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Der eine will auf dem höchsten Turm der Dresdner Innenstadt nach einem anstrengenden Meeting bloß ein bisschen frische Luft schnappen, als er einen zutiefst verzweifelten jungen Mann entdeckt. Der zweite will seine Tochter noch ein letztes Mal sehen, nachdem sie sich zwanzig Jahre lang aus dem Weg gegangen waren. Die dritte ist Ärztin und kann den Tod eines ihrer kleinen Patienten kaum ertragen. Die vierte wünscht sich, sie hätte an diesem Morgen niemals die Tür geöffnet. Und die fünfte begeht des Nachts einen kaltblütigen Mord. An diesem Punkt angekommen verändert sich für jeden der fünf einfach alles.
Die Gewinnertexte des Schreibwettbewerbs zu Kathryn Stocketts „The Help“ haben eines gemeinsam: Grundlegende Veränderungen im Leben beginnen nicht immer mit einem großen Knall, sind selten vorhersehbar und schon gar nicht planbar. Manchmal ist es eine scheinbar unwichtige, nebensächliche Situation, etwas, womit keiner gerechnet hat …
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Seitenzahl: 112
Veränderung beginnt mit einem Flüstern
DIE TEXTE DER 5 GEWINNER
DES SCHREIBWETTBEWERBS ZU
GUTE GEISTERVON KATHRYN STOCKETT
Originalausgabe November 2012
TugendHoffnung Copyright © Anne-Catrin Jacob
Die Versöhnung Copyright © Marc Bensch
Schmerzensweg Copyright © Ewa Zeibig
Und manchmal beginnt Veränderung mit einem Klingeln …
Copyright © Jenny Bünnig
So wie du mir, so ich dir Copyright © Lolita Büttner
Copyright © dieser Ausgabe bei btb Verlag
in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Umschlaggestaltung: Inka Hagen
Satz und eBook: Greiner & Reichel, Köln
UB · Herstellung: hag
ISBN 978-3-641-09642-7
www.btb-verlag.de
www.facebook.com/btbverlag
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Inhalt
Anne-Catrin Jacob - Tugend Hoffnung
Marc Bensch - Die Versöhnung
Ewa Zeibig - Schmerzensweg
Jenny Bünnig - Und manchmal beginnt Veränderung mit einem Klingeln …
Lolita Büttner - So wie du mir, so ich dir
Anne-Catrin Jacob
TUGEND HOFFNUNG
Anne-Catrin Jacob
TUGEND HOFFNUNG
Die Sonne war schon seit einer halben Stunde untergegangen. Obwohl ein kühler Wind aufkam, der eine sternenklare Nacht ankündigte, war es noch angenehm draußen. Ich stand auf dem Rathausturm, dem höchsten Turm der Dresdner Innenstadt, und genoss den Ausblick über die abendliche Silhouette der Stadt.
In der linken Hand hielt ich ein Sektglas, mit der anderen lockerte ich den Knoten meiner Krawatte. Daran würde ich mich wohl nie gewöhnen. Ich sah mich immer noch als junger Mann, der sich verkleidete, wenn er einen Anzug trug. Vor zwei Jahren hatte ich einen unauffälligen Platz hinter dem Schreibtisch in der Abteilung . Nur für besondere Anlässe, die aber selten waren, tauschte ich Jeans und T-Shirt gegen einen Anzug. Mit dem Aufstieg zum Abteilungsleiter änderte sich für mich alles. Nun nahm ich fast täglich an Besprechungen und Meetings teil, verhandelte mit neuen Zulieferern und repräsentierte die Firma nach außen. Gehobenere Kleidung gehörte zu meinem Alltag dazu.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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