Voraus in a vergangene Zeit - MAXIMILIAN BAUERSTATTER - E-Book

Voraus in a vergangene Zeit E-Book

MAXIMILIAN BAUERSTATTER

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Beschreibung

Heitere sowie besinnliche Geschichten aus dem Leben, Politik, Weltgeschehen und Witze geschrieben in Salzburger Mundartgedichten. Die Texte sind entstanden über 40 Jahre aus Jahresrückblicken zum Teil aus dem Vereinsleben der Kolpingsfamilie Oberndorf aber auch aus privaten Erlebnissen der Mitglieder und des Autors. Ähnlichkeiten mit bekannten Personen und Mitgliedern sind zufällig und (r) keine Absicht.

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Seitenzahl: 192

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Maximilian Bauerstatter

Voraus in a vergangene Zeit

Gschicht’n aus’n Leb’n und Witze in Mundartgedicht’n

Die automatisierte Analyse des Werkes, um daraus Informationen insbesondere über Muster, Trends und Korrelationen gemäß §44b UrhG („Text und Data Mining“) zu gewinnen, ist untersagt.

© 2024 Maximilian Bauerstatter

Meine Lieblingszugbegleiterin

Beim Zugfahrn mit da Lokalbahn gibts a Frau

da woaß i scho genau,

dass sie se fuachtbar aufregt

wenns mi nur segt.

Ogeh tuat de Gschicht aso,

i steig in Zug ei und bin froh, wei

fast a gonzer Vierersitz is frei

zu dem bin i higflitzt

und hab mi glei niedergsitzt.

Nur vis-a-vis genau

gegenüber huckt a Frau,

de mit de Händ wia net gscheit

aufn Nachbarsitz umideit

und mi ofahrt glei:

„Da drüben wa a no frei.“

Wia i frog, obs leicht für wem bsetztn tät?

hupfts auf und schreit: „I mog des net.“

Sie rennt zur Tür und wü aussteign

doch des losst´s glei drauf bleibn,

sitz se wieder her

und mocht mir des Leben weiter schwer.

Sogt, dass des so net geht

„Wei i mog des net“

und fangt zum Sudern o,

dass i mi gfälligst wegat sitzn ko.

De Leit hom scho a bissl komisch gschaut,

so hob i ma net na sogn traut

denk „Du blede Kuah“

und sitz mi umi wegn da Ruah.

Ja und dann

bei da nächsten Station

sitzt se zu ihr a Mo

und i denk, „Jetzt gehts glei wieder o“.

A de Leit hom scho drauf gwoat,

oba manchmoi is des Leben hoat,

wie a Lamperl sitzt sie da, fix

und sogt gonz genau, nix.

Zwoa drei Wochn später wieder

loss i mi im Zug unachtsam nieder

da sitzt genau vis-a-vis,

akrat wieder sie.

Jedoch net long, wei ohne wos zu mochn

hupfts auf, wie von da Tarantel gstochn

und flűchtet auf an ondan Plotz.

I denk de Oide hots

fei gscheit.

In da Zwischenzeit

is da Schaffner dahergwetzt,

scho hot sie zur Beschwerde angesetzt,

mit ana Stimm de mir bis oben steht

schreits: „I, mag des net.“

Jo und i fiacht irgendwie

zoagts jetzt mitn Finger glei auf mi,

doch űberraschend spontan

sogts, dass de Schűler do daneben sie sekkieren dan.

Da Schaffner wird vor Wut gonz rot

und hot eana mitn Aussteign droht,

wei oans is bei der nämlich fies,

ma merkt net glei, dass beeinträchtigt is.

De nächste Begegnung mit der unheimlichen Art

von Frau, war a gonz sche hoat.

Da bin i mitn Radl eingstiegn

und glei bei da Tür stehbliebn

wei,

de Plätz fűrs Radl warn net frei.

Wie mei Blick so durchn Wagon flitzt

seg i, dass mei Freindin a drinsitzt,

doch weit weg, mitten drin

so, dass i wieder beruhigt bin.

Doch 11. Gebot, du soist die net teischn,

hea i sie scho vierakreischn,

obwoi nu de Hoffnung warad,

dass se se net um mi drahrad.

In dem Moment sie scho gschaftig neben mir steht

und schreit: „So geht des net

weil des Radl anghängt gheat“

hots sie lautstark quer durchn Zug plärrt.

Moant gonz gschaftig: „De auf da Seiten miaßn se hoit weg sitzen“,

i fang scho leicht o zum Schwitzen

und sog: „Is ja sunst nix frei, bled,

so geht des net“,

doch sie wü mi weiter zum Wahnsinn treiben

und moant: „ Ja dann miaßn´s hoit aussteign.“

A ondersmoi bin

i im Zug scho drin

und in Bergheim bitte sehr,

steigt sie ein und setzt se zu mir her,

eh net daneben glei,

zwoa Sitze san dazwischen nu frei.

I schau krampfhaft weg

dass mi net dasegt,

stier zerst am Boden auf de Schuach

und vergrob mi in mein Buach.

Scho a Station weiter hots mi dakennt,

weil sie aufhupft und zur Tűr hirennt

Und beim Aussteigen hea i sie nu sogn:

„I muaß des net hobn,

do mecht i net bleiben

i kann a aussteigen.“

In da Cloud 2016

Dahoam so nebenbei beschäftig i mi

a mit de neuen Medien irgendwie,

weils mi interessiertwie des funktioniert.So hab i ma moi des mit da iClouda weng genauer ogschaut,wei des Problem jeder Apple User kennt,so a Iphone Speicher is glei am End.Da muaß ma net meitern,mit da iCloud kann ma den erweitern,ja mei, so schwierig werds net sei.So hab i flugs und ruckzucksde Gschichtauf mein Iphone eingrichtund in de Internetwoikn wie wüdalle meine Photos einigspütund gleiwird da vü Speicher frei.De Bilder san jetzt im Internetwo i überoi von jedem Gerätkann a Verbindung aufbaunund de Fotos anschaun.Voi klass i bin begeistert.Da sogt mei Frau: „Warum schaust dann so entgeistert?“

I sog: „Wos is des jetzt für Scheiße,do san auf amoi Fotos von unserer Afrikareise,des war 1993, oiso vor ewiger Zeitund de digitale Fotografie nu lang net so weit.

Verstehst du, wie so wos geht,wie keman de ins Internet?

I moan i spinn,de san auf Dias oder im Fotoalbum drin.I hob de scho ewig nimmer gsengund scho gar net sans auf mein Iphone gwen.

Entweder es gibt Geisteroder de Hacker wern immer dreister.“Mei Bua der grinst und schebberti sog zu eam: „Loch net so deppert,erklär ma liaba wies so wos geben konn,du host schließlich a so a dämliches Iphone.“Er moant drauf:„I hätt das scho gsogt,oba du host mi jo net gfrogt.

Des is jo eh gonz kloa,i sog da wia des woa.Dad bleib cool,für a Afrikareferat in da Schulhabs i obfotografiert,wos de iCloud natürlich synchronisiert.

Wei mia ham irgendwiede gleiche Apple IDso kann im Netz vo uns ebn

jeder de Fotos sengund nu wos sog i da, a wenns dir net gfoit

für de neien Medien wirst langsam zu oid.“

Voraus in a vergangene Zeit, geschrieben 1996

Des letzte Schaltjahr in dem Jahrtausend is vorbei

zurück in die Zukunft, der Titel wa net nei

oba voraus in a vergangene Zeit,

so nenn i des Thema heit.

Stöt’s euch vor, wir wärn im Jahr 2010

und überlegen, wos bis durt hin is alles g’scheng:

Da Haider is Reichs-, a Bundeskanzler im Parlament

und Karl Moik nu Bundespräsident

oba wer woaß wia long,

weil der Jörgl legert die zwoa Amterln liaba zom

und tat selber Präsident wer’n meng

nur die 3 Millionen Zillertalerfans san nu dagegn.

Mit de Häfenbriada, Ausländer und Arbeitscheichen

hot er an eisernen Vorhang baut an neichen,

um Österreichs Grenzen endlich dicht zu kriegn

nach’n letzten Stückl san die Bauarbeiter draußen bliebn.

Drum gibts bei uns nur mehr die Tüchtigen und Fleißigen

de Reichen und die Geizigen,

olles lauter brave Christen

und leider vü zu vü Pensionisten.

Des Bundesheer is modernisiert

auf’n letzten Stand der Technik auffrisiert,

die Wirtschaft und’s Budget liegen desweg’n darnieder

oba koa Angst, des wird scho wieder.

Die Tourismusflaute in Österreich is nämlich vorbei

oba des Gonze a nur wei,

durch die langen Autoschlangen

kann ma selbst in zwoa Tog net nach Itailen gelangen.

So campen die Deutschen hoit entlang der Autobahn,

wo mas natürlich gscheit abzocken tan.

Die Probleme in der 3. Welt san a erledigt

Schluss mit der ewigen Spendenpredigt,

durch Bürgerkrieg und Stammesfehden hom se de selbst so dezimiert

und der Rest is an Hunger und an Aids krepiert.

Die reiche Welt lieferte dazu statt Brot die Waffen

und halfen so mit, das Problem aus der Welt zu schaffen.

Den Engländern gibt der Rinderwahn den Rest

es is fast schlimmer als seinerzeit die Pest,

er mocht koan Unterschied zwischen Prolet und Gent

der Virus is oafoch gegen alles resistent

und rafft dahin egal ob jung und oid,

die Medizin, die steht im Woid.

Es is, als wärs die Rache der gequälten Kreatur,

die eingepfercht ohne Wasser rund um die Uhr

durch die hoibe Welt wird transportiert

und dann im Libanon erschöpft im Schlachthof stirbt.

Gefördert im Dienste der EU

wos regt’s eich auf, es is doch nur a blede Kuh.

In Brüssel gehts dem ehrenwerten Ministerkreis

jo nur um an stabilen Rindfleischpreis.

Der Prozess gegen belgische Kinderschänder wurde eingestellt,

weil auf einmal der wichtigste Beweis do fehlt,

die Videos, wo so manch hoher Politiker drauf war,

san im Jahr 2010 hoit nimma brauchbar.

So a Verfahren, des dauert sei Zeit,

schon im Interesse der Gerechtigkeit

und die Kinder, die derweil 1996 im Keller verhungern duat,

weil die Polizei sovü Zeit vertuat,

miaßen einsegn, ihr Tod der war umsunst,

weil jeder große Apparat so vü verhundst.

Vereine brauchen längst kein Vereinslokal

weil die Mitglieder san alle vernetzt multimedial,

über Bildtelefon wird kommuniziert,

selbst tarockiern geht locker so zu viert.

Ma sitzt gonz gmiatlich im Haus

und braucht net bei jeden Wetter auf d’Nocht raus.

Positiv is Negativ

A wenn de Pandemie uns long plogt

nutzts nix, dass ma nur klogt

ob Impfpimpf

oder Schlumpfzumpf

ma muaß im Leben bei schwierigen Sochen,

versuachen, des Beste draus zu mochen

a wenn positiv is auf amoi negativ

und scho bist wieder im Homeoffice.

Des bringt coronatechnisch großen Nutzn,

is quasi arbeiten ohne Zähndputzn

ma haucht ja eh nur de Webcam o

und de vertrogt des scho.

Es genügt, wenn ma se nur bis zur Tischplatten oziagt

sodass de Waschmaschin hauptsächlich T-Shirts obkriagt

und in da Schmutzwäschdosen,

londt dafür pro Woch nur oa Unterhosen.

Bled is, wennst an Installateur brauchst

und: “Es wa bitte dringend ins Telefon hauchst“,

dann sogt der dir: „Kann net grod

weil i nämlich Homeoffice hob.“

Ja ma spoart se scho fü Zeit,

alloa des hin und zruck zur Arbeit

oziagn, ausziagn duschen und

a zum Rasieren besteht koa Grund.

Uma Neune steh i moi auf,

da bin i scho guat drauf,

moch ma auf Zehne an Kaffee

is oiwei besser ois a Kamillentee.

Um 11e fang i zum Mails checkn o,

weil a bisserl a Struktur brauchst scho.

Nachn Mittagessen um so 13 Uhr

lösch i dann a paar Mails, kamat mir vur,

bis Zwoa nu an Rest von da Zeitung fertig lesen

und scho bin i mit da Arbeit fertig gwesen.

Im Büro hab i eigentlich a net mehra gmocht

und trotzdem war i duat oft bis auf d’Nocht.

Ok, de Hygiene is im Büro scho besser,

abgwoschn werden Tassen ,Teller, Gabel und Messer

und am Abend wischt de Putzfrau durch,

nach Monaten Homeoffice herrscht do eher da Lurch.

Is immer nu besser ois wenn da Chef durchschreitet

und a schlechte Stimmung verbreitet.

Pipi Kaka

A sehr netter Ex-Arbeitskolleg,

geflüchtet ausm Iran nix wie weg,

der mittlerweile sogar Mundart spricht,

hot mir erzöht de folgende Gschicht.

Er is erst kurz in Österreich gwesen,

kann unser Sprach kaum verstehn, geschweige denn lesen,

hot zur Untersuchung an Arzttermin ghobt,

weshoib genau hab i eam net gfrogt.

Kaum in da Ordination bei der Ärztin drin,

gibts eam an Becher fürn Urin.

Des hot er net checkt irgendwie

drauf sogt sie „Da eini machen Pipi.“

Jetzt muaß ma wissen inshalla,

Pipi hoaßt auf persisch Kaka

so hot er den Becher mit aufs Klo gnumma

druckt ois wia, oba es is nix kumma.

„Des gibts ja net“, hot er se denkt

und endlich a kloans Batzerl gschickt in den Becher glenkt.

Gonz stoiz hot er den da Ärztin brocht,

worauf de a weng verlegen locht

und auf sei Zumpferl deit und schaut,

sogt „Nanananana, von dem hätt i wos braucht.“

Hund und Katze

Seit kurzem und des is sche

derf a Er spazieren geh,

gonz alloa mit’n Frauerl ihrn Hund

is hoit a weng a sensibels Thema, na und.

So is er zeitig in da Friah los,

de Freid beim Herrl und Hund war groß,

hot den Wufti gekonnt is Auto einigstupst,

dahinter is still und heimlich de Katze nocheghupft.

Des hot er nimmer daseng verflixt,

weil er scho gedankenverlorn am Lenkrad sitzt

startet und losfahrt Richtung Wanderwege in die Au,

duat mecht er a Runde geh, genau.

Steigt aus nimmt den Hund an die Leine,

übersegt oba wieder de Katze, des is des Gemeine,

weil’s Herrl beschäftigt und sie unbemerkt sodonn

von dannen laufen konn.

Dabei is er eh hoch konzentriert,

dass er jo den Hund net verliert,

weil war er ohne den hoam kemma

hättn eam seine Mädels des nie verzeihen kenna.

So kummt er zruck guat gelaunt nach a paar Stund

sogt: „Super is ganga“ und übergibt seiner Frau den Hund,

sie hot eh scho sehnsüchtig gwoat am Hauseck,

sogt: „Du stö da vor unser Katze is weg.“

Er hot des natürlich locker gnumma

und gmoant „De wird scho wieder kumma.“

Des arme Viech

is oba inzwischen sicherlich,

scho Stunden in da Au umhergeirrt

bis von aufmerksamen Spazierengehern gerettet wird,

de se glei kümmert hom und nehmans mit

zur Polizei, weil sie war ja chipt.

duat wird ermittelt sodonn

wem de Katze denn ghean konn.

Wenn ma an Anfruf kriagt von da Polizei,

is oan des meist net gonz oanerlei.

Oba in dem Foi is da Schock glei überwunden,

wei se sogn nur: „Wir ham ihr Katze gfunden.“

De Wiedersehensfreude war riesengroß jojo

Juhu de Katze is wieder do,

nur des Herrl war a bisserl irritiert de nächsten Tog

hot des Gfü, dass eam de nimmer so mog.

A wenn er ihr gibt des leckerste Essen,

kummt eam vor, sie sogt: „De Hund eh, ham mi in da Au vergessen.“

Witwe KollerIs wirklich wahr, wos i dazöUnfoi auf ana Baustö,vom Grüst hots an Koller obikaut schlimmnix mehr zum Mochn er war hin.De Kollegen hom eam mitleidig umringtund überlegt, wer des an Koller seiner Frau beibringt.Doch im Nusogn alle: „Murat mochs du,host schließlich 4 Fraundes weast da woi zuatraun.“An Murat bleibt nix anderes übrig irgendwiaund er kummt zruck mit ana Kistn Bier.„Murat du hättst net soina Kistn Bier hoin,sondern überbringa schonend scho,de Nochricht des Todes von da Koller ihrn Mo“.Doch da Murat sogt:„Hab i sie gfrogt einfühlend sehr eh,bist du Koller Witwe ?“„Na“, moant sie drauf an da Türsog i: „Mogst wettn um a Kistn Bier.“

Raupenfahrer aus Passion 2019

In fortgeschrittenem Alter woas ma eh

da tuat oan des ganze Gstö oft weh,

beitragen zur Linderung,

kann de Ausübung

ana Lieblingsbeschäftigung.

Oana der zwar eh net vü sitzt,

tuat deswegn Schubraupenfoan, mit weit über siebzg,

wei er do koan Schmerz net kennt

auf da Raupn is er in sein Element.

Tuat währenddessen sein Buam o’telefoniern:

„Kumm gach, du muaßt mei Raupn probiern,

nigl nogl nei des Teil

und fast 500 PS, voi geil.“

Offiziell oabeit er nu für drei

Baggerfirmen ois Pensionist so nebenbei,

hat vo jeder a eigenes Arbeitsgwand

aber des bringt er lasserling durchanand.

So kanns vorkumma, dass a de oa Firmenjacke voi schwitzt,

während er in da Raupn von an andern Arbeitgeber sitzt.

Für manche seiner Chefs is des a No-Go,

wenn er a Gwand o hot mitn foischen Fimenlogo.

So werkt der Oide ohne Klog,

Montog bis Samstog

von früh bis spät,,

ois gäbs koan Feierabend net.

So, dass er’s auf 240 Arbeitstage pro Jahr bringt,

während da Durchschnittsarbeitnehmer maximal auf 200 kimmt.

Nur oamoi irgendwann

da war er krang,

geht zum Doktor um an Krankenschein

de Assistentin schaut a weng komisch drein.

Frogt wieso er ois Pensionist so oan braucht,

und hot eam leicht genervt o pfaucht.

Er sagt drauf ruhig:“ I brauch net nur oan sondern drei,

für de Baggerfirmen N., H., S. und des bitte glei.“

Die Kellernacht (2002)

Gonz in der Nähe foit mir ein

hot a Familie errichtet a neies Eigenheim

und weil’s zwar fesch oba net kloa woan is de Hütt’n

tans drinnen glei 3 Wohnungen vermietn.

Duat wohnen jetzt lauter junge nette Leit

und besonders de Hausherrin hot ihr Freid

wei es is schließlich gonz sche

zwischendurch auf an Plauscher z’geh.

Irgendwann, so gegen auf d’Nocht

is da Hausherr vom Fernsehschlof erwocht

und wü umigeh ins Bett,

da is oba sei Frau nu goa net.

Er denkt, des is doch allerhand

in der Kuche liegt des Gschirr nu umanand

und sie is bei da Nachbarin ratschn,

so muaß er auf’n Gang außi hatschn

wei de Kellertür ghert

unbedingt nu zuagsperrt.

Dann steigt er aus de Schlapfn

und haut se in de Hapfn.

Wie da Hausherr beim Fernsehn gschlofen hot nach da Hockn,

woit de Frau für sein Geburtstag an Kuchen bockn.

Doch irgend a Gschirr oder a Tortenteller

war vom Siedeln nu verpackt im Keller,

da muaß sie obi suachen, des is koa Thema

nur aufi is sie leider nimmer kemma.

Des Haus is schalltechnisch bestens isoliert

wodurch ihr Klopfen und Pumpern koan tangiert,

de Kellertür de bleibt versperrt

weil selbst ihre verzweifelten Schreie koaner heat.

A anderwärts gibt’s da koa entrinnen

so verbringts a lange Nocht bei Asseln und Kellerspinnen.

Irgendwann uma 5e in der Fruah

wird ihr Mo munter und schaut auf de Uhr,

da denkt er langsam scho,

dass da wos net stimma ko.

Drum hot er se dann auf de Suche gmocht

und beinahe a nu glocht,

wie er sie im Keller find,

nur sie hät eam am liabsten oane zint,

weil’s verkühlt is und net guat drauf

moant: „Andre foiat ihr Abwesenheit früher auf“.

Sie hot des a überhaupt net lustig gfunden,

is ins Auto gstiegn und wortlos verschwunden.

Der Tag war für’n Hausherrn somit glaufen

und er muaß se den Geburtstagskuchen selber kaufen.

Oba gonz so ernst derf ma de Gschicht dann a net nema,

sie is am Abend schließlich wieder kemma.

Sei Frau hot übrigens a Corona durchgmocht

und de Quarantäne im Keller verbrocht,

drum is de Gschicht sehr aktuell

do werdn Erinnerungen wach, ganz schnell.

Hint, vorn und oben ohne ( 2017 )

Vo eam aus hätt i des zwar net schreiben derfn,

oba so a guate Gschicht verwerfen,

wa ja grod

direkt schod.

Drum hab i de Identität geändert.

Es geht los, wie Herr F. zu sein Auto schlendert

um ins Lagerhaus tanken zu fahren faktisch,

des is net weit weg und a praktisch.

Danach denkt er, dass schen warad,

wenn er bei dem Wetter nu a Runde drahrad

im offenen BMW

1er Cabriolet.

Er fahrt ca. a Stund oiso scho a Stuck

und über a möglichst kurvige Strecken wieder zruck.

Bei dem Summa is so a Cabrioausfahrt scho sche,

doch wie er beim Lagerhaus eibiangn wü, segts er scho steh,

seine Freind und Helfer von da Polizei 

und da freindlichste winkt eam glei

zuabi mit da Kelle

Fahrzeugkontrolle Zulassung, Führerschein, gelle.

Hr. F. hot sofort a schlechts Gwissen:

„Bin i zschnei gfahrn wü er wissen?“

„Des vermutlich a, oba guata Mo,

se ham vorn koa Nummerntaferl dro.“

Drauf hot Hr. F. kurz nachdocht

und schlagferitg gsogt

des muaßt da moi traun:

„Dann brauchst hint a net schaun,

do is nämlich a koans drauf,“

nimmt de Hände hoch und sogt: „I gib auf.“

Er rechnet sodann

mit dem vollen Programm

von Verbandspackerl bis Alkotest

für de Polizei quasi, a Fest.

Do kimmt a nu a dritter Kieberer ogrennt,

der oba unsern Hr. F. guat kennt.

Der sogt: „Wos mochst‘n du für Sochn?“,

muass oba innsgeheim scho lochn

drauf Hr. F. „De Straf liegt in euerm Ermessen,

i hab leider des Wechselkennzeichen aufi zu toa vergessen

wos tama jetzt do ?“

Sei Freind sogt: „Aha, aso, jojo

host wenigstens de Zualassung dabei?“

Gott sei Dank findt er de glei.

Da ergreift der nette Herr von da Exekutive

de Initiative

sogt: „Du fahrst jetzt gonz schnei beim Lagerhaus hint hoam

und i sog meine Kollegen, dass ma nimmer drüber reden toan.“

Do segt ma wieder, wie wichtig dass grod in unserer Zeit heind,

san richtig guate Freind.

Die aggressiven Straßenlaternen

Von der Weiten segt ma scho ohne Zweifi

der wo da kummt, hot murts an Teifi,

er woglt hin und woglt her,

des Gehn fallt eam sichtlich schwer.

Da baun se a nu o Schreck o graus

vor eam zwoa Straßenlaternen auf.

„Da muaß i mitten durch“, hot er se docht,

in dem Moment hots a scho krocht

und hot nur mehr Sterndln gseng.

Drauf hätt er links vorbei geh meng.

De Luader lossn eam oba net vorbei

de hom Verstärkung g’hoit, jetzt segt er scho drei.

Sei Kopf der brummt und tuat so weh,

jetzt wü ers pocken mit an Schmäh.

Tuat links odeiten und wü rechts viereziagn,

doch wieder knoit er one mit der Birn,

weil a de vierte Straßenlatern

wü vom umsteh nix hean.

Dass ma do ohne fremde Hilfe net druchkumma kann

is kloa, wann vier Straßenlampen dagegen san,

irgendwie hots unserm Helden a scho greicht,

nach so vü Durst host das net leicht,

a Freund hilft eam dann bei der Latern vorbei

links und rechts warn mindestens zwoa Meter frei.

Gereimter Witz 2019

Mit 250 kmH auf da Autobahn

brettert oana dahi, natürlich a Mann.

De Polizei nimmt glei drauf

die Verfolgung auf.

Der Autofahrer losst se net stoppen,

obwoi im Rückspiegl Blaulichter aufpoppen.

De Verfolgung dauert fast a Stund, ois a ungschaudi,

bis er endlich aufgibt der Rowdy.

Da Polizist sogt: „Guata Mo,

mit ana originellen Ausred kummst vielleicht glimpflich davo.“

Da sogt er:

„Des is net schwer,

mei Frau is durchbrennt mit an Polizist

drum hab i ma denkt verdammta Mist,

der wü mir mei Holde zruckbringa

i brauchs oba nimmer.“

Auf a guate Nachbarschaft

Des Landleben mocht eam vü Freidso hot er an Haufen Viecherzeig.Bienen, Hena, Antn große und kleinesowie a paar fette Mangalitza Schweine.An Pool hot er se gmocht und wohlweislich überdocht.Wei wos soi ma sogn,de Antn toan hoit gern bodn,oba in sein Pool nichtdes Dach is dicht.Koans dagegen, hot an Nachbarn der seineso gengan seine Antn hoit duat eine,eh meist gonz kurz nurdass neamt segt, zeitig in da Fruah.Da Saugrobotter schlürft eanan Drega lange Zeit guat wegoba irgendwann hot er nimmer mengund kurz und guat an Geist aufgebn,alle Filter mit Antenfedern verstopft so is kloa dass da Nachbar boid onklopft.Dass des guate Verhältnis net bricht,hot er an Nachbarn sei Poolreinigungsanlag wieder grichtund dass de Anten nimmer obhaun,mocht er eana an Zaun.Doch wie da Nachbar eines Toges Richtung Pool schaut,hot er seine Augen kaum traut,weil er siagt da drinnen,Manglaitza Ferkl schwimmen,woraufs eam gonz leicht,jetzt wirklich reicht.

Da sogt da Nachbar zu seiner Frau: „Woaßt was,

jetzt is er fällig für ‚Verstehen sie Spass‘.

Damit er endlich zur Vernunft kimmt,

der hots nämlich wirklich verdient.“

Siehe Video auf Youtube:

Der hat's verdient: Wenn der Klempner kommt | Verstehen Sie Spaß?

Fragen über Fragen

Was passiert, wenn man Cola und Bier gleichzeitig trinkt ?

Man kollabiert.

Stiftung Warentest hat Besteck getestet:

Messer hat am besten abgeschnitten.

Welcher Käse lockt Bären an ?

Der Cammenbär..

Wie nennt man einen studierenden Bauern ?

Ackerdemiker.

Wie nennt man ein helles Mammut ?

Hellmut.

Wie nennt man einen Spanier ohne Auto ?

Carlos.

Welchen Preis gewinnen besonders ruhige und brave Hunde ?

Den No bell Preis.

Wo wohnen Katzen am liebsten ?

In einem Mietzhaus.

Wie heißt der vegetarische Bruder von Bruce Lee ?

Brokkoli.

Warum ist der Magnet männlich ?

Wenn er weiblich wäre, wüsste er nicht, was er anziehen soll.

Ist ein Raumschiff, das ausschließlich mit Frauen besetzt ist, eigentlich unbemannt?

Sind nymphomane Hündinnen zwangsläufig?

Wie lange muss eine Katze trainieren, um einen Muskelkater zu bekommen?

Gibt es in einer Teefabrik Kaffeepausen?

Wenn Schwimmen schlank macht, was machen Blauwale falsch?

Wenn die Stiftung Warentest Vibratoren testet, ist dann 'befriedigend'besser als 'gut'?

Wenn ein Schäfer seine Schafe verhaut, ist er dann ein Mähdrescher?

Warum muss man für den Besuch beim Hellseher einen Termin haben?

Welche Farbe bekommen Schlümpfe, wenn man sie würgt?

Warum werden Rundschreiben in einem eckigen Umschlag verschickt?

Ist eine Gesichtscreme, die 20 Jahre jünger macht, lebensgefährlich, wenn man erst 19 Jahre alt ist?

Warum ist ein Kreiskrankenhaus nicht rund?

Darf man eine Tagesdecke auch nachts benutzen?

Geht der Meeresspiegel kaputt, wenn man in See sticht?

Darf man in einem Schaltjahr auch Automatik fahren?

Wenn Katholiken auf eine Demonstration gehen, sind sie dann Protestanten?

Wenn jetzt jemand in Lüneburg aus der Kirche austritt, ist er dann ein Lüneburger Heide?

Ist Lattenrost eine Geschlechtskrankheit?

Und die wichtigste Frage im Klimawandel: