Verstehen Sie Arzt? - Elke Wolf - E-Book

Verstehen Sie Arzt? E-Book

Elke Wolf

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Beschreibung

Egal ob in der Arztpraxis, im Krankenhaus oder im Internet: Überall stolpert man über medizinische, für den Laien oft unverständliche Formulierungen. "Verstehen Sie Arzt??" erklärt die wichtigsten Begriffe aus der Welt der Medizin und Pharmazie. Die Apothekerin Elke Wolf ermöglicht mit einfachen Worten das bessere Verständnis für Diagnosen, Hintergründe von Erkrankungen und Behandlungsmethoden. Sie stellt Arzneimittelgruppen vor und gibt Hinweise zur Interpretation von Beipackzetteln. Das Lexikon bietet damit eine Orientierungshilfe vor und nach dem Arztbesuch. Denn der aufgeklärte Patient will den Ausführungen des Arztes folgen können. Schließlich ist die gründliche Information über die Krankheit der erste Schritt zur Heilung. - Mehr als 1.300 medizinische Begriffe einfach erklärt - Die wichtigsten Blutwerte im Überblick - Arzneimittelgruppen und was sie bewirken - Den Beipackzettel richtig interpretieren - Facharzt-Bezeichnungen und was sie bedeuten

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Seitenzahl: 87

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Impressum

Apothekerin Elke Wolf

Verstehen Sie Arzt?

3., überarbeitete Auflage 2018

Aus der Reihe: „Gesundheit mit der Apotheke“

Die Ratgeber-Reihe „Gesundheit mit der Apotheke“ wird durch die Redaktion der Apotheken-Kundenzeitschrift „Neue Apotheken Illustrierte“ betreut.

Lektorat: Apotheker Rüdiger Freund

Umschlagsgestaltung/Layout: grintsch The New Atlantic GmbH, Köln

Bilder Titel: shutterstock

Innenseiten: ©Gina Sanders – stock.adobe.com (S. 1), ©mykeyruna – Fotolia.com (S. 11), ©Alexander Raths – Fotolia.com (S. 23), ©chika_milan – stock.adobe.com (S. 26), ©denys_kuvaiev – stock.adobe.com (S. 30), ©Syda Productions – stock.adobe.com (S. 35), ©DTKUTOO – Fotolia.com (S. 47), ABDA (S. 51, 90, Rs.), ©Oksana Kuzmina – stock.adobe.com (S. 57), ©lpictures – stock.adobe.com (S. 65), ©PhotoSG – Fotolia.com (S. 72), ©ARochau – stock.adobe.com (S. 78), ©mkrberlin – stock.adobe.com (S. 82), ©Africa Studio – stock.adobe.com (S. 87), ©Oleksandr Shevchenko - stock.adobe.com (S. 92), Rüdiger Freund (S. 94).

Alle Rechte, insbesondere das Recht zur Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung vorbehalten. Kein Teil des Buches darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden, soweit nicht im Urheberrechtsgesetz etwas anderes bestimmt ist.

ISBN 978-3-7741-1412-8 (E-Book)

ISBN 978-3-7741-1411-1 (Buch)

Pharmazentralnummer 05454993

Copyright © 2018 Govi (Imprint)

in der Avoxa – Mediengruppe Deutscher Apotheker GmbH

Apothekerhaus Eschborn, Carl-Mannich-Straße 26, 65760 Eschborn

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind

im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

Verstehen Sie Arzt?

Medizinerdeutsch klar und einfach übersetzt von A - Z

Apothekerin Elke Wolf

Inhalt

Zu diesem Buch

Die Autorin

Maßeinheiten und Symbole in diesem Buch

Medizinerdeutsch klar und einfach übersetzt von A – Z

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

X

Z

Die wichtigsten Arzneistoff-Gruppen

Den Beipackzettel verstehen

Blutwerte auf einen Blick

Die wichtigsten Facharzt-Bezeichnungen

Fertigarzneimittel

Checkliste: Gut vorbereitet für den Arztbesuch

Zu diesem Buch

Egal ob in der Arztpraxis oder Apotheke, egal ob in Zeitschriften oder im Internet: Überall stolpert man über medizinische, für den Laien oft unverständliche Formulierungen. Die Sprache der Medizin fußt auf dem Lateinischen. Bei dem Erlernen einer neuen Sprache ist ein Lexikon ein unverzichtbares Utensil. Was liegt also näher, ein kleines Nachschlagewerk mit den wichtigsten Begriffen aus Medizin und Pharmazie zusammenzustellen? Krank wird jeder einmal und Bescheid wissen hilft heilen. Es ist leicht verständlich geschrieben, handlich und daher immer griffbereit.

So bietet es eine erste Orientierungshilfe vor und nach dem Arztbesuch. Denn der aufgeklärte Patient will den Ausführungen des Arztes folgen können. Zudem gibt es ein Gefühl der Sicherheit, wenn man versteht, warum eine Krankheit entstanden ist und wie sie wieder geheilt werden kann. Schließlich ist die gründliche Information über die Krankheit der erste Schritt zur Heilung.

Für die Gesundung spielt auch die korrekte Einnahme verordneter Arzneimittel eine wichtige Rolle. Mit einem einfachen Runterschlucken ist es meist nicht getan. Das Medikament vor, während oder nach dem Essen einnehmen? Was machen eigentlich Thrombozyten-Aggregationshemmer? Und wie ist die Häufigkeitsangabe zu Arzneimittelnebenwirkungen einzuschätzen? Neben einem Gespräch in der Apotheke gibt Ihnen dieses Büchlein einen ersten Überblick über Fragen rund um die Arzneimitteleinnahme, indem es auf Sonderseiten wichtige Informationen des Beipackzettels erklärt oder die wichtigsten Arzneistoffgruppen zusammenfasst.

Möge dieses Büchlein ein unentbehrlicher Dolmetscher in Sachen Ihrer Gesundheit sein.

Elke Wolf

Rödermark, im August 2018

Die Autorin

Elke Wolf studierte Pharmazie in Frankfurt am Main. 1995 erhielt sie die Approbation als Apothekerin. Nach Tätigkeiten in der pharmazeutischen Industrie und der öffentlichen Apotheke absolvierte sie ein Volontariat bei einer pharmazeutischen Fachzeitung. Seit rund zwanzig Jahren schreibt sie als freie Medizinjournalistin für Fach- und Publikumsmedien, so etwa Beiträge für die Neue Apotheken Illustrierte und die Pharmazeutische Zeitung.

Maßeinheiten und Symbole in diesem Buch

* Verweis auf das entsprechende StichwortAlle in diesem Buch enthaltenen Tabellen und Angaben wurden von der Autorin und dem Verlag auf das Sorgfältigste recherchiert. Gleichwohl sind Druckfehler und sonstige Falschangaben trotz Überprüfung nicht immer und überall auszuschließen. In solchen Fällen übernehmen weder Autor noch Verlag die Haftung.

Medizinerdeutsch klar und einfach übersetzt von A – Z

A

A-B-0-System: das klassische System der Blutgruppen A, B, AB und 0 („Null“), in das sich die Menschen einordnen lassen

Abdomen: Bauch, Unterleib

abdominal: den Bauch betreffend

Ablatio: Amputation, Ablösung, z. B. operative Entfernung

Abort: Fehlgeburt

Abrasio: Ausschabung; mechanisches Entfernen oberer Schichten von Strukturen oder Organen, z. B. aus der Gebärmutter nach einer Fehlgeburt

Abstrich: Entnahme von Organmaterial von der Oberfläche von Haut oder Schleimhaut zur mikroskopischen oder bakteriologischen Untersuchung

Abszess: abgekapselte Eiteransammlung, häufig bakteriell bedingt

Abusus: Missbrauch, z. B. von Alkohol, Nikotin, Arzneimitteln oder Drogen

ACE-Hemmer: Arzneimittel, die zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzmuskelschwäche eingesetzt werden

Achillessehne: Sehne des Wadenmuskels

Adaptation: Anpassung von Organen, z. B. des Auges an verschiedene Helligkeitsgrade

Addison, Morbus: Bronzehautkrankheit; chronische Nebennierenrinden-Unterfunktion, die evtl. einen lebensbedrohlichen Mangel dort produzierter Hormone zur Folge hat. Symptome: vorzeitige Ermüdbarkeit, Gewichtsabnahme, Hyperpigmentierung, Muskelschwäche, Neigung zu Unterzuckerung, Natriummangel, Hypochlorämie u. a.

Adenom: gutartige Geschwulst, die vom Drüsengewebe ausgeht

Adenoviren: Erreger von Krankheiten der Atemwege, der Augen und des Magen-Darm-Trakts

Adhäsion: Anhaftung (z. B. von Bakterien an die Schleimhautoberfläche), Verwachsung (z. B. von Organabschnitten nach einer Operation) oder Verklebung

ADHS: Abk. für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom; Verhaltensstörung bei Kindern und Erwachsenen, gekennzeichnet durch ziellose Überaktivität und motorische Unruhe, verkürzte Aufmerksamkeitsspanne

Adipositas: Fettleibigkeit; *BMI über 30 kg/m2

Adjuvans: Substanz, die andere Stoffe oder Maßnahmen in ihrer Wirkung unterstützt

Adoleszenz: Jugendalter von Beginn der Pubertät bis etwa zum 21. Lebensjahr

ADS: Abk. für Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom; Verhaltensstörung bei Kindern und Erwachsenen, gekennzeichnet durch chronische Konzentrationsschwäche

adstringierend: zusammenziehend

adult: erwachsen

Adynamie: Kraftlosigkeit, Schwäche, Muskelschwäche

aerob: Sauerstoff zum Leben brauchend (z. B. aerobe Bakterien)

afebril: fieberfrei

Affinität: Neigung, sich zu verbinden, z. B. Vereinigung von *Antigen und *Antikörper; Verwandtschaft

Agglomeration, Aggregation: Zusammenlagerung und Verklumpung von einzelnen Molekülen wie Eiweißstoffen oder Zellen wie Blutzellen, z. B. *Thrombozyten

Agglutination: Verklebung von Partikeln im Blut; diese tragen auf ihrer Oberfläche Strukturen, die als *Antigene wirken und damit die Bildung und Bindung von körpereigenen *Antikörpern anregen

Agranulozytose: schwere lebensbedrohliche Krankheit; sehr starke Verminderung der *Granulozyten im Blut; verursacht von *Allergien oder Vergiftungen

AIDS (Acquired Immunodeficiency Syndrome): durch Humanes Immundefizienz Virus (HIV) ausgelöste, nach meist jahrelanger Ruhephase zum Tode führende Immunschwäche

Akinese: Bewegungshemmung; Anzeichen für eine Erkrankung in bestimmten Gehirnregionen wie *Parkinson

Akkomodation: Fähigkeit des Auges, verschieden entfernte Gegenstände durch Veränderung der Brechkraft der Linse auf der Netzhaut scharf abzubilden

Akne: durch verstärkte Talgproduktion hervorgerufene Hauterkrankung, die vorwiegend im Gesicht, im Nacken und am Rücken auftritt und sich mit Pickeln, Mitessern und eventuell Narbenbildung zeigt

Akromegalie: übermäßiges Wachstum, besonders der vorspringenden Körperteile (Akren) wie Nase, Kinn, Ohren, Hände oder Füße, meist aufgrund einer Geschwulst im Bereich der Hirnanhangsdrüse

aktinisch: strahlenbedingt

Akupressur: Anwendung der *Akupunktur ohne Nadeln; Reizen der Akupunkturpunkte und -*meridiane mittels gezielter Fingerdruckmassage

Akupunktur: traditionelle ostasiatische Heilmethode; bestimmte Körperpunkte, die über Reflexbahnen (*Meridiane) mit Organen in Verbindung stehen, werden mittels spezieller Nadeln so gereizt, dass die Energien wieder frei fließen können, Staus abgebaut und Schmerzen gelindert werden

akut: plötzlich einsetzend und rasch verlaufend

Albumin: wasserlösliches Eiweiß, das in Körperflüssigkeiten wie dem *Blutserum, in geringen Mengen auch im Urin und *Liquor vorkommt; mengenmäßig das bedeutendste Eiweiß im Blutserum; bindet und transportiert wasserunlösliche Stoffe im Blut und anderen Körperflüssigkeiten und erzeugt den Druck im Blutgefäßsystem. Normwerte siehe „Blutwerte auf einen Blick“ auf Seite 22

Albuminurie: Form der *Proteinurie, bei der *Albumin im Urin ausgeschieden wird; Eiweiße dürfen nur in kleinsten Mengen mit dem Harn ausgeschieden werden

Algesie: Schmerzempfindung, Schmerzempfindlichkeit

alimentär: durch die Nahrung bedingt, ernährungsbedingt

alkalisch: basisch (im Gegensatz zu sauer) reagierend

Alkalose: Erhöhung des Blut- und Gewebe-pH-Wertes über 7,45; Störung im Säure-Basen-Haushalt des Körpers

Allergen: Substanz, die allergische Reaktionen auslösen kann

Allergie: Oberbegriff für unterschiedliche Formen von krank machender Überempfindlichkeit des *Immunsystems gegenüber in der Regel harmlosen Stoffen; äußert sich etwa in juckendem Haut*ekzem, Heuschnupfen, *Asthma, Bindehautentzündung oder *anaphylaktischem Schock

Allergologe: Facharzt für Allergien

Allopathie: Behandlungsmethoden der Schulmedizin (in Abgrenzung zur Homöopathie)

Alopezie: Haarausfall

Alveolen: Lungenbläschen

Alzheimer, Morbus: Krankheit mit starken geistigen Abbauerscheinungen, bedingt durch krankhafte Ablagerungen im Gehirn mit Schwund des Hirngewebes; Frühsymptom: Verlust der Merkfähigkeit; im Spätstadium ständige Pflegebedürftigkeit; Krankheitsverlauf lässt sich derzeit nur verzögern, nicht heilen

Amalgam: Mischung von Metallen mit Quecksilber; wird in der Zahnheilkunde für Zahnfüllungen verwendet

ambulant: medizinische Versorgung außerhalb eines Krankenhauses, also ohne einen *stationären Krankenhausaufenthalt

Amenorrhö: Fehlen der monatlichen Regelblutung

Aminosäuren: einfachste Bausteine der Eiweiße; essentielle Aminosäuren können vom Organismus nicht selbst hergestellt, sondern müssen mit der Nahrung zugeführt werden

Amnesie: zeitlich oder inhaltlich begrenzte Gedächtnislücke

Amniozentese: Fruchtwasserentnahme durch *Punktion der Fruchtblase etwa ab der 14. Schwangerschaftswoche zur Bestimmung *genetischer Schäden des Ungeborenen

amorph: formlos, ohne scharfe Begrenzung, nicht kristallin

Amyloide: krankhaft veränderte Eiweiße, die sich in Organen ablagern (Amyloidose)

amyotrophe Lateralsklerose (ALS): Erkrankung des *Zentralnervensystems, die zu einer fortschreitenden Lähmung aller willkürlich gesteuerten Muskeln führt; tödlicher Verlauf; Ursache unbekannt

Anabolika: Mittel zur Förderung der Eiweißbildung und des Muskelaufbaues; im Sport verbotene Dopingpräparate; chemisch verwandt mit dem männlichen Geschlechtshormon

anaerob: lebensfähig ohne Sauerstoff (z. B. anaerobe Bakterien)

anal: zum After gehörend, den After betreffend

Analekzem: Entzündung der Haut im Bereich des Afters

Analfissur: Spalt bzw. Einriss im Bereich des Afters

Analgesie: Aufhebung der Schmerzempfindung, etwa durch Analgetika (Schmerzmittel)

Anämie: Blutarmut; Verminderung des Blutfarbstoffs und der Zahl roter Blutkörperchen etwa durch starken Blutverlust, innere Blutungen, Mangel an Eisen oder Vitamin B12

Anamnese: Vorgeschichte einer Krankheit

anaphylaktischer Schock: lebensbedrohlicher Kreislaufzusammenbruch aufgrund einer allergischen Reaktion

Anästhesie: medikamentöse Betäubung

Anästhesist: Facharzt für Narkoseverfahren

Androgene: Sammelbegriff für männliche Sexualhormone bzw. Substanzen, die die Ausprägung männlicher Geschlechtsmerkmale fördern

Androloge: Facharzt für Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane und Männerkrankheiten

Aneurysma: abnorme Ausweitung einer Arterie oder der Herzwand, oft infolge einer Gefäßwandveränderung

Angiektasie: angeborene oder erworbene abnorme Erweiterung von Blut- oder Lymphgefäßen

Angina: Entzündung des Rachens mit Rötung und Schwellung, besonders der Gaumenmandeln und Umgebung; dabei Mattigkeit, Kopfschmerzen, Fieber

Angina pectoris: