Von Katzen lernen, den Faschismus zu überstehen - Stewart Reynolds - E-Book

Von Katzen lernen, den Faschismus zu überstehen E-Book

Stewart Reynolds

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Beschreibung

Das ideale Geschenk für Katzenliebhaber:innen und Faschismus-Nichtliebhaber:innen – und für alle, die sich machtlos angesichts der Weltlage fühlen Sie sind die Meister des samtpfotigen Anschleichens und der ultimativen Unberechenbarkeit: Katzen. Seit Jahrhunderten beeindrucken sie uns Menschen mit ihren Überlebenstaktiken. Und noch nie waren diese so gefragt wie heute. Denn in Zeiten des erstarkenden Faschismus müssen seine Gegner:innen stets wachsam, flink und sprungbereit sein. Das Buch zeigt elf von Katzen inspirierte, subversive Strategien auf, um sich zur Wehr zu setzen. Humorvoll, scharfsinnig und dabei dem Ernst der Sache immer angemessen, werden wir mit dem nötigen Werkzeugen ausgestattet, um die Tyrannen der Welt geschmeidig in die Knie zu zwingen.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 35

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Das ist das Cover des Buches »Von Katzen lernen, den Faschismus zu überstehen« von Stewart Reynolds

Über das Buch

Das ideale Geschenk für Katzenliebhaber:innen und Faschismus-Nichtliebhaber:innen — und für alle, die sich machtlos angesichts der Weltlage fühlenSie sind die Meister des samtpfotigen Anschleichens und der ultimativen Unberechenbarkeit: Katzen. Seit Jahrhunderten beeindrucken sie uns Menschen mit ihren Überlebenstaktiken. Und noch nie waren diese so gefragt wie heute. Denn in Zeiten des erstarkenden Faschismus müssen seine Gegner:innen stets wachsam, flink und sprungbereit sein. Das Buch zeigt elf von Katzen inspirierte, subversive Strategien auf, um sich zur Wehr zu setzen. Humorvoll, scharfsinnig und dabei dem Ernst der Sache immer angemessen, werden wir mit dem nötigen Werkzeugen ausgestattet, um die Tyrannen der Welt geschmeidig in die Knie zu zwingen.

Stewart Reynolds

Von Katzen lernen, den Faschismus zu überstehen

Aus dem Englischen von Hanna Große

hanserblau

Kapitel eins

Bleib wendig und unberechenbar

Katzen lassen sich nie in die Karten schauen, und du solltest das genauso machen.

Der Faschismus lebt von der Vorhersehbarkeit; verwirre ihn, indem du überraschend von hinten an eine Stuhllehne springst und dich dann an den Vorhängen abseilst.

Katzen sind Meister der Unberechenbarkeit.

Eben noch haben sie zusammengerollt auf dem Sofa gelegen und Gelassenheit ausgestrahlt, und im nächsten Moment hocken sie auf dem Kühlschrank und verurteilen dich für deine Lebensentscheidungen.

Du hast ein paar dumme Dinge getan, und die Katzen wissen es.

Aber du kannst doch bestimmt den Spieß umdrehen und versuchen, den Stab über sie zu brechen?

Nein, kannst du nicht, du Idiot. Noch so eine fürchterliche Entscheidung.

Ihr Geheimnis? Sie lassen nie durchblicken, was sie als Nächstes vorhaben. Das ist eine Strategie, die wir alle anwenden können — vor allem gegenüber Faschisten, die, seien wir ehrlich, nicht gerade die hellsten Birnen im Kronleuchter von Mar-a-Lago sind.

Faschisten brauchen Vorhersehbarkeit, weil ihr gesamtes System auf der Illusion von Kontrolle beruht. Sie betrachten sich gern als Schachmeister, aber in Wirklichkeit sind sie eher wie Kleinkinder, die sich beim Damespielen mehr Figuren in den Mund als übers Brett schieben und darauf bestehen, dass die Regeln geändert werden, sobald sie verlieren.

Ihre große Schwäche? Sie können nicht mit Überraschungen umgehen. Nichts bringt einen Faschisten schneller aus der Fassung als Dinge, die nicht im »Projekt 1D10T«-Handbuch stehen.

Also, sei wie die Katze.

Mach wilde Sprünge vom Sofa aufs Bücherregal — nicht, weil es sinnvoll wäre, sondern eben gerade weil es sinnlos ist. Faschisten hassen das. Sie werden mit rotem Gesicht dastehen und stammeln: »Moment mal, wieso stehen Sie auf dem Bücherregal? Das ist nicht vorgesehen!«

Ihre ganze Strategie basiert auf Annahmen, und wenn sich diese Annahmen nicht bewahrheiten, kratzen sie sich am Kopf, als hätten sie gerade versucht, »MAGA« als Wordle-Begriff des Tages zu verwenden, und würden nicht kapieren, warum die Enter-Taste nicht funktioniert.

Es braucht auch gar nicht viel, um sie aus der Fassung zu bringen. Gib einen Töpferkurs. Veranstalte nachts um drei eine Ukulele-Jamsession. Erscheine im Hummerkostüm auf ihrer Kundgebung und verteile Flugblätter mit der Überschrift »Faschismus: Schon ein einziges Mal wäre zu viel.« Sie werden zu sehr damit beschäftigt sein, deine Motive zu entschlüsseln, um sich daran erinnern zu können, was sie überhaupt zu kontrollieren versuchen.

Faschisten, Gott segne ihre kleinen schwarzen Herzen, verstehen auch nicht viel von feinen Unterschieden.

Sie denken geradlinig und in klaren Kategorien, weshalb sie mit allem überfordert sind, was nicht ins Sheba, äh, Schema passt. Durch die schlichte Weigerung, sich vorhersehbar zu verhalten, bringst du sie zum Austicken. »Moment mal, ihr solltet doch im Park protestieren! Wieso malt ihr stepptanzende Pinguine auf leerstehende Lagerhäuser? Ist das etwa eine Art von … Widerstand?«

Ja, lieber Führer, das ist es. Und du wirst es nie verstehen.

Letztlich ist deine Unberechenbarkeit nicht nur eine Taktik, sondern eine Aussage. Faschisten wollen, dass die Welt langweilig, grau und einfach zu verwalten ist. Katzen wissen es besser. Sie wissen, dass man das Leben am besten als eine Abfolge kühner Sprünge, fragwürdiger Entscheidungen und einer gesunden Dosis Chaos versteht. Also beschwör deine innere Katze herauf, verwirre die Faschisten, und wenn alles andere fehlschlägt, schubs ein paar Vasen von ihren metaphorischen Tischen. Sie werden nicht damit rechnen.

Kapitel zwei

Verzichte nie auf dein Nickerchen

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