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Mein Atem stockt … wie eingefroren starre ich auf das Handy … was tue ich hier? Warme Tränen laufen mir plötzlich über die Wangen, eine hat es bis kurz vor meinen Mund geschafft und wartet darauf, getestet zu werden. Sie schmeckt etwas salzig, meine Halsschlagader droht vor lauter Pochen zu zerplatzen … Was tue ich hier? Ich wollte mir eben noch das Leben nehmen. Stopp! Es reicht! Never give up! Ab jetzt geht es richtig los. Kein Gejammer mehr. Ab sofort baue ich mein neues Leben auf, genau, wie du es auch machen wirst, falls du irgendwann mal in einer Sackgasse ankommst oder gerade angekommen bist. Von heute an werden wir unser Leben als Geschenk betrachten. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Handeln erfordert Mut. Sei mutig! Was kann dir passieren? Alles liegt in deiner Hand. Glück kann man nicht suchen. Es steckt in dir! Werde glücklich und erfolgreich. Du hast den Schlüssel dazu.
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Seitenzahl: 76
Veröffentlichungsjahr: 2022
Amina-Sophia Jama
Der Weg in ein glückliches Leben
© 2023 Amina-Sophia Jama
Lektorat, Layout, Cover: Dr. Matthias Feldbaum, Augsburg
Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40–44, 22359 Hamburg
ISBN
Hardcover:
978-3- 347-79004-9
Paperback:
978-3- 347-79003-2
E-Book:
978-3- 347-79005-6
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Gewidmet meinen Söhnen Jannik und Noah, mögen sie ihr Leben lang dankbar, glücklich und zufrieden sein!
Glück ist gar nicht mal so selten,Glück wird überall beschert,vieles kann als Glück uns gelten,was das Leben uns so lehrt.
Glück ist jeder neue Morgen,Glück ist bunte Blumenpracht,Glück sind Tage ohne Sorgen,Glück ist, wenn man fröhlich lacht.
Glück ist Regen, wenn es heiß ist,Glück ist Sonne nach dem Guss,Glück ist, wenn ein Kind ein Eis isst,Glück ist auch ein lieber Gruß.
Glück ist Wärme, wenn es kalt ist,Glück ist weißer Meeresstrand,Glück ist Ruhe, die im Wald ist,Glück ist eines Freundes Hand.
Glück ist eine stille Stunde,Glück ist auch ein gutes Buch,Glück ist Spaß in froher Runde,Glück ist freundlicher Besuch.
Glück ist niemals ortsgebunden,Glück kennt keine Jahreszeit,Glück hat immer der gefunden,der sich seines Lebens freut.
Clemens Brentano
Inhalt
Vorgeschichte
Up in dein neues Leben!
Veränderung zu einem neuen Ich
Angst
Religion
Strom
Pep up your life!
Tipps und Tricks
Danke
Literatur
Vorgeschichte
Da ist sie wieder. Die Stimme. Lässt mich nicht in Ruhe … ich muss es machen, nicht morgen, nicht übermorgen. Jetzt!, sagt sie. Ich will es eigentlich nicht, weil ich Angst habe, dass ich es nicht kann. STOPP, sagt sie. Keine Ausrede. Jetzt sofort, wenn nicht jetzt, wann dann? Ich habe keine Wahl, setze mich auf den Stuhl, vor mir steht mein Laptop, wartet auf mich. Meine rechte Hand tippt nur zwei Buchstaben: up.
Keine Angst, ich schreibe keinen Roman, aber du brauchst diese Vorgeschichte, um zu verstehen, wie ich mich von diesem Tag an vom Kätzchen zur Löwin verwandelt habe. Und glaub mir, wenn ich das geschafft habe, dann schaffst du das auch.
Ich will es hinausschreien in die Welt … egal, was euch passiert, ihr müsst durchhalten! Nicht der Beste gewinnt am Ende, sondern der, der am längsten durchhält! Irgendetwas zwingt mich dazu, dieses Buch zu schreiben; ich kenne es nicht – aber ich weiß, ich muss es machen. Ich weiß nur, dass da eine Stimme ist, die mich nicht mehr in Ruhe lässt, also tue ich es, sonst werde ich irgendwann noch verrückt und schalte ab jetzt auf Autopilot. Ich mache jetzt einfach, was die Stimme sagt, tippe drauflos, was die Bilder in meinem Kopf hergeben.
Ein ganz normaler Tag, wie jeder andere halt, nur Lifechanging. Ich mache den Vorspann kurz, versprochen.
Die Zeit rennt … ich auch … hinter mir knallt eine Tür ins Schloss. Ich musste nur noch schnell etwas für meinen Mann heraussuchen; er wollte unbedingt noch diese blöde Rechnung haben, obwohl er weiß, dass ich schon längst hätte weg sein müssen. Er redet seit Monaten nichts mehr mit mir und ich habe keine Idee warum. Er straft mich mit Liebesentzug und findet ständig irgendetwas, um mit mir zu streiten. Warum das mit der Rechnung gerade jetzt wieder sein muss, weiß ich auch nicht. Egal – ich blättere in den alten Unterlagen und da habe ich sie auch schon. Meine Finger fischen sie heraus. Er hat sich so verändert … sucht immer Streit … ich scheine auf einmal alles falsch zu machen. Das war früher nie so. Er hat mich vergöttert. Wir haben, egal was war, immer eine Lösung gefunden. Keiner hat eine böse Absicht hinter dem Verhalten des anderen vermutet. Das hat sich jetzt schlagartig geändert. Er ist ein Narzisst. Ich bin froh, wenn der Topmanager wieder in China ist. Ich halte es bald nicht mehr aus. Der Autoschlüssel hängt nicht am Brett. Was für ein Spielchen treibt er jetzt wieder mit mir. Ein bekanntes Brummen verrät mir, dass der Motor bereits läuft. Er kann nicht warten, bis ich weg bin. Meine Augen blicken bis zum Anschlag nach oben, sodass die Stirn keine andere Wahl hat, als zwei tiefe Falten zu zeichnen. Ein Blick aus dem Fenster zeigt mir, dass die Fahrertür bereits einladend offen steht. Der bald Ex-Mann steht daneben und macht mit seiner Hand eine winkende Bewegung. Ich zerre meine Jacke vom Hacken, greife nach der Handtasche und gehe in Windeseile aus dem Haus.
„Auf los! Steig ein!“, kommt es aus seinem Mund. Das war das Letzte, was ich gehört habe. Etwas verdutzt steige ich ein. Irgendetwas ist anders als sonst. Ich lasse mich in den Sitz fallen. Er schlägt die Türe zu. Ein kurzes Lächeln zu meinem Mann, ein Grinsen von ihm zurück. Er hält etwas in der Hand. Eine Fernbedienung? Seine Finger spielen damit. Das Fenster schließt sich wie von selbst. Die Türen verriegeln sich. Mein Mann lacht plötzlich los, biegt seinen Oberkörper nach hinten und reibt seine Hände kreisförmig gegeneinander. Plötzlich geht alles ganz schnell. Die Türen schließen nochmals, dieses Mal aber automatisch, das Gaspedal gibt unter meinem rechten Fuß nach und geht von selbst ganz nach unten … die Reifen quietschen – eine weiße Wolke steigt auf, ich rieche nur noch verschmortes Gummi. Die Kontrolle ist weg. Wie von einer Rakete angetrieben, saust alles an mir vorbei. Unsere Hofeinfahrt ist etwa dreißig Meter lang und fällt extrem stark ab, am Ende gibt es nur rechts oder links. Geradeaus steht nämlich eine alte Sandsteinmauer. Das Auto lässt sich nicht lenken … ich rase ungebremst auf die Steinmauer. Plötzlich ist alles schwarz.
Irgendwann öffne ich meine Augen. Noch immer ist alles schwarz. Jetzt reiße ich sie auf, in der Hoffnung etwas mehr zu sehen. Nichts. Mein Kopf dreht sich von links nach rechts. Ich dachte, im Himmel ist es heller. Den nächsten Gedanken will ich gar nicht zu Ende denken … ich bin womöglich in der Hölle gelandet? Mein Gott, wo bin ich? Im Krankenhaus? Kein Geräusch zu hören. Vorsichtig checke ich meine Körperteile? Alles scheint noch dran zu sein? Schmerzen? Nein. Wie blöd bin ich eigentlich. Tote haben keine Schmerzen. Aber wo bin ich? Mein Kopf dreht sich noch mal von links nach rechts. Dann erkenne ich endlich ein kleines rotes Licht. Es blinkt. Die alltägliche Erlösung. Mein Feuermelder. Ich bin nicht tot, sondern nur wieder einmal im Traum gestorben, wie jede Nacht. Ich strecke einen Fuß nach draußen und stelle ihn zu Boden einfach zum Doppelchecken. Erleichtert lässt mein Mund die angehaltene Luft mit einem heftigen Atemstoß in den dunklen Raum strömen. So geht es nun schon wochenlang. Nein, das stimmt nicht, monatelang – Tag für Tag. Ich bin am Ende, kann nicht mehr. Funktioniere nur noch.
Was dieser Topmanager mir angetan hat, frisst sich jede Nacht wie ein Parasit durch mein Hirn. Ich sterbe also jede Nacht im Traum und wache jeden Morgen quasi erst mal tot auf. Du kannst dir nicht vorstellen, wie es sich anfühlt, jede Nacht zu sterben. Immer und immer wieder. Schwarze Augenränder schmücken seither mein Gesicht. Wie habe ich das verdient?
Doch es kam dann, wie es kommen musste. Die Abendsonne lud den Manager zum Joggen ein und sein vergessenes Handy auf der Küchentheke lud meinen Blick auf seine aufblinkende Nachricht ein. Meine Finger zitterten, ich wollte das nicht, doch sie griffen einfach nach dem Phone. Es blinkte gerade wieder auf: I miss you! Call me later. Kiss … Absender: Mailin. Neuerdings hat er einen Code zum Entsperren. Jetzt weiß ich warum. Ich probiere einfach die neue PIN seiner Bankkarte, die letzte Woche auf seinem Schreibtisch lag – BINGO. Wie blöd kann man sein? Egal, selbst schuld! Er hätte sich zumindest etwas Besseres einfallen lassen können, wenn man schon betrügt. Plötzlich werden meine Knie weich. Ich muss mich setzen, der Raum dreht sich wie ein Karussell. Während die Stühle langsam stehen bleiben, dreht sich die Küchenlampe noch immer. Mir ist schon ganz schlecht.
Noch immer zittern meine Finger. Ich lehne an der Wand. Mein Rücken rutscht einfach die Wand entlang nach unten und ich kann den groben Verputz durch meine Bluse spüren. Auf dem Boden mit dem Po angekommen, bleibt das Karussell stehen und lässt mich die Nachrichten weiter lesen. Die Mailin möchte, dass er sie vom Bett aus nochmals anruft – wie – das wirst du dich jetzt fragen. Ganz einfach: Der Göttergatte arbeitet ja so viel, dass er nachts Ruhe braucht und neuerdings im Gästezimmer im Keller schläft. Das Gästezimmer unten ist ganz praktisch eingerichtet, mit Dusche und WC, somit sieht man sich kaum noch. Auch behauptet er, dass ich schnarche, und er könne dann gar nicht mehr schlafen. Also ich habe mich noch nie schnarchen gehört