UNSTOPPABLE - Agatha Bieschke - E-Book
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UNSTOPPABLE E-Book

Agatha Bieschke

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Beschreibung

Ein unerschütterliches Selbstvertrauen ist für Frauen auch heute noch keine Selbstverständlichkeit. Drei Säulen zeigen dir, wie du mutig dein Wunschleben kreieren kannst: 1. Klarheit: Erlebe, wer du wirklich bist und was du dir, unabhängig vom Umfeld, wirklich wünschst. Die weltbekannte Selbstcoachingmethode "The Work" nach Byron Katie hilft dir, limitierende Glaubenssätze aufzulösen und selbstbewusst deinen Platz im Leben einzunehmen. 2. Energie: Kurze Power-Übungen steigern dein Energieniveau und beeinflussen somit dein Auftreten, Charisma und deine Präsenz positiv. 3. Challenges: Mit spannenden Challenges bringst du das Gelernte in den Alltag und trainierst so den Mut, deine eigene Wahrheit zu leben. So wirst du UNSTOPPABLE.

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Seitenzahl: 273

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Impressum

© eBook: 2023 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

© Printausgabe: 2023 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

GU ist eine eingetragene Marke der GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, www.gu.de

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Bild, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Projektleitung: Anja Schmidt

Umschlaggestaltung: ki36 Editorial Design, München, Daniela Hofner

eBook-Herstellung: Maria Prochaska

ISBN 978-3-8338-9141-0

1. Auflage 2023

Bildnachweis

Coverabbildung: Adobestock

Fotos: Christina Opeldus; Sara Walker

Syndication: www.seasons.agency

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KONTAKT ZUM LESERSERVICE

GRÄFE UND UNZER VERLAG

Unsere Gedanken, Gefühle und manchmal auch fehlender Mut halten uns davon ab, ein authentisches und glückliches Leben zu führen.

Mithilfe dieses Buches kannst du herausfinden, was du wirklich willst. Du erfährst, wie du dein Selbstvertrauen stärken und deine Selbstzweifel in eine kraftvollere Version von dir transformieren kannst. Denn diese steckt bereits in dir und ist

unstoppable!

Der Weg dorthin basiert auf drei Säulen:

Unstoppable Clarity. Hier lernst du dich selbst kennen. Du entdeckst, wie negative Gedanken dich davon abhalten, UNSTOPPABLE zu sein. Du lässt alte und hinderliche Glaubensmuster los – und kannst so freier, glücklicher und selbstbewusster leben.

Unstoppable Energy. Deine Gefühle beeinflussen dein Leben. Mit überraschend einfachen Übungen verwandelst du negative Energie in Motivation und Kraft.

Unstoppable Courage. Die Komfortzone ist zwar gemütlich, hält dich aber auch davon ab, Neues auszuprobieren. Einfache, inspirierende Challenges lassen dich immer mutiger und selbstbewusster deinen Lebensweg gehen.

»Stell dir vor, alles wäre möglich, du hättest keine Angst und könntest niemals scheitern: Wie sähe dein Wunschleben aus?«

Einleitung

Es war einmal eine Kapitänin eines wunderschönen seetüchtigen Segelschiffs. Auf dem Schiff gab es alles, was das Kapitäninnenherz begehrte: Segel aus bestem reißfestem Stoff, ein prächtiges hölzernes Steuerrad, eine gemütliche Kajüte zum Ausruhen, eine Hightechkombüse, jede Menge Vorräte und sogar ein hochmodernes Fernglas, mit dem man kilometerweit schauen konnte.

Die junge Kapitänin hatte das Segeln von den älteren Kapitäninnen ihrer Gemeinschaft gelernt. Die hatten ihr alles beigebracht, was sie wissen musste, und hatten ihr auf der Seekarte gezeigt, welche Routen sie sicher befahren konnte. Die Kapitänin fühlte sich wohl in ihrer Gemeinschaft. Sie genoss es, mit den anderen Kapitäninnen im seichten Wasser entlangzusegeln. Sie wusste, sie hatte Glück, Reisegefährtinnen zu haben, die sie mochte, und eine Umgebung, in der es sicher und gemütlich war.

Und doch spürte sie manchmal ein leichtes Ziehen in ihrem Bauch und eine merkwürdige Schwere in ihrem Herzen. Jeden Tag hielt die Kapitänin ihre Seekarte in der Hand und blickte durch ihr Fernglas. Was sie dort wohl erwartete? Sie sah eine Insel, die wunderschön zu sein schien. Sie sah auch dort einige Segelmasten, was bedeutete, dass es möglich sein musste, dorthin zu gelangen. Doch würde auch sie es schaffen? War sie wirklich gut genug als Kapitänin, um diese Insel zu erreichen?

Sie sah, wie einige andere Schiffe im Hafen ablegten und zielsicher in eine bestimmte Richtung segelten, fast so, als hätten sie sich abgesprochen. Die Kapitänin hatte sich auf ihrer Karte die Insel markiert, die sie so gern bereisen wollte, doch nun fragte sie sich, ob das auch das richtige Ziel war und ob sie es wagen sollte, wo doch die anderen Schiffe gerade alle in eine andere Richtung segelten und dabei dicht am Ufer blieben.

»Egal«, dachte sich die Kapitänin, »ich probiere es einfach mal.« Und sie segelte los. Die anderen Kapitäninnen schauten ihr verblüfft hinterher. Sie hörte, wie einige tuschelten. Andere riefen ihr hinterher: »Was machst du denn da? Das geht nicht! Du fährst in die falsche Richtung. Wir fahren hier lang. Das, was du machst, ist gefährlich.«

Die Kapitänin wurde unsicher, begann zu zweifeln: Hatte sie sich vielleicht doch übernommen? Warum fuhr von den anderen niemand zu dieser Insel in der Ferne? Konnte sie sie allein überhaupt erreichen? In dem Moment brach ein Sturm über sie herein, die Wellen wurden höher und höher und warfen die Kapitänin in ihrem Schiff hin und her. Sie bekam Angst. Sie hatte es gewusst. Die anderen hatten recht gehabt. Es war zu gefährlich. Sie beschloss, wieder umzudrehen. Als sie von Wind und Meer zerzaust wieder im sicheren Hafen ankam, schauten einige der anderen Kapitäninnen sie mitleidig an. Andere zeigten spottend mit dem Finger auf sie. Wieder andere wendeten ihr den Rücken zu und taten so, als sähen sie sie gar nicht.

Die Kapitänin war traurig. Sie beschloss, weiter das seichte Ufer zu erkunden und den anderen Schiffen hinterherzusegeln. Irgendwann merkte sie, wie sicher und wohl sie sich hier in Ufernähe inmitten der vielen anderen Schiffe fühlte. Dann und wann blickte sie jedoch noch immer sehnsüchtig in die Ferne und fragte sich, ob sie es nicht doch noch einmal wagen sollte, zu der wunderschönen Insel zu segeln. Da nie ein Schiff von dort zurückkam, wusste sie nach wie vor nicht, was sie erwartete.

Es würde sicher hohe Wellen geben, noch höhere, als sie bei ihrem letzten Versuch erlebt hatte. Sie würde auch lange Zeit allein auf dem weiten Meer sein, ab einem bestimmten Punkt würde es zudem kein Zurück mehr geben. Und obwohl die Insel durchs Fernglas atemberaubend schön aussah, konnte das ja auch täuschen. »Heute nicht«, sagte sich die Kapitänin Tag für Tag. »Vielleicht morgen, wenn der Wind besser steht.« Doch der Wind stand an keinem Tag perfekt. Und so blieb die Kapitänin ihr Leben lang am seichten Ufer inmitten der vielen anderen Schiffe, die sie so gut kannte. Ihr Fernglas verstaute sie im hintersten Regal in ihrer Kajüte, und fortan ignorierte sie das leichte Ziehen in ihrem Bauch und die merkwürdige Schwere in ihrem Herzen.

Was hättest du der Kapitänin geraten zu tun? Hättest du ihr geraten, weiter in der Sicherheit des seichten Ufergewässers zu bleiben? Oder hättest du sie bestärkt, ihren Mut zusammenzunehmen, die Segel zu setzen und ihre Träume zu verwirklichen?

Es ist immer leicht, anderen gute Ratschläge zu erteilen: »Tu es einfach! Lebe deinen Traum! Nur wer wagt, gewinnt.« Warum fällt es uns dann so schwer, uns an unsere eigene Empfehlung zu halten – und für unser Wunschleben auch einzustehen?

Der Titel dieses Buches ist Unstoppable. Wahrscheinlich hast du es mit der Erwartung zur Hand genommen zu erfahren, wie du unstoppable wirst. Möchtest du ein Geheimnis erfahren? Du bist bereits unstoppable, denn du trägst bereits alles in dir, was es dafür braucht. Mithilfe dieses Buches wirst du nun in dein Unstoppable Self hineinwachsen, wirst es sanft wach kitzeln. Du wirst Angst und Zweifel hinter dir lassen und sie gegen Mut und Selbstvertrauen eintauschen. Du wirst lernen, als Kapitänin deines eigenen Schiffes die Orte zu finden, die du gern besegeln würdest. Du wirst herausfinden, dass es manchmal gar nicht so schlimm ist, einen Teil des Meeres allein zu besegeln. Denn irgendwann wirst du auf andere Schiffe mit anderen Kapitäninnen stoßen, die die gleiche Richtung wie du eingeschlagen haben. Vielleicht grüßt ihr euch nur knapp und segelt weiter für euch allein, vielleicht legt ihr einen Teil der Strecke gemeinsam zurück, vielleicht findest du in einigen der Kapitäninnen aber auch Gefährtinnen fürs Leben. Wer weiß das schon? Wir können auch nicht wissen, wo im Meer des Lebens uns Untiefen erwarten und wo uns der Rückenwind auf nahezu magische Weise unserem Ziel entgegenpustet. Doch was wir wissen können, ist, wohin wir segeln wollen und was wir dafür brauchen. Und dann dürfen wir den Mut haben, zu neuen Ufern aufzubrechen. Unstoppable wird dich auf diesem Weg begleiten. Es basiert auf drei Säulen.

Säule 1: Unstoppable Clarity. Hier lernst du dich selbst kennen. Du erfährst alles über dich als Kapitänin, entdeckst deine Stärken, erkundest deine Schatten und wagst einen Blick durchs Fernglas auf die Orte, die darauf warten, von dir entdeckt zu werden.

Säule 2: Unstoppable Energy. Es warten wertvolle Übungen auf dich, mit denen du dein Energielevel oben halten kannst. So lenkst du dein Schiff durch jeden noch so schweren Sturm.

Säule 3: Unstoppable Courage. Wenn du nur machst, was du schon kannst, bleibst du immer da, wo du bereits bist. Mit Säule 3 betrittst du mutig Neuland. Kleine Challenges helfen dir, deine Komfortzone spielerisch zu erweitern, damit du genau das machen kannst, was du der Kapitänin aus der Geschichte vermutlich auch geraten hättest: deinen Mut zusammennehmen, die Segel setzen und deine Träume verwirklichen.

Vielleicht möchtest du gemeinsam mit einer Freundin durch die Übungen dieses Buches gehen. Das macht mehr Spaß, erleichtert das Dranbleiben – und es ist sowieso gut, Menschen um sich zu haben, die auch Interesse an innerem Wachstum haben.

Bist du bereit? Dann lass uns lossegeln!

Säule 1

Unstoppable Clarity

Innere Klarheit für mehr Selbstbewusstsein

Wie gut kennst du dich selbst? Kennst du deine Stärken? Deine Talente? Weißt du, was dir Freude bereitet? Und was dir im Gegenteil eher Energie raubt? Was du liebst? Wen du liebst? Und was du am Ende deines Lebens auf keinen Fall verpasst haben möchtest? Sich solche Fragen zu beantworten, ist gar nicht so leicht. Gleichzeitig ist es für ein glückliches und erfülltes Leben so wichtig, dass wir diese Antworten kennen. Säule 1 wird dir dabei helfen, all diese Antworten zu finden, und zeigt dir unter anderem auch, wie du dich von deinen begrenzenden Glaubenssätzen befreien und wie du besser mit deinen Gefühlen umgehen kannst.

Tipp: Leg dir ein Unstoppable-Journal zu!

Du wirst dich auf deinem Weg zu deinem Unstoppable Self so gut kennenlernen, als wärst du deine allerbeste Freundin. Die Fragen und Übungen in diesem Buch laden dich immer wieder dazu ein, bestimmte Aspekte schriftlich zu reflektieren. Natürlich kannst du hier einfach jedes Mal ein Blatt Papier und einen Stift zur Hand nehmen. Noch mehr Freude wird es dir machen, wenn du dir dein eigenes Unstoppable-Journal zulegst: ein schönes Notizbuch, dessen Deckblatt du so gestaltest, dass du dich jeden Tag darauf freust hineinzuschreiben.

Viel Spaß auf deinem Weg zu mehr Klarheit und mehr Selbstbewusstsein!

Entwickle eine Vision von deinem Wunschleben

Hast du dich schon mal gefragt, wie du dein Leben wirklich leben willst?

Wenn wir uns mit unserem zukünftigen Leben beschäftigen, begegnet uns so oft das Wort »Vision«. Ein großes Wort, das durchaus unter Druck setzen kann. Oft denken wir, dass eine Vision doch nur dann gut ist, wenn wir besonders reich oder berühmt werden, Häuser in allen Teilen der Welt besitzen oder auf der Bühne singen oder tanzen wollen. Dabei ist eine Vision nichts anderes als eine gedankliche Reise in unsere eigene Zukunft, die uns in konkreten, von uns geschaffenen Bildern zeigt, wie wir unser Leben wirklich (wirklich, wirklich) gestalten und leben möchten, und zwar vor dem Hintergrund, dass wir alles erreichen können, was wir wollen, ohne darauf zu hören, was sich gehört oder nicht gehört oder was andere machen. Unsere Lebenszeit ist begrenzt. Es lohnt sich also, einen Blick darauf zu werfen, ob der Weg, den wir eingeschlagen haben, auch der für uns stimmige Weg ist. Denn wäre es nicht schön, am Ende des Lebens sagen zu können: »Ja, das war ein lebenswertes Leben«?

Angenommen, alles wäre möglich, du hättest keine Angst und könntest niemals scheitern: Wie sähe dann dein Wunschleben aus?

Stell dir die Zeit, die du hast, wie ein Konto vor, das am Anfang deines Lebens prall mit Zeitmünzen gefüllt ist. Die Entscheidung, wie du diese Zeitmünzen ausgeben möchtest, liegt ganz allein bei dir. Es ist dein Leben. Oft ist es so, dass wir gar nicht so genau wissen, was wir vom Leben wirklich möchten, und deshalb einfach den Weg einschlagen, den alle um uns herum einschlagen: Wir investieren unsere Zeitmünzen in ein Lebenskonzept, das uns nur halb entspricht, in Aktivitäten, die uns nur halb erfüllen, und in Menschen, die uns nicht guttun – all das einfach, weil »man das eben so macht«.

Der Gesellschaft und der Fernsehwerbung nach zu urteilen, scheint es das Ideal für die Frau zu sein, einen Partner, ein Haus im Grünen, zwei Kinder (vorzugsweise Mädchen und Junge), einen Labrador und einen Teilzeitjob zu haben. Und damit natürlich glücklich zu sein. Das kann gut für uns sein, wenn dieses Leben genau das Leben ist, das wir leben möchten. Die Fragen, die wir uns immer wieder stellen dürfen, sind:

Ist das, was die meisten wollen, auch das, was ich will? Ist das, was ich glaube zu wollen, auch das, was ich wirklich will? Oder ist es vielleicht das, was von mir erwartet wird?

Genauso wichtig ist es herauszufinden, was wir nicht wollen. Vielleicht treibt uns eher die Angst an, nicht mehr dazuzugehören, wenn wir einen anderen Weg einschlagen als die anderen. Manchmal halten uns nämlich unsere Gedanken und Gefühle und vor allem auch unbewusste Glaubenssätze davon ab, ein authentisches Leben zu leben. Vielleicht, weil wir uns nicht trauen, unseren Weg zu gehen – denn was, wenn es schiefgeht? Vielleicht auch, weil wir gar nicht so genau wissen, was alles möglich ist. Vielleicht aber auch, weil wir Angst haben, von der Norm abzuweichen oder kritisiert zu werden. Dabei ist es völlig und absolut okay, wenn unsere persönlichen Vorlieben und Abneigungen von der gesellschaftlichen Norm abweichen. Wir müssen nicht das mögen, was alle anderen mögen.

Wichtig ist, dass wir lernen, unsere vermeintlichen Wünsche zu hinterfragen, indem wir unsere Gedanken und Gefühle achtsam beobachten, da sie über Glück und Unglück entscheiden können – und uns zudem viel mehr über unsere Vision verraten, als wir vielleicht meinen. Hier sind drei Schritte, mit denen du deine Vision von dir selbst und deinem Wunschleben entwickeln kannst.

Schritt 1: Werde dir deiner selbst bewusst

Was bedeutet Selbstbewusstsein für dich? Würdest du dich als einen selbstbewussten Menschen bezeichnen? In unserem Sprachgebrauch setzen wir Selbstbewusstsein meistens gleich mit Selbstsicherheit. Wenn eine Person besonders überzeugend auftritt, angstfrei ihre Meinungen und Ansichten äußert und sich souverän verhält, wirkt sie auf uns selbstbewusst. In diesem Buch ist Selbstbewusstsein im wahrsten Sinne des Wortes gemeint: Selbstbewusstsein haben wir, wenn wir uns unserer selbst bewusst sind.

Zu wissen, welche Gedanken zu welchen Gefühlen führen, welche Auslöser bestimmte Handlungsmuster einleiten und welche unbewussten Verknüpfungen uns von unserem Traumleben abhalten, ist eine Voraussetzung dafür, glücklich sein zu können. Wenn wir uns noch nicht so gut kennen, wenn wir uns also unserer selbst noch nicht so bewusst sind, können wir auch manchmal noch nicht sicher identifizieren, was wir wirklich über eine Sache denken oder fühlen. Wie kann uns das also gelingen? Vielleicht hilft dir die folgende Übung dabei.

Übung: Was willst du wirklich?

Nimm dir dein Journal und einen Stift zur Hand und mindestens 15 Minuten Zeit. Lass dich auf die folgenden Fragen ein und achte dabei auf die verschiedenen Betonungen der Fragen. Spüre in dich hinein und bemerke, welche Antworten sich zeigen. Lass dich gern von deinen Antworten überraschen.

Was willst du wirklich?Was willst du wirklich?Was willst du wirklich?Was willst du wirklich?

Du kannst diese Übung auch als Meditation machen und dich von der Musik und der Stimme tragen lassen. Du findest den Zugang zur Meditation »Was willst du wirklich« im kostenlosen Onlinetraining zum Buch (s. Anhang >) unter folgendem Link oder QR-Code: www.unstoppable-buch.de

Unser Bewusstsein spielt sich auf verschiedenen Ebenen ab und wird von so vielen Handlungen und Erfahrungen geprägt. Daher ist es so wichtig, hin und wieder innezuhalten und sich zu beobachten.

Wie fühlst du dich?

Angenommen, du stehst kurz davor, eine neue Stelle in einer fremden Stadt anzunehmen, bist dir aber nicht sicher, ob es das ist, was du von Herzen willst. Vielleicht spürst du ein Flattern in der Magengegend und kannst nicht ausmachen, ob es von der aufregenden Vorfreude kommt oder ob dir dein Bauchgefühl aus anderen Gründen hier sagen möchte: »Hm, ich weiß nicht so recht …«

Hier lohnt es sich, deine Gefühle und Gedanken zu überprüfen, denn manchmal fühlt sich etwas nicht stimmig an, weil wir im Grunde Angst vor Veränderungen haben oder davor, der Situation nicht gewachsen zu sein. Vielleicht zweifelst du an deinen Fähigkeiten, die neue Stelle erfolgreich meistern zu können. Oder du hast die Befürchtung, keinen Anschluss zu finden und einsam zu sein. In solchen Momenten darfst du versuchen herauszufinden, was genau zu deinem Gefühl geführt hat. Eine gute Prüffrage, ob dir dein Instinkt von etwas abrät oder ob du »nur« Angst vor etwas Neuem hast, ist:

Angenommen, ich hätte keine Angst und ich würde mich nicht unwohl fühlen: Was würde ich dann am liebsten tun?

Diese Frage kann auf sanfte Weise deutlich machen, ob deine Ängste und Befürchtungen wirklich berechtigt sind. Eine weitere wunderbare Methode dafür ist The Work nach Byron Katie, eine Selbstcoaching-Methode, die wir dir ab > vorstellen. Wenn du beispielsweise ein Unwohlsein verspürst und beim Hineinfühlen bemerkst, dass es Angst ist, frage dich: »Wovor könnte ich Angst haben?« Notiere das. Dann kannst du diese Gedanken, die die Angst verursachen, auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen. So kannst du unterscheiden lernen, ob wirklich etwas im Außen »nicht stimmt« oder ob es lediglich Gedanken und Befürchtungen sind, die dich daran hindern, deinen Weg zu gehen. Vielleicht gibt dir in dem Fall ein Mantra wie »Scheiß drauf, ich mache es trotzdem!« den nötigen Schwung, um trotz Ängsten das zu tun, was du tun willst. Am Ende des Tages haben wir alle Angst vor großen Entscheidungen. Der Grund dafür befindet sich in unserem Kopf. Der Verstand liebt Sicherheit. Und Sicherheit bedeutet für ihn, bei dem zu bleiben, was er schon kennt. Selbst dann, wenn es nicht funktioniert und uns wehtut. Zu den Aufgaben unseres Verstandes gehört es, uns vor unbekannten Dingen und Erfahrungen zu schützen. Sobald er befürchtet, etwas könne schiefgehen, liefert er sabotierende Gedanken, um uns davon abzuhalten, diesen neuen Schritt zu wagen. Mit The Work kannst du diese Gedanken überprüfen.

Außerdem sucht der Verstand immer nach Bestätigungen dafür, dass er recht hat mit dem, was er glaubt. Wenn du also vielleicht Angst hast, dass du zu dumm für diesen neuen Job bist, und du diesen Gedanken glaubst, dann wirst du immer wieder Situationen erleben, in denen du dich »dumm« fühlst. Der Verstand nimmt diese Situationen dankbar als Bestätigung für das, was er glaubt. Würdest du dich stattdessen für fähig halten, mit allen Situationen gut umzugehen, dann würde dein Verstand Beweise dafür liefern, dass du fähig bist.

Welche Erfahrungen prägen dich?

Der Großteil unserer Gedanken entsteht einfach, ohne dass wir sie steuern. Viele von ihnen basieren auf Erfahrungen, die wir einmal gemacht haben, und auf Hypothesen, die wir im Anschluss an ebenjene Erlebnisse aufgestellt haben. Und etliche Gedanken sind einfach Ideen unseres Verstandes. Wir ändern in Gedanken auch ständig unsere Meinung. Wir können am Morgen denken: »Heute esse ich keinen Zucker«, und am Abend: »Ohne Zucker kann ich nicht leben.« Es ist also in Ordnung, unsere Gedanken zunächst einmal als das anzusehen, was sie sind: Ideen und Vorschläge unseres Verstandes. Nicht jeder Gedanke ist wahr – noch nicht einmal für uns selbst. Glaub also nicht alles, was du denkst!

Unser Verstand neigt dazu, Dinge zu schlussfolgern und einzelne Erfahrungen zu einem allgemeinen Denkmuster zu generalisieren, auch wenn das für uns keinen Sinn macht.

Wenn uns beispielsweise einmal etwas passiert ist, was ein negatives Gefühl in uns erzeugt hat, kann es sein, dass wir unbewusst anfangen, Dinge über die Welt, andere Menschen und uns selbst zu glauben, die mitunter nicht wahr sind. Und je höher die Emotion bei diesem einen negativen Erlebnis ist, desto schneller hält unser Verstand ein generelles Glaubensmuster bereit, das dann ein Leben lang anhalten kann, wenn wir es nicht erkennen und auflösen.

Agatha erzählt

Als ich aufgewachsen bin, waren meine Eltern selbstständig, was einerseits toll war, da ich so von klein auf verschiedene Formen von Erwerbstätigkeit kennengelernt habe. Gleichzeitig waren meine Eltern öfter mal gestresst und manchmal auch unpünktlich und unzuverlässig – wie natürlich jeder Mensch im Laufe seines Lebens. Es kam durchaus vor, dass ich pünktlich an einem vereinbarten Treffpunkt stand und meine Eltern zu spät kamen. Über ihre Arbeit vergaßen sie schlichtweg manchmal, dass wir verabredet waren. Das passierte natürlich nicht oft und heute weiß ich, dass es meine Bewertung war, die diesen Situationen damals so viel Kraft gegeben hat. Ich kann mich an einen Tag erinnern, an dem meine Eltern viel zu spät kamen und mich das wirklich traf. Ich war an diesem Tag ohnehin nicht gut drauf, denn ich fühlte mich körperlich miserabel, und das »Vergessenwerden« war schließlich das, was mein emotionales Fass zum Überlaufen brachte. Natürlich wusste ich, dass meine Eltern es nie böse meinten, zumal solche Situationen auf 18 Jahre hochgerechnet ohnehin nicht allzu oft vorkamen. Ich wusste auch, dass es sicher allen Eltern mal passiert. Und an jedem anderen Tag hätte ich es mir nicht so zu Herzen genommen. Doch an diesem Tag fühlte ich mich so verlassen wie nie.

Es ist durchaus möglich, dass dies der Moment war, in dem mein Verstand die Unzuverlässigkeit meiner Eltern damit verknüpfte, dass sie selbstständig waren. So stellte er die allgemeingültige Hypothese auf, dass alle Selbstständigen wohl unzuverlässig seien. Da ich zu dieser Zeit keine anderen Erfahrungen mit zuverlässigen Selbstständigen machen durfte, führte das dazu, dass ich beschloss, niemals einer selbstständigen Tätigkeit nachzugehen, weil ich kein unzuverlässiger Mensch sein wollte. Der geregelte Beamtenjob erschien mir wie das perfekte Gegenteil zur unzuverlässigen Selbstständigkeit. Ich musste diesen Glaubenssatz erst finden, um ihn aufzulösen. Hätte ich das nicht gemacht, wäre ich heute noch Beamtin und hätte meine wahre Berufung nie gefunden.

Erfahrungen lassen also Verknüpfungen entstehen, die vielleicht nicht wahr sind und uns unnötig im Leben einschränken. Denn natürlich können wir nicht von zwei Personen, die selbstständig sind, auf alle Selbstständigen dieser Welt schließen. Genauso wenig können wir von einer Erfahrung mit einem Mann auf alle Männer und von einer Erfahrung mit einer besten Freundin auf alle Frauen schließen. Unser Verstand tut das aber allzu gern, da er hofft, dass unser Leben dadurch leichter wird. Er möchte es uns (und sich) ersparen, dass wir Entscheidungen immer wieder zerdenken, und so bietet er uns Kategorien, nach denen wir leben können. Hier besteht jedoch die Gefahr, dass bestimmte Erfahrungen für uns gar nicht mehr im Bereich des Möglichen sind, weil wir uns aufgrund einer schlechten Erfahrung von unseren wahren Wünschen loslösen, noch bevor wir sie in uns formen konnten. Es lohnt sich daher, bestimmte (Ab-)Neigungen zu hinterfragen.

Welche Überzeugungen beeinflussen dich?

Wie gesagt denken wir jeden Tag jede Menge Gedanken. Vereinfacht lässt sich vielleicht sagen: Negative Gedanken fühlen sich schmerzhaft an, wenn wir von ihrem Wahrheitsgehalt überzeugt sind.

Positive Gedanken führen zu angenehmen Gefühlen, wenn – und das ist ganz wichtig – wir sie wirklich glauben.

Wenn wir zum Beispiel zwar bewusst denken, dass wir schön und klug sind, aber insgeheim glauben, dass wir hässlich und dumm sind, dann haben die positiven Gedanken nicht die gewünschte Wirkung. Es kann daher hilfreich sein, sich anzusehen, von welchen Gedanken man überzeugt ist. Das können einerseits aktuelle stressige Gedanken sein, die einen einschränken. Andererseits können es Glaubenssätze sein, die man irgendwann in der Kindheit aufgesammelt hat und die das Selbstbild bis heute prägen. Es sind also die Gedanken, die wir tief im Innern glauben, die uns in alten Mustern gefangen halten und die unser Leben positiv oder negativ beeinflussen.

Stell dir vor, du wurdest zu einem Vorstellungsgespräch für deinen Traumjob eingeladen. Du hoffst so sehr, dass du diesen Job bekommst, und gleichzeitig hast du Angst, dass es nicht so sein wird. Jetzt könntest du denken: »Ich schaffe das sowieso nicht.« Dieser Gedanke ist zunächst nicht hilfreich, aber von deinem Verstand dennoch gut gemeint, da er dich davor beschützen will, enttäuscht zu sein, wenn du den Job nicht bekommst. Vielleicht hast du auch schon die Erfahrung gemacht, dass du nicht besonders selbstsicher und eloquent auftrittst in Gesprächen mit dir unbekannten Menschen. Wenn du diesen Gedanken jetzt denkst und ihn auch glaubst, dann löst das negative Gefühle aus. Du könntest dich daraufhin verspannen, dich klein fühlen oder auch Angst bekommen. Vielleicht fühlst du dich unwohl und nicht in deiner Kraft, wenn du dann zu diesem Vorstellungsgespräch gehst. Bekommst du die Stelle anschließend wirklich nicht, könnte sich dein Ursprungsgedanke »Ich schaffe das sowieso nicht« bestätigen, auch wenn du die Stelle womöglich aus anderen Gründen nicht bekommen hast.

Wenn wir oft die gleichen negativen Gedanken denken, glauben und danach handeln, entwickeln wir Handlungsmuster und mitunter nicht unbedingt nützliche Gewohnheiten, die zu mäßigen Ergebnissen und anschließend zu neuen negativen Gedanken führen – ein negativer Kreislauf setzt sich in Gang. Wenn wir lernen, unsere negativen und positiven Gedanken bewusst wahrzunehmen und diese zu hinterfragen, und wenn wir lernen zu erkennen, welche Situationen, Menschen oder Umstände eventuell bestimmte Muster auslösen, dann erlangen wir die Möglichkeit, den Kreislauf positiv zu beeinflussen. Wir kreieren einen Circle of Success: Denn positive Gedanken führen zu guten Gefühlen; diese führen zu powervollen Handlungen und nützlichen Gewohnheiten; und diese wiederum führen zu großartigen Ergebnissen. Yay!

Wenn vor dem Vorstellungsgespräch also der stressige Gedanke »Ich schaffe das sowieso nicht« auftaucht und du diesen schon öfter analysiert hast, dann kommst du jetzt vielleicht zu folgenden Überlegungen: »Immer wenn ich nervös bin, denke ich das. Das ist aber nicht wahr, denn ich habe schon eine ganze Menge in meinem Leben geschafft. In Gesprächen bin ich gut. Ich bin vorbereitet. Ich kann vieles schaffen. Ich kann auch schwere Dinge tun.« Diese Gedanken werden dich beruhigen. Du kannst dich an Situationen erinnern, in denen du schon schwere Dinge geschafft und getan hast. Das wird dann andere Gefühle auslösen, die hilfreicher sind und dich stärken. Du wirst ruhiger und selbstsicherer in das Gespräch gehen – und du wirst selbstbewusster aus dem Gespräch gehen. Und selbst wenn du die Stelle nicht bekommen solltest, kannst du erneut achtsam und bewusst deine Gedanken dahin gehend überprüfen.

Den Gedanken, etwas nicht zu schaffen, kennen wir vermutlich alle in der einen oder anderen Form. Mit der unserer Meinung nach effektivsten Selbstcoaching-Methode »The Work nach Byron Katie« kannst du stressigen Gedanken und begrenzenden Glaubenssätzen wie diesem die Macht über dich nehmen. The Work hilft dir dabei, dich auf einfache und geniale Weise von dem zu befreien, was du automatisch denkst. Ab > beschreiben wir The Work genauer. Hier lernst du sie jetzt praktisch kennen.

Die meisten von uns denken hin und wieder in ihrem Leben: »Ich schaffe das nicht.« Das kann sich auf bestimmte Situationen beziehen, und der Gedanke tritt meist dann auf, wenn wir überfordert sind, sei es mit der Anzahl, der Vielfalt oder dem Anspruch der Aufgaben, die vor uns liegen. Kennst du diesen Gedanken? Dann mach gern die folgende Work mit.

Work: »Ich schaffe das nicht«

Finde einen ruhigen Ort, an dem du für die nächsten 20 Minuten ungestört bist. Nimm dir dein Journal und einen Stift.

Denke an eine konkrete Situation, in der du dich schon mal so richtig überfordert gefühlt hast, in der du das Gefühl hattest, du würdest es nicht schaffen. Es kann auch eine aktuelle Situation sein: Was genau glaubst du, nicht zu schaffen? Vielleicht glaubst du, nicht zu schaffen, was du dir für heute vorgenommen hast. Vielleicht glaubst du aber auch, dass du es nicht schaffen wirst, dein Wunschleben umzusetzen. Was auch immer es ist, notiere deine Situation in deinem Journal.

Jetzt kannst du den Gedanken »Ich schaffe das nicht« überprüfen. Beantworte dazu die folgenden Fragen schriftlich. Halte bei den Fragen inne – und bemerke die Antworten, die sich in dir zeigen. Es geht nicht darum, die Antworten zu überlegen, sondern darum, nach innen zu lauschen und sie zu bemerken. So kommst du in Kontakt mit der Weisheit in dir.

In meiner Situation: »Ich schaffe das nicht.« Ist das wahr?In meiner Situation: »Ich schaffe das nicht.« Kann ich mit absoluter Sicherheit wissen, dass das wahr ist?In meiner Situation: »Ich schaffe das nicht.« Wie reagiere ich, wenn ich diesen Gedanken glaube?In meiner Situation: »Ich schaffe das nicht.« Wozu bin ich nicht in der Lage, wenn ich diesen Gedanken glaube?In meiner Situation: »Ich schaffe das nicht.« Einfach mal angenommen, der Gedanke könnte gar nicht auftauchen: Wer wäre ich ohne diesen Gedanken?

Jetzt kehrst du den Satz in sein Gegenteil um. Aus »Ich schaffe das nicht« wird dann die Umkehrung:

»Ich schaffe das.«

Probiere diese Umkehrung einmal aus. Erlebe dich eine Zeit lang in deiner Situation mit dieser Umkehrung. Wie ist das für dich?

Finde dann Beispiele für diese Umkehrung. Warum könnte es auch sein, dass du es schaffst? Wie könntest du es schaffen? Notiere so viele Beispiele, wie du magst, mindestens drei. Erlaube dir, diese Beispiele wirklich zu spüren. Als kleine Hilfestellung sind hier ein paar Musterbeispiele für diese Umkehrung:

Ich schaffe das, weil ich mir einen konkreten Plan gemacht habe und die Zeit realistisch geplant habe.Es könnte sein, dass ich es jetzt schaffe, weil ich merke, dass ich gerade wirklich was in meinem Leben ändern möchte und die Dinge als wesentlich ansehe, die mir helfen, freier und glücklicher zu leben.Ich schaffe das, weil ich motiviert bin und weil ich mir selbst wichtig bin.Ich schaffe das, weil ich den Gedanken »Ich schaffe das nicht« jetzt überprüft und erkannt habe, dass er gar nicht wahr sein muss. Das hilft mir dabei, genau das zu schaffen, was ich so gern schaffen möchte.

Frage dich zum Abschluss, was du aus dieser Übung mitnimmst. Notiere deine Antworten.

Herzlichen Glückwunsch! Du hast soeben deine allererste Work gemacht. Vermutlich ahnst du noch nicht so wirklich, wie sehr sich dadurch dein Leben zum Positiven verändern kann.

Schritt 2: Hinterfrage deine Motivatoren

Wenn wir uns unserer selbst, unserer Gefühle, Gedanken, Erfahrungen und Überzeugungen bewusst sind, fällt es uns in einem zweiten Schritt leichter, unsere ganz persönlichen Motivatoren zu erkennen. Motivatoren sind unsere Antreiber. Sie bringen uns dazu, auch schwere Dinge tun zu wollen und Anstrengungen auf uns zu nehmen. Wenn wir gemäß unserer Motivatoren handeln, fühlt sich unser Leben stimmiger an. Wenn wir gegen unsere Motivatoren leben, haben wir weniger Antrieb.

Wenn dein Motivator beispielsweise Geld ist, wirst du es schwerer haben, in einem Job glücklich zu werden, in dem du dich schlecht bezahlt und dadurch ausgenutzt fühlst. Wenn es dein Antreiber ist, etwas Sinnvolles zu tun, und du keinen Sinn in deiner Arbeit oder in deinem Leben entdecken kannst, wird das zu einem Gefühl der Unzufriedenheit führen.

Du kannst durch einen einfachen Test herausfinden, was dich eher motiviert und was dich nicht motiviert. Das Ergebnis kannst du als Kompass für zukünftige Entscheidungen zu Hilfe nehmen; du kannst damit zudem leichter erkennen, warum du vielleicht im Augenblick nicht so glücklich bist, wie du es gerne wärst.

Übung: Erkenne deine Motivatoren

Nimm dir dein Journal zur Hand und etwa zehn Minuten Zeit. Im Onlinetraining zum Buch (s. Anhang >) findest du das Trainingsvideo »Erkenne deine Motivatoren«, mit dem du den Test in Echtzeit machen kannst: www.unstoppable-buch.de

Es kann durchaus sein, dass wir in einigen Lebensbereichen bereits intuitiv gemäß unserer Motivatoren und Werte handeln. Gleichzeitig kann es sein, dass wir in einem oder in mehreren anderen Bereichen unglücklich sind und gern etwas ändern würden, aber gar nicht so recht ausmachen können, was uns stört, denn »objektiv betrachtet könnten wir doch eigentlich glücklich sein«. Das kann uns insbesondere dann verwirren, wenn wir beispielsweise lange auf einen bestimmten Beruf hingearbeitet haben und dann plötzlich feststellen, dass irgendetwas unstimmig ist.

Agatha erzählt