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Vegan kochen kann ich nicht, das ist viel zu kompliziert und aufwändig. Falls Sie dies denken, ist dieses Kochbuch genau das Richtige für Sie. Dieses Kochbuch enthält über 100 Rezepte für den Alltag, für Feiern und für Gäste. Die Rezepte sind Alltagstauglich und kommen mit einfachen Zutaten aus. Vom z Morge über das z Nüni und z Mittag bis zum Dessert gibt es viel zu entdecken. Typisch Schweizer Spezialitäten sind ebenso enthalten wie Gerichte über die Landesgrenze hinaus. Kreative Gemüseküche, Linsengerichte, einfache Saucen und feine Desserts die der ganzen Familie schmecken. Mit vielen Tipps und Tricks zum veganen Alltag. Dieses Kochbuch ist die perfekte Ergänzung zum ersten Buch der Autorin Vegane Traumbäckerei. Als gelernte Bäcker-Konditorin hat Ursi Lüthy viel Erfahrung und Fachwissen beim Thema Backen und Kochen. Sie arbeitete in diversen Kantonen und auch in Deutschland. Bis Sie eine Mehlstauballergie zur Berufsaufgabe und Umschulung zwang. Seit 2009 lebt Sie Vegan und schreibt seitdem vegane Rezepte. Ihr Wissen gibt Sie seit 2011 in veganen Koch- und Backkursen weiter. Die Kurse finden unter dem Namen "Backen mit Ursi" statt.
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Seitenzahl: 108
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Inhaltsverzeichnis
Zeichenerklärung:
Vorwort
Über mich:
Mein veganer Vorratsschrank
Mein veganer Alltag
Hinweise zu den Rezepten
Grundrezepte
Teige
Saucen
z Morge
Brunch
Vorspeisen
Salate
Apero
Snacks
Hauptgerichte
Typisch Schweiz
Nudelgerichte
Reisgerichte
Gemüsegerichte, Linsengerichte und Burger
Dessert
S Rezept enthält Soja
G Rezept enthält Gluten
N Rezept enthält Nüsse
Viele Rezepte enthalten Nüsse, da ich oft Mandel- oder Cashewmus verwende. Dieses kann durch Hafer- oder Sojarahm ausgetauscht werden. Bei Rezepten mit Nudeln können einfach glutenfreie Alternativen genommen werden.
Wenn die Rezepte glutenfrei sind, man aber z.B. Béchamelsauce braucht (enthält Gluten) für das Rezept steht nur bei der Béchamelsauce ein Zeichen für Gluten.
Sojaprodukte können fast überall durch sojafreie pflanzliche Alternativen ersetzt werden. Z.B. Sojajoghurt durch Kokosjoghurt, Soja Cuisine durch Haferrahm.
Bei den Frischkäsealternativen ist eine Bezeichnung schwierig, da es hier Produkte gibt auf der Basis von Mandeln, Cashewnüssen oder Soja. Gewürze werden nicht berücksichtigt bei der Deklarierung.
Für Deine bessere Planbarkeit, habe ich alle Rezepte mit Zeitangaben versehen. Die Angaben sind in Minuten:
Bitte beachte das dies nur ungefähre Angaben sind. Je nachdem wie geübt Du in der Küche bist oder auch welche Hilfsmittel Du hast, bist Du etwas schneller oder brauchst etwas mehr Zeit.
Vor zwei Jahren war es mein grösster Traum ein eigenes Backbuch zu veröffentlichen. Nie hätte ich gedacht, dass ich nun bereits das zweite Buch schreibe. Diesmal habe ich mich für ein Kochbuch entschieden. Ich hoffe, ich kann euch damit den veganen Alltag erleichtern. Dieses Buch enthält viele meiner Lieblingsrezepte und hier ist auch ganz viel Schweiz drin. Denn auf dem Markt gibt es unzählige vegane Kochbücher. Aber wir wollen doch unsere Rösti, Älplermagronen, Birchermüesli, Capuns, Knöpfli, Pastetli, Hörnlisalat, Müesliriegel, Süessmostcreme, Toast Hawaii, Chässchnitte, Fondue, Pilzcremesauce und vieles mehr. Es gibt aber auch Gerichte über die Landesgrenze hinaus. Einfach alles was gerne von der ganzen Familie gegessen wird, alltagstauglich ist, aber auch Gäste begeistern kann.
Ein Kochbuch unterscheidet sich wesentlich von einem Backbuch. Bei Backrezepten ist es für das Gelingen des Rezeptes entscheidend, dass man sich an die Zutatenliste und Mengenangaben hält. Bei Kochrezepten kann man sehr gut das eine oder andere austauschen. Also sei mutig, nimm diese Rezepte als Inspiration und tausche Gemüsesorten, Gewürze oder Kräuter aus nach Deinem persönlichen Geschmack oder nach Saison.
Dass dieses Kochbuch bereits fertig ist, hat aber auch einen unschönen Hintergrund. Seit Frühling 2020 sind wir mit der Corona Pandemie beschäftigt. Meine Kurse kann ich seitdem nicht mehr durchführen. Daher habe ich Zeit zum Kochen, Fotografieren und Schreiben.
Im vorderen Teil des Buches findest du eine Übersicht über meinen veganen Vorratsschrank, ich beantworte die häufig gestellten Fragen an mich als Veganerin und erzähle Dir so aus meinem persönlichen Alltag. Ich gebe Dir Tipps und Tricks über einige Punkte zu den Rezepten und den Zutaten.
Ich wünsche Euch beim Kochen viel Spass und noch mehr Vergnügen beim Probieren und Geniessen mit Familie und Freunden.
Wenn Du Fragen zu einem Rezept hast, darfst Du Dich gerne per Mail bei mir melden: [email protected].
Ursi Lüthy
Ich wurde 1978 geboren und bin im Aargau aufgewachsen. Mit sieben Jahren habe ich mich entschieden Vegetarierin zu werden. Ich habe eine Lehre als Bäcker-Konditorin gemacht und habe danach für zwei Jahre in Füssen (Deutschland) gearbeitet. Das Heimweh zog mich wieder in die Schweiz, diesmal ins schöne Berner Oberland. Hier habe ich in verschiedenen Bäckereien gearbeitet, bis ich dann 2005 eine Mehlallergie bekommen habe. Ich musste schweren Herzens meinen geliebten Beruf aufgeben und habe eine Ausbildung zur Pflegefachfrau gemacht. 2009 wurde ich dann Veganerin. Einige Berufsjahre später zog es mich in den Kanton Solothurn. Hier habe ich das Nachdiplomstudium zur Expertin Anästhesiepflege absolviert.
Ich bin verheiratet, wohne in Biberist und arbeite in der Anästhesiepflege.
Ich liebe es in der Natur zu sein. Wir sind sehr viel in den Bergen unterwegs, Wandern ist ein guter Ausgleich zur Arbeit im Operationssaal. Natürlich sind auch das Backen und Kochen ein grosses Hobby von mir. Ich schaue gerne zu wie das Gemüse, die Beeren und der Salat im Garten gedeihen. Gibt es doch kaum etwas schöneres, als beim Gartenrundgang neue blühende Blumen, Vögel oder Igel zu entdecken. Ein paar Beeren direkt vom Strauch zu naschen-einfach herrlich.
Seit über 10 Jahren gebe ich vegane Back- und Kochkurse unter dem Namen «Backen mit Ursi». Siehe auch Seite →. Privatkurse sind ebenfalls möglich. Weitere Infos dazu findest Du auf meiner Webseite: www.backenmitursi.ch Ich absolviere im Moment eine Ausbildung zur veganen Ernährungsberaterin und werde euch bald noch besser in veganen Ernährungsfragen beraten können. Falls Du diesbezüglich eine Beratung wünschst, melde Dich einfach per Mail bei mir: [email protected]
Danksagung: Ich danke ein paar speziellen Frauen und meinen Eltern, die mich tatkräftig unterstützt haben. Mit Lob, Kritik und ganz viel Glaube an mich. Ihr habt meine Rezepte vorab getestet, bewertet und dass ein oder andere korrigiert. Vielen Dank Christine, Sara-Joy, Marion, Mami und Papi.
Ganz besonderen Dank an meinen Mann Daniel. Du musstest viele Stunden auf mich verzichten und bekamst öfter kaltes Essen, weil es doch noch fotografiert werden musste.
Es gab ab und zu ein paar Tage dasselbe, weil es noch nicht perfekt war, ich nochmal etwas ändern wollte oder das Foto wiederholen musste.
Was muss Du denn nun daheim haben, um gleich loszulegen mit kochen?
In dieser Liste habe ich alle Zutaten aufgelistet die ich immer zu Hause habe. Zwei Zutaten (fett gedruckt) sind darunter die es nur im Coop Vitality, Reformhaus oder im veganen Laden gibt. Diese Zutaten brauchst Du jedoch bei einigen Rezepten und die Anschaffung lohnt sich daher. Alles andere kannst Du bei Deinem normalen Einkauf im Grossverteiler mitnehmen. Viele sind über diese Tatsache immer wieder erstaunt. Und evtl. geht es Dir auch so, deshalb nimm Dir beim nächsten Einkauf etwas mehr Zeit und suche bewusst nach veganen Produkten. Auch hilft es, wenn Du im Onlineshop vegan in der Suchmaschine eingibst. So weisst Du wie es aussieht und findest es schneller im Regal. Leider ist das Sortiment in kleineren Filialen noch nicht so gut. Auch gibt es sehr grosse Regionale Unterschiede. Daher ist es evtl. nötig einzelne Zutaten online zu bestellen.
Für alles gilt, probiere neue vegane Produkte aus. Pflanzenmilch, Pflanzenjoghurt, Pflanzenrahm, Pflanzenquark, vegane Käsealternativen, vegane Fleischalternativen, vegane Fischalternativen das alles gibt es in unzähliger Vielfalt. Es kommen fast jede Woche neue Produkte hinzu. Nicht jedes Produkt wirst Du gut finden, aber Du magst ja sicherlich auch nicht alle anderen Produkte, die Du probiert hast. Also gib den veganen alternativ Produkten eine Chance und probiere mehrere Sorten aus. Ich bin sicher jeder findet etwas Passendes. Auch musst Du Dich erst an den neuen Geschmack gewöhnen, dies geht einige Zeit. Man geht davon aus, dass man etwas komplett Neues mindestens acht Mal probieren sollte, bis man sagen kann man mag es nicht. Deshalb musstest Du als Kind immer wieder Rosenkohl essen, erinnerst Du Dich daran? Und ev. geht es Dir ja wie mir, und plötzlich magst Du Rosenkohl sehr gerne.
Dazu kommen viel Gemüse, Salate und Früchte der Saison.
Ich bin überzeugt, dass es bei Dir im Schrank fast genau gleich aussieht.
Was braucht es für Küchengeräte? Eigentlich nicht viel, die Frage ist eher wieviel kochst Du und für was hast Du Platz.
Was sicherlich eine gute Anschaffung ist, ist ein Dünsteinsatz, um Gemüse zu dämpfen. Ein guter Standmixer, ein Stabmixer oder ein Multi Zerkleinerer sind hilfreich. Ein Kartoffelstampfer oder ein Passe-Vite.
Ein Handmixer, um den Sojarahm oder das Aquafaba steif zu schlagen. Oder den Brotteig zu kneten mit den Knethacken.
Gute Messer und ein grosses Schneidebrett erleichtern die Arbeit in der Küche ebenfalls. Eine Gemüseraffel oder ein Gemüsehobel erleichtern auch viel. Ob Du eine komplette Küchenmaschine brauchst, kann ich nicht beurteilen. Der Vorteil ist sicherlich, dass Du so viele der oben genannten Geräte und Hilfsmittel nicht mehr brauchst, weil eine gute Küchenmaschine dies alles kann.
In meinem ersten Buch „vegane Traumbäckerei“ habe ich Dir erzählt, wie mein veganer Weg war.
In diesem Buch möchte ich Dir etwas zu meinem veganen Alltag erzählen.
Ich höre immer wieder Sätze wie:
Vegan kochen könnte ich nicht
Ich bin der Meinung, dass alle vegan kochen können, die es wollen. Als ich im Jahre 2009 Veganerin wurde, gab es keine veganen Kochbücher in der Buchhandlung. Im Internet habe ich dann ein paar Bücher gefunden und bestelltnicht alle waren hilfreich. Es gab zum Teil lange Zutatenlisten und etliche Zutaten, die ich nicht kannte. Im Internet gab es auch nicht viele Rezepte und so fing ich an selbst Rezepte zu veganisieren und auch welche zu entwickeln. Dabei ist mir wichtig, dass die Rezepte einfach sind, keine Zutaten enthalten, die man irgendwo im Internet bestellen muss und nur einmal braucht. Meine Erwartung ist nicht, dass es wie das Original mit Fleisch und Käse schmeckt, sondern dass es lecker ist. Es soll meine Gäste immer wieder erstaunen, dass dies vegan ist.
Du brauchst bestimmt viele exotische Zutaten
Wie bereits in meinem ersten Buch gibt es nur wenige Zutaten, die Du nicht im Grossverteiler kaufen kannst. Eigentlich sind das genau zwei Zutaten. Dies habe ich auf den vorherigen Seiten im Kapitel „Mein veganer Vorratsschrank“ genauer beschrieben.
Das Leben als Veganerin ist bestimmt kompliziert
Das kommt auf Deine Einstellung an. Vor über 10 Jahren war es wirklich kompliziert, denn vegane Milch, veganer Joghurt, Tofu, etc. waren nur im Reformhaus zu finden. Der Geschmack war schlecht. Aber mittlerweile hat sich so unglaublich viel getan. In jedem Laden gibt es unzählige vegane Alternativen und auch das vegane Label ist immer häufiger anzutreffen.
Wo kaufst Du denn ein?
Ich bin und bleibe ein Migroskind. Und kaufe daher vor allem da ein. Aber natürlich gehe ich auch im Coop einkaufen. Ins Reformhaus gehe ich nur ein paar Mal im Jahr. Siehe „Mein veganer Vorratsschrank“. Für unser Gemüse haben wir ein Biogemüseabo und ich kann von unserem Garten auch ganz viel Salat, Gemüse, Kräuter und Früchte ernten.
Was ist mit Plastik?
Natürlich beschäftigt mich auch das Thema Plastik, ich denke hier können wir alle dazu beitragen, weniger Plastik zu verwenden. Aber direkt mit vegan hat es nichts zu tun.
Was ist mit Palmöl?
Das ist ein sehr schwieriges Thema. Besonders Allesesser werfen Veganern oft vor, dass wir so viel Palmöl essen. Wir alle essen zu viel Palmöl, denn es ist wirklich in so vielen Produkten enthalten. Es wird aber auch hier immer einfacher ohne Palmöl zu leben, da viele Produzenten umgestellt haben. Leider die meisten auf Kokos, was uns zum nächsten Problem führt. Kokospalmen wachsen auch in Monokulturen und um einiges langsamer als Palmölpalmen. Sprich es braucht für die gleiche Menge viel mehr Fläche. Also am besten weg von Palmöl und von Kokosfett. Wir haben hier in der Schweiz Sonnenblumenöl und Rapsöl. Daher nach Möglichkeit Margarine aus Schweizer Rapsöl, Sonnenblumenöl oder gleich Öl verwenden.
Isst Du denn Zucker?
Über diese Frage muss ich immer wieder lachen. Woher kommt die Idee, dass die Leute denken, Veganer verzichten auf Zucker? Nun ja, ich esse Zucker und wie die meisten auch zu viel davon. Denn Schokolade, Chrömli, Kuchen, Torten etc. liebe ich etwas zu sehr. Auf Zucker zu verzichten hat mit gesunder Ernährung zu tun und nicht mit veganer Ernährung.
Was nimmst Du anstelle von Mehl?
Auch diese Frage, bekomme ich oft gestellt. Viele verwechseln vegan mit glutenfrei. Dies hat aber überhaupt nichts miteinander zu tun. Alle die keine Zöliakie haben, können unbedenklich Gluten essen. Dass z.B. Vollkornmehl gesünder ist als Weissmehl ist klar, aber mit vegan hat es ebenfalls nichts zu tun.
Schokolade, kannst Du nicht essen, oder?