Volkssport Cybermobbing - R.-A. Wolfgang Krause - E-Book

Volkssport Cybermobbing E-Book

R.-A. Wolfgang Krause

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Beschreibung

In diesem Buch möchte ich meine, seit März 2011 und bis heute andauernde, Odyssee mit der neuen Modestraftat Cybermobbing beschreiben. Ich habe in diesem Buch eine chronologische Darstellung geschrieben und mit Kommentaren versehen. Ich habe auch Tipps für Opfer aufgeschrieben. Ich habe den Rattenschwanz dieser Straftat beschrieben und den Umgang in der "Gesell"schaft mit diesem unsinnigen Getue ebenso. Niemand von uns ist davor sicher und erst recht Kinder und Jugendliche müssen ohne Diskussion und Kommentare geschützt werden. Auch die Justiz braucht endlich mehr Kompetenzen. Hier ist mein Beitrag dafür, dass sich die Opferzahlen minimieren. Machen Sie also davor nicht die Augen zu. Ich wünsche mir, dass mein Buch ein Anstoß dafür sein kann, dass Sie vielleicht etwas bewusster mit dem Internet umgehen, um das schützen zu können, was Ihnen heilig ist …

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Seitenzahl: 144

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Autor: R.-A. Wolfgang Krause, geb. in Spandau an der Havel bei Berlin, u.a. Musiklehrer, Lehrbuchautor und lange nicht mehr 15 … aber trotzdem Opfer von Cybermobbing !

Inhaltsverzeichnis

1Einführung

1.1Bei meiner Verlobten, ...

1.2Ein weiterer sozialer Prozess, …

1.3Fakten und Zahlen

2Der chronologische Verlauf

3Der Rattenschwanz

3.1Auf den Spuren Martin Luthers

3.2Das Desinteresse in der "Gesell"schaft

3.3Zu guter Letzt noch das

4Auszug aus einem Hilfeschrei(ben)

5Fazit

6Opferhilfe ( Tipps und Tricks )

7Andere Formen von Cybercrime

8Vorratsdatenspeicherung

9Finger weg von (a)sozialen Netzwerken

10Wieso, weshalb, warum ?

11Der Nachspann

1. Einführung

In diesem Buch möchte ich über unsere grenzwertigen Erlebnisse mit dem Phänomen Cybermobbing berichten. Ich möchte unseren persönlichen Fall, in dem meine Verlobte und ich Opfer sind, u.a.a. chronologisch darstellen und kommentieren. Wenn man mir 2 Tage vor dem 26. März 2011 erzählt hätte, das wir so etwas mal erleben werden, hätte ich es nie geglaubt. Ich hätte nie geglaubt, das so etwas, in unserem sonst so gut funktionierenden Deutschland, möglich ist. Selbst wenn nach Abzug allem staatlichen Versagens, nur noch die Opferhilfe, oder überhaupt „nur“ eine seelische und moralische Unterstützung übrig geblieben wäre, hätte ich nie gedacht, das uns diese ebenso, auf eine so eklatante und widerliche Art, versagt worden wäre ! Als Opfer waren wir nicht nur alleine. Wir haben von nirgendwo auch nur ein Fünkchen Hilfe erhalten. Im Gegenteil, wir sind in unserem Leid sogar noch belogen, betrogen und vorgeführt worden. Es gab ab und zu kleine Kerzen am Ende des dunklen Tunnels, aber auch diese haben sich alle als Luftblasen entpuppt. Entweder waren Wichtigtuer, Karrieristen und Spinner am Werk, oder man hat versucht als Trittbrettfahrer mitzufahren und noch einen oben aufzusetzen. Es gab sogar Menschen und Institutionen, die es, sagen wir mal gelinde ausdrückt, einfach nicht für nötig gehalten haben, etwas zu tun.

Was ist Cybermobbing, oder auch „Cyberbulling“ genannt, überhaupt ? Es ist eine der sog. neuen Straftaten, die sich in der, von einigen Damen und Herren, so hoch geschätzten Anonymität des Internets, die für Staftaten eine enorme Sogwirkung bietet, entwickeln konnten. In diesem Dunkel gibt es nicht nur Waffenhandel, Kinderpornografie und Drogen, sondern z.B. auch Mobbing, Stalking, Betrug u.v.m. Das gemeine daran ist, das man die Täter kaum zurückverfolgen, bzw. kenntlich machen kann. Also technisch wäre das schon möglich, aber juristisch ist das nicht so einfach. Somit können kriminelle Personen, ganze Gruppen, oder auch Firmen und Institutionen durch Beleidigungen, Verleumdungen, üble Nachrede etc. in den Verruf bringen und fortführend, diese auch in den Ruin treiben, ohne dabei ertappt zu werden. Cybermobbing ist eine Realität, auch wenn sie immer noch nicht richtig wahrgenommen bzw. sogar verschwiegen wird. Aber Realität fordert Ihren Raum ! Die Auswirkungen von Raumforderung im Vergleich bei einem Gehirnödem sind beispielsweise epileptische Symptome. Ein Äquivalent zu dem, was auch, durch die Raumforderung der Realität, in unserer „Gesell“schaft passieren kann ...

1.1 Bei meiner Verlobten ...

… habe ich auch eine Plastik, die es deutlich macht, wie unsere staatlichen Organe versagen können. Ich hätte auch in diesem Fall - also bevor ich meine Verlobte kennengelernt habe - nie gedacht, das auch so etwas in Deutschland möglich ist. Vielleicht hätte ich es sogar für eine dieser typischen Hippie- und Kifferparanoia eingeschätzt. Falsch gedacht ! Ich bin absolut schockiert, wenn ich mir vorstelle, was diese junge Frau erleiden musste und vorallem wer, in welcher Situation und wie viele Bezugspersonen und Schutzbefohlene insgesamt, einfach nur zugesehen haben, oder es nicht bemerkt haben wollen. Unter anderem auch um die Umstände, in denen wir mit dem Cybermobbing lebten darzustellen, hier vorab und zum Verständnis unserer Situation eine kleine Zusammenfassung über meine Verlobte:

Mein Verlobte ist 1987 in Brandenburg zur Welt gekommen. Sie ist in einem kleinen, beschaulichen Ort bei Ihren leiblichen Eltern groß geworden und da auch zur Schule gegangen. Als wir uns kennenlernten, lebte Sie in der Nähe von Potsdam in einer sog. „betreuten“ Wohngemeinschaft. Sie hatte zu dieser Zeit ein schweres, durch Misshandlung bedingtes Trauma mit deutlichen Borderline Symptomen gehabt. Meine Verlobte war schwer anorexisch, wog nur noch knapp unter 40 kg bei einer Körpergröße von ca. 163 cm. Sie war in einem psychisch äußerst instabilen Zustand. Die Blutbilder von damals waren entsprechend. Sie litt unter Depressionen mit selbstverletzendem Verhalten und war übermäßig suizidal. Dazu durchlebte sie auch sog. Derealisationszustände. Anscheinend ist dies durch frühkindliche Misshandlungen durch die Mutter begründet. Der Vater steht der Zeugen Jehova Sekte nahe und die sind ja dafür bekannt, das sie damit einen ganz „eigenen“ Umgang pflegen. In diesem Zustand wurde sie aus dieser sog. „schützenden Einrichtung“, in eine 4-Zimmerwohnung, gelegen im 5ten Stock einer Plattenbausiedlung in Potsdam, entlassen. Das Viertel wird auch „Klein-Vietnam“ genannt. Die Betreuung endete bereits nach 14 Tagen und der Mietvertrag war auf 3 Monate befristet. Anschließend war sie sich dann selbst überlassen. Es hieß, sie sei nicht sozialisierbar gewesen. Wenn das nicht so tragisch wäre, würde ich darüber gerne laut lachen. Auf Ihrem Weg in die Heilung, ist sie darüber hinaus noch von einem Krankenpfleger einer nahe gelegenen Klinik, sexuell missbraucht worden und von dem selben Menschen auch von Tavor® ( Lorazepam ) abhängig gemacht worden. Nach Aussagen des Arztes, der hier den Entzug geleitet hat, ist Tavor ein sog. Benzodiazepin und eines der schlimmsten Betäubungsmittel, die wir hier in Deutschland haben. Im Internet ist zu finden, das Tavor wohl auch als sog. „Knock-Out-Droge“ verwendet wird. Es soll sogar Altenheime geben, in denen die Insassen diese Medikamente bekommen, damit sie still sind, wenn sie sich eingemacht haben ...

Nachdem ich über diesen Fall erfahren habe, habe ich sofort das zuständige Landesgesundheitsministerium informiert und habe die junge Frau zu mir geholt. Das Verfahren wurde dann an die entsprechende Staatsanwaltschaft weitergegeben, die es dann aber aus Mangel an Beweisen eingestellt haben. Die Beweise lagen unter anderem auf einer CD, die wir per Einschreiben an die Staatsanwaltschaft geschickt haben. Auf dieser CD waren u.a.a. Bilder und Videos von diesem Missbrauch. Die Staatsanwaltschaft behauptet, das die CD nie bei ihnen angekommen ist. Anscheinend arbeitet der mutmaßliche Täter immer noch in der selben Klinik.

In der Zeit, wo ich diese Zeilen hier schreibe – wir haben den 26. Februar 2015 -hat man in Oldenburg einen Krankenpfleger verurteilt, der Patienten in den Tod geschickt hat. Abgesehen davon, das ich mir auch in diesem Fall die Frage stelle, wie viel es von diesen Straftaten noch geben muss, hat sich die zuständige Staatsanwaltschaft auch nicht gleich bewegt und ist nur durch die Beharrlichkeit der Tochter eines Opfers, tätig geworden. Im Endeffekt hat man sich aber seitens der Ermittler dafür entschuldigt. Wir hoffen, das es in unserem Fall irgendwann wenigstens auch noch ein Ende dieser Art geben wird.

Ich habe in der Vergangenheit meiner Verlobten recherchiert. Ich habe mich mit Betreuern und Bezugspersonen unterhalten, die sie sogar noch aus der Kindheit kennen. Niemand, nicht Ihre Lehrerin und nicht mal die damals behandelnde Fachärztin für Kinderpsychiatrie und Neurologie, ist aufgefallen, das es hier deutliche Anzeichen von schwerem Kindesmissbrauch in „besonderer Form“ gegeben haben muss. Wenn ein 7-8 Jahre altes Kind sich selber verletzt, in dem es sich die Augenbrauen zupft, oder ad hoc gegen eine Wand läuft, dazu nicht mal schreien kann, dann ist jeder schlecht ausgebildete Kindergärtner in der Lage zu erkennen, das wir es hier mit einem Missbrauchsfall zu tun haben. Warum nicht bei meiner Verlobten ?

Es wäre vom Kern meines Buches zu abweichend, wenn wir alles über das Versagen im Umgang mit meiner Verlobten berichten würden, aber ein separates Buch wäre Ihre Geschichte 1000 mal wert. Ich hoffe, sie wird eines Tages die Kraft dafür finden.

Was ich hier auch damit aufzeigen wollte ist, das ich hier mit einer schwerkranken jungen Frau zusammen war, als das Cybermobbing los ging. Sie brauchte Tag und Nacht Fürsorge und war wie ein wildes Tier was sich selbst zerfrisst. Sie hat nachts gegen Wände getreten, hat sich die Arme und Beine aufgeritzt, musste dieses widerliche Tavor nehmen, war Magersüchtig und weit von aller Logik und Vernunft entfernt … Aber nicht einmal in dieser Situation hat sich irgendeiner gezeigt, der etwas bewegen konnte und wollte. Nicht mal, als wir bei denen gebettelt haben, die dafür Reklame machen anderen zu helfen … Was wäre wohl gewesen, wenn Sie es durch das Cybermobbing, nicht überlebt hätte ? Vielen Dank, Deutschland !

1.2 Ein weiterer sozialer Prozess, ...

… kommt bei diesem perfiden Krieg erschwerend hinzu: „Gebt dem Volk Brot, dann ist es ruhig“, war schon im alten Rom ein Mittel um gewisse Missstände zu verschleiern. Heute haben wir dafür Mittel wie z.B. „Sensationsgeil-TV“, die für eine ausreichend verdummende und verzerrende Unterhaltung sorgen und u.a.a. so tun, als wenn sie Opfern, oder verarmten Menschen uneigennützig helfen wollen. Wir haben auf den Schulen „G8“, bei dem führende Gehirnforscher ebenso vor Verdummung warnen ( siehe Dr. Dr. Manfred Spitzer u.a. ). Um Förderschulen zu schließen und Geld zu sparen, haben wir auf den Mittelschulen und Gymnasien auf einmal sog. „I-Kinder“. Das sind Kinder die man bis dato in Förderschulen untergebracht hat, weil sie z.B. geistig behindert sind. Was mit denen passiert, wenn sie in die Pubertät ( Identität + Ablehnung gg. Identitätsdiffusion [Aussiebungsphase] ) gelangen wird absurt werden. Ich prognostiziere, das die betroffenen Kinder durch Ihre, in der Pubertät manifestierte Aussenseiterstellung, es sehr schwer haben werden, in der Gesellschaft und im Leben Fuß zu fassen und das wird lange nicht alles sein. Zumindest wird ein großer Entwicklungsschaden davon zurückbleiben. Alleine der Begriff „I-Kind“ spricht schon Bände. Ein Kind ist niemals „I“ und, Kinder verstehen keine Doppeldeutigkeiten. Wie wird dieses „I“ dann von Kindern emotional zugeordnet. Diese Form der Inklusion ist somit kontraindiziert. Wir lesen dazu noch die Blödzeitung. Last not Least wird sich der Rest doof „goggeln“ und das letzte Stück Restgehirn auch noch auf irgendwelchen Festplatten auslagern. Aber wir fahren ja noch nach Schiggi-Bizza und unsere Autos haben einen Stern. Wir fressen McDoofelz Chemiepampe mit aufgerührtem Kuhpulver ( es wurde in Tierversuchen nachgewiesen, das sich das Gehirn durch den Verzehr dieser Chemiepampe pathologisch dem eines Kokainabhängigen ähnelt ). Jeder hat ein Handy mit Internet. Ja und wie wichtig wir damit sind. An diesen Prestigeobjekten messen wir sogar schon menschliche Werte. Aber damit sind wir ja schließlich glücklich und das ist doch letztendlich nur wichtig … Entschuldigung für diese Ironie, aber ich frage mich, was ist das alles ? Was tun wir da ? Ein dummes Volk regiert sich besser ? Oder, ein dummes Volk kriegt nicht mit, wie es sich von alleine ausdünnt und zerfrisst ? Eine heftige Hypothese, oder ? Ich hoffe, das ich mich hiermit schwer täusche, aber nachdem was ich hier erlebt und gesehen habe, fällt es mir schwer an das Gute zu glauben.

Man verdirbt einen Jüngling am sichersten, wenn man ihn verleitet, den Gleichdenkenden höher zu achten als den Andersdenkenden. Friedrich Nietzsche, dt. Philosoph

Ich frage mich, welche Waffe, von denen, die gegen uns gerichtet sind, die gefährlichere ist ? Die Art und Weise, wie man uns hier ganz perfide und lässi-fair entmündigt und wir unseren Allerwertesten realitätsdefizitär im warmen, weichen Sumpf des Konsums halten können, bis wir völlig bewegungsresistent und debil darin verrecken, … die semi-kriminelle Bereitstellung des Internets an sich, … unsere Schulen, … das Abtrainieren des Kommunikationsvermögens durch Frotzenbug & Co., … oder doch die Nazis, … die Salafisten, … die Kommunisten, … Zeugen Jehovas, … die Russen, … die sog. „Ausländer“1), etc. und was es sonst noch so gibt ? Alles Kräfte, gegen die wir uns dann nicht mehr wehren können, wenn nicht bald entscheidendes getan wird ...

Jeder, der mit diesen sog „neuen Straftaten“ wie Cybercrime etc. nicht unmittelbar zu tun hatte, wird sie vielleicht nicht verstehen und wird somit auch nicht großartig berührt sein. Das liegt nicht nur anteilig an der Natur des Menschen, sondern im besonderen am Wir-Defizit in der deutschen Mentalität. Oder, man ist vielleicht auch selbst Täter und heuchelt Ignoranz, lacht sich vielleicht noch eins ins Fäustchen und versteht gar nicht, was die anderen damit überhaupt meinen ? Nein, es ist nicht alles grundsätzlich böse, aber die deutschen hängen voll mit Problemen. So derartig perfide, das man es gar nicht mehr wahrnehmen kann, aber so heftig, das man schon abspaltet und verdrängt … In welcher Rangordnung, steht da das Cybermobbing ?

"Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber niemals ein Vorurteil" Marie Ebner-Eschenbach

1.3 Zahlen und Fakten:

( Quelle: DIVSI – Deutsches Institut für Vertrauen und Sicherheit im Internet, Stand: Dezember 2013, https://www.divsi.de/cyber-mobbing-wer-schuetzt-die-kinder )

In Deutschland ist jeder 3te in der Altersklasse 15-18 Opfer von Cybermobbing geworden und jeder 3te deutsche allen Altersklassen Opfer von Cybercrime. Ich frage mich wie viele „Amanda Todds“ muss es noch geben, bevor man dem Schwachsinn endlich Herr werden will. Was muss noch passieren ? Denn die Lösung für das Problem ist nach der Ansicht der Ermittler, die an meinem Fall gearbeitet haben, ganz einfach: Eine Vorratsdatenspeicherung, in welcher Form auch immer. Ich kann nicht sagen, ob das richtig ist, aber das muss ja erstmal wieder gleich ausgebremst werden. Schließlich muss es ja auch hier einen Haufen von Gegnern geben, die über Ihren karrieristischen Tellerrand nicht hinwegsehen können, weil man dann ja nicht über sie sprechen würde.

Bei allem was ich in meiner Jugend an Verwerflichkeiten gesehen und selber erlitten habe, muss ich immer wieder feststellen, wie dankbar ich bin, selber keine Kinder haben zu müssen, die mit den Problemen wie Internet, oder der staatlich verordneten Zwangsverdummung in Schulen, zu tun haben. Abgesehen davon, das ich schon ein großes Problem mit „Boulemielernen“ und anderen Kontrukten der „schwarzen Pädagogik“ unseres Schulsystems hätte, weiß ich nicht, wie es mich innerlich zerreißen würde, wenn mein Kind Opfer von Internetattacken und ebenso ohne Hilfe wäre wie es z.B. in den Werken von Sylvia Hamacher ( Tatort Schule, etc. ) beschrieben ist.

Wenn ich z.B. sehe, wie leichtsinnig Kinder und Jugendliche Ihre Intimitäten im Internet zur Schau stellen und was der Rattenschwanz davon ist, dann bin ich ebenso heil froh, das ich diese unberechenbare und hinterlistige Form von Vernichtung in meiner Jugend nicht hatte. Natürlich gab es auch schon in meiner Jugend Kriminalität, Mobbing und sogar auch einen Kinderstrich – Christiane F., oder „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ – was die Sache nicht unbedingt besser macht, aber der Unterschied liegt darin, das diese Kinder i.d.R. psychisch defizitär, desozialisiert, oder schon Drogenabhängig waren, was insofern zwar auch nicht „besser“ ist, aber eine psychoanalytisch verständliche Struktur aufweist. Heute aber, sieht man solche Strukturen bei Jugendlichen, egal welcher psychischen und sozialen Entwicklung. Es geht nur noch um den Kick. Das Internet bietet da die besten Möglichkeiten. Immer öfter kommt auch in den Nachrichten, das völlig unauffällige und „normal“ entwickelte Jugendliche, von zu Hause weglaufen und sich dem sog. „Islamischen Staat“ anschließen. Verdammt, was ist da mit denen los ? Merkt denn kleiner in was für eine Gefahr diese jungen Menschen da sind, oder das wir da einer sehr bösen Sachen entgegen steuern, oder will man es vielleicht gar nicht merken ? Wo kann das hinführen und was ist der Rattenschwanz ? Die Sache ist so offensichtlich, das man sich fragen muss, warum nicht endlich konsequent was geschieht !? Die meisten Anwerbungen für den „IS“ werden übrigens über sog. „soziale“ Netzwerke getätigt. Da wo die Daten an gewisse Geheimdienste weitergeleitet werden und wo jeder Mist von uns gespeichert wird. Wie steht das im Verhältnis, das polizeiliche Ermittlungen da nicht drauf zugreifen können, oder dürfen ? Klare Strukturen, sowie Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen für das Internet, sind zumindest für mich somit nötiger den jeh.

Das Konstrukt Mobbing hingegen, ist so alt wie die Menschheit an sich. Es ist auf Dauer nur perfektioniert worden. Schauen Sie sich die alten Griechen an: „Ostrakismos“, das Scherbengericht, oder auch „Petalismos“. Auf Scherben wurden Namen eingeritzt, von den Personen, die für eine gewisse Zeit verbannt werden sollten. Man beachte auch das Phänomen „Shitstorm“, der bis in die Politik hinein Folgen haben kann. Auch hier bildet die Anonymität im Internet, den besten Nährboden für Straftaten und andere Verwerflichkeiten dieser Form, weil die Täter Ihr Gesicht nicht zeigen brauchen und somit unerkannt Menschen bis in den Tod denunzieren können. Nun kommen irgendwelche Politprimaten und meinen, über den Suizid eines in den Tod gemobbten 13jährigen Jungen fast wortgetreu: „ … der Tod des Kindes ist natürlich bedauerlich, aber die Freiheit im Internet anonym seine politische Meinung sagen zu dürfen, ist wesentlich wichtiger ...“ 2) Das soll einfach nur eine Meinung sein ? Ich muss nicht erwähnen, wie schlecht mir auf diese Äußerung wird. Aber trotz alledem, wollen wir uns nicht langsam mal entwickeln und es bitte nicht mehr den animalischen Instinkten irgendwelcher Gehirnanwärter gleich tun ? Ich finde es wird Zeit, … Frei nach einem Reklameslogan einer großen Computer- und Internetfirma: „Machen wir doch die Erde etwas friedlicher“.

Ich möchte Ihnen hier nun chronologisch aufzeigen, wie mein Cybermobbingfall verlaufen ist und was quasi in unserem sonst so friedlichen Deutschland möglich ist, oder hoffentlich bald war, um einen Menschen zu zersetzen. Sicher wird es auch wieder Menschen geben, die mit dem was ich hier schreibe nicht einverstanden sind. Vielleicht sogar zu recht, weil es ja z.B. sein kann, das Täter dadurch lernen können, oder man vielleicht selber ein Täter ist, der sein Spiegelbild erkennt. Aber sollen wir nur noch kopfnicken, kriechen und uns alles ohne