Oh, ähm … tut mir leid, ich wollte nicht stören«, stammelte sie.

Er lächelte. »Kein Problem. Du störst nicht. – Nora, von unten, richtig?«

Sie nickte wie von Sinnen.

»Kann ich dir irgendwie helfen?« Elias näherte sich einen Schritt und löste damit einen rasenden Herzschlag bei Nora aus. Sie musste sich wirklich sehr um Fassung bemühen.

»Es ist nur … ich wollte …« Es schien unmöglich, einen logischen Anfang für ein Gespräch zu finden. Sie zog die Augenbrauen zusammen und starrte ihm ins Gesicht. Warum zum Teufel leuchtete seine Silhouette eigentlich, als wäre er wahrhaftig ein Engel?

»Möchtest du reinkommen?« Er bewegte sich ein Stück zur Seite und gab die Sicht in seine Wohnung frei.

Nun erkannte Nora eine unfassbare Anzahl an brennenden Kerzen, die überall im Inneren aufgestellt waren. Daher kam also der göttliche Schein. Sie schmunzelte in sich hinein.

»Ist das ein Ja?«, hakte er nach.

»Oh«, meinte Nora, die fühlte, wie sie allmählich etwas lockerer wurde, »eigentlich wollte ich dich ja nur fragen, ob du ein paar Kerzen für mich hast. Wegen dem Stromausfall. Aber wenn es dir nichts ausmacht, komme ich gern mit hinein.«

»Du würdest mir sogar einen großen Gefallen tun.« Elias ließ sie ein und schloss hinter ihr die Tür. Sofort schlug Nora die heimelige Kerzenwärme entgegen, der Duft von Wachs und auch der Moschusgeruch, den ihr Nachbar verströmte. Die Atmosphäre wirkte derart verlockend, dass sie sich am liebsten in diese Umgebung hinein gekuschelt hätte.

»Weißt du, ich bin in diesem Jahr zum ersten Mal an Weihnachten allein.« In seiner Stimme lag jene Traurigkeit, die Nora gerade noch – vor dem zweiten Glas Rotwein – ebenfalls gespürt hatte.

»Da haben wir etwas gemeinsam«, stellte sie fest.

Und ehe sie sich versah, saß sie neben Elias auf seinem Sofa und trank mit ihm gemeinsam ein Glas Wein bei Kerzenschein. Sie erzählten sich gegenseitig ihre Geschichten und munterten einander auf.

Die ganze Zeit über konnte Nora nicht anders, als Elias ununterbrochen zu betrachten. Die Muskeln auf seinem wunderschönen Oberkörper glänzten im Schein der Kerzen. Immer wieder musste sie dem Drang widerstehen, eine Hand nach ihm auszustrecken und ihn zu berühren. Ihr Verlangen machte sie beinahe wahnsinnig.

Da half es auch nichts, die Schenkel wie verrückt gegeneinander zu pressen. Das Pulsieren in ihrem Unterleib ließ sich einfach nicht unterdrücken. Ihr feines Spitzenunterhöschen war sicher schon ganz feucht vor Lust. Lange würde sie es nicht mehr in seiner Nähe aushalten, ohne über ihn herzufallen wie eine Raubkatze.

Sie leckte sich die Lippen.

»Was meinst du dazu?«, hörte sie ihn fragen.

Irritiert blickte sie auf und sah direkt in seine blauen Augen. Sie öffnete den Mund ein winziges Stück, sagte jedoch nichts, denn sie hatte ihm überhaupt nicht zugehört. Wie schaffte er es nur, sie derart zu verzaubern?

»Keine Antwort?«, fragte er nach und schenkte ihr ein charmantes Lächeln.

Sie schüttelte den Kopf, in sehr langsamen Bewegungen.

»Ich liebe das Spiel mit dem Feuer«, sagte Elias daraufhin. Er drehte sich zur Seite und nahm eine brennende weiße Stabkerze aus einem Ständer auf dem Wohnzimmertisch. Dann leckte er Daumen und Zeigefinger seiner freien Hand und löschte damit die Flamme.

Nora beobachtete fasziniert, wie er die Kerze zu seinem Oberkörper hin führte und das spärliche, flüssige Wachs auf seine rechte Brustwarze tropfen ließ. Unfassbar, wie er Nora auf diese Weise ein tiefes Stöhnen entlockte.

»Möchtest du auch?«

Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Doch sie wehrte sich auch nicht, als Elias die erloschene Kerze beiseite legte, Noras Morgenmantel öffnete und den Stoff ihres BHs hinunter schob, in die Falten unter ihren Brüsten. Ihr Atmen ging schwer. Voll freudiger Erwartung hielt sie still.

Er nahm eine weitere Stabkerze aus dem Ständer, blies sie dieses Mal aus und tropfte das Wachs erst auf den einen und dann auf ihren anderen Nippel. Es brannte nur ein klein wenig. Nora bemerkte es kaum. Vielmehr spürte sie, wie ihre Brüste vor Erregung anschwollen. Unzählige Funken der Ekstase schossen von den harten Brustwarzen aus durch ihren Körper.

Sie warf den Kopf in den Nacken und bäumte sich auf. Elias legte die Hände an ihre Schultern. Er drückte sie zurück in die Sofakissen und sie ergab sich willenlos. Sie genoss es, von ihm Stück um Stück entkleidet zu werden, auch wenn sie nicht sehr viel am Leib trug. Er öffnete ihren seidigen Mantel weit zu den Seiten und zog sachte mit den Zähnen an ihrem Spitzenunterhöschen. Nora hätte nichts dagegen, wenn er es einfach zerriss. Doch das tat er nicht.

Zuerst brachte er eine weitere Kerze ins Spiel. Ein heißer Tropfen fiel auf ihren Unterleib. Ein weiterer schlich sich in ihren Bauchnabel. Es waren lediglich kleine heiße Stiche, die sie jedoch nicht schmerzten, sondern ihre Leidenschaft auf ein Höchstlevel schraubten. Elias berührte sie nicht einmal großartig, dennoch glaubte sie, dass bereits ein Orgasmus auf sie zurollte.

»Soll ich weiter machen?«, fragte er mit tiefer, verführerischer Stimme.

»Ja…«, stöhnte sie, »… oh ja …« Das war alles, was sie heraus brachte.

Mit geschickten Händen schob Elias den Spitzenstoff von ihr und legte ihre Scham frei. Aus dem Augenwinkel erkannte sie, dass er im Begriff war, heißes Wachs auf ihre Klitoris zu tropfen. Sie erschrak ein wenig. Vollkommen unnötig, wie sie Sekunden später feststellte. Denn nach dem winzigen Schmerz ging er dazu über, mit der Stabkerze der Länge nach an ihrer feuchten Spalte entlang zu reiben. Die darauf einsetzenden Empfindungen entschädigten sie eindeutig für jede vorherige Pein. Sie war erfüllt von Lust, so sehr, dass in ihrem Inneren ein regelrechter Vulkan zu explodieren drohte. Und dann konnte sie sich tatsächlich nicht mehr zurück halten. Der Höhepunkt erfasste sie wie ein mächtiger Sturm. Sie bäumte sich abermals auf. Ihr Schoss und ihre Schenkel zitterten unkontrolliert und wollten scheinbar gar nicht mehr aufhören.

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, ehe Nora es schaffte, sich mit einem Ruck daraus zu lösen und sich aufzusetzen. Keuchend brachte sie die Füße auf den Boden, stützte sich mit den Ellenbogen auf ihren Oberschenkeln ab und rang um Fassung.

Nur ganz langsam registrierte sie ihre Umgebung.

Alles um sie herum lag in Dunkelheit. Vor sich auf dem Wohnzimmertisch konnte sie die Umrisse eines winzigen Weihnachtsbaumes erkennen. Daneben ein Weinglas und eine Nudelbox, die mittlerweile einen unangenehmen Geruch verströmte.

Hatte sie etwa nur geträumt? Das konnte doch unmöglich sein!

Sie stand auf und ging hinüber zum nächsten Lichtschalter. Nichts passierte. Mit einem Blick hinaus auf die Nachbarhäuser versicherte sie sich, dass der Stromausfall durchaus real war.

Um ganz sicher zu gehen, kniff sie sich noch kräftig in den Oberarm.

»Autsch«, fluchte sie.

Der Traum war ausgeträumt, aber die Kerzenspiele sicher noch ausbaufähig. Höchste Zeit, ihrem Nachbarn Elias einen wahrhaftigen Besuch abzustatten.

2.Irgendwas mit »M«

Christiane Gref

Seufzend stellte Arne den Blumentopf ins Regal zurück. Ein junger Verkäufer näherte sich. »Kann ich Ihnen helfen?«

»Ich fürchte, mir kann keiner helfen.«

»Das klingt aber nicht gut.«

Arne strich sich müde über die Augen. »Haben Sie Geschwister?«

Der Verkäufer nickte eifrig. »Einen jüngeren Bruder.«

»Sie Glücklicher«, sagte Arne und seufzte. »Ich habe eine Schwester und wir sind vom Charakter her grundverschieden. Ich bin chaotisch, sie ist krankhaft penibel. Sie hat einen guten Job und ein Haus, ich hause in einer winzigen Wohnung und jobbe mich mehr schlecht als recht durchs Leben. Sie hat einen eigenen Kleiderschrank für ihre Klamotten, die sie in der Firma trägt, während meine Anziehsachen gerade einmal ein Regal füllen. Diese Liste ließe sich noch beliebig weiterführen, aber ich will ja eigentlich nur eine Pflanze kaufen und nicht ins Jammern verfallen.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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