Verbotene Lust - Jule Winter - E-Book

Verbotene Lust E-Book

Jule Winter

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Beschreibung

Es ist November, und an der Ostsee ist es bitterkalt. Sonja und André sind in ihr Ferienhaus geflüchtet, um in aller Stille ihre Beziehung zu erneuern. Eines Tages steht ein Mädchen vor ihrer Tür, völlig verängstigt. Sonja und André nehmen die junge Frau bei sich auf. Schon bald beginnt ein erotischer Reigen zu dritt. Doch dann stellt ein unerwartetes Ereignis Sonja und André auf eine harte Probe.

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Das Buch

Sonja und André gelten als Vorzeigepaar. Sie genießen ihr Leben in einer offenen Beziehung mit wechselnden Bettpartnern und sind beide beruflich erfolgreich – Sonja als Schriftstellerin, André als Arzt in einer großen Klinik. Mit der Zeit jedoch hat sich ein Schatten über ihre Beziehung gelegt. Sonja kann sich nicht mehr auf ihre Arbeit an ihrem neuen Roman konzentrieren, obwohl sie unter großem Zeitdruck steht. Und André ist von den Nachtdiensten so erschöpft, dass ihm sein Chef Urlaub verordnet. Die beiden beschließen – mitten im November –, in ein Ferienhaus an der Ostsee zu fahren. Sie wollen zu sich finden und ihre Liebe erneuern. Doch kaum angekommen, nimmt das Schicksal seinen Lauf: Ein junges Mädchen, Marlene, steht unversehens vor ihrer Tür. Die beiden nehmen die Fremde bei sich auf. Es dauert nicht lange, da leben sie ihre erotischen Phantasien zu dritt aus – bis Marlene eines Tages so plötzlich verschwindet, wie sie aufgetaucht war. Die Suche nach ihr gerät zu einem atemlosen Katz-und-Maus-Spiel und bringt die Liebe zwischen Sonja und André in höchste Gefahr …

 

Die Autorin

Jule Winter, geboren 1979, hat sieben Jahre im Buchhandel gearbeitet und studierte Geschichte und Antike Kulturen an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit Anfang 2008 ist sie als freiberufliche Schriftstellerin und Übersetzerin tätig.

In unserem Hause ist von Jule Winter bereits erschienen:

Fessle mich!

Besuchen Sie uns im Internet:

www.ullstein-taschenbuch.de

Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen,

wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung,

Speicherung oder Übertragung

können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

Originalausgabe im Ullstein Taschenbuch

1. Auflage Februar 2011

2. Auflage 2011

© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2011

Umschlaggestaltung: HildenDesign, MünchenTitelabbildung: © Günter Hagedorn, www.hagedorn-photography.comSatz: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin

eBook-Konvertierung: CPI – Ebner & Spiegel, UlmPrinted in Germany

eBook ISBN 978-3-548-92055-9

1. Kapitel

Auf Zehenspitzen schlich Sonja ins Schlafzimmer. Sie lauschte im Dunkeln. Durch die Ritzen der Jalousie fiel Sonnenlicht in schrägem Winkel auf das Bett, in dem ihr Mann lag und schlief. Sie lächelte.

Vorsichtig schob sie sich auf die Matratze. André bewegte sich leicht, aber er wachte nicht auf, murmelte nur etwas im Schlaf. Seine Hand fuhr über die leere Bettseite, als suchte er nach ihr.

Sie legte sich neben ihn, zog die Bettdecke über ihre beiden Körper und drückte ihren Leib an seinen Rücken. Ihre Hand fuhr nach vorne, fand schnell, wonach sie suchte. Sie massierte ihn durch den Stoff der Boxershorts.

Er stöhnte.

Sie hielt inne und konnte sich kaum ein Lachen verkneifen. Vorsichtig machte sie weiter, schob die Finger unter den Gummizug und lauschte seinem Atem. André seufzte wohlig und drehte sich auf den Rücken. Seine Augen blieben geschlossen, aber etwas verriet ihr dennoch, dass er inzwischen wach war.

Das leise Lächeln, das seine Lippen umspielte.

Ihr Kopf näherte sich seinem. »Ausgeschlafen?«, flüsterte sie.

Er knurrte.

»Ein Teil von dir scheint jedenfalls schon aufgestanden zu sein.« Sie umfasste seinen erigierten Schwanz und begann, ihn zu massieren. »Hm, ich würde sagen, ein großer Teil von dir.«

Sonja tauchte unter der Bettdecke ab. Sie schob die Boxershorts herunter. André widersetzte sich nicht, im Gegenteil. Er hob den Hintern an und kam ihr entgegen. Seine Hand fuhr hinab, krallte sich in ihren Nacken und drückte ihren Kopf nieder.

Sie umfasste seinen Penis erneut. Es gefiel ihr, wie seidig und zugleich hart er in ihrer Hand lag. Wie er sich leicht bewegte. Ihr Mund näherte sich ihm. Sie genoss es, wie er roch, würzig und etwas salzig. Sie liebte es, wie er schmeckte.

Sie wollte ihn.

»Musst du nicht schreiben?«

Sie kicherte. »Du bist ein Spielverderber«, flüsterte sie. Er lupfte die Decke und blickte ernst zu ihr herunter. »Wirklich, wie kannst du jetzt an die Arbeit denken?«

Er grinste. »Ich will dich nur an deine Pflichten erinnern.«

»Es gehört auch zu meinen Pflichten als Ehefrau, dir ein bisschen Entspannung nach einem harten Arbeitstag zu verschaffen. Und jetzt sei still, ich hab hier zu tun.« Spielerisch gab sie ihm einen Klaps auf den Oberschenkel.

Er stöhnte, als sie ihn tief in ihren Mund nahm. Sie spürte das Prickeln seines Bluts unter der Haut und schnurrte zufrieden. Ihre Zunge umkreiste seine Eichel, während seine Hand sich auf ihre Schulter legte. Sonja schob ihre freie Hand unter ihren Rock. Es wunderte sie nicht, dass sie nass war. Allein der Gedanke an André machte sie schon heiß. Wie viel mehr erst, wenn sie ihn ganz in ihrer Hand hatte!

»Gnade«, murmelte er. Immer schneller bewegte sie sich auf ihm. Sie hielt die Augen geschlossen und verlor sich ganz darin, ihm Lust zu bereiten. So sollte es sein.

So war es immer gewesen.

Seine Hand schob sie fast grob weg. Sie schlug die Decke zurück, musterte ihn verwirrt.

»Was ist denn los?«, fragte sie. »Gefällt dir nicht, was ich mache?«

Er lachte. »Ganz im Gegenteil, meine Schöne. Es gefällt mir zu gut.« Er schob sie aufs Bett. »Es gefällt mir so gut, dass ich dich sofort ficken will.« Seine Hände zerrten an ihrem Slip, er schob den Stoff einfach beiseite und kniete sich hinter sie. Sonja kauerte sich zusammen, machte sich ganz klein. So mochten sie es.

Sie mochten es allerdings in vielen Stellungen.

Er drang in sie ein und verharrte kurz, schwelgte in ihr. Seine Finger krallten sich in ihren Po, und sie hörte ihn stöhnen. Spürte ihn pulsieren. Er rang um Selbstbeherrschung, wollte sich noch nicht gehen lassen.

Sie ließ ihre Hand unter den Rock wandern, zwischen ihre zusammengepressten Schenkel. Sie fand ihre Klitoris, rieb sie mit dem Zeigefinger, den sie in ihrer eigenen Nässe badete.

Langsam begann André, sich in ihr zu bewegen. Seine Stöße gingen tief, er kostete sie ganz aus. Eine Hand schob sich unter ihren Pullover, er zerrte an ihr, bis sie ihm entgegenkam. Seine warmen Finger fanden ihren Nippel. Er kniff sie unnachgiebig. Sonja stöhnte. Sie rieb sich immer heftiger, spürte schon den Höhepunkt heranrauschen und schloss verzückt die Augen.

André kam mit einem Stöhnen. Mit ein, zwei letzten Stößen ergoss er sich in sie. Sonja brauchte wenige Sekunden länger, ihre Möse zuckte, als sie kam.

In dem Moment, als sie ermattet zur Seite sank, hatte André sich schon aus ihr zurückgezogen. Er stand auf, zog seine Boxershorts vollständig aus und verließ das Schlafzimmer.

Kein Kuss, kein Wort.

Er ging einfach.

Sie seufzte und blieb einen Moment lang auf der Seite liegen. Das niedrig stehende Sonnenlicht blendete sie, und sie kniff die Augen zu. Sie wünschte, sie könnte jetzt einschlafen und sich einfach ein bisschen der wohligen Erschöpfung hingeben, die sie danach immer erfasste.

Aber Andrés Worte gingen ihr nicht aus dem Kopf.

Solltest du nicht schreiben?

Natürlich. Auf sie wartete ein Haufen Arbeit.

Stöhnend rollte sie sich vom Bett. Sie spürte Andrés Samen, der ihre Schenkel nässte. Unbekümmert zog sie den Slip zurecht. Sie machte sich auf die Suche nach ihm.

Er war im Badezimmer und rasierte sich.

Sie umarmte ihn von hinten. André wurde in ihrer Umarmung steif. »Was ist los?«, fragte er und musterte sie im Spiegel.

»Was soll los sein? Das sollte ich lieber dich fragen, du hattest nichts Eiligeres zu tun, als sofort nach dem Sex das Weite zu suchen.« Sie zog einen Schmollmund, aber mehr um zu sehen, wie sie mit Schmollmund aussah, und nicht, weil sie ihm böse war.

Er zuckte mit den Schultern.

Sonja schmiegte sich an seine Schulter. Sie waren ein hübsches Paar, fand sie. André war groß und sportlich, die Haut auch im Winter stets von einer leichten Bräune überzogen. Und er brauchte sich nicht anzustrengen, um als gutaussehend durchzugehen – in der Klinik himmelte ihn sicher so manche Schwester an, und die Patientinnen waren bestimmt auch nicht abgeneigt, wenn er zur Visite kam.

Seine braunen Augen musterten sie, während er sich die Zähne putzte. Er lächelte, ganz leicht nur, und sie liebte ihn in diesem Moment so schmerzlich, weil dann dieses zarte Grübchen in seinem Mundwinkel aufblitzte.

Sonja wuschelte ihm durchs braune Haar. »Hunger?«, fragte sie.

Er nickte.

Sie ging in die Küche und stellte die Pfanne auf den Herd. Sie beschloss, ihm ein richtiges Omelett zuzubereiten.

Alles war im Moment willkommene Ablenkung.

André kam in die Küche. Er steckte zwei Toasts in den Toaster, goss sich ein Glas Orangensaft ein und deckte den Tisch.

»Deck nur für dich, ich hab keinen Hunger.«

Sie wusste, ohne sich umdrehen zu müssen, dass er sie mit einem prüfenden Blick maß. Dass er überlegte, wie er die richtigen Worte fand.

»Ich weiß ja, dass die Arbeit dich im Moment auffrisst«, sagte er schließlich leise. »Aber du kannst dich davon nicht völlig kaputtmachen lassen.«

Stumm stocherte sie mit dem Pfannenwender in der Pfanne herum. Das Omelett zerfiel zu Rührei.

Seit Monaten kämpfte sie mit ihrer Arbeit. Seit Monaten setzte sie sich mit Widerwillen jeden Morgen an ihren Schreibtisch. Sie starrte auf den Bildschirm. Sie ging online und spielte Browser-Klickspiele, in der Hoffnung, wenigstens das könnte irgendwie ihre Kreativität in Schwung bringen.

In zwei Monaten war der Abgabetermin für ihren neuen Roman. Sie hatte kaum mehr als fünfzig Seiten geschrieben. Zu wenig, um in der verbleibenden Zeit fertig zu werden. Und ihre Lektorin fragte immer häufiger nach, ob sie nicht schon etwas lesen dürfe. Sonja verkroch sich hinter Ausreden. Das Buch sei noch nicht so weit, sie könne es noch nicht aus der Hand geben. Sie müsse noch mehr über die Rolle der Heldin nachdenken. Es fehlten nur noch Kleinigkeiten, dann könne sie die ersten dreihundert Seiten schicken.

Nur dass es diese dreihundert Seiten nicht gab.

Aber es gab einen Abgabetermin. Und nicht nur das: Der Verlag hatte für Sonjas vierten Roman eine große Marketingkampagne vorbereitet, die nur darauf wartete, dass das Buch erschien. Ihr dritter Roman, der von einer betrogenen Frau handelte, die Rache übte – nicht, dass Sonja aus Erfahrung schrieb, aber das Thema hatte sie gereizt –, war ein Bestseller und wurde bald verfilmt. Man setzte hohe Erwartungen in sie.

Und sie bekam keinen vernünftigen Satz zustande.

»Sonja? Vielleicht solltest du mit deiner Lektorin reden.«

»Und dann?«

»Den Abgabetermin nach hinten schieben.«

»Das löst das Problem nicht.« Sie ließ das Omelett-Rührei auf einen Teller gleiten und knallte es vor André auf den Tisch.

»Und wenn wir wegfahren? Ich könnte auch Urlaub brauchen.«

»Kriegst du einfach so Urlaub?«

Er antwortete nicht.

Sonja ließ Wasser in die Pfanne laufen. Sie schaltete den Herd aus, nahm eine Zweiliterflasche Pepsi light aus dem Kühlschrank und ein Glas aus dem Schrank. »Ich geh arbeiten«, sagte sie leise. Oder versuche es wenigstens, dachte sie.

»Sonja!« Er folgte ihr. Sie ging in ihr Arbeitszimmer und stellte Flasche und Glas auf den makellos leer geräumten Schreibtisch. Nur Tastatur, Maus und Monitor durften auf dem Schreibtisch sein. Sie wollte sich ganz auf die Schreibarbeit konzentrieren können.

»Lass dich doch nicht so hängen.«

Sie setzte sich an den Schreibtisch. Tippte die Maus an. Der Monitor erwachte zum Leben. Eine leere weiße Seite. Sie schrieb »4. Kapitel«. Und wusste nicht weiter. André stand in der Tür, als erwartete er eine Antwort von ihr.

»Hast du morgen schon was vor? Morgen Abend?«, fragte sie. Ihre Stimme war rau.

»Morgen Abend? Nicht, dass ich wüsste.«

»Gut. Ich würde gern morgen Abend mit dir weggehen.«

»Okay …« Er stand noch kurz in der Tür, als hätte ihn der abrupte Themenwechsel durcheinandergebracht. Dann ging er und ließ Sonja mit ihren Sorgen allein.

Der verdammte Roman.

Das Gefühl, dass er sie nicht mehr so begehrte wie früher, dass sich bei ihnen etwas verändert hatte.

Und dieser verdammte Hochzeitstag morgen. Vier Jahre …

Viele Freunde hatten sie gewarnt, bloß nicht zu heiraten. André und sie waren immer das Vorzeigepaar gewesen, das einander bedingungslos vertraute. Es war für Sonja nie ein Problem gewesen, dass André gerne mit anderen Frauen schlief. Ebenso wenig machte er ihr Vorwürfe, wenn sie mal abseits des Ehebetts wilderte. Sie führten eine offene Beziehung, und daran hatte auch ihre Eheschließung nichts geändert.

Aber seit einigen Wochen … Sonja schob es auf die Arbeit am Buch. Auf den Herbst, der sie immer müde machte. Auch André stand in der Klinik unter Druck; er hielt zwar diese Probleme von ihr fern, aber sie merkte doch, dass er sich verändert hatte.

Sie erlaubte sich nicht, darüber nachzudenken, ob es da draußen eine Frau gab, die er mehr begehrte als sie. Sie waren beide überarbeitet.

Höchste Zeit, ihren Hochzeitstag angemessen zu feiern.

Sie hatte sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen …

* * *

Ihre Atemzüge gingen langsam und regelmäßig.

Er lag im Dunkeln wach und lauschte. Meist brauchte er keinen Wecker; sein Schlaf war leicht, und er beherrschte die Kunst, stets zu der Uhrzeit aufzuwachen, die er sich am Vorabend vornahm.

Aber heute war er viel zu früh aufgewacht und konnte nicht wieder einschlafen.

Irgendwann hielt er es nicht länger aus, schlug die Decke zurück und tapste barfuß ins Badezimmer. Während er pinkelte, dachte er darüber nach, wie dumm es doch war, seinen Hochzeitstag im November zu begehen. Warum hatten sie damals ausgerechnet in diesem trüben, tristen Monat geheiratet? Weil sie es allen zeigen wollten? Weil ihnen der Termin egal war?

Letzteres war wahrscheinlicher. Sie hatten ihre Eheschließung immer als eine ironische Randbemerkung betrachtet, die nichts an ihrer Beziehung änderte.

Und eigentlich hatte sich nichts geändert. Nur dass er manchmal das Gefühl hatte, diese Ehe mache ihn unfrei.

Er zog ab, stieg unter die Dusche. Während das heiße Wasser auf seinen Kopf prasselte, dachte er darüber nach, was es bedeutete, einander ein Leben lang treu zu sein.

Wie sehr er sie liebte.

Daran zumindest bestand kein Zweifel. Aber er vergaß es allzu leicht. Manche Tage sah er sie an und fragte sich, ob sie ihn noch liebte. Dann war er froh, dass es den Hochzeitstag gab. Einen Tag, den sie in den letzten Jahren immer gefeiert hatten. An denen sie ihm immer ihre besondere Liebe gezeigt hatte, die wie ein unsichtbares Band war. Er war da einfallsloser, aber er wusste, dass sie sich über das Frühstück freute, das er ihr an den Hochzeitstagen immer zubereitete.

Zwanzig Minuten später öffnete er mit dem Ellbogen die Tür zum Schlafzimmer. Sie schlief; die Hand unter die Wange geschoben und den Körper in Embryonalstellung zusammengekrümmt, lag sie unter ihrer Bettdecke, die andere Hand nach seiner leeren, kalten Bettseite ausgestreckt.

Als er das Tablett abstellte, klirrte das Geschirr dezent. Sie wachte auf, blinzelte müde. Das Lächeln, das ihr Gesicht erhellte, ließ für ihn keinen Zweifel. Sie liebte ihn.

»Guten Morgen, Liebes.« Er beugte sich vor und küsste sie. Warm und süß duftend rekelte sie sich.

»Guten Morgen. Du hast Frühstück gemacht.«

Er lächelte und hockte sich auf die Bettkante. »Hast du etwas anderes erwartet?«

Sie schüttelte den Kopf, dass ihre roten Locken flogen.

André reichte ihr einen Kaffeebecher. »Und wie begehen wir diesen besonderen Tag?«, fragte er neugierig.

Sonja richtete sich auf. Sie nahm den Becher, strich das wirre Haar aus ihrem Gesicht und nahm einen Schluck, ehe sie antwortete. Ihre großen grauen Augen musterten ihn über den Becherrand.

»Ich weiß nicht … Wir könnten zu Hause bleiben und einfach übereinander herfallen.« Sie streckte die Hand aus. Zwei Finger fuhren über seine nackte Brust unter dem halboffenen Hemd. »Wenn du Lust hast«, gurrte sie.

André grinste. »Dann muss ich mich heute früh also in Enthaltsamkeit üben?«, neckte er sie.

»Ach was. Davon hab ich nichts gesagt.« Sie kicherte, als wäre der Gedanke völlig abwegig.

Das Frühstück war vergessen. Sonja konnte gerade noch ihren Becher auf dem Nachttisch in Sicherheit bringen, ehe sie ihn in ihren Armen empfing. Ihre Beine schlangen sich um seine Hüften. Sie zog ihn ganz nah zu sich heran, seufzte wohlig. Unter dem dünnen Stoff ihres Nachthemdchens spürte er ihre Nippel hart werden. Seine Hand fuhr an ihrem Oberschenkel hinauf, er spürte ihre Nässe. Sie stöhnte, drückte das Kreuz durch und kam ihm entgegen.

Es war nur ein Quickie. Ein kleiner Wachmacher. Sie waren mit dem Körper des anderen so vertraut, dass sie nicht lange brauchten; er ließ seine Hand zwischen ihre Körper gleiten und rieb sie, verteilte ihre Nässe auf ihrem Kitzler. Dann drang er in sie ein, mit einem harten Stoß, den sie mit einem kehligen Stöhnen beantwortete. Seine Hand umfasste ihren Arsch, seine Finger spielten mit ihrer Arschfalte, glitten zwischen die Pobacken. Er fand ihre kleine, harte Rosette. Sonja schrie auf, als er seinen nassen Zeigefinger nach kurzem Kreisen in ihren Anus schob. Er spürte seinen eigenen Schwanz, und das war zu viel für ihn; heftig pumpte er in sie, fuhr mit dem Finger in ihrem Arsch vor und zurück, bis er spürte, wie sich ihre Möse um ihn zusammenzog.

Sie hatte die Augen geschlossen. Sie sah selbst in diesem Augenblick höchster Lust, als sie den Mund öffnete und laut stöhnte, wunderschön aus. Er küsste sie ein letztes Mal auf die Stirn, ehe er sich von ihr herunterrollte.

Sie drehte sich auf den Bauch, bettete den Kopf auf den Armen und betrachtete ihn durch den Vorhang ihrer Haare. »Mhhh«, machte sie. »Wir sollten häufiger Hochzeitstag haben.«

Er lachte und stieg aus dem Bett.

»Musst du schon los?«

»Ja, leider. Ich komm heute Abend früher.«

Sie grinste. »Ich werde schon dafür sorgen, dass das bestimmt nicht passiert.«

Er lachte wieder, beugte sich ein letztes Mal zu ihr herunter, schmeckte ihren süßen Atem, das leichte Aroma nach Vanille, das immer auf ihrer Zunge lag. »Bis heute Abend.«

»Bleib artig!«, rief sie ihm nach, dann zog er die Wohnungstür ins Schloss und fuhr in die Klinik.

2. Kapitel

Erst mittags fand er die Zeit, sich für ein paar Minuten in sein Büro zurückzuziehen. Er musste Berichte diktieren und hoffte, dass er nicht sofort wieder zu einem Notfall gerufen wurde. Ihm genügte die Not-OP, die er kurz nach seinem Eintreffen am Morgen hatte vornehmen müssen, weil sein Chefarzt noch nicht im Haus war.

André liebte seine Arbeit als Chirurg. Er ging darin auf. Aber in den letzten Jahren hatte der Job immer mehr von ihm gefordert. Manchmal fragte er sich, ob es an ihm lag, dass er einfach zu müde war, oder ob die Anforderungen wirklich höher waren als früher.

Er holte sich einen Becher Kaffee und schloss die Bürotür hinter sich, ehe er sich erlaubte aufzuatmen.

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