Unternehmenskonzepte zur Work-Life-Balance - Christian Holzer - E-Book

Unternehmenskonzepte zur Work-Life-Balance E-Book

Christian Holzer

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Beschreibung

Work-Life-Balance bedeutet viel mehr als den Ausgleich zwischen Beruf, Familie und Privatleben. Sie umfasst betriebliche Rahmenbedingungen, Führungskultur und persönliche Einstellungen, abzulesen am besseren Unternehmensimage, erfolgreicherem Recruiting, weniger Personalfluktuation und Krankenstand, langfristig auf hohem Niveau arbeitenden Führungskräften, besserer Widerstandsfähigkeit des Unternehmens gegenüber kritischen Situationen und zufriedeneren Kunden. Für die Mitarbeiter heißt das höhere Leistungsfähigkeit, Produktivität und Motivation aus sich heraus durch die Ausgewogenheit von Arbeit, Gesundheit, sozialen Beziehungen, Zeit für sich und Sinn. Auf dieser Basis entwickeln Unternehmen eine unvergleichlich stärkere Kraft als über Druck, Kontrolle oder andere klassische Führungselemente. Wie eine solche Wirkung zu erreichen ist, veranschaulicht Christian Holzer verständlich durch viele authentische Modelle der Work-Life-Balance, untermauert durch Praxisbeispiele aus Karrierecoachings, Betriebsberatungen und eigener Führungserfahrung. Dabei führt er den Leser von den psychologischen Grundlagen und dem Wert von Intuition, Empathie und Zeitsouveränität über Führung und Projektmanagement bis zu Unternehmenskonzepten und praktischen Maßnahmen. Mit mehr als 400 PRAKTISCHEN TIPPS AUS 50 THEMENBEREICHEN DER WORK-LIFE-BALANCE dient dieses Buch als Ideenpool für übergreifende und individuelle Programme und Aktivitäten im Rahmen sozialer Nachhaltigkeit, für das Employer Branding und die Personalentwicklung. Der Zugang zum Thema erfolgt dabei über die Betriebs- und die persönliche Ebene. Damit findet es bei Führungskräften genauso Anklang wie in HR- und Marketingabteilungen, aber auch bei Beratern. Christian Holzer ist Karrierecoach und Unternehmensberater. Er arbeitet für Unternehmen und Hochschulen, hat in den letzten Jahren mehr als 350 Karrierecoachings und Work-Life-Balance-Seminare durchgeführt und ist Moderator der Sendung "Fair Play" der Radiofabrik Salzburg. "Christian Holzer setzt sich wohltuend ab von der 'Wenn-du-dein-Leben-richtig-steuerst-geht`s-dir-gut-Literatur' und vielen bisher veröffentlichten praktischen, kaum imitierbaren Beispielen aus Unternehmen, die aufgrund ihrer besonderen Situation im Markt Work-Life-Balance für ihre MitarbeiterInnen leichter anbieten können als andere." (Johannes Gutmann, SONNENTOR)

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Seitenzahl: 375

Veröffentlichungsjahr: 2013

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Unternehmenskonzepte zur Work-Life-Balance

Ideen und Know-how für Führungskräfte, HR-Abteilungen und Berater

von Christian Holzer

ISBN 978-3-89578-717-1 (EPUB)

Vollständige EPUB-Ausgabe von Christian Holzer, Unternehmenskonzepte zur Work-Life-Balance

ISBN 978-3-89578-424-8 (Printausgabe 2013)

Verlag: Publicis Publishing, Erlangen

www.publicis-books.de

© 2013 Publicis Erlangen, Zweigniederlassung der PWW GmbH

Christian Holzer hat Erfahrung aus mehr als 350 Karrierecoachings und über 100 Karriere- und Work-Life-Balance-Seminaren. Er arbeitet im gesamten deutschsprachigen Raum als freier Karriereentwickler und Work-Life-Balance-Unternehmensberater, außerdem in Kooperationen mit dem Career Center der Universität Salzburg und der Universität Bozen. Er ist Karrierecoaching-Partner bei European JobGuide und Radiomoderator der Sendung „Fair Play“.

Geleitwort

Wir alle brauchen Work-Life-Balance. Dass wir nur dauerhaft erfolgreich und gleichzeitig gesund sein können, wenn sich unser Berufsleben, Familie und Freizeit in Freude und im Gleichgewicht befinden, ist bekannt. Und dass wir für dieses Gleichgewicht auch das rechte Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung brauchen, ebenfalls. Aber das Thema wurde bisher eher einseitig betrachtet – die verfügbare Literatur richtet sich fast immer an den einzelnen Menschen, der einen Bedarf erkannt hat, etwas im Leben ändern zu müssen.

Der Mensch ist nur eine steuernde Komponente im Bereich der Work-Life-Balance. Die andere liegt auf der Seite des Arbeitgebers – in der Industrie, im Dienstleistungsgewerbe, im öffentlichen Dienst, im kleinen Handwerksbetrieb usw. Diese Seite wurde lange vernachlässigt. Zum ersten, weil hier vor allem Soft Facts eine Rolle spielen, die sich nicht in harten Kennzahlen abbilden lassen. Zum zweiten ist es für die Arbeitgeber nicht einfach, Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Mitarbeitern die notwendige Balance ermöglichen: Kosten, Termindruck, schlechte Prozesse im eigenen Unternehmen oder bei Kunden, die einfach mehr verlangen. Und drittens erfordert Work-Life-Balance auf Arbeitgeberseite Investitionen – Investitionen in Führungsfähigkeit, Organisationsentwicklung und Offenheit für Innovationen.

Energie und Geld, das Arbeitgeber in Work-Life-Balance stecken, sind nach meiner Erfahrung sehr gut angelegt. Mir ist kein Unternehmen bekannt, in dem sich Work-Life-Balance-Aktivitäten nicht auf Dauer zum Nutzen ALLER bezahlt machen, auch für das öffentliche GEMEINWOHL.

Christian Holzer versteht viel von Work-Life-Balance. Er bringt die wunderbare Kombination der Erfahrungen als Mitarbeiter, Führungskraft, Berater und als Moderator einer Rundfunksendung ein. Und so spricht er mit diesem Buch alles an, was auf Arbeitgeberseite zur Work-Life-Balance beiträgt. Im ersten Teil geht es ihm um die Komponenten der Führung, im zweiten Teil schlägt er eine Fülle ganz praktischer Maßnahmen vor. So setzt er sich wohltuend ab von der „Wenn-du-dein-Leben-richtig-steuerst-geht’s-dir-gut-Literatur“ und von den praktischen Beispielen einzelner Arbeitgeber, die – wie es wohl auch für mein Unternehmen gilt – aufgrund besonderer Situationen im Markt Work-Life-Balance für ihre MitarbeiterInnen bisher leichter anbieten konnten als andere.

Lesen Sie dieses Buch mit Bedacht! Überlegen Sie bei jedem praktischen Tipp, ob er eine Option für Sie und Ihr Unternehmen darstellen könnte.

Und falls Sie Führungskraft sind: Hinterfragen Sie sich selbst, ob Sie mehr Empathie, mehr Intuition aufbringen können als bisher. Wenn es Ihnen (zum Beispiel als Coach) mehr um Soft Facts geht, legen Sie Ihren Schwerpunkt auf Teil I des Buches, wenn Sie (als Führungskraft) praktische Rahmenbedingungen schaffen wollen, konzentrieren Sie sich auf Teil II.

Ich wünsche diesem Buch, seinen Lesern und Leserinnen und deren Unternehmen viel Erfolg! Denn nur wenn Sie Ihre MitarbeiterInnen motivieren und immer wieder begeistern können ohne zu verbrennen, werden Sie auf Dauer erfolgreich, und in der Führung wird die FREUDE wachsen.

Johannes Gutmann, Gründer und Chef der SONNENTOR Kräuterhandels GmbH

Inhaltsverzeichnis

In Tabelle 1 finden Sie 231 alphabetisch sortierte Stichwörter zur Work-Life-Balance, mit Kapitelnummern der dazu passenden Tipps. Um den praktischen Umgang damit zu erleichtern, sind die 449 Tipps im Buch durchgängig nummeriert.

Geleitwort

Einleitung

Der Nutzen von Work-Life-Balance

1  Work-Life-Balance: Eigene Balancen und Unternehmenskonzepte

2  Work-Life-Balance. Definitionen

3  Neue Kulturen zum Blühen bringen

3.1  Führung

3.1.1  Der Wert von emotionaler Intelligenz und Soft Skills im Führungsverhalten

3.1.2  Klassische Führungsmodelle im Licht der Work-Life-Balance

3.2  Die unermessliche Kraft des Selbstwertes

3.3  Intuition

3.3.1  Intuition als Quelle der Kreativität

3.3.2  Einsatzgebiete der Intuition im Geschäftsleben

3.4  Zeit

3.5  Gesundheit

3.6  Das Glück

3.7  Empathie, Kommunikation und Kooperation

3.7.1  Die 4 Dimensionen der Kompetenz

3.7.2  Die gute Kommunikation

3.8  Das Kommunizieren der Arbeitgebermarke: Employer Branding

3.9  Innovationen, Projektmanagement und Change

4  Systemisches Denken und Konstruktivismus

Unternehmenskonzepte

5  Trends in der Arbeitswelt

6  Zwei Work-Life-Balance-Modelle

6.1  Das Antriebs-, Handlungs- und Wirkungsmodell

6.2  Das systemische Work-Life-Balance-Unternehmenskonzept-Modell

7  Konkrete Maßnahmen im Unternehmen

7.1  Eigenverantwortung

7.1.1  Die eigene Employability

7.1.2  Meine Ziele, meine Stärken, meine Intuition

7.1.3  Individuelle Lebensführung

7.1.4  Meine Ziele und die Unternehmensziele in Einklang

7.1.5  Executive Coaching annehmen

7.1.6  Mit Vampirtypen richtig umgehen

7.2  Führung

7.2.1  Mitarbeitergespräche unter Work-Life-Balance-Gesichtspunkten führen

7.2.2  Personalauswahl verbessern

7.2.3  Energieüberprüfung

7.2.4  Arbeit nur in Ausnahmefällen mit nach Hause nehmen

7.2.5  Pausen und Urlaub sichern

7.2.6  Öffentlich loben

7.2.7  In Notfällen großzügige Einzellösungen für Mitarbeiter ermöglichen

7.2.8  Projektmanagement anwenden

7.2.9  Systemisch-konstruktivistisch führen

7.2.10 Kulturverfassung einführen und leben

7.2.11  Feedbacksysteme schaffen

7.2.12  Intuition fördern

7.2.13  Erfolgsstories der Mitarbeiter nutzen

7.2.14  Aktivitäten fördern, die den Kopf für die Arbeit frei machen

7.2.15  Entscheidungssysteme transparent gestalten

7.2.16  Work-Life-Balance controllen

7.2.17  Fehler zulassen

7.2.18  Dazugehören ermöglichen

7.2.19  Empathie, Kommunikation und Kooperation schulen

7.2.20 Auf freiwilliger Basis abteilungsübergreifend arbeiten

7.2.21  In der Innovationsgestaltung neue Wege gehen

7.2.22  Effectuation einsetzen

7.2.23  Mediation und Supervision einsetzen

7.2.24  Firmenübergreifende Führungsintervision einsetzen

7.2.25  Führungskräfte coachen

7.2.26  Das neue Berufsbild „Sozialer Beziehungsorganisator“ nutzen

7.2.27  Realistische Leistungskennzahlensysteme nutzen

7.2.28  Kennzahlensysteme zur Work-Life-Balance

7.3  Äußere Rahmenbedingungen

7.3.1  Arbeitszeiten

7.3.2  Eigene Büros

7.3.3  Arbeitsplatz im Büro

7.3.4  Aktives Karenzmanagement

7.3.5  Kinderbetreuung

7.3.6  Weiterbildung

7.3.7  Betriebliche Gesundheitsförderung

7.3.8  Anreizsysteme zur eigenverantwortlichen Gesundheitsförderung

7.3.9  Angemessene Bezahlung

7.3.10 Kommunikations- und Kooperationsstruktur

7.3.11  Work-Life-Balance-Tagebücher

7.3.12  Orte des Rückzugs und der Erholung im Unternehmen

7.3.13  Nutzung von firmeneigenen Wohnungen in Feriengebieten für die gesamte Familie

7.3.14  Raum der Stille

7.3.15  Work-Life-Balance-Betriebs-Check

7.3.16  Work-Life-Balance-Leitbild

Danksagung

Verwendete Literatur

Zitate

Einleitung

Der Schlüssel für den Betriebserfolg der Unternehmen ist mehr denn je der Mensch, der eine sinnvolle Arbeit als Teil seines Lebensplanes sieht. Vorbei sind die Zeiten, als Arbeitnehmer allein aus der Tatsache heraus zufrieden waren, einen Arbeitsplatz zu haben. Wenn es Unternehmen schaffen, eine gemeinsame Blickrichtung von Unternehmensführung und Fachkräften bei wertschätzendem Umgang miteinander herzustellen, werden diese auch bei den Betriebsergebnissen die Nase vorne haben. Nach ökologischer Nachhaltigkeit ist soziale Nachhaltigkeit die große Unternehmensaufgabe im Europa des 21. Jahrhunderts.

Work-Life-Balance als Unternehmenskonzept schafft ein Grundverständnis im Betrieb, mit gleichem Ressourceneinsatz mehr möglich zu machen als bisher, ohne in (Selbst-)Überforderung unterzugehen. Die Grade der Umsetzungen von Projekten und Neuentwicklungen steigen, die Anwesenheiten werden produktiver genutzt, mehr Resultate entstehen, Führungskräfte – und nicht nur diese – hangeln sich nicht von einer Burn-out- und Sinnkrise zur nächsten und sind langjährig auf hohem Niveau einsatzfähig. Sinn und Firmenloyalitäten entstehen.

Die Erkenntnisse für dieses Buch stammen aus dreißig Jahren beruflicher Erfahrung in verschiedenen Berufssparten, überwiegend in Führungsverantwortung. Außerdem aus drei Ausbildungsdisziplinen: dem Studium der Politikwissenschaft und der Germanistik, einer Sozialmanagementausbildung und einer Ausbildung zum systemischen Coach. Und nicht zuletzt aus meinem Weltbild, das auf Offenheit, Freundlichkeit, Kreativität, Erfolgsorientierung, Kompetenz und Verantwortung basiert. Seit mehreren Jahren arbeite ich als Work-Life-Balance-Coach und Unternehmens- und PR-Berater. Viele Beispiele aus meiner Klienten-/Beraterarbeit finden sich in diesem Buch. Bei der lokalen Radiostation „Radiofabrik“ in Salzburg hatte ich seit 2007 in meiner monatlichen Livesendung „Fair Play“ Gäste eingeladen, die im weiteren Sinne zu Work-Life-Balance-Themen Stellung genommen haben. Mediziner, Universitätsprofessoren und Firmenchefs kommen über diesen Kanal im Buch zu Wort.

Work-Life-Balance ist sowohl eine Bezeichnung persönlicher Balancezustände einzelner Menschen, als auch ein gesamtes Unternehmenskonzept. Im vorliegenden Buch geht es mir darum, den konkreten Nutzen von Work-Life-Balance im Unternehmen herauszustellen und Handwerkszeug zu präsentieren, das im Unternehmen positiv auf die Work-Life-Balance wirkt. Ich wünsche mir, dass die Unternehmen über unausgetretene Wege ein Klima der Erneuerung und Frische erreichen, das aufwändige Informationsgebäude und Prozessverarbeitungen verlässt. Der Ruf als gutes Unternehmen (bei Kunden, Lieferanten, vormaligen, aktuellen und zukünftigen Mitarbeitern und der allgemeinen, regionalen und überregionalen Öffentlichkeit) lässt sich durch die Anwendung von Work-Life-Balance-Konzepten verbessern. Work-Life-Balance-Unternehmenskonzepte verringern überbordende Kontrolle im Unternehmen, scharfe Konkurrenz untereinander, intransparente Ziele und Vorgangsweisen, Selbstbereicherungen, Angstzustände und Überforderungen.

Der Arbeitsmarkt verändert sich. 2016 werden im deutschsprachigen Raum mehr Menschen in Rente gehen als in den Arbeitsmarkt eintreten. Das wird zu einem Fachkräftemangel führen, bzw. ist dieser Mangel in vielen Bereichen bereits spürbar (Hotellerie, Technik, Pflege usw.). Arbeitnehmer werden bei den Firmen arbeiten, die ihnen neben einer fairen Bezahlung eine erfüllende Arbeit bieten können.

Im Buch wird gezeigt, dass es gilt, an Kulturen im Unternehmen zu arbeiten: Gesprächskultur, Zeitkultur, Führungskultur, Wertschätzungskultur, Kreativitäts- und Innovationskultur, Kommunikations- und Kooperationskultur sowie Gesundheitskultur physisch und psychisch. Verantwortungs- und Vertrauenskultur entwickeln Leistungsfähigkeit und Motivation von innen heraus (Work-Life-Balance) als besondere Kraft im Unternehmen. Die Achtsamkeit auf eine bessere Ausgewogenheit von Arbeit, sozialen Beziehungen, Zeit für sich, Gesundheit und Sinn führt dazu, dass Systeme des Könnens und des Wollens entstehen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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