Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
- Herausgeber: Lempertz Edition und Verlagsbuchhandlung
- Kategorie: Lebensstil
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2015
Saisonal & kreativ! Unter diesem Motto verbindet "Vegan duchs Jahr" abwechslungsreiche saisonale Gerichte mit tollen Dekoideen für den Esstisch. Passend zu Frühling, Sommer, Herbst und Winter präsentiert Niki Buttons in ihrem ersten Kochbuch eine vielseitige und kreative Auswahl an Vorspeisen, Hauptgerichten, Nachspeisen, Kuchen und passenden Getränken. Gerichte, die ohne viel Schnickschnack und zum größten Teil ohne spezielle Zutaten von jedermann zubereitet werden können. Auf den liebevoll gestalteten Seiten finden sich raffinierte neue, aber auch altbewährte Rezeptideen, die zeigen, dass vegane Ernährung keinesfalls Verzicht bedeutet. Mit hausgemachten Gnocchi, Fenchel-Quiche, süßen Muffinburgern oder Germknödeln zeigt "Vegan durchs Jahr", wie einfach eine vegane Ernährung zur Bereicherung auf dem Teller werden kann. Lecker, tierleidfrei und mit 100% gutem Gewissen! Neben Informationen und Tipps, die auf zahlreichen Seiten zu den einzelnen Obst- und Gemüsesorten gegeben werden, finden sich außerdem Anleitungen für die entsprechende Tischdekoration zum Selbermachen, denn zu einem leckeren Essen gehört auch eine appetitanregende Optik. So sind zum Abschluss jeder Jahreszeit originelle Ideen für Platzkärtchen, Bestecktaschen und stimmungsvolle Lichter zu finden.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 66
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Ähnliche
Nikki Buttons
Dieses Buch …
…wurde ohne die Verwendung von Knochenleim gebunden!
Das Buch zur Website:
www.komiko.info
KomiKo steht für Kochen mit Koepfchen …
…denn wer braucht in der heutigen Zeit noch tierische Produkte?
Auf KomiKo.info gibt es Ernährungsinfos, Nährwertangaben zu vielen Obst- und Gemüsesorten, Saisontabellen, Informationen und natürlich viele weitere Rezepte. KomiKo ist Ende des Jahres 2012 entstanden. Parallel dazu gibt es die zugehörige Facebook-Fanseite www.fb.com/komiko2013.
Vorwort
In Zeiten von Fastfood, Lebensmittelskandalen und ernährungsbedingten gesundheitlichen Problemen wird vielen Menschen eine gesunde Ernährung immer wichtiger. Auch vegane Gerichte werden aus Rücksicht auf Tiere, Umwelt und die eigene Gesundheit immer beliebter.
„Vegan durchs Jahr” verbindet beide Themen und ergänzt sie mit kreativen Dekoideen für den Esstisch. Mit einfachen Utensilien, die in jedem Hasuhalt vorrätig sind, und einer riesigen Auswahl an rein pflanzlichen Produkten lassen sich leckere Menüs und tolle Blickfänge zaubern.
Und über den ethischen Aspekt lässt sich ohnehin kaum streiten.
Mit ein bisschen Köpfchen am Herd lassen sich wunderbare Gerichte zaubern. Lecker, tierleidfrei und mit 100 % gutem Gewissen.
Eure Nikki
Über mich
Aufgewachsen im schönen Hessen, in einem Dorf mit gerade einmal 300 Einwohnern, habe ich mich schon früh für Kochen, Backen und Dekorieren interessiert. Meine Großmutter, die eine Gaststätte betrieb, meine Mutter und die anderen Küchenfeen meiner Familie waren daran natürlich nicht ganz unbeteiligt. Schon als Kind hatte ich Probleme damit, eine ganze Ente auf dem Tisch liegen zu sehen oder etwas mit Knochen zu essen. Erst als ich mir vermehrt Dokumentationen und Berichte über die Haltung von Tieren ansah und Lebensmittelskandale immer häufiger aufgedeckt wurden, zog ich meine Konsequenz. 2012 habe ich mich dann für eine vegane Ernährung entschieden und von heute auf morgen alle tierischen Produkte aus meinem Kühlschrank verbannt. Was dann folgte, war erst mal viel Arbeit.
Was kann ich einkaufen? Wo ist was drin? Und vor allem: Wie bereite ich meine Lieblingsgerichte zu? Die Antworten auf diese Frage möchte ich in diesem Buch mit euch teilen.
Bei der Auswahl meiner Rezepte versuche ich, auf die Verwendung von speziellen Zutaten zu verzichten, da sie oft schwer erhältlich oder schlichtweg sehr teuer sind. Die moralische Entscheidung für ein veganes Leben lässt jedoch nicht bei jedem Tierfreund den Appetit auf den Geschmack von Altbewährtem verschwinden. So sehnt man sich weiterhin nach Gerichten wie der guten alten Bolognese, Quarkknödeln & Co. Deshalb kommt man bei manchen Rezepten nicht an eben diesen Ersatzprodukten vorbei.
Omnivore (lat. Allesfresser) sind meiner Erfahrung nach nur selten Freund von pflanzlichem Käse, Aufschnitt, Hähnchen etc. Ein weiterer Grund für mich, den Großteil meiner Gerichte ohne diese Produkte zuzubereiten.
Ob tierische oder pflanzliche Milch verwendet wurde, ist oft kaum zu unterscheiden. Ebenso ist in vielen Rezepten die obligatorische Zugabe von einem Ei völlig überflüssig und kann z.B. bei Hefeteig und den verschiedensten Kuchen einfach weggelassen werden. Deshalb kann ein jeder, auch als Nicht-Veganer, hier einen positiven Beitrag für unsere Umwelt leisten.
Zahlen & Fakten
Wussten Sie zum Beispiel, dass man mit einer veganen Ernährung, rein rechnerisch, 50 Tieren im Jahr das Leben rettet? Natürlich soll es in diesem Buch vorrangig um leckere Rezepte und deren Zubereitung gehen. Einige Eckdaten sollte man aber kennen, bevor man den Stift für den nächsten Einkaufszettel schwingt.
01 VEGAN LEBEN
Gesund ernähren, Leben retten und unsere Umwelt schützen
Als Veganer rettet man pro Jahr bis zu 50 Tieren das Leben.
1 Milliarde getötete Landlebewesen + Milliarden von Meeresbewohnern allein in Deutschland pro Jahr.
Jede Minute wird die Fläche von 35 Fußballfeldern planiert, um mehr Raum für bewirtschaftete Tiere zu schaffen.
70 % des gesamten Trinkwassers geht in die Landwirtschaft Eine vegane Lebensweise erfordert nur 1.100 l Wasser täglich, im Vergleich zu 15.000 l.
Menschen, die tierische Produkte konsumieren, tragen ein 40 Prozent höheres Risiko, an Krebs, Schlaganfall, Fettleibigkeit, Blinddarmentzündung, Osteoporose, Arthritis, Diabetes oder einer Lebensmittelvergiftung zu erkranken.
02 KÜHE & MILCH
Milch löst bei vielen Menschen Allergien und Unverträglichkeiten aus
Kälber werden von ihren Müttern meist 1-3 Tage nach der Geburt getrennt.
Die Kälbchen werden in kleine Boxen gesperrt und schreien oft tagelang nach ihren Müttern.
Nach einer kurzen Mast kommen die männlichen Tierkinder zum Schlachter und werden dort wegen ihres Kalb-fleischs getötet.
Bis zum Alter von 6 Wochen darf man Kälber ohne Betäubung enthornen.
Damit die weiblichen Kühe ständig Milch produzieren, werden sie immer wieder künstlich befruchtet.
Die natürliche Lebenserwartung einer Kuh beträgt 20 Jahre. In der Milchindustrie ist sie bereits nach 4-5 Jahren unbrauchbar und wird getötet.
03 HÜHNER & EIER
50 Millionen Küken landen jährlich auf dem deutschen Müll
Die für die Industrie „unwirtschaftlichen“ männlichen Küken werden aussortiert und vergast oder geschreddert.
Um Federpicken zu verhindern, wird jungen Hühnern die Schnabelspitze entfernt, samt Nerven und Knochen.
„Masthühner“ werden darauf gezüchtet, einen möglichst großen Brustmuskel zu entwickeln, weshalb die Tiere unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrechen und verenden. Sobald die Tiere nach nur 30-34 Tagen ihr geplantes Endgewicht erreicht haben, werden sie geschlachtet.
Saisonkalender
Produktübersicht
Agar-Agar
Agar-Agar ist ein pflanzliches Binde- und Geliermittel, das aus den Zellwänden einiger Algenarten gewonnen wird. Bereits ein halber Teelöffel ist sehr ergiebig und entspricht etwa vier Blatt Gelatine.
Alsan
Alsan ist eine Pflanzenmargarine aus Schleswig-Holstein und wird sehr gerne als Ersatz von Butter verwendet. Nicht nur wegen ihres butterähnlichen Geschmacks, sondern auch weil sie in Sachen Konsistenz ihrem Vorbild entspricht. Je nach Rezept kann man anstelle von Alsan aber auch eine andere pflanzliche Margarine oder Öl verwenden.
Ei-Ersatz
Für den Ersatz von Eiern gibt es mittlerweile verschiedene Produkte auf dem Markt. Man unterscheidet hier zwischen Ei-Ersatz zum Erreichen einer Bindung in Kuchen oder ähnlichem, Eiweiß-Ersatz zum Herstellen von Eischnee und Eigelb-Ersatz, beispielsweise für Omeletts.
Kala Namak
Das indische Kala Namak (Schwarzsalz) ist eine Spezialität in der indischen Küche. Der hohe Anteil an Schwefelwasserstoff verleiht dem Salz den typischen Ei-Geschmack. Deshalb wird es gerne in Verbindung mit Tofu oder Avocado für die Zubereitung von veganem Ei benutzt.
Pflanzliche Milch
Mittlerweile sind in unseren Geschäften die verschiedensten Varianten von pflanzlicher Milch erhältlich, erzeugt aus Soja, Hafer, Reis. Macadamia- oder Haselnüssen. Beim Kauf dieser Produkte kommt es aber nicht nur auf den persönlichen Geschmack an, sondern auch auf die jeweiligen Inhaltsstoffe. Nicht jede Milch eignet sich zum Beispiel zur Herstellung von Pudding, da sich einige Sorten wieder verflüssigen. Hier kommt es auf einen Versuch an.
Pflanzliche Sahne
Ebenso wie für Milch gibt es auch für Sahne viele pflanzliche Vertreter. Hier sollte aber genau auf die spätere Verwendung geachtet weden. Bleibt die Sahne flüssig? Ist sie aufschlagbar? Ist sie bereits gesüßt oder wird Sahnesteif benötigt?
Tempeh
Tempeh ist ein indonesisches Sojaprodukt aus fermentierten Sojabohnen. Der Geschmack ist leicht hefeähnlich, würzig und hat eine etwas süßliche Note. Besonders gut schmeckt er kräftig mariniert und anschließend gebacken oder frittiert. Am besten kauft man Tempeh im Asialaden, da er hier fast immer vorrätig und wesentlich günstiger ist.
Tofu
Tofu wird, in einem der Käseherstellung ähnlichen Verfahren, aus weißem Sojabohnenteig hergestellt. Tofu selbst ist recht geschmacksneutral, lässt sich kräftig gewürzt oder mariniert aber wunderbar zu einem Ersatz für Hackfleisch umfunktionieren. Tofu stammt ebenfalls aus dem asiatischen Raum. Deshalb ist die leckerste, preisgünstigste und vor allem frischste Variante ebenfalls in Asialäden zu bekommen.
Räuchertofu
Räuchertofu hat, wie der Name schon besagt, einen starken geräuchterten und fleischähnlichen Geschmack. Durch das Räucherverfahren bekommt er seine braune Färbung.
Seidentofu
Seidentofu hat einen höheren Feuchtigkeitsgehalt. Somit ist seine Konsistenz puddingähnlich und weich. Er eignet sich beispielsweise sehr gut für Suppen und als Basis für Cremes.
Frühling
Saisonale Produkte in den Monaten MÄRZ bis MAI:
Bärlauch
Bohnen
Champignons
Gurken
Karotten
Kohlrabi
Kresse
Pastinaken
Radieschen
Rucola
Spargel
Spinat
Zwiebeln
Schalotten
Äpfel
Birnen
Rhabarber
