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Werte Leser dieses Buches, sehr geschätzte Hunde & Tierschutz-Freunde! Herzlich willkommen in dieser etwas anderen Welt der Tierschutz & Auslands-Hunde. Willkommen in der Welt der Vergessenen. "Wege auf vier Pfoten" ist die Fortsetzung von unserer Buch-Reihe "Hund mit Streifen" und von dem Buch"Verlorene Hunde"! Dieses Buch erzählt zahlreiche neue Geschichten der Vergessenen (wie wir all diese einzigartigen und wundervollen Hunde aus Heimen, Tötungsstationen und dem Tierschutz nennen). Es erzählt deren Alltag, Abenteuer, Adoption und Vermittlung in ein neues Leben. Auch möchte dieses Buch darüber erzählen, wie es ist, einen Tierschutz- oder Auslands-Hund zu adoptieren und als treuen Begleiter an seiner Seite zu haben. Natürlich gibt es auch wieder wichtige Informationen rund um den Auslands-Hund, Hunde aus Heimen usw., sowie den Tierschutz selbst. Wahre Geschichten, realer Alltag, Erlebnisse, Abenteuer, die Übernahme und Adoption eines Auslands- oder Tierschutz-Hundes, oder der ganz normale Alltag der Vergessenen sollen in diesem Buch im Vordergrund stehen. Dies sind ihre wahren Geschichten und in all den Kapiteln und Zeilen möchten wir diesen Hunden eine ECHTE STIMME in dieser Welt geben. Dieses Buch erzählt nicht nur unsere selbst erlebten Geschichten, sondern all die zahlreichen Geschichten, Erlebnisse, Alltag und wahre Begebenheiten & Erfahrungen echter Hunde-Halter eines Tierschutz-Hundes, aus unserer direkten Mitte und unserem persönlichen Umfeld, dieser etwas anderen Tierschutz- und Hunde-Welt! Reale Geschichten, die das LEBEN schreibt. Ein ehrliches und vor allem ein ganz besonderes Buch, das ungeschönte und wahre Einblicke in eine ganz andere Hunde-Welt aufzeigt! Wenn es uns gemeinsam mit unseren etwas anderen Tierschutz- & Hunde-Büchern / Projekten gelingt, nur einen einzigen Hund zu retten, oder einem Hund eine reale Chance auf ein schönes Leben zu schenken, einem einzelnen Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, manch anderen Menschen zum Nachdenken animiert, das ein oder andere Tierschutz-Projekt oder auch eine Tierschutz-Aktion zu unterstützen, dann war es all die Zeilen, Geschichten und Mühen wert, dieses Buch zu veröffentlichen! Wir wünschen viele schöne und nachdenkliche Lese-Stunden... Liebe Grüße, Stefan Klink
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Seitenzahl: 378
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Unsere gemeinsamen Wege und Reisen durch die Welt
der „Vergessenen“ gehen weiter…
Dies sind die wahren, erlebten und ehrlichen Geschichten
echter Tierschutz- und Auslands-Hunde!
Erzählt und geschrieben von realen und zahlreichen
Hunde-Haltern wie „DU & ICH“!
Mitten aus dem echten Leben…
Für all die „Vergessenen“ & „Verlorenen“ auf vier Pfoten…
….euch ist diese Buch gewidmet,
in der großen Hoffnung, das jeder von euch seinen Menschen und ein
wunderschönes Zuhause findet, nicht zuletzt eine Chance auf „Leben“!
„Ob gestreift oder getupft, schwarz, grau, weiß oder bunt…
Hauptsache, man findet seinen persönlichen Seelenhund!“
Stefan Klink
Für Lisi…in Gedenken an eine wundervolle und einzigartige
Hündin & Wegbegleiterin. Für immer in unseren Herzen…
Vorwort
Kapitel 1 - Der Tierschutz-Hund
Kapitel 2 - Der Hund muss weg!
Kapitel 3 - Dabei wollte ich nur „Gutes“ tun…
Kapitel 4 - Hund, Mensch, Alltag…und doch so viele Fragen
Kapitel 5 - Rücksicht? Was ein großes Wort…
Kapitel 6 - Mein Hund, meine Welt…das ist unsere Geschichte
Kapitel 7 - Nur ein Hund…oder doch mein Lebensretter
Kapitel 8 - Hunde vergessen nicht…niemals!
Kapitel 9 - Begegnungen…der wahre und tägliche Horror-Trip
Kapitel 10 - Holla die Waldfee…bin ich genervt
Kapitel 11 - Humorvoll auf vier Pfoten
Kapitel 12 - Alltag, Erlebnisse & Abenteuer
Kapitel 13 - In Gedanken versunken…was mir keine Ruhe lässt
Kapitel 14 - Eine Träne geht auf Reisen
Kapitel 15 - Ein letzter Gruß…das Regenbogenland
Kapitel 16 - Klare Worte...
Danksagung
Anhang, Empfehlungen & Tipps
Schlusswort
Werte Leser dieses Buches, sehr geschätzte Hunde- & Tierschutz-Freunde!
Herzlich willkommen…in dieser etwas „anderen“ und teils gnadenlosen Welt der Tierschutz- & Auslands-Hunde.
Willkommen in der Welt der „Vergessenen“ & „Verlorenen“.
Dies ist nicht einfach nur ein weiteres Hunde- und Tierschutz-Buch von uns, sondern die Fortsetzung unserer vorausgegangenen Bücher:
>> Hund mit Streifen…mein Freund Pablo
>> Bardino…eine andere Hundewelt voller Streifen
>> Verlorene Hunde…Buch der „Vergessenen“
Sondern dieses Buch erzählt zahlreiche neue Geschichten der „Vergessenen“ (wie wir all diese Hunde aus Heimen, Tötungsstationen und dem Tierschutz nennen), deren Alltag, Abenteuer, Adoption und Vermittlung in ein neues Leben. Auch möchte dieses Buch darüber erzählen, wie es ist, einen Tierschutz- oder Auslands-Hund zu adoptieren und als treuen Begleiter an seiner Seite zu haben.
Wahre Geschichten, Alltag, Erlebnisse, Abenteuer, Adoption eines Auslands- & Tierschutz-Hundes oder der ganz normale Alltag der „Vergessenen“ sollen in diesem Buch im Vordergrund stehen.
Aber nicht einfach nur geschriebene Zeilen und Kapitel, sondern all die zahlreichen Geschichten, Erlebnisse, Alltag und wahre Begebenheiten & Erfahrungen echter Hunde-Halter eines Tierschutz- und Auslands-Hundes aus unserer direkten Mitte und unserem persönlichen Umfeld, dieser etwas anderen Tierschutz- und Hunde-Welt!
Ein ehrliches Buch, das ungeschönte, reale und vor allem wahre Einblicke in eine ganz andere Hunde- & Tierschutz-Welt aufzeigt!
Anmerken muss man natürlich auch zu diesem Buch hier (wie bei all unseren anderen Büchern auch!), dass von uns (hinter den Kulissen des Buches und unserem Tierschutz-Projekt) zu keinem Zeitpunkt und der Gestaltung dieses Buches großen Wert darauf gelegt wurde, die Form der Texte, die direkte Text-Gestaltung und das „geschriebene Wort“ (auch abseits gültiger Rechtschreib-Reformen usw.) der vielen Hunde-Halter, die zu diesem Buch ihre persönlichen und wahren Geschichten, Erfahrungen und Erlebnisse niedergeschrieben und uns zur Verfügung gestellt haben, in irgend einer Weise / Schrift-Form oder direkten Gestaltung zu verändern, „schön zu schreiben“, zu verfremden oder gar zu beeinflussen!
Das ist das wahre Leben auf vier Pfoten und ihren Haltern, und genau das wollten wir auch in all den Buch-Kapiteln spiegeln und wiedergeben.
Natürlich hätte man so manchen Artikel oder Zeile auch inhaltlich vielleicht in ein ganz anderes Kapitel platzieren können?!
Aber wir haben dennoch versucht (was nicht immer sehr einfach war), die Gewichtigkeit / Inhalt und damit den Schwerpunkt des jeweiligen Textes dem richtigen Kapitel zuordnen zu können.
Uns war und ist es in diesem etwas „anderen“ Hunde-Buch viel wichtiger, dass alle Zeilen und Kapitel der Verfasser & Autoren nicht nur sehr authentisch sein sollen! Sondern die entsprechenden Verfasser / Autoren der Texte ehrlich, persönlich und vor allem real in ihrer Form, Note, Charaktere usw. berichten und sich auch selbst in ihren Zeilen wiedererkennen sollen!
Dass dies natürlich so manchen Buch-Kritiker, Schriftkünstler oder studierten Grammatik-Experten auf das Programm ruft, oder zur absoluten Höchstform auflaufen und erzürnen lässt, ist uns absolut bewusst!
Aber was soll es! Warum muss oder soll in dieser modernen & verrückten Welt alles immer wirklich „perfekt“ und vollkommen sein?!
Das „wahre Leben“ spricht eine ganz andere Sprache…Dies ist ein wirklich ehrliches Buch, erzählt wahre Geschichten, reale Erlebnisse und ein Stück echt erlebter Alltag von Hunde-Haltern ganz besonderer und einzigartiger Hunde!
Bekanntlich liest sich die Wahrheit oftmals und vollkommen anders, als es sich der einzelne Betrachter / Leser vielleicht nur zu gerne wünscht?!
Man sollte generell dieses Buch einfach so sehen, wie auch unsere gestreiften Hunde im wahren Leben und der täglichen Realität sind!
„Anders“ halt...mit all ihren vielen Ecken und Kanten...dennoch sehr liebenswürdig und wirklich einzigartig!
An dieser Stelle wünschen wir nun viel Spaß mit diesem etwas „anderen“ und vielleicht für manchen Leser ein etwas ungewöhnliches Buch, unterhaltsame und natürlich auch nachdenkliche Stunden, in der Welt der Tierschutz- und Auslands-Hunde!
Liebe Grüße...und DANKE für Ihr / Dein Verständnis!
Stefan Klink
Ein Hund aus dem Tierschutz…
…und die große Frage, was bedeutet das für mich persönlich?!
Ich nehme einen Tierschutz-Hund bei mir auf und bin bis zur letzten Stunde seines Lebens für sein Wohlergehen und seinen Schutz zuständig.
Dieses Tier hat nicht mich ausgewählt! Dieses Tier konnte keine Wünsche an seine Haltungsbedingungen stellen, dieses Tier hat eine Vergangenheit, vielleicht sogar eine sehr schwierige, traumatische, oder vielleicht hat dieser Hund auch gar nichts in seinem Leben kennen gelernt, was sogar ein größeres Problem für den zukünftigen Halter darstellen könnte.
Er hat aber auf jeden Fall eine eigene Persönlichkeit, die auch nicht minder schwer von seiner Rasse und seinen bisherigen Erfahrungen abhängig sein könnte, und es kann passieren, dass genau das Tier, für welches man sich entschieden hat, viel Arbeit bedeutet, vielleicht meine Vorstellungen von einer gemeinsamen Zukunft nicht erfüllt, oder auch nicht erfüllen kann?!
Es eventuell viele Monate bis Jahre dauern kann, bis das Zusammenleben mit diesem Hund meinen Vorstellungen annähernd entspricht, oder sogar Jahre. Vielleicht bleiben bestimmte Probleme aber auch ein Leben lang bestehen, aber ich habe mich für dieses Tier entschieden, und mit ihm gehe ich UNSEREN gemeinsamen Weg, denn es hat jetzt nur MICH.
Ich habe viele Menschen kennen gelernt, die im Tierschutz tätig sind.
Menschen, die Tierschutzhunde bei sich aufnehmen, Menschen, die sich als Pflegestelle für Hunde und natürlich auch andere Tiere anbieten.
Menschen, die diesen Tieren eine echte Zukunft geben und sicherlich viele schöne, traurige sowie dramatische Geschichten zu erzählen haben.
Dass es diese Menschen gibt, macht die Welt doch ein wenig schöner, und was diese Menschen für einzelne Hunde bedeuten, ist wohl kaum in Worte zu fassen! Im Prinzip bedeuten diese Menschen „LEBEN“ für all diese Hunde. Aber leider gibt es auch viele Schicksale, die es so nicht geben müsste, weil die Aufnahme eines Tierschutzhundes oft unterschätzt wird!
Natürlich nicht nur die eines Tierschutzhundes, sondern generell die Aufnahme eines Hundes, eines jeden Tieres. Ich bin persönlich überzeugt davon, dass viele Menschen einem Tierschutzhund aus reinem Herzen, Tierliebe oder um einfach etwas Gutes tun zu wollen, ein Zuhause geben möchten und dies auch zahlreich tun und letztendlich auch nicht enttäuscht werden. Einige haben sicherlich den Wunsch, dass dieses gerettete Tier ihnen reines Glück verschafft und vor allem Dankbarkeit.
Also eigentlich müsste so eine Aktion für alle eine „Win-Win“ Situation sein bzw. werden. In einigen Fällen (wahrscheinlich und zum Glück auch in sehr vielen Fällen) geht dieser, ich gebe zu, wundervolle Plan auch auf.
Aber selbstverständlich ist das nicht und was passiert, wenn der eigentliche Plan einer wundervollen Mensch / Hund-Partnerschaft plötzlich Probleme bereitet, nichts so funktioniert wie man es sich erhofft, erwartet oder erträumt hat? Viele Menschen kämpfen dafür, dass die Situation verbessert, akzeptabel oder sogar perfekt wird. Viele schaffen das auch, können ihr Ziel vielleicht auch durch viel Erfahrung erarbeiten, beweisen Kampfesgeist oder sie suchen sich Hilfe.
An ein Tier zu glauben, kann alles möglich machen. Es gibt auch traurige Einzelfälle, wo Hunde so schwierig, so traumatisiert oder auch so gefährlich sind, Kinder oder andere Haustiere in ernsthafte Gefahr bringen, oder eine vertrauensvolle Beziehung zum Halter einfach nicht herstellbar ist, sodass unter Umständen eine Trennung vom Hund unvermeidbar wird.
Diese Fälle gibt es wirklich, und dabei handelt es sich um Umstände, bei denen ich wirklich mehr als nur überzeugt bin, dass die Halter darüber selber schwer verzweifelt sind!
Eine Abgabe des Tieres dann in solchen Fällen durchaus zu verstehen ist und unter Umständen auch notwendig, wenn eine nicht einschätzbare Gefährdung vom Hund für andere ausgeht. Natürlich gibt es auch andere Abgabegründe, die man in seinem Leben nicht vorhersehen kann und die ganz einfach größeres Verständnis verdienen.
Aber ich verurteile Menschen zutiefst und auch persönlich, die sich vor der Anschaffung eines Hundes keine Gedanken darüber machen und glauben, ein Hund funktioniert fast von alleine bzw. hat zu funktionieren, und wenn er das nicht tut, ist es ein Leichtes, ihn wieder schnell loszuwerden!
Wer sich keine Gedanken macht, dass er in Bezug auf Rasse, Alter, Gesundheit, Erfahrung, Prägung, Herkunft etc. des Hundes unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen hat, handelt in meinen Augen bei der Anschaffung eines Hundes grob fahrlässig, und dem Hund gegenüber ist das absolut unfair!
Gerade Hunde, die traumatische Erlebnisse zu verkraften hatten, schwer misshandelt wurden, mit Trennungen zurechtkommen mussten, von ihrem Wesen her vielleicht auch noch sehr misstrauisch und ängstlich sind, dürften solche Trennungen durch Abgabe nur schwer verkraften, und wenn sich für sie erst einmal ein Teufelskreis immer wiederkehrender Abgaben ergibt, sind diese Hunde vielleicht irgendwann auch gar nicht mehr vermittelbar, und das bedeutet, dass ein solches Tier sein LEBEN / ein LEBEN lang in einem Tierheim fristen muss, vielleicht auch mit noch schlimmeren Konsequenz zu rechnen hat…bis hin zum Tod.
Leider darf man auch nicht vergessen, dass nicht nur Hunde aus dem Ausland, oder weil sie auf der Straße geboren wurden, zum typischen Tierschutzhund werden!
Sondern auch der Hund vom Züchter, vom privaten Vermehrer oder Hobby-Züchter, der Hund aus der Zeitung, der vielleicht sogar mit Papieren ausgestattet ist, als Welpe oder auch als älterer Hund angeschafft wurde, einen super Start ins Leben hatte, behütet heranwachsen durfte, Züchter oder Privatleute sich viel Mühe gegeben haben, das Tier auf sein folgendes Leben vorzubereiten. Sind es nicht auch gerade viele dieser Hunde, die dann irgendwann zum Tierschutzhund werden, weil es auch hier zum SCHEITERN verurteilt sein kann, wenn man sich die Anschaffung eines Hundes, generell eines LEBEWESENS, nicht gut überlegt, die eigenen Lebensumstände abwägt, die Rasse berücksichtigt, sowie vieler andere wichtige Faktoren. Ist die Wurzel zahlreicher Probleme eines Tierschutzhundes nicht immer der Mensch in erster Linie selbst?
Oft sind das dann sogar die Tierschutzhunde, die weitaus massivere Probleme für einen Neustart mitbringen, weil es hier oft einfach nur an Erziehung gemangelt hat, eine fehlende Prägungs-Phase, viel zu früh vom Mutter-Tier entfernt, falscher Umgang negativ auf das Tier eingewirkt hat?!
Was nicht jeder Hund und vor allem jede Rasse verzeiht und ein ausgewachsener Rottweiler z.B., der grundsätzlich ein ganz toller Hund ist, aber ohne Grenzen und Regeln herangewachsen, ein sehr gefährlicher Hund werden kann, allein aufgrund seiner Größe und Kraft.
Wie soll ein 40-50 kg schwerer Zähne fletschender Hund denn weitervermittelt werden?!
Wer traut sich an solch einen Hund überhaupt noch heran?
Verbringen diese Hunde dann ihren Rest des Lebens in Tierheimen, weil ihre Halter keine Ahnung hatten, dass ein süßer Welpe entsprechend seiner Rasse heranwächst, sich keine Gedanken über die Erziehung solcher Hunde machte, sich keine Gedanken darüber gemacht hat, was ein einzelner Hund für Ansprüche an sein Leben stellt?
Nehmen wir als weiteres Beispiel einen Terrier, der häufig seinen Kopf durchsetzen möchte und am Ende durch ernsthafte Sanktionen sein Umfeld tyrannisiert! All das nur, weil ihm keiner Grenzen aufgezeigt hat und man am Anfang über den selbstbewussten Welpen schmunzeln musste.
Hierbei handelt es sich nur um ein einziges Beispiel von sehr vielen, welche man leider unendlich erweitern könnte…
In der heutigen Zeit kann man sich umfassend über alles Mögliche informieren, auch über Hunde, Rassen, ihre Haltung, ihre Anforderungen.
Bei einer so weitgreifendenden Entscheidung wie der Anschaffung eines Hundes sollte man auch genau das tun und sich nicht für einen Hund entscheiden, weil gerade eine Rasse so beliebt ist, ein neuer Fernsehhundestar vom Himmel gefallen ist, weil es im Sommer so toll aussieht, Hundehalter entspannt über die Wiesen schlendern zu sehen, die ausgelassen mit ihrem besten Freund ein fröhliches Ballspiel unternehmen oder man einfach nur eine gute Tat tun möchte, sich vielleicht einfach emotional leiten lässt, weil die traurige Geschichte eines Hundes mit dem traurigen Blick einem so ans Herz geht.
BITTE prüfe…wer sich ewig bindet!
Denn hinter diesen treffenden Worten steckt viel Verantwortung und ein ganzes „Leben“ und die Zukunft für ein einzelnes Tier.
Ein Tierschutzhund kann einen echten Traum wahr werden lassen!
Aber er kann auch Träume mehr als nur zerplatzen lassen.
Ein Tierschutzhund kann ein wundervolles Abenteuer bedeuten!
Welches sich durchaus auch zu einem echten Traum entwickeln kann.
Tierschutzhunde wurden nicht selten in ihrem Leben schon oft enttäuscht.
Wer sich für die Aufnahme oder Adoption eines solchen Hundes entscheidet, sollte nicht dessen nächste Enttäuschung im Leben werden.
Zum Glück kenne ich selber viele aufopferungsvolle Menschen, die einfachen aber auch schwierigen oder kranken Hunden ein ZUHAUSE geschenkt haben.
Ich danke von Herzen all diesen Menschen und denen, die bereit sind, ihre Zukunft mit genau diesen Hunden zu planen, zu realisieren, zu erleben und sich auch in Zukunft solchen Herausforderungen auf vier Pfoten stellen…
Anuschka Schöle
Meine Wut, über die Vermittlungs-Texte einiger Tierschutzorganisationen Meine Gedanken zur Adoption von Hunden aus dem Tierschutz, die mich immer wieder beschäftigen. Seit Monaten rege ich mich oftmals über so manche Zeilen der Menschen aus dem Tierschutz auf!
Diese Mitleid erhaschenden Worte dieser Art:
„Warum sieht mich denn keiner?“
Oder: „Habe ich es nicht verdient?“
„Ich warte schon ewig!“
„Morgen werde ich sterben!“
„Meine Koffer sind gepackt, und so gerne würde ich wissen wollen, wie es sich anfühlt, eine eigene Familie zu haben.“
„Gerne würde ich diese bessere Welt kennen lernen“…bla bla bla.
Was geht da gerade in mir vor?
Ich lese diese Zeilen, während ich keine 2 Minuten später einen Anruf oder eine Mail erhalte: „Der Hund muss sofort weg…hat mein Kind gebissen…fängt an schwierig zu werden…bellt ständig…kann nicht alleine sein…wird aggressiv…usw.“…bla bla bla.
Es ist ein beschissener Kreislauf, der sich nur brechen lässt, wenn wir endlich anfangen, selbst die Verantwortung zu übernehmen, wenn wir ehrlich sind! Die Hunde aus den Sheltern und Tötungsstationen sind richtig arm dran, viele geben sich auf, kein Hund hat so ein einsames Leben oder gar Gewalt unter vielen anderen Hunden verdient.
Aber...SIE sitzen nicht auf gepackten Koffern und freuen sich auch nicht, die große Welt kennen zu lernen! Genau das Gegenteil ist der Fall.
Sie sitzen fest in ihrer eigenen Angst. Sie kennen nichts!
Menschen sind ihnen meistens fremd, zumindest können die wenigstens Hunde dort Menschen gut einschätzen, weil sie vielleicht nur zweimal am Tage welche sehen. Morgens und abends, um gefüttert zu werden!
Es ist keine Zeit für gemeinsame Stunden zum Kennenlernen, Kuscheln oder gar Berührungen.
Sie kennen keine Autos, keine Häuser, in denen es Luxus gibt, sie kennen es nicht, in Ruhe fressen zu dürfen, ohne dass 20 andere Hunde daneben stehen und nur darauf warten, dass etwas Futter daneben fällt…und und.
Es ist ein permanenter Stress, ein andauernder Überlebenskampf hinter diesen Gitterstäben.
Und nun? Sie haben das Glück, endlich ausreisen zu dürfen, optimal wäre es auf Menschen zu treffen, die keine großen Erwartungen haben!
Aber trotzdem auch vorbereitet sind auf etwas, das sich alles andere als darauf freut, endlich ein echtes und neues Zuhause zu haben.
Das ist der Knackpunkt...
Ständig liest man von Hunden, die doch nur endlich eine Familie haben wollen, gestreichelt werden und spielen möchten, von langen Spaziergängen träumen, und somit sind die Menschen, die nämlich genau das erwarten, mächtig mit so mancher neuen Situation überfordert und mit dem, was da tatsächlich auf vier Pfoten ankommt. Ein Häufchen Elend, das penetrant stinkt, das alles zurückgelassen hat, was ihm vertraut war…und absolut nicht weiß, was ihn jetzt erwartet. Auch weiß er nicht, dass der Teppich keine Pinkelecke ist, weiß nicht, dass er nicht knurren braucht, wenn gefressen wird, weil er wahrscheinlich wieder einmal nicht satt wird.
Der Hund, der völlig überfordert ist, mit Treppen und Heizungsluft und alles Neue! Der Hund, der plötzlich 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr, Menschen um sich hat, die ihm ständig Aufmerksamkeit schenken.
Der Hund, der plötzlich von einem riesen Geräuschpegel von ständigem Gebell keinen Mucks mehr sagen soll, weil es Nachbarn gibt, die es stört!
Der Hund, der allein sein nicht kennt, jetzt aber mindestens 4-5 Stunden (manchmal ganze Tage!) völlig alleine ist und vor Angst, Frust oder Stress die Wohnungseinrichtung und Frauchens Prada Schuhe zerlegt und den Teppich nutzt, um Dünnpfiff loszuwerden.
Warum denken wir nicht alle mal ein bisschen nach? Ich rege mich gerade deswegen auf, weil ich es heute mal wieder live erleben durfte!
Eine Familie hatte sich einen Hund geholt, der sich doch so sehr eine Familie gewünscht hat…und jetzt (kaum im neuen Zuhause angekommen!)
ist er undankbar und muss sofort weg, weil er das Kind gebissen hat.
Aus einem Shelter vor 5 Monaten nach Deutschland gekommen…als Welpe in der Tötung gelandet, 4 Jahre nur hinter Gittern gelebt…sich 15 qm mit vielen weiteren Hunden geteilt…Menschen sind ihm fremd und jetzt, ja jetzt hat er das Kind gebissen, weil es den Hund doch immer so gerne umarmen möchte. Ständiger Besuch, der im neuen Zuhause ein und aus geht…all das muss der Hund unerwartet ertragen!
Schließlich können wir ja nicht unser ganzes Leben nur noch nach dem Hund ausrichten. Ständig bellt er, er hat schon zwei Teppiche total versaut, und den guten Antikstuhl von unserer Oma hat er auch schon zerbissen.
Von Dankbarkeit keine Spur, ganz im Gegenteil! Hätten wir das alles eher gewusst, wir hätten einen Goldenen Retriever vom Züchter genommen!
Denn die sind kinderlieb, zerstören nichts, sind viel netter und natürlich dankbarer! Dabei wollten wir doch nur helfen…
Danke liebe Tierschutzvereine und Organisationen für die falschen Vorstellungen, die ihr impliziert, danke liebe zukünftige Besitzer, die ihr so blauäugig seid zu denken…ein Hund der nichts kennt, ist bereit für eine völlige Reizüberflutung, ohne eine Nebenwirkung zu zeigen und euch direkt so sehr liebt, dass ihr ihn Zwangsbekuscheln könnt und er auch noch dankbar ist, endlich die neue Welt kennen zu lernen.
Sorry für den Roman hier, ich musste mich einfach mal auskotzen…und zwar bei all den Menschen, die wahrscheinlich verstehen was ich meine!
Danke für das offene Ohr.
Manchmal ertrage ich es kaum noch, und Menschen werden mir einfach nur zuwider…
Danke für meine 3 Ausländer auf vier Pfoten!
Wir bewältigen diesen schweren Koffer zusammen, den Sie tragen.
Und WIR werden diesen Koffer Stück für Stück auspacken.
Ganz langsam und mit sehr viel Verständnis, Geduld, Liebe und Zeit, denn die werden wir alle brauchen!
Hier werden ganz bewusst nur EINIGE Tierschutzvereine angesprochen und nicht ALLE über einen Kamm geschert.
Ebenso ist die Hoffnung, dass zukünftige und blauäugige Adoptanten, die es leider auch gibt , diesen Text lesen und sich nochmal genau informieren und sich gut überlegen, ob sie so einem Tier ein schönes Leben bieten und auch wirklich diese Verantwortung übernehmen können, oder gar wollen..
Tamara Ketzler
Sara & Tuuli…
Nach meiner Weiterbildung zur „Fachkraft für tiergestützte Interventionen“ suchte ich 2010 nach einer Hündin und geriet über einen tollen Verein an die Hündin „Katja“, die aber viel lieber Sara heißen wollte. Nach unserem ersten Kennenlernen war immer der Name Sara in meinem Kopf, wenn ich an diese Hündin dachte.
Sara war mein erster Hund, rund 12 Monate alt, jagdlich äußerst engagiert, zeitlebens ängstlich, aber anhänglich, schmusig wie eine Katze und bis zu ihrem Ende ein sehr großer Clown. Fressen war ihr immer wichtig und ein Gradmesser für ihren Zustand. Konnte Sara nicht fressen, war sie wirklich krank! Gäbe es ADHS bei Hunden, hätte Sara diese Diagnose gehabt!
Dafür war sie unglaublich sensibel, hat uns oft zum Lachen gebracht und war mit wenig oft zufrieden. Gerne hat sie TV geschaut, besonders gerne Tierdokus…
Sie war ein geschätztes Team-Mitglied von uns…und als sie starb, flossen auch bei den Kollegen große Tränen. In meiner Arbeit als Sozialarbeiterin (Familienhelferin) war Sara wirklich unbezahlbar.
Es gab Familienväter, die stotterten, aber mit den Händen in Saras Fell flüssig reden konnten! Es gab Kinder mit ADHS, die ihr Zimmer vor dem Hausbesucht extra für Sara aufräumten, es gab Mütter, die mir in Anwesenheit meines Hundes ihre ganze Lebensgeschichte erzählen konnten. Nicht nur in einer Wohnung hingen oder hängen noch heute Bilder der kleinen, lustigen Hündin, die irgendwann auf den Straßen Santorins umherlief und die ich dann im November 2010 in meinem Leben aufnehmen durfte. Das erste Jahr war richtig hart, aber dann war Sara „mein“ Hund…und so hätte es noch viele Jahre weitergehen können.
Im November 2020 humpelte Sara stark, und im CT stellte sich heraus, dass es multiple Leberkarzinome waren.
Vom Tag der Diagnose bis zu unserem Abschied hatten wir noch genau vier Wochen Zeit.
Es waren gute, intensive, schöne und sehr bewusste 28 Tage, aber zwei Wochen vor Weihnachten mussten wir uns leider verabschieden…
Die Wohnung war wirklich schrecklich leer ohne Hund, und es war schnell klar, dass wir wieder einen Tierschutzhund aus dem Süden bei uns aufnehmen wollten. Über Umwege fanden wir „Fame“.
Mit ihren 8 Wochen abgegeben in einem Shelter von Portugal, durfte sie die nächsten Monate in einer (Welpen-) Pflegestelle aufwachsen und kam dann Ende Januar 2021 zu uns. Nun mit dem Namen Tuuli (finnisch:
„Wind“) hat sie unser Leben ganz schön aufgemischt und fordert uns, fordert von uns Konsequenz und klares Auftreten. Jung-Hund typisch gibt’s da noch viel Konfetti im Kopf immer wieder, aber was diese junge Hündin in den letzten Wochen an Anpassungsleistung vollbracht hat, ist unglaublich.
Tuuli ist sehr gelassen in sich und mit dem Leben recht sicher, hat wohl nie gehungert und möchte sehr viel arbeiten.
Sie beobachtet sehr genau und ordnet Dinge für sich ein. Sie liebt alle Menschen, erkundet ihre Umwelt und hört nicht auf mit dem Wachsen.
Zurzeit warten wir gerade auf ihre erste Läufigkeit und damit auf einen Schritt in Richtung Erwachsensein.
Auch sie ist bereits ein vollwertiges Teammitglied und wächst in ihre Aufgabe als Hündin einer Sozialarbeiterin hinein. Trotz aller Überlegungen nach Sara wegen des Jobs, einen Hund eines verantwortungsvollen Züchters aufzunehmen, bereuen wir die Entscheidung zu einem echten Tierschutz-Hund nicht! Tuuli ist ein ebenso toller Hund wie Sara, und schwierige Phasen in der Pubertät gibt’s schließlich überall.
Sara und Tuuli sind zwei beeindruckende Beispiele, stehen stellvertretend für all die Tierschutz-Hunde des seriösen und wirklich tollen Auslandstierschutz, vor allem aber stehen sie auch dafür (im direkten Bezug auf Therapie-Hunde und Hunde im beruflichen Einsatz für Menschen), dass es nicht immer ein Hund vom Züchter sein muss! Ich bin froh darüber, diese beiden außergewöhnlichen und sehr unterschiedlichen Hunde in meinem Leben und an meiner Seite als treue Begleiter zu haben / gehabt zu haben!
Isabelle Crone
Neulich im Tierheim
Nicht irgendwo auf dieser verdammten Welt, sondern mitten in Deutschland! Wir schreiben das Jahr 2020, die Menschheit am Rande des Chaos, ein gefährlicher Virus greift gnadenlos um sich und fordert weltweit seine tragischen Opfer unter den Menschen.
Aber der menschliche Wahnsinn kennt leider keine Grenzen, denn dieser Irrsinn fordert inzwischen auch in der Welt der Tiere seine Opfer!
Insbesondere sind Hunde und Katzen betroffen…und die Tierheime hierzulande und überall werden unaufhörlich überlaufen. Und warum?
Ganz einfach! Der Mensch wirft in solchen „harten Zeiten“ gerne einen gewissen „Ballast“ ab und trennt sich nur zu gerne von seiner Verantwortung dem (angeblich) ach so geliebten Haustier gegenüber und dem Tier selbst gleich mit! Ein mehr als sehr trauriger und bitterer Zustand der heutigen Gesellschaft, in solchen Ausnahmesituationen und harten Zeiten. Dennoch und immer wieder die große Frage: „Warum?!?“
Über Jahre immer diese großen Sprüche, dass dieses Haustier zur Familie gehört und ein fester Bestandteil des eigenen Lebens ist.
„Große Liebe“ und ein „Herz für Tiere“…
Und plötzlich…ein kompletter Sinneswandel des Menschen und das Tier muss sofort weg! Ob das Tier nur alt geworden ist, einfach nur kränkelt und vielleicht sogar zusätzliche Kosten verursacht, öfter mal zum Tierarzt muss, einfach nur plötzlich lästig und vollkommen überflüssig im eigenen Leben geworden ist, wird es einfach schnell „entsorgt“!
Von wegen geliebtes Familien-Mitglied, oder treuer Freund!
Es werden echte Märchen oder Probleme erfunden, um das lästige Tier im Tierheim loszuwerden. Allerdings haben nicht alle Tiere so viel Glück!
Denn viele werden einfach gnadenlos irgendwo ausgesetzt und rücksichtslos ihrem bitteren Schicksal überlassen.
Andere werden brutal im „Müll“ entsorgt, oder wenn die alljährliche Ferienzeit beginnt, einfach auf Rastplätzen zurückgelassen, nicht selten direkt an eine Leitplanke am Wegesrand angebunden, einfach irgendwo gnadenlos ausgesetzt…
Und dann gibt es die ganz krassen und gewissenlosen Menschen, die ihr Tier einfach nachts (wenn alles schläft und keiner mehr hinschaut!) über den Zaun eines regionalen Tierheimes werfen!
Hauptsache weg…frei nach dem Motto: „Aus den Augen…aus dem Sinn!“
Fieser und gemeiner geht es ja wohl kaum noch, aber genau so ist die heutige „Wegwerf-Gesellschaft“!
Und was passiert im wirklich besten Fall?
Im besten Fall wird das Tier in einem Tierheim aufgenommen (sofern überhaupt noch ein Platz vorhanden ist!) und fristet dort in aller Regel (insbesondere ältere oder kranke Tiere) seine verbleibende / restliche Lebenszeit. Denn in ein neues Leben und zu einer neuen Familie werden genau diese Tiere in den seltensten Fällen noch vermittelt / adoptiert.
Die Realität spricht an dieser Stelle eine klare und gnadenlose Sprache!
Mal ganz unter uns…wer möchte schon ein altes oder gar krankes Tier aus dem Tierschutz adoptieren und ihm eine Chance auf ein neues Leben schenken?!? Leider nur sehr wenige Menschen…
Warum ich überhaupt diese Zeilen hier nun schreibe?
Ganz einfach! Haltet bitte eurem geliebten Haustier die Treue!
Nehmt eure persönliche Verantwortung bitte mehr als ernst.
Denn es sind alles lebende Geschöpfe, mit echten Gefühlen und einem Recht auf ein gutes Leben…bis zu ihrem letzten Atemzug!
Solche Geschöpfe, die uns Menschen alles schenken was sie besitzen, ihr Herz, ihr Vertrauen, ihre grenzenlose Treue, haben einfach mehr verdient, als nur „entsorgt“ zu werden. Danke!
Bevor ich es vergesse…
Solltest auch DU (oder Freunde / Menschen in deinem persönlichen Umfeld) zu den Menschen gehören, die selbst in ihrer persönlichen Lebenssituation kein Tier halten, gar adoptieren und ihm somit ein schönes Leben schenken zu können, dies vielleicht ein Vermieter einfach nicht erlaubt, oder die persönlichen Umstände dies nicht zulassen, die Verantwortung einem Geschöpf gegenüber „rund um die Uhr“ nicht realisierbar sein sollte…
…hier die kleine Bitte an Dich:
Schenke doch einfach diesen wundervollen Tieren dein Herz und deine persönliche Zeit, die du vielleicht entbehren kannst! Gehe in ein Tierheim in deiner Nähe, investiere deine persönliche Zeit als ehrenamtlicher „Gassi-Gänger“, vielleicht als ehrenamtlicher „Teilzeit-Kuschler“ usw…
Denn viele dieser wundervollen Tiere warten nur auf DICH!
Warten auf die Zuneigung eines netten Menschen, der etwas Lebenszeit mit ihnen verbringt…ihnen wenigstens ein paar schöne Stunden zu schenken…in ihrem grauen, trostlosen und sehr tristen Tierheim-Alltag.
Für diese liebenswerten Tiere und Geschöpfe ist das wirklich mehr, als immer nur hinter grauen Mauern und dunklen Gitterstäben auf ihre nächste Mahlzeit zu warten…oder das traurige und hoffnungslose Warten auf ihren Tod…
Schenke ihnen etwas deiner kostbaren Zeit, denn für all diese wundervollen Tiere ohne echte Chance ist dies wirklich mehr! Vielleicht sogar ein großes Stückchen Hoffnung, in einer gnadenlosen Welt…
Stefan Klink
Gewünscht, gewollt…entsorgt!
Jeder Hundebesitzer stellt sich die Frage „Was tun?“, wenn der geliebte vierbeinige Freund über die Regenbogenbrücke gehen musste.
Viele machen sich keine Gedanken, lassen es einfach auf sich zukommen.
Andere hadern und überlegen Monate, nicht selten ja Jahre lang im Voraus, alleine schon, um auf diese extrem schwere Zeit „vorbereitet“ zu sein.
Und oft kommt es dann doch plötzlich ganz unverhofft und anders wie man geplant hat. So auch bei uns!
Unsere Katie war nun zwei Jahre tot, Lisi erst eine Woche, als bei unseren Nachbarn ein kleiner Rassehund mit gerade einmal 8 Wochen Alter einzog.
Wie bei jedem Hund konnte ich von dem kleinen Caybee (wie wir ihn nannten) meine Finger nicht lassen und genoss die kleinen, aber wirklich messerscharfen Milchzähnchen, beim Spielen und Toben in meinen Händen und Füßen. Wenn ich ehrlich bin, bin ich eigentlich kein Welpen-Fan, und im Gegenzug zu vielen anderen Menschen zieht bei mir dieser „ach ist der niedlich und sooo süüüüß“ Faktor kein bisschen!
Ich mag tatsächlich lieber ausgewachsene, gerne auch ältere Hunde.
Aber zu Caybee hatte ich sofort einen Draht, und er lenkte von meinem großen, frischen und schmerzvollen Verlust ab. Außerdem musste ich nun wirklich sehr schmerzhaft feststellen, wie das eigene Leben ohne Hund ist!
Denn seit 1996 war ich das erste Mal ohne Hund an meiner Seite.
Keine vertrauten Geräusche eines Hundes, kein Tapsen von seinen Pfoten.
Eigentlich hatten mein Mann und ich Pläne, wenn wir mal irgendwann eine Hunde-Pause hätten! Wir wollten reisen, mal wieder richtig ausgehen, Motorrad fahren…all diese Dinge, die man liebend gerne zurücksteckt, solange der geliebte vierbeinige Freund bei einem lebt und solche menschlichen Freiräume nicht wirklich zulässt.
Lisi’s Verlust traf uns genauso hart wie der zwei Jahre zuvor von Katie.
Unsere vierbeinige Freundin fehlte, meine Sicherheit fehlte, meine Routine, das geliebte Schnarchen, das Fiepen, wenn es auf die Fütterungszeit zuging, die kalte Hundeschnauze am Morgen in der Hand, um mich zu wecken und der wärmende Körper an meiner Seite, beim nun ausbleibenden Kraulen und Kuscheln. Eine unendliche Leere machte sich in mir / uns wirklich breit.
Mein Mann und ich liefen tagelang wie betäubt durch den Alltag, der durch die Corona-Pandemie auch keinerlei Struktur mehr aufwies.
Besonders meinen Mann traf es hart, denn er war 24 Stunden am Tag mit Lisi zusammen. Und jetzt war da nichts mehr!
Ich verbrachte viel Zeit bei den Nachbarn (alleine schon um meinen Kopf etwas frei zu bekommen), die darüber sehr froh waren.
Denn der kleine Caybee war nun mal ein Welpe. Und das bedeutet?
Verdammt viel Arbeit für seine neuen Halter!
Und dies wirklich nicht zu knapp. Schnell stellte man fest, dass man als unerfahrene Hundehalter mit der Situation und einem Welpen gnadenlos überfordert war und man sich das Ganze ganz anders vorgestellt hatte!
Nachts alle zwei Stunden hinaus mit dem Hund, tagsüber auch.
Schließlich soll er ja möglichst schnell „Stubenrein“ werden!
Mehrere Mahlzeiten am Tag, die kleinen, ebenso durch Corona bedingte Maßnahmen gelangweilten Kinder vom Welpen fernhalten…der um sich beißende Welpe, weil er nie wirklich zur Ruhe kam!
Die Pfützchen und Häufchen auf dem heiligen Wohnzimmerteppich, zernagte Stuhlbeine und und und…brachten die Nachbarin an den Rand ihrer Geduld…mich letztendlich auch. Es kam wie es kommen musste und plötzlich war er da, der Satz, auf den wir eigentlich nur noch warteten:
„Der Hund muss ins Tierheim, uns ist das einfach zu viel!“
Da war Caybee gerade mal 9 Wochen alt…und nur wenige Tage in seinem neuen Zuhause waren vergangen…
An der Stelle muss man hinzufügen, dass die Züchterin diesen kleinen Hund natürlich nicht zurücknehmen wollte! Unter absolut keinerlei Umständen!
Ich besprach die schwierige Situation mit meinem Mann, denn auf so etwas waren wir überhaupt nicht vorbereitet! Schon gar nicht so schnell nach unserem schweren Verlust…und schon gar nicht ein solch kleiner Hund oder diese Rasse…aber ich mochte den Kleinen, zumal er ja nun gar nichts dafür konnte, dass seine Besitzer ihn nun schnellstens wieder loswerden wollten!
Ich schwankte hin und her, eigentlich hätte ich gerne wieder einen Hund, reisen war ja aktuell ohnehin nicht möglich.
Ich hätte auch gerne einen kleinen Hund, denn ich sagte mir neuerdings, gesundheitsbedingt ist ein 35 kg Hund (wie in den letzten Jahren) für mich wesentlich schwieriger zu händeln, als ein kleiner 15 kg Hund.
Es muss aber dennoch irgendwie ein Hütehund sein! Möglichst keinen oder kaum Jagdtrieb besitzen, dafür aber sehr gerne einen ausgeprägten Wachtrieb haben, und er sollte mich auf keinen Fall an unsere beiden verstorbenen Bardinas erinnern…
Genau da passte der kleine Caybee und seine Rasse doch eigentlich perfekt, oder? Mein Mann, noch voll in Trauer, war anfangs nicht so wirklich begeistert von der spontanen Idee, verstand allerdings sehr schnell, wie sehr ich unter der Einsamkeit „ohne Hunde“ litt und willigte dann ein.
Ganz unter uns; wir konnten ja schließlich auch nicht zusehen oder gar zulassen, dass dieser kleine und hilflose Hund nun von seinen Haltern ins nächste Tierheim regelrecht „entsorgt“ werden sollte!
Und dann ging eigentlich alles ganz schnell. Caybee zog zu uns und plötzlich waren wir nicht nur „Kleinhund“- sondern auch echte „Rassehund-Besitzer“! Übrigens zum ersten Mal in unserer beider Leben.
Ein seltsames Gefühl, denn eigentlich sind wir überzeugte „Tierschutz-Hundeliebhaber“.
Aber Caybee half und hilft uns sehr in dieser schweren Zeit, denn die Zeit des Trauerns ist noch lange nicht vorbei. Jeden Tag denken wir noch an unsere beiden Bardina-Mädels Katie & Lisi…und vermissen sie sehr.
Das wird wohl auch noch sehr lange so gehen...
In unserem Freundes- und Bekanntenkreis haben wir u.a. auch Hundezüchter, und es sind tolle Menschen, die sehr liebevoll und verantwortungsbewusst mit ihren Tieren umgehen.
Nicht jeder Züchter ist von vorneherein schlecht!
So wie nicht jeder Tierschützer schlecht und rechthaberisch ist bzw. nur Geldwäsche / Geldvermehrung betreibt, wie ihnen oft vorgehalten wird.
Und in diesem Gutglauben kontaktierten wir Caybee’s Züchterin und informierten sie über die aktuelle Lage. Sie war natürlich nicht glücklich über die Situation, informierte sich ausführlich über uns und besuchte uns auch, um nach ihrem „Nachwuchs“ zu schauen. So weit so gut…
Wir übernahmen dann Caybee offiziell und alles ist gut…dachte(n) ich / wir bis zu diesem Zeitpunkt!
Um die Rasse besser kennen zu lernen, meldete ich mich in den verschiedenen Rasse-Foren, an und auch die Züchter waren dort jeweils vertreten. Ich war ganz angenehm überrascht, dass ich die Möglichkeit hatte, mich auch immer wieder bei den Züchtern zu informieren, wie sich die Geschwister entwickelten, wie das Gewicht altersgemäß zu sein hatte, die Lernwilligkeit, usw. bis hin zu all den Rasse typischen Besonderheiten…und was es alles noch zu beachten gab.
Und dann fingen die ersten größeren Probleme an...
Damit ich Caybee wahrnehme, wenn er sich nachts lösen musste, schlief ich die ersten beiden Wochen mit ihm im Wohnzimmer auf der Couch.
Er meldete sich zuverlässig jedes Mal!
Eines Nachts stand ich auf, nahm ihn auf den Arm und wollte vom Sofa aufstehen, verhedderte mich plötzlich mit dem Fuß im Spannbettlaken und stolperte. Ich knallte mit der Schulter so hart gegen den Schrank, dass ich Caybee fallen ließ.
Er schrie kurz auf und humpelte! Wir fuhren natürlich sofort am frühen Morgen zum Tierarzt und ließen ihn gründlich untersuchen, aber das Beinchen war vom Sturz (zum Glück!) nur leicht geprellt.
Als ich das der Züchterin erzählte, bekam ich den ersten Vorgeschmack von förmlichen Hass- und Unfähigkeits-Beschimpfungen der wirklich übelsten Art, die dann im Laufe der Wochen noch massiver folgen und intensiviert werden sollten. Als hätte ich dies mit purer Absicht gemacht!
„Ich wisse doch genau, wie empfindlich die Knochen und Gelenke bei Welpen seien…und ob ich mir gleich einen Krüppel heranziehen wolle?!“
Ein wenig später startete ich einen Thread in einem der Rasse-Foren dieser Hunde und fragte die anderen Mitglieder, wie sie ihre erwachsenen (!)
Hunde auslasten würden, wie viel Bewegung und gezielte Auslastung der erwachsene Hund benötigt. Welche (Sport-) Arten (Agility, Obedience, Mantrailing usw.) sie bevorzugen würden usw…
Ich bekam wirkliche viele Tipps dieser Rasse-Kenner und dann allerdings auch Antworten des Züchter-Paares selbst: „Dieser Hund ist viel zu jung!“
„Ein normaler Spaziergang reicht vollkommen aus!“
„Man muss sich nicht wundern, wenn die armen Tiere in jungen Monaten, gar erst Wochen, dermaßen überlastet werden, dass sie dann Arthrose und sonstigem erkranken und Schuld hat dann wieder nur der Züchter!“
Hoppala, was war denn jetzt los?!?
Es folgten noch mehrere Schimpftiraden dieser Art und ich verstand die Welt nicht mehr. Bis ein Forum-Administrator dazwischen ging, einlenkte und den Thread für die Kommentarfunktion sofort sperrte!
Denn mittlerweile fragten auch andere Mitglieder nach, warum mich der Züchter so anging…und ich hätte doch gar nicht gesagt, dass ich das alles mit dem Welpen machen möchte und schon gar nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Nach dieser Aktion meldete ich mich wieder aus allen Foren ab…und hielt mich bedeckt / zurück.
Wir hatten den kleinen Caybee übernommen, ihm ein neues Zuhause geschenkt usw., denn sonst wäre er gnadenlos und rücksichtslos ins Tierheim gekommen! Wir haben geholfen, wir hatten einen Vertrag gemacht und ihn auch bezahlt...
Alleine schon deswegen, um niemandem etwas schuldig zu bleiben und um auch zu vermeiden, dass ihn uns jemand wieder wegnehmen könnte!
Er war und ist nun unser Hund…und wie immer, tun wir alles für die Gesundheit und das absolute Wohlergehen unserer Hunde…nichts ist uns wirklich wichtiger! Ich war fassungslos und geschockt über die Haltung und Worte mancher Menschen uns gegenüber...
Aber es sollte nicht die letzte Aufregung sein!
Denn es gibt ja noch mehr Info-Medien, Themen-Foren, Internet-Plattformen usw., wo man Leute regelrecht „STALKEN“ kann!
Wo auch immer ich ein Bild oder ein paar nette Zeilen von unserem Hund postete und damit eine Situation in unserem gemeinsamen Leben zeigte, wurde es auf übelste Weise „kommentiert“, als wenn wir diesem Hund absichtlich schaden wollten. Wir die falschen Menschen für diesen Hund und diese Rasse seien…usw. usw.! Der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war dann allerdings die Situation, als mich der Züchter anschrieb und fragte, was die „Ohren-Stellung“ des (mittlerweile 16 Wochen alten) Welpen machen würde?!?
Zur Erklärung: Die ausgewachsenen Tiere dieser Hunderasse haben „Stehohren“…und die Welpen eben noch die gekippten Ohren.
(Bei unserem verstorbenen Husky damals stand das erste Ohr mit 6 Monaten, das zweite Ohr erst mit einem Jahr.)
Wir hatten uns darüber nie wirklich einen Kopf gemacht. Wozu auch?!
Freunde, die ebenfalls Züchter waren und uns an diesem Tag besuchten, fragten wir etwas verstört, ob das denn so dramatisch wichtig wäre, wenn die Ohren (noch) nicht senkrecht in die Höhe stehen würden?
Ganz trocken bekamen wir die Antwort:
„Haben die stehenden Ohren eine bestimmte Funktion?“
„Sind die gesundheitsbeeinträchtigend, wenn sie nicht stehen?“
„Ist das nicht so, lass sie hängen!“
Denn alles andere wäre ein echter Eingriff in die Natur!
Und genauso sehen wir das auch! Es ist wie es ist…
Nur der Züchter nicht, denn der sieht dies mit völlig anderen Augen!
Ich bekam die Hass-Tirade meines Lebens.
Wie verantwortungslos ich denn sei…er hätte noch nie so einen schlechten Tierhalter gesehen, der sich so wenig um die Rasse, die Zucht-Standards, das Aussehen nach den Zuchtvorgaben und das Tier selbst kümmern würde! Ich sei egoistisch, hätte absolut keine Ahnung und mir gehörten die Tiere weggenommen!
Darüber hinaus würde ich vorsätzlich dem Ruf des Züchters schaden, in dem ich Bilder des Hundes mit „Hängeohren“ veröffentlichen würde, und ich solle mir beim nächsten Mal einen „Mischling“ anschaffen!
Ich war wie gelähmt. Noch immer in Trauer und Schock, meine zwei Bardinas verloren zu haben, momentan im Trauerstadium der Selbstkasteiung der Sorte „Hätte ich noch mehr für sie tun können, damit sie nicht krank werden und sterben mussten?“, trafen mich diese beleidigenden Worte des Züchters extrem hart.
Zum Glück haben wir sehr gute Freunde, die uns, unsere Hunde und unsere Art von Hundehaltung seit vielen Jahren wirklich kennen und sehr schätzen, die mich sofort wieder aufbauten und mehr als nur aufrichteten.
Denn sie kennen mich / uns und kannten unsere Hunde mehr als nur persönlich, begleiteten uns über viele Jahre, und wir erlebten so manche Höhen und Tiefen in dieser gemeinsamen Hundewelt…
Letzten Endes ging es dem Züchter darum, dass ich als stolzes Hundefrauchen eben viele Fotos von unserem wundervollen Hund poste…und diese Bilder nun mal einen Rasse-Hund mit Hängeohren zeigten.
Und das sei nicht der Rasse-Standard und damit für IHN persönlich extrem „Ruf“ schädigend!
Ich solle die Ohren des Hundes sofort „KLEBEN“!
Ja…richtig gelesen…“KLEBEN“! Das ist jetzt absolut kein Quatsch oder gar irrsinniger und verbaler Blödsinn!
Es wird dabei ein bestimmtes Pflaster ins Ohrinnere geklebt, das Ohr aufgerichtet und dann die Ohren zusammengeklebt.
Und das Ganze für Wochen, gar einige Monate, bis die Ohren ganz von alleine senkrecht nach oben stehen bleiben…
Für uns ist das echte, für den Hund schmerzvolle und grausame Tierquälerei! Wir werden das auf gar keinen Fall bei diesem kleinen Hund tun. Entweder die Ohren richten sich von alleine auf, oder eben nicht!
Mal ehrlich; wen interessiert das schon…und diesen wundervollen Hund am allerwenigsten.
Mittlerweile habe ich die Züchterin und ihren Partner auf allen Wegen den persönlichen Kontakt ausdrücklich untersagt, und ich bin maßlos traurig und wütend zugleich, so etwas überhaupt erlebt haben zu müssen!
Es gibt natürlich auch gute Züchter, definitiv und gar keine Frage.
Aber ich bin definitiv nicht an einen Züchter geraten, von dem ich das behaupten kann! Echte Qualzucht in Vollkommenheit und vom Feinsten.
Und das alles wegen fragwürdiger „Rasse-Standards“ und unter dem Deckmantel von Zucht-Verbänden! „Pfui“…kann ich da nur sagen und schämt euch alle, was ihr diesen Hunden da antut!
Caybee ist nun inzwischen 20 Wochen alt (während ich hier diese Zeilen schreibe), die Ohren „hängen“ nach wie vor herunter, er ist quietsch fidel, frech, stubenrein, nagt keine Tischbeine an, ist sehr wachsam, sozialverträglich, umgänglich, kinderlieb und verträgt sich super mit unseren alten Katzendamen. Ein wirklich toller Hund, der uns über diese schwere Zeit hinweghilft und nebenbei sein eigenes kleines / großes Plätzchen in unserem Herzen gefunden hat und uns glücklich macht…
Die Tatsache, dass er ein Rasse-Hund von einem realen Züchter ist, hat ihm nicht geholfen, das Schicksal vieler Straßen-, Mischlings- und Tierheim-Hunde zu teilen!
Erst gewünscht und gewollt zu sein…und dann entsorgt…
Von einer Familie, denen dieser Hund zu viel wurde, bevor er überhaupt „ankommen“ konnte…und von grausamen Züchtern, deren Ruf, ihr persönliches Ansehen und diese fragwürdigen Rasse-Standards immer im Vordergrund stehen…vor dem Wohlergehen ihres Hundes und damit ihrer persönlichen Verantwortung einem anderen Lebewesen gegenüber!
Sandra Toms
Was mich nachdenklich und auch sehr traurig macht!
Die Aufnahme und Adoption von Tierschutzhunden ist eine so wichtige und auch schöne Sache! Nicht immer wirklich einfach, aber auch wenn der Anfang oft schwer sein kann, hört man doch immer wieder, dass es dann doch ganz wunderbar wird.
So durfte ich es selber schon einige Male erleben. Beruflich habe ich mit einem Menschen zu tun, der ganz wunderbar mit Hunden klarkommt.
Vor ca. 2 Jahren hat er sich einen Schweizer Sennen-Hund angeschafft, eine ganz große Liebe von der ersten Minute an.
Kürzlich hatten wir wieder miteinander zu tun, wobei ich einmal sehr verwundert war, als er ein wenig herum jammerte, dass sein Hund sich nicht durchsetzt. Hm…was heißt das eigentlich?
Er ist ein nicht kastrierter Rüde, wiegt fast 60 kg und geht z.B. kleinen Terroristen-Hunden immer aus dem Weg. Eigentlich ist das doch sehr wünschenswert, denn wenn 60 kg entschlossenes Lebendgewicht andauernd die kleinen Terror-Zwerge unter den Hunden links machen würden, wird das irgendwann sehr unschön! Aber Herrchen sieht das anders, na ja, wünscht sich halt einen „ganzen Kerl“.
Dann erzählte er mir, dass er zwischenzeitlich einen zweiten Hund hatte…
Eine Hündin aus Rumänien. Wie wundervoll…aber im selben Zuge erwähnte er, dass er sie wieder zurückgegeben hatte.
Ich wollte natürlich wissen warum, ob die Hunde sich nicht vertragen haben, oder welches Problem lag denn wirklich vor?
Es gab eigentlich keine Probleme! ABER der neue Hund, der ja grundsätzlich für den Erst-Hund angeschafft wurde, der ja so verspielt ist und so gerne auf der Hundewiese herumtobt, konnte von der neuen Hündin nicht profitieren und auch nichts lernen. Sie wollte auch nicht so wirklich „Spielen“, nur zaghaft und sehr langsam hatte sie sich darauf eingelassen!
Sie wurde richtig krötig und wirklich unberechenbar, in Sachen Futter.
Aber hat den anderen Hund dabei zumindest auch nicht angegriffen.
Auch die Hundewiese zum Toben und Spielen fand sie auch nicht so wirklich witzig. All die anderen Hunde, die spielen wollten, manchmal einfach nur bedrängten…sie war einfach nur überfordert.
Tja, alles nachvollziehbar bei einer Hündin, die aus Rumänien kommt, um ihr Überleben wahrscheinlich eher kämpfen musste, sich also ungern das Futter streitig machen lässt und eine überlaufende Hundewiese mit respektlosen Hunden auch nicht als persönliche Bereicherung empfunden hatte. Aber das Wichtigste, grundsätzlich kamen die ZWEI gut miteinander klar! Der Erst-Hund ist noch jung, und auch sein Spielverhalten wird nicht ewig anhalten. Als nicht kastrierter Rüde wird er vielleicht mit ca. 4 Jahren die Hundewiese auch anders empfinden, kleinen Pöblern und Fell-Terroristen ganz anders begegnen, und ob die Halter das dann schöner finden, bezweifle ich sehr stark.
Es ist so schade, welche Voraussetzungen die Hündin in so kurzer Zeit erfüllen sollte! Vieles hätte sich sicherlich mit der Zeit auch noch verändert, und wenn man zwei Hunde hat, geht es ja auch nicht grundsätzlich darum, dass sie wie irre miteinander spielen. Vor allem aber, wenn einer der Hunde nicht mehr zu den Jung-Hunden zählt.
Ich habe Bilder von dieser Hündin gesehen, und sie muss sich grundsätzlich sehr wohl gefühlt haben. Ganz ehrlich, ich hätte so eine Entscheidung niemals von dieser Person in der Form erwartet.
Nun soll wieder ein neuer Hund vom Züchter kommen, natürlich als Welpe!
Das stellen sie sich dann einfacher vor, vor allem, der vorhandene Hund soll ja seinen Spielkameraden bekommen, den man noch entsprechend „formen“ kann.
Wollen wir mal hoffen, dass die Rechnung am Ende wirklich aufgeht?!
Aber es tut mir so Leid um die Hündin, die nur sehr kurz in ein schönes und neues Leben hinein schnuppern durfte! Absolut nichts falsch gemacht hat, alles wirklich besser lief, als man eigentlich hätte erwarten dürfen…
Dann aber wieder gnadenlos abgeschoben wurde, nur weil sie die großen Erwartungen des Halters nicht sofort erfüllen konnte oder erfüllt hatte.