Von der Strategie zum Business Intelligence Competency Center (BICC) - Tom Gansor - E-Book

Von der Strategie zum Business Intelligence Competency Center (BICC) E-Book

Tom Gansor

4,4

Beschreibung

Business Intelligence (BI) stellt in Unternehmen die Versorgung mit entscheidungsorientierten Informationen sicher. Fachanwender und IT-Spezialisten beklagen allerdings häufig die Qualität der Informationen, die in der Regel auf eine fehlende Gesamtstrategie oder die unzureichende Organisation zurückzuführen ist. Die Autoren erörtern in diesem Buch die verschiedenen Probleme im Einsatz von BI und zeigen praktische Lösungsansätze auf. Sie entwickeln ein Vorgehensmodell, das Inhalte, Architektur und Organisation berücksichtigt. Dabei werden die verschiedenen Varianten eines Business Intelligence Competency Center (BICC), deren organisatorische Verankerung sowie Rollen und Aufgaben beschrieben. Behandelt werden im Einzelnen: • Konzeptioneller Rahmen einer BI-Strategie • Entwicklung einer BI-Strategie • Organisation eines BICC: - Funktionen und Personal - Aufbau und Einbettung im Unternehmen • Planung und Einführung eines BICC • Laufende BICC-Prozesse • Werkzeuge für den erfolgreichen Einsatz von BI Die 2. Auflage vertieft neue, wesentliche Aspekte des BICC wie Big Data, Mobile BI, Agile BI und Visual BI. "Das Buch kann somit gleichermaßen BI-Praktikern empfohlen werden, die u.a. die konkreten Checklisten, die klaren Best Practices und konkreten Beispiele schätzen werden, wie auch Lesern aus Forschung und Lehre, die einen Überblick über die relevanten Ansätze im Kontext der BI-Strategie und BI-Organisation suchen." Aus dem Geleitwort von Dr. Henning Baars, Universität Stuttgart In der Edition TDWI erscheinen Titel, die vom dpunkt.verlag gemeinsam mit dem TDWI Germany e.V. ausgewählt und konzipiert werden. Inhaltliche Schwerpunkte dieser Reihe sind Business Intelligence und Data Warehousing.

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Tom Gansor ist als Mitglied der Geschäftsleitung bei der OPITZ CONSULTING Deutschland GmbH unter anderem für die Weiterentwicklung des Portfolios, für Innovation und die Lösungsentwicklung verantwortlich. Neben seiner Managementtätigkeit berät er Klienten zur strategischen Umsetzung innovativer IT-Lösungen, so auch bei BI-Systemen und BI-Organisationen. Tom Gansor arbeitet seit mehr als 15 Jahren im IT-Consulting, zuvor u. a. bei ORACLE, und war intensiv in IT- und BI-Projekten in unterschiedlichsten Branchen als Lösungsarchitekt und Projektleiter erfolgreich. Neben seiner Managementtätigkeit liegt sein fachlicher Schwerpunkt aktuell im Bereich der BI-Organisation und -Strategie. Dazu engagiert er sich in der BI-Community im Rahmen von Fachkonferenzen, Fachpublikationen und als Vorsitzender des regelmäßig durchgeführten TDWI-Roundtable Hamburg. Sein Engagement würdigte der TDWI mit Ernennung zum TDWI Europe Fellow.

Dr. Andreas Totok ist Geschäftsbereichsleiter Enterprise Information Management bei der Finanz Informatik Solutions Plus GmbH. In dieser Funktion berät er Anwendungsunternehmen innerhalb und außerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe zu strategischen ITThemen und verantwortet Business-Intelligence- und ERP-Projekte. Seine Schwerpunkte liegen in der Fachkonzeption sowie der Architektur- und Organisationsberatung. Andreas Totok beschäftigt sich seit 1996 mit dem Thema Business Intelligence. Nach seiner Promotion über die Modellierung von OLAP- und Data-Warehouse-Systemen war er mehrere Jahre bei einem internationalen Touristik-Konzern für das Managementinformationssystem und die konzernweite BI-Strategie verantwortlich. Seit 2004 ist er im IT-Dienstleistungsbereich tätig. Er ist Autor von Fachartikeln und häufiger Referent auf Fachveranstaltungen. Für sein Engagement im TDWI wurde er 2013 zum TDWI Europe Fellow ernannt.

Zu diesem Buch – sowie zu vielen weiteren dpunkt.büchern – können Sie auch das entsprechende E-Book im PDF-Format herunterladen. Werden Sie dazu einfach Mitglied bei dpunkt.plus+:

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Von der Strategie zum Business Intelligence Competency Center (BICC)

Konzeption – Betrieb – Praxis

2., überarbeitete und aktualisierte Auflage

Edition TDWI

Tom GansorAndreas Totok

Tom [email protected] [email protected]

Fachlektorat: Dr. Henning Baars, Universität StuttgartLektorat: Christa PreisendanzCopy-Editing: Ursula Zimpfer, HerrenbergHerstellung: Birgit BäuerleinUmschlaggestaltung: Anna Diechtierow, HeidelbergDruck und Bindung: M.P. Media-Print Informationstechnologie GmbH, 33100 Paderborn

Fachliche Beratung und Herausgabe von dpunkt.büchern in der Edition TDWI: Marcus Pilz · [email protected]

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.

ISBN:Buch    978-3-86490-043-3PDF    978-3-86491-708-0epub    978-3-86491-709-7mobi    978-3-86491-710-3

2., überarbeitete und aktualisierte AuflageCopyright © 2015 dpunkt.verlag GmbHWieblinger Weg 1769123 Heidelberg

Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Abbildungen, auch auszugsweise, ist ohne die schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und daher strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen.Es wird darauf hingewiesen, dass die im Buch verwendeten Soft- und Hardware-Bezeichnungen sowie Markennamen und Produktbezeichnungen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.Alle Angaben und Programme in diesem Buch wurden mit größter Sorgfalt kontrolliert. Weder Autor noch Verlag können jedoch für Schäden haftbar gemacht werden, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieses Buches stehen.5 4 3 2 1 0

Geleitwort

Der Stellenwert der Business Intelligence (BI), d.h. einer integrierten IT-basierten Management- und Entscheidungsunterstützung, hat in letzter Zeit noch einmal zugenommen. Immer mehr Unternehmen sind in komplexe, globale Unternehmensnetzwerke eingebunden, sehen sich einem zunehmend dynamischen Marktund Wettbewerbsumfeld gegenüber und müssen mit oft unerwarteten Impulsen aus der Unternehmensumwelt umgehen. Der Zwang, anspruchsvolle Informationsbedarfe konsistent und strategiekonform zu bedienen, erfordert eine professionelle und effiziente Organisation der BI.

Als ein zentraler Baustein hierfür hat sich die Einrichtung von spezialisierten Organisationseinheiten, den Business Intelligence Competency Centers (BICCs), durchgesetzt. Das Buch »Von der Strategie zum Business Intelligence Competency Center: Konzeption – Betrieb – Praxis« von Tom Gansor und Dr. Andreas Totok kann als Standardwerk für den deutschsprachigen Raum zu diesem Themenkomplex verstanden werden. Es fasst nicht nur den relevanten Wissensstand umfassend zusammen, sondern führt dabei auch stringent von der Konzeption einer BI-Strategie über aufbau- und ablauforganisatorische Aspekte hin zu konkreten Fragen der Prozessgestaltung und der Werkzeugauswahl. Anhand von plastischen Beispielen wird illustriert, welchen Risiken zu begegnen ist und welche Lösungsansätze sich bewährt haben.

Das Umfeld der BI hat sich seit der ersten Auflage des Buches maßgeblich verändert. Self-Service-BI-Lösungen, mit denen Anwender schnell und ohne Unterstützung einer zentralen IT Reports und Analysen erstellen, eine zunehmende Relevanz mobiler Lösungen, In-Memory-Datenbanken, die eine Verschmelzung operativer und dispositiver Datenhaltung versprechen, die zunehmende Reife von Cloud-Lösungen oder auch die Popularisierung von Big-Data-Ansätzen verschärfen die Herausforderungen im Umgang mit der BI. Zum einen steigt die Komplexität des BI-Gesamtsystems, zum anderen wächst die Versuchung für die Fachabteilungen, nicht abgestimmte Parallellösungen aufzubauen. Die neue Auflage greift diese Themenstellungen auf und fügt sie bruchlos in das präsentierte Gesamtkonzept ein. Hierbei weisen die Autoren nicht nur auf die ohne Zweifel vorhandenen Potenziale hin, sondern reflektieren auch kritisch Herausforderungen und Grenzen.

Auch in der neuen Auflage zeichnet sich das Buch dadurch aus, dass die Autoren theoretische Grundlagen mit praktischem Erfahrungswissen zusammenbringen. Sie liefern so unmittelbar nutzbare Handlungsempfehlungen, ohne die übergreifenden Zusammenhänge aus den Augen zu verlieren. Das Buch kann somit gleichermaßen BI-Praktikern empfohlen werden, die u.a. die konkreten Checklisten, die klaren Best Practices und konkreten Beispiele schätzen werden, wie auch Lesern aus Forschung und Lehre, die einen Überblick über die relevanten Ansätze im Kontext der BI-Strategie und BI-Organisation suchen.

Dr. Henning Baars (Universität Stuttgart)Stuttgart, im Februar 2015

Vorwort zur 2. Auflage

Der Erfolg der ersten Auflage hat uns positiv überrascht und bereits nach wenigen Monaten wurde diese unverändert nachgedruckt. Dennoch haben wir uns mit der zweiten Auflage fünf Jahre Zeit gelassen, da wir der Ansicht waren, erst genug neue Erfahrungen sammeln zu wollen bzw. auf relevante Marktveränderungen zu reagieren. Der richtige Zeitpunkt ist inzwischen gekommen, sodass es sich aus unserer Sicht nun lohnt, die zweite überarbeitete und aktualisierte Auflage zu veröffentlichen.

Welche Faktoren haben nun tatsächlich Einfluss auf diese Auflage gehabt?

Zunächst wurden wir zu vielen Veranstaltungen eingeladen, um ausgewählte Inhalte des Buches zu präsentieren und näher zu erläutern – nicht zuletzt im Rahmen des TDWI. Mittlerweile wissen wir, dass es im deutschsprachigen Raum eine Community von Spezialisten gibt, die sich wirklich intensiv mit den Themen BI-Strategie und BICC auseinandersetzt. Aus dieser Gemeinschaft heraus wurden Ideen und Wünsche für die zweite Auflage geäußert, denen wir hiermit gerne nachkommen. Ein Beispiel hierfür sind weitere Templates, die wir im Anhang zur Verfügung stellen.

An zweiter Stelle zu nennen sind sicherlich die zahlreichen Kundenprojekte, deren Spektrum von tageweiser Beratung bis hin zu mehrmonatigen Strategieentwicklungen und Organisationseinführungen reichten. Diese Projekte waren für uns äußerst lehrreich, da wir festgestellt haben, wo unsere Vorschläge an reale Grenzen gestoßen sind bzw. mit welchen Lösungsansätzen diese überwunden werden können. Ein Ergebnis sind ergänzende Rollendefinitionen unseres BICC-Konzepts.

An dritter Stelle stehen Marktveränderungen, die sich 2009 vielleicht schon angedeutet hatten, wir aber damals für noch nicht ausreichend relevant ansahen. Führend zu nennen ist sicherlich der 2008 mit einer Veröffentlichung in der Zeitschrift Nature entstandene Hype um das Thema Big Data. Auf weiteren Plätzen folgen die Themen Mobile BI, Agile BI oder Visual BI. In-Memory hatten wir 2009 bereits adressiert – gehen in dieser Auflage aber noch etwas genauer darauf ein. Die neuen Trends führen uns bis zu der Frage, ob der klassische Data-Warehouse-Ansatz überhaupt noch zeitgemäß ist.

Wir freuen uns auch weiterhin über Ihr Interesse bzw. Feedback und sehen einer dritten Auflage so um das Jahr 2020 erwartungsvoll entgegen.

Tom Gansor und Andreas TotokQuickborn/Frankfurt am Main, im Februar 2015

Danksagungen

Tom Gansor

Diesmal haben wir uns wesentlich mehr Zeit genommen, diese zweite Auflage zu verfassen, dessen ungeachtet gilt mein Dank in erster Linie wieder meiner Frau und meinen Kindern, dass sie erneut die nötige Geduld und Toleranz für dieses Projekt aufbringen konnten, das diesmal durchgehend in der »Freizeit« stattfand.

Des Weiteren danke ich wieder meinen Kollegen bei OPITZ CONSULTING, die durch viele kleine Hilfestellungen in Form von Quellen, Bildschirmkopien, Projektbeispielen, Diskussionsbeiträgen oder als Sparringspartner bei Fachdiskussionen zur Abrundung des Inhalts beigetragen haben.

Schließlich danke ich meinem Mitautor Dr. Andreas Totok für die konstruktive und intensive Zusammenarbeit in den vergangenen Monaten der gemeinsamen Autorenschaft sowie unseren Lektoren, vor allem Frau Christa Preisendanz, deren Beharrlichkeit und Geduld wir diese zweite Auflage zu verdanken haben.

Dr. Andreas Totok

Im Gegensatz zur ursprünglichen Entstehung des Buches im Jahr 2009 hatten wir dieses Mal mehr Zeit, sodass meine inzwischen vierköpfige Familie nicht zu stark belastet wurde. Ich möchte mich besonders bei meiner Frau bedanken, die mich immer gerne wieder »erdet«, wenn ich vielleicht zu sehr in Gedanken bei BI-Strategie oder BI-Trends bin. Spannend waren die vielen inhaltlichen Diskussionen mit meinem Mitautor Tom Gansor. Weiterhin waren die Hinweise, Anregungen und die Unterstützung meiner Kollegen und Freunde Dr. Christoph Kaiser und Stephan Pawlitzek sehr wichtig für meine Arbeit. An dieser Stelle möchte ich auch das BICC und die Mitarbeiter der HUK-COBURG hervorheben, die nicht ganz unschuldig an der einen oder anderen Diskussion zu Details aus diesem Buch waren.

Die Autoren

Unser gemeinsamer Dank gilt zunächst unserem früheren Mitautor Steffen Stock, der leider für die zweite Auflage nicht mehr zur Verfügung stand. Wir haben uns sehr über seine Berufung als Professor für Wirtschaftsinformatik an der Europäischen Fachhochschule Rhein/Erft gefreut. Wir bedanken uns weiterhin bei Frau Christa Preisendanz vom dpunkt.verlag, die uns hervorragend betreut hat. Schließlich danken wir Dr. Henning Baars, dessen umfassendes und kompetentes fachliches Feedback so manches eingefahrene Denkmuster aufbrechen konnte und dadurch auch unseren fachlichen Horizont erweitert hat. Sein Engagement haben wir als fachliche Beratung verstanden, die über die normale Tätigkeit eines Fachlektors hinausging und daher sehr zur Qualität beigetragen hat.

Inhaltsübersicht

1      Einführung

2      Konzeptioneller Rahmen einer BI-Strategie

3      Entwicklung einer BI-Strategie

4      Organisation eines BICC – Funktionen und Personal

5      Organisation eines BICC – Aufbau und Einbettung im Unternehmen

6      Planung und Einführung eines BICC

7      Laufende BICC-Prozesse

8      Werkzeuge für den erfolgreichen Einsatz von BI

Anhang

A      Fragenkataloge

B      Vorlagen

C      Abkürzungen

D      Literaturverzeichnis

Index

Inhaltsverzeichnis

1        Einführung

1.1      Gründe für eine BI-Strategie und ein BICC

1.1.1      Systemvielfalt und Konsolidierungsbedarf

1.1.2      Taktisches Vorgehen

1.1.3      Organisatorische Herausforderungen

1.2      Grundlagen und Definitionen

1.2.1      Management-Support-Systeme

1.2.2      Data Warehouse

1.2.3      Business Intelligence

1.2.4      BI-Strategie

1.2.5      BICC

1.2.6      BI-Trendthemen

1.3      Grenzen einer BI-Strategie und eines BICC

1.4      Fazit

1.5      Zum Aufbau des Buches

2        Konzeptioneller Rahmen einer BI-Strategie

2.1      Ziele der BI-Strategie

2.1.1      Vision

2.1.2      Fachliche Ziele

2.1.3      Architektonische Ziele

2.1.4      Technologische Ziele

2.1.5      Organisatorische Ziele

2.2      Ausrichtung an der Unternehmensstrategie

2.3      Unternehmenssteuerung

2.3.1      Regelkreiskonzept

2.3.2      Berichtswesen als Kern der Informationsversorgung

2.3.3      Planung und Hochrechnung für den Blick nach vorne

2.3.4      Informationspyramide und Unternehmensstruktur

2.3.5      Regulatorische Anforderungen

2.4      Architektur

2.4.1      Auswahl des passenden BI-Architekturansatzes

2.4.2      Klassische Referenzarchitektur für BI

2.4.3      Neuere Architekturansätze für BI

2.5      Anwendungen

2.6      Technologie

2.6.1      Technologische Innovation als Schrittmacher für BI

2.6.2      Hardware (Backend)

2.6.3      Endgeräte (Frontend)

2.6.4      Software

3        Entwicklung einer BI-Strategie

3.1      Existierende Vorgehensmodelle

3.1.1      Vorgehensmodelle

3.1.2      Vorgehensmodelle zur fachlichen Entwicklung von Instrumenten zur Unternehmenssteuerung

3.1.3      Vorgehensmodelle zur Entwicklung von IT-Strategien

3.1.4      Vorgehensmodelle zur Entwicklung von BI-Strategien

3.2      Ganzheitliches Vorgehensmodell zur Entwicklung einer BI-Strategie

3.2.1      Analyse

3.2.2      Bewertung

3.2.3      Konzept

3.2.4      Maßnahmen

3.2.5      Strategieentwicklung vs. Agilität

3.2.6      Zusammenfassung

3.3      Projektmanagement

3.3.1      Projektinitialisierung

3.3.2      Projektteam

3.3.3      Kommunikation und Entscheidungswege

3.3.4      Projektorganisation und -administration

3.3.5      Projektplanung

3.3.6      Durchführung von Workshops und Interviews

3.3.7      Projektcontrolling und Qualitätssicherung

3.3.8      Widerstände und Risikobetrachtung

3.4      Ausgewählte Methoden zur Entwicklung einer BI-Strategie

3.4.1      Ableitung der BI-Strategie aus dem strategischen Unternehmensrahmen

3.4.2      Informationsbedarfsanalyse

3.4.3      SWOT-Analyse

3.4.4      Reifegradmodelle und -bestimmung

3.4.5      Bestimmung des Ziel-Softwareportfolios

3.4.6      Kostenstruktur und Leistungsangebot

3.4.7      Nutzenbeschreibung und Nutzwertanalyse

3.5      Umsetzung der BI-Strategie: BI-Portfoliomanagement

4        Organisation eines BICC – Funktionen und Personal

4.1      Gestaltungselemente zur Organisation eines BICC

4.2      Planung der Funktionen eines BICC

4.2.1      Ableitung der Funktionen aus der BI-Strategie

4.2.2      Ableitung der Funktionen aus der BI-Operationalisierung

4.3      Funktionen eines BICC

4.3.1      Funktion BI-Management

4.3.2      Funktion BI-Architektur

4.3.3      Funktion BI-Unterstützung

4.3.4      Funktion BI-Umsetzung

4.3.5      Weitere BICC-Funktionen

4.4      Personalaufbau für ein BICC

4.4.1      BICC-Personal planen

4.4.2      Dynamik und Wechselwirkungen

4.5      BICC-Rollen

4.5.1      BICC-Leiter

4.5.2      Repräsentant der Fachseite

4.5.3      BI-Architekt

4.5.4      BI-Modellierer

4.5.5      Datenqualitätsverantwortlicher

4.5.6      BICC-Analyst

4.5.7      Data Scientist

4.5.8      Anwendungsverantwortlicher

4.5.9      Systemverantwortlicher

4.5.10    BI-Anwendungsentwickler

4.5.11    BI-Projektleiter

4.5.12    Trainer

4.5.13    BI-Missionar

4.5.14    Außenbeauftragter

4.5.15    BI-Wissensmanager

4.5.16    Sonstige Rollen für ein BICC

4.5.17    Sonstige typische Rollen der BI-Operationalisierung

5        Organisation eines BICC – Aufbau und Einbettung im Unternehmen

5.1      Formen der Aufbauorganisation eines BICC

5.1.1      Klassische Organisationsformen

5.1.2      BICC als zentrale Organisationseinheit

5.1.3      Virtuelles BICC

5.1.4      Externes BICC

5.1.5      Weitere Gestaltungsaspekte der Aufbauorganisation

5.2      BICC-Typen

5.2.1      BI-Volldienstleister

5.2.2      Interne Beratung

5.2.3      Koordinierungsstelle

5.2.4      Anwendungscenter

5.3      Die BI-Gesamtorganisation

5.3.1      BICC und die Anwenderorganisation

5.3.2      Die Projektmanagementorganisation

5.3.3      Agile Business Intelligence

6        Planung und Einführung eines BICC

6.1      Spezifischer Rahmen der organisatorischen Veränderung

6.2      Planen und Entwerfen eines BICC

6.2.1      Grundlagen der Planung

6.2.2      Organisationskonzept für ein BICC

6.2.3      Begründung des BICC

6.2.4      Ableitung der BICC-Gestaltung

6.3      Entwicklung eines BICC

6.3.1      Grundlagen der BICC-Entwicklung

6.3.2      Organisationsanalyse und -entwicklung

6.3.3      Evolution zum BICC

6.4      Einführung eines BICC

6.4.1      Change Management

6.4.2      Kommunikation

6.5      BICC und Governance

6.5.1      Einführung in die IT-Governance

6.5.2      Notwendigkeit einer eigenständigen BI-Governance

6.5.3      IT-Governance für die BI-Strategie und das BICC mittels COBIT

6.5.4      Beispiele für BI-Kontrollobjekte in Anlehnung an COBIT

6.5.5      Enterprise Architecture als Basis für das BICC

7        Laufende BICC-Prozesse

7.1      Initialisierung und Übergang in den Normalbetrieb

7.2      BI-Prozesse nach ITIL

7.2.1      Einführung ITIL

7.2.2      Anforderungsprozess zur Deckung eines Informationsbedarfs

7.2.3      Management von BI-Incidents

7.2.4      Datenbewirtschaftung

7.2.5      Metadatenmanagement

7.2.6      Abstimmungsprozess für das übergreifende IT-Architekturmanagement

7.2.7      Anwendbarkeit der vorgestellten Prozesse

7.3      Leistungsvereinbarung und Leistungsverrechnung

7.3.1      Leistungsvereinbarung durch Service Level Agreements

7.3.2      Definition der Leistungen durch einen Leistungskatalog

7.3.3      Leistungsverrechnung des BICC

7.4      Controlling

7.4.1      Erfolgsbewertung

7.4.2      Total Cost of Ownership

7.4.3      Strategische Steuerung des BICC

7.5      Binnenmarketing eines BICC

7.5.1      Marketinginstrumente im BICC nutzen

7.5.2      Kommunikationspolitik für ein BICC

7.6      Anpassung eines etablierten BICC

7.6.1      Anpassung als Weiterentwicklung eines etablierten BICC

7.6.2      Methodische Ansätze zur Anpassung und Weiterentwicklung

8        Werkzeuge für den erfolgreichen Einsatz von BI

8.1      Werkzeuge für die administrative und die BI-projektübergreifende Anwendung

8.1.1      Modellierung und Dokumentation von Daten, Prozessen und Organisation

8.1.2      Metadatenmanagement

8.1.3      Stammdatenmanagement

8.1.4      Datenqualität

8.1.5      Vorfallmanagement

8.2      Werkzeuge für Datenhaltung und -integration

8.2.1      Datenhaltung

8.2.2      Datenintegration

8.2.3      Datenvirtualisierung

8.2.4      Ablaufsteuerung und Monitoring

8.3      Werkzeuge für BI-Anwendungen

8.3.1      Cockpits und Dashboards

8.3.2      Reporting

8.3.3      Analyse

8.3.4      Planung

8.3.5      Statistische Werkzeuge und Werkzeuge für das Data Mining

8.3.6      Legale Konsolidierung

Anhang

A        Fragenkataloge

B        Vorlagen

B.1      Einladung zum Initial-Workshop Business-Intelligence-Strategie

B.2      Mustergliederung für Ergebnisdokument BI-Strategie

B.3      Mustergliederung für Projektplan BI-Strategie

B.4      Stellenbeschreibung BI-Projektleiter

B.5      Muster für externe Stellenausschreibung BICC

C        Abkürzungen

D        Literaturverzeichnis

Index

1 Einführung

Mit der Einführung von Business-Intelligence-Systemen (BI-Systemen) ist in vielen Unternehmen die Erwartung verbunden, auf einfache Weise konsistente und einheitliche Informationen für die Entscheidungsfindung zu erhalten. Unter Business Intelligence (BI) wird analog dieser Erwartungshaltung der analytische Prozess verstanden, Unternehmens- und Wettbewerbsdaten in handlungsgerechtes Wissen für die Entscheidungsunterstützung zu überführen. Oftmals erfolgt die Projektumsetzung allerdings abteilungsfokussiert sowie technisch und fachlich sehr individuell. Ungesteuert entstehen über die Jahre unterschiedliche BI-Systeme an verschiedenen Stellen. Unternehmensweite Sichten lassen sich so kaum etablieren und Standards – sofern überhaupt vorhanden – werden nicht eingehalten. Aufgrund dieser historisch gewachsenen Vielfalt in Technik, Fachlichkeit und Vorgehen werden die Erwartungen an den Nutzungsgrad häufig verfehlt. Die IT beklagt beispielsweise zu hohe Aufwände, die Fachanwender sind mit den erzeugten Inhalten oder der Performance der BI-Systeme unzufrieden, das Management bedauert die ungenügende Erreichung der mit einem BI-Ansatz verbundenen Geschäftsziele. Die Informationsnachfrager erhalten somit weiterhin die benötigten Informationen nicht in der Qualität, die sie für ihre Entscheidungsfindung brauchen.

In diesem Kapitel werden zunächst die unterschiedlichen Probleme im Einsatz von BI aufgezeigt und daraus die Motivation abgeleitet, eine BI-Strategie zu konzipieren und organisatorische Maßnahmen einzuleiten. Weiterhin werden die grundlegenden Konzepte, die in diesem Buch betrachtet werden, definiert, um darauf aufbauend entsprechend dem Leitgedanken »Von der Strategie zum BICC« in den folgenden Kapiteln die einzelnen Aspekte detailliert zu behandeln.

1.1 Gründe für eine BI-Strategie und ein BICC

Im Folgenden wird exemplarisch aufgezeigt, welche Motivationen die Entwicklung einer BI-Strategie und deren organisatorische Umsetzung forcieren können. Anhand typischer – in der Praxis anzutreffender – Symptome werden Problemstellungen und deren Ursachen herausgestellt, die durch eine entsprechend akzentuierte BI-Strategie und -Organisation gelöst werden können. Diese Symptome sind folgende:

Systemvielfalt und Konsolidierungsbedarf

Taktisches Vorgehen

Organisatorische Herausforderungen

1.1.1 Systemvielfalt und Konsolidierungsbedarf

Die BI-Landschaft in Unternehmen hat sich über viele Jahre mit dem Unternehmen und auch mit deren IT entwickelt. Dabei besteht die historisch gewachsene Landschaft unter Umständen aus einer Vielzahl unterschiedlichster Anwendungen im Berichtswesen und für die Durchführung von Datenanalysen.

Analytisches Chaos

Die Bandbreite der BI-Systeme kann je nach Lesart von klassischen Management-Support-Systemen1 wie etwa papierbasierten Berichten, die aus geschlossenen Altsystemen in Großrechnertechnik stammen, bis zu spezifischen hochkomplexen Datenanalyse- und Simulationssystemen neuester Technologie reichen. Sehr verbreitet sind auch Systeme auf Basis von PC-Datenbanken und Tabellenkalkulationen, oft in der Hoheit einzelner Mitarbeiter. Die Ursachen für diese Vielfalt sind vielschichtig, primär sind jedoch zwei Aspekte dafür verantwortlich.

Zum einen hat die Evolution der Informationstechnologie bewirkt, dass über die Jahre zahlreiche Trends und Neuerungen (z. B. Großrechnertechnik, mittlere Datentechnik, Client-Server-Computing, Desktop-Computing, Workgroup-Computing, Internet) als technologische Grundlagen in die IT-Landschaft der Unternehmen eingeflossen sind. Dies erfolgte allerdings sehr individuell, und nicht immer wurde die Vorgängergeneration migriert oder renoviert, beispielsweise aufgrund zu kurzfristiger Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. Insofern findet sich in manchem Unternehmen ein Spiegelbild der IT-Entwicklung der letzten 30 Jahre, und das gilt ebenfalls für BI-Systeme.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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