Überleben auf eigene Faust - Mike Lippoldt - E-Book

Überleben auf eigene Faust E-Book

Mike Lippoldt

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Beschreibung

Die ideale Einführung in grundlegende Überlebenstechniken für autarkes (Über)Leben in der Natur! Auf seinen abenteuerlichen Reisen lebte Mike Lippoldt monatelang Outdoor. Praxisnah lernte er auf diese Weise viel über Survival und Bushcraft unter realen Bedingungen und wie man sich für jede Situation rüsten kann. Später wanderte Mike mit dem Fahrrad nach Spanien aus. Seit 2015 widmet er sich hauptberuflich seiner Leidenschaft und gibt Erfahrungen über Bücher und seine Kurse (auch online) auf www.ousuca.com weiter. Im Buch Überleben auf eigene Faust lernst du nicht nur, wie du Notsituationen ohne Ausrüstung überlebst. Du erfährst auch, wie du dir im Zeitalter digitaler Abhängigkeiten ein Stück wilde Freiheit zurückeroberst!

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Seitenzahl: 115

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Für Olivia

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Psychologie des Überlebens

Die Frage nach der Priorität

Verhalten in Extremsituationen

STOP-Regel

Vorsicht und Vorbereitung

Mentale Stärke

Leadership

10 Führungsqualitäten eines guten Leaders

Notausrüstung & Ausrüstung

5 Dinge, die dein Leben retten

Weitere Notausrüstung

Richtiger Umgang mit dem Smartphone

Erste Hilfe

B.I.H. Beschützen, Informieren, Helfen

Erste Hilfe in der Praxis

Erste-Hilfe-Set

Packen und Draußen leben

Liste und Packplatz

Rucksack und Marschgepäck (draußen leben)

Shelter

Verhinderung von Hypothermie durch ein Notfall-Biwak

Rettungsdecke Anwendungen

Notfall-Biwaksack Anwendungen

Bau eines Shelter aus Naturmaterialien

Nutzung der Körperwärme

Strategische Lage des Schlafplatzes

Unentdeckt lagern

Trinkwasser

Die richtige Trinkwassermenge

Trinken und Mineralstoffe

Wasser Rationieren

Richtig trinken

Wasser suchen und finden

Wasser aus Fließgewässern und Stehgewässern

Wasser finden im Gebirge

In Tälern nach Wasser suchen

Geologische Landschaftsmerkmale

Tiere als Wasserwegweiser

Bäume und Pflanzen als Wegweiser

Regenwasser

Wasserpfützen in Pflanzen

Wasserlachen in Baumlöchern

Tauwasser sammeln

Wasser von Oberflächen

Trinkwasser aus Raureif und Eis

Trinkwasser aus Früchten

Wasser filtern

Gefäßfilter bauen

Holzfilterkerzen bauen

Wasser entkeimen

Wasserentkeimung durch Abkochen

Chemische Wasserentkeimung

Wasseraufbereitung durch UV-Strahlung

Destillationsanlage improvisieren

Destillation Alternativen

Weitere Möglichkeiten der Trinkwassergewinnung

Transpirationsbeutel

Bauen einer Solardestille

Süßwasser in Meernähe

Feuer

Wann brauche ich Feuer?

3 Bedingungen für ein Feuer

Beschaffung von Zunder und Brennmaterial

Kienspan-Zunder

Holzlocken / Featherstick

Zundermaterial aus Zunderschwamm herstellen

Tampons oder Wattepads als Zunder

Alternativen zu Naturzunder und Baumwolle

Tipps für die Zunderbox

Feuermachen beim ersten Versuch

Das Feuer nähren

Verlassen der Feuerstelle

Feuer machen bei Regen

Feuerarten

Wärmefeuer oder Kochfeuer?

Rundfeuer, Ringfeuer, Kranzfeuer

Tipi-Feuer

Pyramidenfeuer

Schlüsselloch-Feuer

Dakota Fire Hole

Jägerfeuer

Sternfeuer

Baumstamm-Feuer, Stammfeuer

Feuer in der Feuertonne

Hoboofen, Hobokocher (gekauft)

Hobeoofen, Hobokocher (selbstgebaut)

Feuer machen ohne Feuerzeug

Feuer machen mit dem Feuerstahl

Magnesium Feuerstarter

Schlagfeuerzeug

Feuerbohren mit Bogen (Bow Drill)

Feuerbohren ohne Bogen (Hand Drill)

Fire Roll / Rüdiger Roll

Feuer machen mit der Sonne

Feuer mit Batterie und Kaugummipapier

Weitere Möglichkeiten

Nahrung

Essen wie ein Survivalist

Keine Panik

Wieviel Nahrung brauche ich?

Rationierung

Richtig essen

Rechtzeitig um Nachschub kümmern

Die Survivalküche

Pflanzliche Notnahrung

Einige essbare Pflanzen

Essbare Bäume

Eicheln zubereiten und essen

Palmenfrüchte

Brot backen

Brot backen ohne Gluten

Tierische Notnahrung

Insekten, Würmer, Kleintiere

Proteine aus dem Wasser

Tiere jagen, töten, ausnehmen

Fallenbau

Waffen

Zubereitung von Nahrungsmitteln

Haltbarmachung

Orientierung

Du läufst im Kreis

Trainiere deine Sinne

Orientierung ohne Kompass

Bestimmung des Standortes

Bestimmung des Ausgangspunktes

Wende den Blick zurück

Bestimmung des Ziels

Lege eine Karte an

Wie und in welcher Zeit ans Ziel?

Orientierung an Landmarken

Wie nutze ich Landmarken richtig?

Himmelsrichtungen bei Tag bestimmen

Orientierung durch Sonnenverlauf und Schatten

Orientierung mit Sonne und Uhrzeit

Uhrzeit ohne Uhr bestimmen

Orientierung nach Sternen

Orientierung auf der nördlichen Halbkugel

Warum wandern die Sternbilder?

Orientierung auf der südlichen Halbkugel

Orientierung nach Windrichtung

An welchen Winden kann ich mich orientieren?

Orientierung in Wald und Gebirge

Setze Markierungen

Nutze Tierpfade, Wildwechsel

Tierlosungen einordnen

Folge dem Wasser

Orientierung im Wald in der Nacht

Wie finde ich aus der Wildnis in die Zivilisation?

Schlusswort

Einleitung

Die meisten tödlichen Unfälle Outdoor könnten vermieden werden: durch entsprechende Vorbereitung (Kenntnisse über das Gelände) und indem ein paar grundlegende Überlebensregeln beachtet werden. Hiermit ist nicht die modernste Ausrüstung gemeint. Denn ob du überlebst oder nicht, ist vor allem Kopfsache und nur zweitrangig abhängig von deinem Equipment. Die allgemeine Meinung tendiert dahin, dass wir für jede Herausforderung ein anderes Setup benötigen. Schließlich haben wir die Wahl beim Einkauf und wer schlecht gerüstet in die Welt zieht ist selbst schuld, wenn er oder sie trotzdem unvorbereitet in eine Notlage gerät. Unbemerkt machen wir uns so jedoch immer abhängiger von Hilfsmitteln, ohne die wir dann keinen Schritt mehr allein gehen können. Es ist sicher beruhigend zu wissen, die modernste Trekkingnahrung im Rucksack mitzuführen oder dass man sich in vielen Gegenden nahezu flächendeckend auf GPS-Signale verlassen kann. Die Wahrheit ist jedoch, dass GPS und digitale Errungenschaften zwar nützlich, nicht aber immer förderlich für die Entwicklung unseres Denkapparats sind. Das heißt nicht, dass ich als digitalabstinenter Einsiedler im Wald lebe. Auch ich profitiere von modernen Errungenschaften und ich schätze sie. Jedoch ist es leider so, dass zu viele Menschen ohne dehydrierte Kost im Rucksack und moderne Hilfsmittel wohl ziemlich aufgeschmissen wären, wenn sie sich in einer plötzlichen Notlage nur auf sich selbst verlassen müssten. Hypothermie ist die Todesursache Nummer 1 bei Gebirgsunglücken. Und das trotz GPS und Hightech-Equipment. Allein durch die Mitnahme eines 3 Euro Notfall-Biwaksack und durch das Wissen um die richtige Verwendung, könnten die meisten dieser Todesfälle verhindert werden. Eine weitere Todesursache sind Abstürze nach dem Verlaufen im Gelände beim Weitergehen nach Einbruch der Dunkelheit. Auch hier könnten durch Kenntnisse um den Bau eines einfachen Shelter und eine Notübernachtung viele Leben gerettet werden. Hierzu muss jedoch das Vertrauen vorhanden sein, eine Nacht mit geringsten Ressourcen draußen überstehen zu können. Ich möchte dich dazu animieren, Grundkenntnisse zu Überlebenstechniken zu lernen, die sich einfach einprägen lassen, die dir aber in unterschiedlichen Szenarien das Leben retten können. Ich verspreche dir, dass du dich nach dem Studium dieses Buches in der Lage fühlen wirst, auch ohne Equipment und ausgesetzt irgendwo in der Natur, mindestens eine Woche auf eigene Faust zu überleben. Vorausgesetzt, dass du die vorgestellten Techniken auch in der Praxis ausprobierst. Denn nur durch das Praktizieren und durch das Wiederholen sammelst du Erfahrungen, die dich in Notlagen, aber auch im Alltag schwierige Situationen meistern lassen. Mach dich nicht abhängiger, sondern freier. Verlasse dich weniger auf Hilfsmittel und auf andere, sondern lerne, wie du dich nur aufgrund deines Wissens und deiner Fähigkeiten auf dich selbst verlassen kannst. Unabhängig davon, was du im Rucksack mit dir führst.

Mike Lippoldt

Psychologie des Überlebens

Ob du in einer Notsituation überlebst oder nicht, hängt zu 85 % von deinen Fähigkeiten und von deiner Einstellung ab. Mit anderen Worten ist dein Kopf die wichtigste Ausrüstung und nicht das, was du im Rucksack mit dir trägst. Vielleicht hast du schon von dem Flugzeugabsturz in den Anden im Jahr 1972 gehört, nach dem ein uruguayisches Rugbyteam sowie deren Freunde und Angehörige auf weit über 3.000 Metern über dem Meeresspiegel ums Überleben kämpften. Sie konnten kein wärmendes Feuer machen und waren ohne Kontakt zur Außenwelt in den lebensfeindlichen Höhen des Andengebirges auf sich gestellt. Die wenigen mitgeführten Vorräte gingen bald zu Ende und es wurde schnell klar, dass sie, wenn sie überleben wollten, zu drastischen Mitteln greifen mussten. Diejenigen von ihnen, die sich weigerten, das Fleisch ihrer verstorbenen Freunde zur eigenen Lebenserhaltung aufzunehmen, starben. Es überlebten nur diejenigen, die sich überwanden und das Ziel des Wiedersehens mit ihrer Familie höherstellten, als die im Moment der Katastrophe aufkommende Frage nach der Ethik. Es ist eine schwerwiegende Entscheidung, die Leber seines geliebten Freundes in Häppchen zu verspeisen. Was den Betroffenen half, war das Wissen, dass ihre toten Freunde garantiert nicht wollten, dass auch alle anderen sterben und dass sie durch ihre Körper dazu beitragen, Leben zu retten.

Die Frage nach der Priorität

Wer zuerst seine „Prioritäten ordnen“ muss, ist in keiner lebensbedrohlichen Situation. Das Wort Priorität stammt vom lateinischen prior „der Vordere“ ab. Die vorderste Notwendigkeit ist das Überleben. Daneben kann es in einer unmittelbaren Gefahrensituation keine anderen Prioritäten geben. Bist du tot, dann brauchst du dir über das Ordnen deiner Prioritäten keine Gedanken mehr zu machen. Bei spanischen Medizinern hörte ich den Spruch „Vida sobre función.“, der sich nachhaltig in meinen Denkapparat eingeprägt hat. Er bedeutet, dass im akuten Notfall zuerst das Leben gerettet werden muss, selbst dann, wenn durch einen medizinischen Eingriff Schäden an Körperteilen dadurch in Kauf genommen werden müssen. Das Leben hat immer die erste Priorität, denn du hast nur eins. Das gilt auch in Bezug auf die Selbstverteidigung. Du hast das Recht, Angriffe auf dein Leben mit allen Mitteln abzuwehren und dein Leben somit zu verteidigen.

Verhalten in Extremsituationen

In einer unmittelbaren Gefahrensituation neigen wir zur Panik. Sitzt du in einem Flugzeug und siehst neben dir aus dem Fenster, wie die Triebwerke brennen, dann ist das leichter gesagt als getan. Das Flugzeug befindet sich im Sinkflug, die Sauerstoffmasken wirbeln herum und selbst die Stewardessen können ihre Besorgnis im Blick nicht mehr verbergen. Die meisten Insassen geraten nun in Panik. Einige wenige vielleicht bleiben scheinbar ruhig auf ihren Sitzen. Das heißt nicht, dass diese Menschen keine Angst haben. Sie haben genau solche Angst vor dem Tod wie alle anderen Insassen. Jedoch wissen sie, diese Angst zurückzuhalten, so dass sie nicht gänzlich durch sie beherrscht werden. Solches Verhalten kann dazu beitragen, die Situation besser einzuschätzen und vielleicht auch wieder unter Kontrolle zu bekommen. Damit soll nicht gesagt werden, dass du deine Angst ausschalten sollst. Das wäre lebensgefährlich. Die Angst ist ein Warnsignal und du solltest auf sie hören und sie nutzen, um Maßnahmen einzuleiten, welche die Angstwarnsignale wieder erlöschen lassen, wenn du die Situation unter Kontrolle gebracht hast. Wirst du jedoch komplett von deiner Angst eingenommen, dann bist du handlungsunfähig. Lasse dich deshalb nie von deiner Angst beherrschen, sondern nutze sie als Indikator zur Krisenbewältigung.

STOP-Regel

Kommst du nicht weiter oder befindest dich unvermittelt in einer Situation, die dich überfordert, dann sage STOP. Komm zur Ruhe, denke, beobachte und plane. Wenn du im Stress ziellos handelst, kann es sein, dass du die Situation nur zusätzlich verschlimmerst. Beruhigst du dich jedoch und arbeitest einen Krisenplan aus, dann ist es weitaus wahrscheinlicher, dass du die Lage aus eigenen Kräften in den Griff bekommst.

Vergiss das Atmen nicht

Die STOP-Regel lässt sich bildlich gut merken. Jeder kennt STOP-Schilder. Nun musst du dich in einer Gefahrensituation nur noch an die Übersetzung der einzelnen Buchstaben erinnern. Leider ist in der aus dem Survival stammenden STOP-Regel das Atmen nicht enthalten. Um nach einem aufwühlenden Ereignis den Körper effektiv herunterfahren zu können, musst du deine Atmung jedoch unter Kontrolle bekommen. Denn im Stress zieht sich dein Körper in sich zusammen, du atmest schneller und im schlimmsten Fall hyperventilierst du, wodurch das Blut alkalisch wird.

Symptome nach einer psychisch bedingten Hyperventilation sind:

Engegefühl in der Brust

Luftnot

Herzrasen

Schwindel

Zittern

Kribbeln in Mundbereich, Fingerspitzen, Füßen

Sehstörungen

Bemerkst du diese Symptome, dann wird es höchste Zeit, den Kreislauf wieder in seine Bahnen zu lenken. Das erreichst du durch konzentrierte Atemübungen. Am besten atmest du hierbei nicht in die Lunge, sondern ins Zwerchfell. Zähle nach jedem Einatmen von 1.001 bis 1.005 und atme erst dann langsam und kontrolliert wieder aus. Wiederhole diese Übung mehrmals und strecke dich dabei.

STOP: Sit down / Setz dich

Du hast dich in einem fremden Gebiet verlaufen. Was bringt es dir, wenn du nun kopflos herumrennst? Würde das die Situation verbessern? Wohl eher das Gegenteil wäre der Fall. Durch deine Stressreaktion übersiehst du in der Hektik wichtige Wegmarkierungen. Du würdest es nicht einmal merken, wenn du im Kreis läufst und mehrmals an der gleichen Stelle vorbei hastest. Im Stress verbraucht dein Körper zusätzliche Energie, die dir zur Bewältigung anstehender Herausforderungen fehlt. Und du verbrennst sinnlos Kalorien. Das alles hätte zur Folge, dass du irgendwann erschöpft zu Boden gehst. Es würde Nacht und du hättest nichts erreicht. Setze dich also trotz Hektik um dich herum kurz hin oder halte im Stehen inne. Und vergiss das Atmen nicht.

STOP: Think / Denke nach

Deine einzige Priorität ist das Überleben. Hierfür musst du lebensgefährliche Risiken vermeiden und Gefahren ausschließen.

Minimiere Risiken oder schließe sie aus:

Hast du Verletzungen, dann versorge deine Wunden.

Sind andere verletzt, leiste Hilfe.

Bei hereinbrechender Dunkelheit und Kälte baue zuerst ein Shelter.

Lagere nicht an Abhängen, unter gefährlichen Überhängen oder nahe anderer Gefahrenstellen.

Bei zu erwartendem Unwetter bringe dich in Sicherheit.

Ist Regenwetter im Anmarsch, dann lagere nicht in Mulden, ausgetrockneten Bachbetten oder Rinnsalen, die vom Berg hinab führen.

Stelle die Versorgung mit Trinkwasser sicher oder rationiere die Reserven.

Trinke kein verunreinigtes Wasser.

Iss keine unbekannten Pflanzen.

Hast du noch Nahrungsreserven, dann rationiere sie.

Am wichtigsten sind deine Gesundheit und die Gesundheit deiner Begleiter, falls du nicht allein bist. Deshalb schalte zuerst Risiken aus und beginne anschließend damit, die Lage näher zu beurteilen.

STOP: Observe / Beobachte

Fühlst du dich relativ zur situationsbedingten Lage in Sicherheit, dann weite deinen Blick und beobachte die Gegend. Auch wenn Risiken im direkten Umkreis weitgehend ausgeschlossen sind, können andere Gefahren in der Entfernung drohen. Oder die Entfernung selbst stellt die Bedrohung dar, falls du dich ausgesetzt in einer dir fremden und menschenleeren Gegend befindest. Nicht nur Gefahren solltest du im Auge behalten, sondern auch Chancen und Ressourcen. Ist es abhängig von Tageszeit, Wetter, Gelände und anderen Faktoren (wilde Tiere, Feind Mensch, Verletzungen) möglich, dann begebe dich auf einen erhöhten Punkt. Lassen sich von der Erhöhung Wasserquellen, Rückwege, Fluchtwege, Gebiete mit Nahrung, menschliche Behausungen erkennen? Halte nach Risiken aber auch nach Chancen und Ressourcen Ausschau.

STOP: Plan / Plane