Vom StressJunkie zur GelassenheitsQueen - Ulla Goldberg - E-Book

Vom StressJunkie zur GelassenheitsQueen E-Book

Ulla Goldberg

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Beschreibung

Stress ist im 21. Jahrhundert zur Normalität geworden. Dabei birgt Stress sehr viele Risiken für die eigene mentale und körperliche Gesundheit. Doch ist ein Leben mit Stress wirklich nötig, wenn man erfolgreich sein will? Oder sorgt gerade das Gegenteil für Erfüllung, Erfolg und Glücklich sein? In diesem Buch erfährst Du, wie Du die Stress-Spirale verlässt und Dir ein erfolgreiches Leben mit Gelassenheit und Leichtigkeit erschaffst. Du findest in diesem Ratgeber sieben kraftvolle Prinzipien dafür, die Dich Stück für Stück Deine alten Muster aufdecken und durch neue, gesunde Muster ersetzen lassen. Es geht um die Wissenschaft der Positiven Psychologie sowie um Spiritualität und den eigenen Weg der Autorin vom StressJunkie zur GelassenheitsQueen. Das Buch ist für alle, die etwas in ihrem Leben verändern, die die Verantwortung für ihr Glück und Wohlbefinden übernehmen und die sich ein gelassenes, erfülltes und glückliches Leben erschaffen wollen, jenseits von Stress, Druck und Überforderung. Das Buch verfügt über Fachwissen und praktische Übungen gleichermaßen.

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Seitenzahl: 129

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhaltsverzeichnis

I. Einleitung

Wie die Sucht nach Stress entsteht

Wie läuft Stress ab und warum ist er auf Dauer schädlich?

Was kannst Du jetzt tun?

II. So funktionieren die 7 Prinzipien

Die Kraft von…

Du brauchst ein Notizbuch

Soll ich die Reihenfolge der Kapitel einhalten?

Dein Smartphone

Innere Widerstände

9 Tipps, wie Du nachhaltig dranbleibst und wirklich etwas veränderst

III. Die 7 Prinzipien

1. PRINZIP Die Kraft von Dankbarkeit

Dankbarkeit als Stärke

Dankbarkeit als positive Emotion

Dankbarkeit als Frequenz

Drei Dankbarkeitsübungen für jeden Tag

Dankbarkeit in Krisenzeiten

Nicht nur denken, sondern fühlen

2. PRINZIP Die Kraft Deiner Gedanken

Deine Gedanken bestimmen Deine Realität

DER Kreislauf

Wie uns unser Gehirn beschützen will

Selbsterfüllende Prophezeiung oder Das Gesetz der Anziehung

Das Gedankenkarussell stoppen

Ein echtes Geheimnis: Groß denken

3. PRINZIP Die Kraft von Klarheit

Wenn Du weißt, was Du willst, bekommst Du auch, was Du willst.

Die acht Lebensbereiche

Wie Du bekommst, was Du willst

Komme ins Ausprobieren

Wer will ich sein in dieser Welt?

Deine Werte und Stärken

Fazit: Bleib dran

4. PRINZIP Die Kraft von großen Träumen

Warum realistische Ziele keinen Sinn machen

Mut wird immer belohnt

Der Weg ist das Ziel

5. PRINZIP Die Kraft Deiner Intuition

Deine Intuition ist immer perfekt

Die wichtigste Voraussetzung für Intuition

Kenne Deine Muster

Alles ist bereits in Dir

Weitere Merkmale und Übungen

In Resonanz sein

6. PRINZIP Die Kraft Deiner Identität

Wer bist Du?

Dein Selbstbild

Werte und Sinn

Fazit

7. PRINZIP Die Kraft von Entscheidungen

Angst vor der falschen Entscheidung

Jede Entscheidung gibt Dir Macht

Lerne Entscheidungen zu treffen

Finde den Mut

IV. Zum Schluss…

Danksagungen

Wie es weitergeht

Über die Autorin

Alle Coaching-Fragen aus dem Buch auf einen Blick

I. EINLEITUNG

„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“ (Mahatma Gandhi)

Ich erinnere mich an den Wunsch nach mehr Gelassenheit. Stattdessen merkte ich, wie immer wieder Wut in mir aufstieg, Ärger, Unverständnis. Ich wollte doch nur anerkannt werden, wertgeschätzt für meine Leistung. Vielleicht sollte ich noch ein bisschen mehr geben? Vielleicht ist es nicht genug? Die Gedanken kreisten unaufhörlich in meinem Kopf. Immer mehr, immer schneller. Ich hatte zeitweise das Gefühl, auch nachts beim Schlafen noch zu denken. Ich erinnerte mich an manchem Morgen an den inneren Dialog, den ich mit mir geführt hatte.

Es war wie ein Teufelskreis. Ich strengte mich mehr an, bekam vom Außen nicht das, was ich wollte und strengte mich noch mehr an. Ich dachte das gehört sich so. Man muss leisten, um etwas zu erreichen. Man muss sich erstmal beweisen, von nichts kommt nichts. Man muss…

Heute frage ich mich, wer dieser „man“ ist. Heute spreche ich von „Ich“, „Mir“ und „Du“. Sobald ich mich bei einem „man“ erwische, versuche ich den Satz in meinem Kopf zu korrigieren. Ich spreche Dich, meine Leserin und meinen Leser, direkt an.

Das ist Übung und viel Selbstreflexion. Das Wort „müssen“ habe ich so gut wie komplett aus meinem Wortschatz gestrichen. Ich darf etwas machen, ich kann es machen und vor allem will ich es machen. Aber dazu später mehr.

Jedenfalls in all diesem Gedanken kreisen, Leisten, Machen, Müssen habe ich mich selbst komplett verloren. Nur habe ich das all die Zeit nicht gemerkt. Ich kannte auch nichts anderes. Machen es die meisten Menschen nicht so?

Wir rennen durch unser Leben, hoffen am Montag auf Freitag, nach dem Urlaub auf den nächsten und fragen uns, wann endlich diese Rente kommt und wir unser Leben leben können.

Kennst Du diese Gedanken?

Was wir dabei vergessen: Das Leben findet jetzt statt. Heute, hier und jetzt. Deshalb habe ich vor ein paar Jahren entschieden, mein Leben ab heute so zu leben, wie ich es leben will. Ich habe mich entschieden, hinter diese ganzen Glaubenssätze der Gesellschaft zu schauen und mich zu fragen, wo geschrieben steht, dass das Leben so funktioniert. Gestresst, unzufrieden, unglücklich. Ich habe entdeckt, dass es vor allem in unserem Unterbewusstsein so geschrieben steht.

Anfang 2020 habe ich Menschen kennengelernt, Dir mir eine bis dato unbekannte Welt eröffnet haben. Nämlich eine Welt, in der ich entscheiden kann, wie ich es haben will. Eine Welt, in der ich große Träume haben darf. Eine Welt, in der Leichtigkeit, Erfüllung und Glück möglich sind. Nicht nur am Wochenende, im Urlaub oder in der Rente. Sondern an jedem einzelnen Tag, in jeder einzelnen Minute.

Genau in diese Welt will ich Dich mit diesem Buch mitnehmen. Ich will Dir von meiner Geschichte erzählen, aber Dir auch wichtige Übungen, Einblicke und Erkenntnisse mitgeben, wie Du das für Dich ebenfalls möglich machst. Ich nehme Dich mit in meine Welt der Leichtigkeit des Seins. Ich nehme Dich dorthin mit, wo Spiritualität auf Positive Psychologie trifft und die perfekte Symbiose ergibt. Ich lade Dich ein. Nimmst Du die Einladung an? Bist Du offen, einzutauchen und zu sehen, was diese Welt für Dich bereithält? Super, dann komm mit, ich freue mich auf diese gemeinsame Reise.

Deine Ulla

Wie die Sucht nach Stress entsteht

In unserer heutigen Gesellschaft ist Stress ein ganz normaler Bestandteil. Das Leben mit Job, Familie, Hobbies, Freunden ist herausfordernd. Wer was werden will, muss Stress in Kauf nehmen. Oft geht es sogar darüber hinaus. Erschöpfung, Anstrengung bis über die eigenen Grenzen und totale Verausgabung werden gefeiert. Für mich war es auch lange Zeit so normal, keine Zeit zu haben, immer ausgebucht zu sein, von Meeting zu Meeting zu rennen. Ich habe mich wahrscheinlich wichtig und gebraucht gefühlt. Außerdem dachte ich, dass das so sein muss, wenn man Karriere machen will. So viele Glaubenssätze und Paradigmen auf wenigen Zeilen.

So ist Stress zu einer Sucht für die meisten Menschen im 21. Jahrhundert geworden. Eine Abhängigkeit auf emotionaler und körperlicher Ebene. Eine Abhängigkeit, die uns nicht bewusst ist. Oder hast Du davon schon mal gehört? Sucht hat ja was mit Krankheit zu tun. Damit wollen wir nichts zu tun haben, weil wir unser Stresspensum so normal finden. Daher will ich Dir erklären, wie diese Sucht entsteht.

Jeder Mensch denkt zwischen 60.000 und 80.000 Gedanken am Tag. Circa 90 Prozent sind immer dieselben. Tag ein Tag aus denken wir über und erwarten vom Leben dasselbe. Zum Beispiel, dass es anstrengend und Stress ist. Also werden tagein tagaus dieselben Prozesse im Körper in Gang gebracht: es werden immer wieder dieselben Hormone ausgeschüttet, es kommt immer wieder zur gleichen Stressreaktion im Körper, es werden immer wieder dieselben Emotionen ausgeschüttet. Das Gehirn und somit der Körper werden so daran gewöhnt, dass eine Sucht danach entsteht. Es sollen immer wieder die gleichen Reaktionen ausgelöst werden und somit suchen wir uns immer wieder Situationen & Gedanken, die genau diese Reaktion in Gang bringen. Dann sind wir irgendwann emotional und körperlich abhängig von diesen destruktiven Mustern und wir merken es nicht, denn das ist unser Normal.1

Denn dort fühlt sich das ganze System, also das Gehirn sowie der Körper, sicher. Das ist das gewohnte Umfeld. Und Dein System liebt Gewohnheit. Alles, was neu und anders ist, ist eine mögliche Gefahr, braucht zusätzliche Aufmerksamkeit und Energie. Das will das System vermeiden. Der Stress-Modus, oder auch der Überlebensmodus, ist also der gewohnte Modus.

Für mich war es bis 2018 ein riesiger Teil meiner Identität. Jede Zelle meines Körpers war Stress gewohnt. Ich hielt mich für unbesiegbar. Irgendwie hat sich dieser Modus sehr sicher angefühlt für mich, weil ich ihn gut kannte. So ist das für alle Menschen, die im Dauer-Hustle-Modus sind und das sind heute sehr viele Menschen. Die Sucht will immer wieder befriedigt werden und so suchen sich Menschen (unterbewusst) ständig Situationen, die sie stressen, um wieder in den gewohnten Zustand zu kommen. Die Sucht nach Stress ist langfristig genauso schädlich wie jede andere Sucht.

Jeder Mensch ist individuell, Deine Geschichte ist individuell. Ich kann Dir trotzdem sagen, wie diese Abwärtsspirale hin zur Sucht nach Stress ablaufen könnte, damit Du besser verstehen kannst, was genau passiert. Es ist ja nicht so, dass Du immer super entspannt bist, gelassen, im Flow und über Nacht wirst Du zum StressJUNKIE. Es ist ein schleichender Prozess, Du bist hineingewachsen. Somit fallen Dir die einzelnen Stufen und Schritte gar nicht so auf, es ist normal für Dich. Man verspürt einen Mangel und kompensiert diesen mit Stress, Alkohol, Drogen, Essen, nicht essen, Pornografie, Glücksspielen, Smartphone und so weiter.

Eine Ursache für die Sucht nach Stress kann die Prägung sein, wie Du aufgewachsen bist. Vielleicht hast Du zuhause oder in der Schule Sätze gehört wie „Ohne Fleiß kein Preis.“, „Schaffe, schaffe, Häusle bauen.“, „Du musst Dich anstrengen, um gute Noten zu bekommen.“, „Du brauchst gute Noten, um einen Job zu bekommen.“ „Von nichts kommt nichts.“

Vielleicht hast Du in Filmen oder TV-Serien gesehen, wie Helden gefeiert wurden, die besonders viel gemacht haben, die sich angestrengt haben. Über Dein Bewusstsein (hören, sehen, riechen, schmecken, fühlen) hast Du all das aufgenommen. Mit jeder Wiederholung wurde es tief in Dein Unterbewusstsein gebrannt. Es ist heute normal, im Stress zu sein, oder? Wenn Du es nicht bist, wirst Du komisch angeschaut.

Das passiert mir häufig, wenn ich sage, dass ich immer genug Zeit habe, dass ich keinen Stress habe. Egal ob das bei Freunden ist, in der Familie oder an der Supermarktkasse, wenn der Kassierer noch Kleingeld einräumt und schon sagt, dass er noch einen Moment brauche und es ihm leidtäte. Wenn ich antworte, dass das nicht schlimm sei, weil ich keine Eile habe, schauen mich die Kassierer*innen verblüfft an und sagen, dass sie das selten hören würden.

Ja klar, alles muss heute schnell gehen. Ich mache noch schnell dies oder das. Ich gehe schnell in den Keller, schnell aufs Klo, schnell noch in den Supermarkt. Warum nicht einfach mal langsam? Es ist also normal geworden, in Hektik und Stress zu sein. Kein Wunder, dass es das für Dich auch war oder sogar noch ist. Im Berufsleben erscheint mir das fast noch schlimmer. Menschen mit den meisten Überstunden werden gefeiert, sie fühlen sich gebraucht und wichtig. Ich kann mich gut an viele Situationen erinnern, in denen das Meeting erstmal damit eröffnet wurde, wie beschäftigt doch jeder sei. Einige kamen zu spät und gingen zu früh, weil sie ja noch so viel zu tun hätten. Ich war genau in diesem Hamsterrad auch gefangen. Heute finde ich es einfach nur noch verrückt. Ich komme mir vor als würde ich von außen zusehen, so wie in der Truman Show2.

Hier finden wir möglicherweise eine zweite Ursache für die Sucht nach Stress. Jemand fühlt sich dadurch gesehen, gebraucht, wichtig. Ich glaube das war für mich eines der Hauptthemen: Ich habe meinen mangelnden Selbstwert mit Leistung kompensiert. Ich habe mich mehr angestrengt, um Lob und Anerkennung zu bekommen und um ja keine Fehler zu machen, aus Angst sonst nicht gemocht zu werden. Ich bin der festen Überzeugung, dass Menschen, die sich selbst lieben, ehren und anerkennen, die mit sich im Reinen sind, niemals diesen Raubbau an sich und ihrem Körper betreiben würden. Ich werde gleich noch auf die vielen negativen Folgen von dauerhaftem Stress zu sprechen kommen.

Lass uns einen kleinen Exkurs in die Kommunikationspsychologie machen: Friedemann Schulz von Thun, deutscher Kommunikationspsychologe, sagt, dass der Mensch „immer zugleich Teil des Ganzen (der Mensch im System) und selbst ein Ganzer (der Mensch als System) [ist]. Somit gilt es, den inneren Menschen zu verstehen (inneres Team) und zu seinem Wachstum zu verhelfen.“3 Er hat daraus das Modell des inneren Teams entwickelt, mit dem gut die verschiedenen Stimmen dargestellt werden, die oft in uns wahrnehmbar sind. Du kennst das vielleicht: da ist ein mutiger Anteil, der Dich zu Großem motivieren will und dann ist da der ängstliche Teil, der sagt: „Lieber doch nicht.“ Da ist manchmal der starke, selbstsichere Anteil, der sich alles zutraut, und dann kommt der innere Kritiker. Je mehr wir uns dieser Anteile bewusst sind, desto mehr können wir zum Teamcaptain werden und die Anteile steuern, mit einbeziehen, beruhigen, Kompromisse finden und auch mal bei einem bestimmten Thema einfach ausladen von der Diskussion.

Ein sehr wichtiger und starker inneren Anteil ist das innere Kind. Das kann verschiedene Bedürfnisse darstellen. Manchmal ist es die Dreijährige, die autonom handeln will und deswegen aufmüpfig ist. Oder es ist die Achtjährige, die in der Schule gemobbt wurde und sich daher gerne zurückhält und eher andere reden lässt. Oder da ist die Zwölfjährige, die gesehen, wahrgenommen und wertgeschätzt werden will. Wir denken dann, dass wir gerade als Erwachsene denken, fühlen und handeln, dabei ist es oft einer der genannten Anteile, sehr oft das ungeheilte innere Kind.

Heute stelle ich es mir so vor, dass in Büros und auf Social Media sehr viele innere Kinder sind, die einen Mangel kompensieren wollen, die einfach nur gesehen, geliebt und in den Arm genommen werden wollen. Da agieren keine ausgeglichenen Erwachsenen, sondern schreiende Kinder. Sie sehen aus wie Erwachsene, sie verhalten sich aber eher wie ungeheilte innere Anteile. Was meine ich mit ungeheilt? Anteile die noch in diesem Kindesalter und in der damaligen Situation feststecken. Anteile, die immer wieder dieselben Emotionen auslösen, weil die zugrunde liegende Situation nicht geheilt, nicht angesehen und nicht ins Bewusstsein gebracht wurde. Und auch das erscheint mir logisch. Denn wo haben wir wirklich gelernt, uns mit uns auseinanderzusetzen, alte Wunden zu heilen und als Erwachsene bewusst einen anderen Weg zu gehen?

Herzlichen Glückwunsch! Wenn Du dieses Buch in den Händen hältst, gehörst Du zu den Menschen, die auf diesem Weg sind. Es gibt leider (bisher) kein Schul- oder Studienfach dazu. In Deutschland ist es immer noch sehr selten, dass Menschen wirklich in ihre persönliche Weiterentwicklung investieren. Auch wenn der Markt wächst, trauen sich viele nicht darüber zu reden und machen Therapie oder Coaching heimlich. Es gibt eher Applaus dafür, hart zu arbeiten, fleißig zu sein, über die eigenen Grenzen zu gehen, die Extrameile zu gehen und ja keine Schwäche zu zeigen, als dafür, Geld und Zeit in sich zu investieren. Eine Burnout Diagnose ist für manche wie ein „Batch of Honor“, also eine Medaille, die stolz getragen wird. Ich bin nicht stolz darauf, mich bis zum Ausbrennen gebracht zu haben, weil ich so wenig Verbindung zu mir selbst hatte. Trotzdem bin ich heute dankbar für all die Erfahrungen, denn sie haben mich auf den Weg gebracht, auf dem ich jetzt bin.

Ich fasse nochmal bis hierhin zusammen: Grund eins für die Sucht nach Stress ist die gesellschaftliche und familiäre Prägung, durch Leistung & Fleiß wertvoll zu sein.

Grund zwei sind mangelnder Selbstwert, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.

Grund drei ist eine physische Abhängigkeit, die entsteht. Der Körper lernt auf biochemischer Ebene, immer wieder dieselben Hormone auszuschütten und dieselbe Stressreaktion hervorzurufen. Wird dieser Modus nie ausgeglichen, versucht der Körper immer genau da zu bleiben.

1 Dr. Joe Dispenza, „Werde übernatürlich“

2 Hollywood Film mit Jim Carry in der Hauptrolle. Hierbei ist der Protagonist unwissentlich Teil einer Reality Serie und sein Leben wird mitgefilmt und im Fernsehen ausgestrahlt.

3https://www.inneres-team.de/frau-en-detail

Wie läuft Stress ab und warum ist er auf Dauer schädlich?