0,99 €
Das Besteller-Trio bestehend aus Michael Lewrick, Patrick Link und Larry Leifer gehören zu den einflussreichsten Persönlichkeiten in der Design Thinking Community. Zusammen haben Sie den internationalen Bestseller «Das Design Thinking Playbook» verfasst, in dem sie die achtsame digitale Transformation von Teams, Organisationen und Unternehmen beschreiben. Komplementär zum Playbook erschien eine einzigartige Sammlung von Design Thinking Tools. «Das Design Thinking Toolbook» knüpft an den Erfolg des Playbooks an und bietet der globalen Design Thinking Community die wichtigsten Werkzeuge und Templates, inkl. kurzer Beschreibungen der Anwendung, als digitale Templates. Die Templates können sowohl im physischen Raum wie auch in der virtuellen Zusammenarbeit genutzt werden. Mit diesem neuen Leitfaden «Virtuelle Design Thinking Workshops» teilen die
drei Experten ihre Erfahrungen in der Durchführung von virtuellen und hybriden Design Thinking Workshops.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2021
Das Besteller-Trio bestehend aus Michael Lewrick, Patrick Link und Larry Leifer gehören zu den einflussreichsten Persönlichkeiten in der Design Thinking Community. Zusammen haben sie den internationalen Bestseller «Das Design Thinking Playbook» verfasst, in dem sie die achtsame digitale Transformation von Teams, Organisationen und Unternehmen beschreiben. Komplementär zum Playbook erschien 2019 eine einzigartige Sammlung Design Thinking Tools. «Das Design Thinking Toolbook» knüpft an den Erfolg des Playbooks an und bietet der globalen Design Thinking Community die wichtigsten Werkzeuge und Templates, inkl. kurzer Beschreibungen der Anwendung, und digitale Templates an. Die Templates können sowohl im physischen Raum wie auch in der virtuellen Zusammenarbeit genutzt werden. Mit diesem neuen Leitfaden «Virtuelle Design Thinking Workshops» teilen die drei Experten ihre Erfahrungen in der Durchführung von virtuellen und hybriden Design Thinking Workshops.
Die Autoren:
Michael Lewrick, PhDMichael Lewrick hatte verschiedene Rollen in den letzten Jahren. Er verantwortete Strategic Growth, fungierte als Chief Innovation Officer und legte das Fundament für unzählige Wachstumsinitiativen in Branchen, die sich in einer Transition befinden. Er unterrichtet Design Thinking und Innovationsmanagement als Gastprofessor an ver- schiedenen Universitäten. Diverse internationale Unternehmen haben mit seiner Hilfe radikale Innovationen entwickelt und kommerzialisiert Patrick Link, PhDPatrick Link ist seit 2009 Professor für Produktinnovation am Institut für Technologie-und Innovationsmanagement der Hochschule Luzern. Er studierte Maschineningenieur an der ETH Zürich, arbeitete anschliessend als Projektingenieur, ehe er an der ETH Zürich promovierte. Nach acht Jahren bei Siemens doziert er nun Produktmanagement und Design Thinking. Er befasst sich intensiv mit der Weiterentwicklung von agilen Methoden und hybriden Räumen.
Larry Leifer, PhDLarry Leifer ist Professor für Mechanical Engineering Design und Gründungsdirektor des Center for Design Research at Stanford (CDR) und des Hasso Plattner Design Thinking Research Program at Stanford. Er ist einer der prägenden Persönlichkeiten und Wegbereiter des Design Thinkings. Er hat Design Thinking in die Welt getragen und das Arbeiten in interdisziplinären Teams in den Mittelpunkt gerückt.
Visualisierungen von:
Achim Schmidt: Achim hat neben vielen anderen Büchern auch „Das Design ThinkingToolbook“ visualisiert. Als studierter Industrie-Designer hat er 10 Jahre als Autodesigner gearbeitet. Heute arbeitet er als Senior Design Thinking Coach, Graphic Recorder und Trainer für Visual Facilitation.
Webseiten von dtp:
Design Thinking PlaybookDesign Thinking ToolbookBusiness Ecosystem Design
Online Template Shop von dtp:
Design Thinking Template Shop
COVID-19 zwang uns alle dazu, sehr schnell auf virtuelle Design Thinking Workshops umzustellen. Im Nachhinein stellen wir fest, dass diese Umstellung in kürzester Zeit sehr gut verlief, dennoch gibt es einige Fallstricke, derer sich Design Thinking Workshop Facilitator und Organisatoren bewusst sein sollten. Für die Durchführung von virtuellen Design Thinking Workshops ist einiges zu beachten, um eine ähnlich gute Erfahrung für die Workshopteilnehmenden zu erzielen wie im physischen Raum. Zudem wird der Erfolg von jedem Design Thinking Workshop zum Schluss am Resultat gemessen und umso wichtiger ist es, die Zeit mit den Teilnehmenden, Kunden und Experten bestmöglich zu nutzen. Dieser Leitfaden zur Durchführung von virtuellen Workshops basiert auf unserer Erfahrung, die wir in der nötigen Breite und Tiefe in den letzten Jahren sammeln durften. Wir gehen davon aus, dass in der neuen Normalität viele dieser neuen Rituale Bestand haben werden und deshalb ist es umso wichtiger, auf den bisherigen Erfahrungen aufzubauen und eine neue Kultur des virtuellen Zusammenarbeitens zu etablieren, um langfristig erfolgreich zu sein.
Die neue virtuelle Zusammenarbeit hat eine Vielzahl von Herausforderungen. Um die aktuellen Initiativen und Innovationsvorhaben zielgerichtet weiterzuführen, ist eine schnelle Adaption notwendig gewesen. Die fünf grössten Herausforderungen in der Durchführung von virtuellen Design Thinking Workshops, auf die wir in diesem Leitfaden eingehen, möchten wir vorab als Key Takeaways für die schnellen Leser bereitstellen:
KEY TAKEAWAYS
Anwendung der passenden digitalen Zusammenarbeitswerkzeuge: Es reicht nicht aus, einfach nur die digitalen Zusammenarbeitswerkzeuge bereitzustellen. In vielen Fällen verfügten wir bereits zu Beginn der Pandemie über einige digitale Tools, schöpfen aber jetzt erst ihr volles Potenzial aus. Die passenden digitalen Zusammen-arbeitswerkzeuge sind wichtig, aber eine erfolgreiche Anwendung erfordert auch die nötige Kultur, klare Handlungsempfehlungen und grosses Engagement von den Workshop Moderatoren und den Teilnehmenden, sich auf diese neue Art der Zusammenarbeit einzulassen.Zeitmanagement und die Balance zwischen fokussierten Arbeiten und Auszeiten: Durch die neue Arbeitsroutine, die vermehrt von zuhause aus stattfindet, verschwimmen zunehmend die Grenze zwischen dem Arbeits- und Privatleben. Wie wir inzwischen wissen, hat dies keine negativen Auswirkungen auf die Produktivität, wohl aber wie wir uns dabei fühlen und wie kreativ wir sind. Aus diesem Grunde ist es sehr wichtig, nach jeweils kurzen und intensiven Phasen der radikalen Zusammenarbeit Pausen einzubauen. Zudem ist die Länge und Frequenz der Interaktion für eine gute Atmosphäre entscheidend. Wir empfehlen mindestens nach jeder Stunde eine Pause zu machen und die Workshop-Tage auf drei Stunden zu begrenzen.Kultur, Stimmung und Interaktion im virtuellen Setting: Die Kommunikation ist im virtuellen Setting noch wichtiger als im physischen Raum. Es ist schwieriger, die Aufmerksamkeit von allen Teilnehmenden zu erhalten, da das Ablenkungspotenzial durch E-Mails, Slack und WhatsApp sehr hoch ist. Es braucht eine neue Kultur und Etikette mit klaren Regeln. Wie auch im physischen Raum helfen virtuelle Warm-ups sowohl für einen guten Start in einen Design Thinking Workshop, als auch die Wiederholung der Prinzipien, Etikette und anderen Besonderheiten, die für eine solche digitale Interaktion notwendig sind, gleich zu Beginn eines virtuellen WorkshopsStruktur, Arbeitsanweisungen und Nutzung von geeigneten Templates: Eine eingespielte virtuelle Zusammenarbeit kann trainiert und erlernt werden und es können neue Routinen entstehen, die jedes Team für sich selbst definiert, wie zum Beispiel eigene Felder auf dem virtuellen Whiteboard, die es erlauben, Ideen zu parken oder die Anordnung von Templates und Arbeitsstrukturen auf der unendlich erscheinenden Fläche der Kollaborationsoberfläche zu definieren. Wichtig ist, dass jedes Team seine Freiräume hat sich einzurichten und genügend Zeit bekommt, mit den jeweiligen virtuellen Oberflächen und Teamdynamiken auf Distanz zurechtzukommen. Zugleich sind klare und eindeutige Arbeitsanweisungen wichtig. Insbesondere bei einer grossen Anzahl an Breakout-Sessions sind die Teams oft für längere Zeit auf sich gestellt, bis ein Moderator den Raum betritt und Hilfestellung geben kann. Wichtig ist, dass die Teams zu jedem Zeitpunkt handlungsfähig bleiben und das Momentum nicht verloren geht.Realisierung von Prototypen und Testszenarios: Der Bau von physischen Prototypen in interdisziplinären Teams und das Testen der Prototypen mit potenziellen Kunden/Usern in deren Kontext ist ein zentrales Element im Design Thinking. Beides ist besonders im virtuellen Setting eine Herausforderung und stellt uns in der radikalen Zusammenarbeit vor neue Herausforderungen. Die Möglichkeiten reichen von rein digitalen Prototypen in Form von klickbaren digitalen Prototypen bis hin zu Skizzen, Visualisierungen, Storyboards oder Wireframes, die als Ersatz für einen physischen Prototypen dienen. Im virtuellen Design Thinking ist es wichtig, schon beim Erstellen der Prototypen an das spätere Testing zu denken und entsprechend das virtuelle, physische oder hybride Testszenario zu planen.Technologie und Tools: Selbstverständlich muss die genutzte Technologie getestet werden und funktionieren. Besonderer Wert ist auf die Audioqualität zu legen. Jeder Teilnehmer sollte ein Headset oder ein sehr gutes Mikrofon haben. Es ist empfehlenswert, zumindest zu Beginn des Workshops oder wenn möglich immer, die Video-Funktion aktiv zu lassen, damit die Teilnehmenden sich gegenseitig sehen und v.a. der Facilitator die Übersicht hat, ob und wie aktiv die Teilnehmenden sind. Die Videos sollten abgestellt werden, wenn die Internet-verbindung/-bandbreite unzureichend ist und die Übertragungsqualität darunter leidet. Alle Teilnehmenden sollten im besten Falle mit allen Tools vertraut sein und im Vorfeld des Workshops sicherstellen, dass sie den Zugang zu den Tools haben. Eine Möglichkeit besteht darin, kleine Vorbereitungsaufgaben und Tutorial-Videos vor dem Workshop zu verschicken oder bereits auf die virtuellen Whiteboards einzuladen.
Design Thinking ist eine Denkhaltung zur kreativen Problemlösung, die von Larry Leifer, David Kelley und Terry Winograd an der Stanford University entwickelt worden ist. Das Vorgehen zielt darauf ab, möglichst unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven hin-sichtlich einer Problemstellung zusammenzubringen. Basierend auf diesem Grund-gedanken sollen herausragende Marktopportunitäten realisiert werden.
Design Thinking versucht aus der Schnittmenge von menschlicher Wünschbarkeit, wirtschaftlicher Machbarkeit und technischer Umsetzbarkeit Innovationen zu generieren. Im Mittelpunkt steht der Nutzer/Kunde. Anhand seiner Bedürfnisse werden die Produkte, Services, Prozesse und Geschäftsmodelle mittels eines iterativen Vorgehens entwickelt.
Das Mindset von Design Thinking trifft den Zeitgeist eines agilen und vernetzten Arbeitens in einer Welt, in der die Veränderungsgeschwindigkeit stetig zunimmt. Es verändert unsere Sicht auf Problemstellungen, Teamstrukturen, Kunden und Prozesse in der Erarbeitung von Lösungen. So kann Design Thinking uns helfen, Unternehmen zu transformieren, digitale Geschäftsmodelle zu erarbeiten und natürlich einzigartige Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden zu etablieren.
Der Design Thinking Prozess (siehe Abbildung 1) durchläuft sechs Phasen. Er folgt dem Double-Diamond-Prozess bestehend aus dem Problem- und Lösungsraum.
Abbildung 1: Design Thinking Prozess
Das Design Thinking Playbook ist im gut sortierten Buchhandel und bei Amazon erhältlich: https://amzn.to/2QvrQX6.