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Früher hatte der Bauernwald lediglich die Aufgabe, den Hof mit dem notwendigen Brenn-, Bau- und Zaunholz zu versorgen sowie auch den Bedarf an Waldweide und Waldstreu zu decken. Der Bauer der Vergangenheit lebte von seiner land- und forstwirtschaftlichen Produktion. Aktuell sind die Betriebe gezwungen, sich zu spezialisieren, die Produktion zu erhöhen und die Betriebsflächen zu vergrößern. Neben der Nutzfunktion gewinnen die Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion immer größere Bedeutung. Die Herausforderungen des Naturschutzes, die Ansprüche der Gesellschaft und die Erhaltung der Biodiversität müssen bei der Waldbewirtschaftung berücksichtigt werden. Zusätzlich stellt der Klimawandel die Waldeigentümer vor neue Aufgaben! Im Folgenden wird gezeigt, wie der Waldbesitzer stabile und artenreiche Bestände erziehen und die Ertragsfähigkeit seines Waldes am besten ausschöpfen kann. Waldwirtschaft heute zeigt, welche Bedeutung der Wald für uns alle hat und wie er nachhaltig bewirtschaftet werden soll, um seine Ertragsfähigkeit und Artenvielfalt am besten auszuschöpfen. Die österreichische Waldwirtschaft und das österreichische Forstgesetz sind international anerkannt. Der Wald trägt heute wesentlich zur österreichischen Außenhandelsbilanz, zur Finanzierung und Stärkung der bäuerlichen Betriebe und zur Erholung der Menschen bei. Dem Kapitel Wald und seiner nachhaltigen Bewirtschaftung muss daher verstärkte Aufmerksamkeit gewidmet werden. Schneedruckereignisse und Sturmschäden der letzten Jahre sowie die Erderwärmung haben dem Thema "Laubholz" zu großer Bedeutung verholfen – in diesem Buch erfahren Waldbesitzer, wie sie mit Laubholz einen höheren Ertrag erwirtschaften können als beispielsweise mit Fichte. Eine Übersicht über den Wald in Österreich bietet das Einleitungskapitel. Von Standortkunde, Baumartenkunde, Bestandespflege bis hin zum Forstschutz und zur forstlichen Betriebswirtschaftslehre mit der Bewertung des Waldes spannt sich der weitere inhaltliche Bogen. Praktische Tipps zum Thema Forstwege finden die Leser im Abschnitt Forstaufschließung. Zusätzlich zu der überarbeiteten Version gibt es in dieser Ausgabe zusätzliche Kapitel, die sich mit aktuellen statistischen Daten für den Wald in Deutschland und der Schweiz beschäftigen. Somit wird der steigenden Verwendung des Buches im deutschsprachigen Raum Rechnung getragen. Schulbuch Nr.: 1.131 Schulbuch Nr. Print + eBook digi4school.at: 186.035
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Seitenzahl: 207
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GewidmetForstdirektorDipl.-Ing. Willibald Zdimal
vonDipl.-Ing. Harald GilgeIng. Herbert GrulichDipl.-Ing. Günther PfeifferDipl.-Ing. Johann SandlerIng. Johann SpreitzhoferProf. Dipl.-Ing. Heinrich Stadlmann
Die Autoren:
Dipl.-Ing. Harald Gilge, Landwirtschaftliche Fachschule Hohenlehen, NÖ
Ing. Herbert Grulich, Landwirtschaftliche Fachschule Edelhof, NÖ
Dipl.-Ing. Günther Pfeiffer, Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen; SVS
Dipl.-Ing. Johann Sandler, Bezirksbauernkammer Krems, NÖ
Ing. Johann Spreitzhofer, Landwirtschaftliche Fachschule Pyhra, NÖ
Dipl.-Ing. Heinrich Stadlmann, Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen; SVS
Mit Gastbeiträgen von Engelbert Kötter, Freier Fachjournalist, D-Walldürn (S. 205–210; S. 211–218)
Fotos im Innenteil – falls nicht anders angegeben – von Harald Gilge,
Herbert Grulich, Günther Pfeiffer, Johann Sandler und Karl Schuster
S. 83: „Rotfäule“ Gerhard Elsner, Wikimedia Commons; S. 84: „Bläuepilz“ Cholo Aleman, Wikimedia Commons; S. 150 ff.: Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP); S. 165: Haneder H. Broschüre Energie aus Holz, NÖ Landwirtschaftskammer
Bildquellen Cover: Cover-Vorderseite: li.: Dmitry Naumov/Shutterstock.com, re. oben: Ihor Hvozdetskyi/Shutterstock.com, re. Mitte: Licvin/Shutterstock.com, re. unten: Krumpholz-Werkzeuge e.K./www.krumpholz1799.de; Cover-Rückseite: grafxart/Shutterstock.com
Forstliche Standortanzeiger: Dipl.-Ing. Karl Zenz
Laubholzpflege: DI Christoph Jasser
Grafiken: Gernot Lauboeck (†) (Seite 60/61)
Copyright © 2020 Cadmos Verlag, München
15. überarbeitete und erweiterte Auflage 2020
Sturzgasse 1a, 1141 Wien
www.avbuch.at
Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikationen in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung der Verlage unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Für die Richtigkeit der Angaben wird trotz sorgfältiger Recherche keine Haftung übernommen.
Lektorat: Ing. Barbara P. Meister, MA; fachlektor.at
Satz: Hantsch PrePress Services OG, Wien
Covergestaltung: Gerlinde Gröll, www.cadmos.de
Druck: aprinta druck GmbH, 86650 Wemding,
www.appl.de
ISBN: 978-3-8404-8321-9eISBN: 978-3-8404-6477-5
Früher hatte der Bauernwald lediglich die Aufgabe, den Hof mit dem notwendigen Brenn-, Bau- und Zaunholz zu versorgen sowie auch den Bedarf an Waldweide und Waldstreu zu decken. Der Bauer der Vergangenheit lebte von seiner land- und forstwirtschaftlichen Produktion. Aktuell sind die Betriebe gezwungen, sich zu spezialisieren, die Produktion zu erhöhen und die Betriebsflächen zu vergrößern.
Neben der Nutzfunktion gewinnen die Schutz-, Wohlfahrts- und Erholungsfunktion immer größere Bedeutung.
Die Herausforderungen des Naturschutzes, die Ansprüche der Gesellschaft und die Erhaltung der Biodiversität müssen bei der Waldbewirtschaftung berücksichtigt werden. Zusätzlich stellt der Klimawandel die Waldeigentümer vor neue Aufgaben!
Im Folgenden wird gezeigt, wie der Waldbesitzer stabile und artenreiche Bestände erziehen und die Ertragsfähigkeit seines Waldes am besten ausschöpfen kann.
Die Verfasser
Gedankt sei an dieser Stelle Herrn Univ.-Prof. Dr. Edwin Donaubauer, Frau Dr. Ruth Linhart, Frau Siegried Pikal und Herrn Christian Künzi für die freundliche Unterstützung bei der Beschaffung des Bildmaterials.
Vorwort
Der Wald in Österreich
Waldfläche
Holzvorrat und -zuwachs
Betriebsarten und Eigentumsverhältnisse
Baumarten
Der österreichische Wald im Vergleich
Vorrat/Zuwachs je Hektar und Jahr (Vfm)
Der Wald in Deutschland
Waldfläche
Holzvorrat, Holzzuwachs und Holznutzung
Eigentumsverhältnisse und Wertschöpfung
Baumarten
Der Wald in der Schweiz
Waldfläche
Holzvorrat, Holzzuwachs und Holznutzung
Eigentumsverhältnisse und Wertschöpfung
Baumarten
Die Wirkungen des Waldes
Nutzwirkung
Schutzwirkung
Wohlfahrtswirkung
Erholungswirkung
Standortkunde
Lebensgemeinschaft Wald
Waldboden
Klima
Lage
Was sagt uns die Geländeform?
Baumartenkunde
Organe des Baumes
Baumarten
Sträucher
Verjüngung des Waldes
Übersicht
Naturverjüngung
Die Wuchsgebiete in Österreich
Aufforstung
Bestandespflege
Übersicht über die Bestandesentwicklung
Kultur- und Jungwuchspflege
Dickungspflege
Durchforstung
Laubholzwaldbau
Wertastung
Bestandesdüngung
Einleitung der Naturverjüngung
Aufbau und Pflege eines Waldrandes
Forstschutz
Umweltschäden
Witterungsschäden
Pilzschäden
Schäden durch Gras und Unkräuter
Insektenschäden
Wildschäden
Sonstige Forstschäden
Waldarbeit – Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Ergonomie
Berufskleidung und persönliche Schutzausrüstung (PSA)
Arbeitsmittel
Arbeitstechnik im Schwachholz
Arbeitstechnik im Starkholz
Holzernte mit Harvester und Forwarder
Windwurfaufarbeitung
Bringung
Kosten der Holzernte
Seile
Stahldrahtseile und Kunststoffseile
Holzlagerung
Forstaufschließung
Forststraße
Rückeweg und Rückegasse
Wegerhaltung
Holzmesskunde, Ausformung, Holzverkauf, Marketing
Holzmesskunde
Holzausformung
Holzverkauf – Marketing
Schlussbrief
Aktueller denn je: PEFC
Aufzeichnungspflicht bei Holzverkäufen
Österreichische Holzhandelsusancen (ÖHU)
Heizen mit Holz
Allgemeine Grundlagen
Energie und Wärmemenge
Heizwert des Holzes
Waldhackgutproduktion
Automatische Holzfeuerungssysteme
Pelletsöfen
Kraftwärmekopplungen („KWK-Anlagen“)
Entwicklung der Biomassefeuerungen seit 1980
Forstrecht
Wichtige Bestimmungen des Österr. Forstgesetzes
Gesetzesbestimmungen, die in engem Zusammenhang mit der Waldwirtschaft stehen
Die Organisation des Forstwesens und forstliche Förderung
Forstliche Betriebswirtschaft
Ertragskunde
Waldwirtschaftsplan
Waldbewertung
Überbetriebliche Zusammenarbeit
Betriebszweig „Waldwirtschaft“ im bäuerlichen Betrieb
Standarddeckungsbeitragsrechnung
Beispiel für einen betriebswirtschaftlichen Vergleich zwischen Landwirtschaft und Forstwirtschaft
Forstliche Merkwörter
Fachwörterbuch Deutsch-Englisch
Wissen ums Holz
Forstwerkzeuge von echtem Schrot und Korn
Die Rettung – sicheres Werkzeug für alle
Vom wahren Wohlleben des Waldes
Schweigen der Wälder, Sturm des Aufbruchs
Bewusstseinsänderung hin zu mehr Wertschätzung
Waldperspektiven, Wirtschaftlichkeitsperspektiven
Quellen- und Bildnachweis
Adressen
Originelle Präsentationen und richtige Holzlagerung erhöhen den Wert des Waldes.
Aktuelle statistische Daten zum Wald in Österreich werden künftig unter diesem Link veröffentlicht.*
bit.ly/2KnTvok
Besonders in einem Gebirgsland hat der Wald nicht nur eine wirtschaftliche Bedeutung für seine Eigentümer, sondern er hat auch ganz wesentliche überwirtschaftliche Aufgaben für die Allgemeinheit zu erfüllen. Erst in jüngster Zeit wird man sich zunehmend der überragenden Bedeutung bewusst, die dem Wald im „Ökosystem Welt“ zukommt.
Gebirgswald im Lesachtal, Osttirol.
© nogreenabovetwothousand/Shutterstock.com
Von der Gesamtfläche Österreichs (83 850 km2) sind circa 47,9 % bewaldet, das sind 4,02 Mio. ha. Auf jeden Österreicher entfällt eine Waldfläche von circa 0,5 ha.
Bewaldung nach Bundesländern
Die Ergebnisse beruhen auf der Erhebungsperiode 2016/18.
Quelle: https://www.bmlrt.gv.at/forst/oesterreich-wald/waldzustand/waldinventur2019.html
Waldfläche in Österreich
54 % des österreichischen Waldes sind Kleinwald (bis 200 ha) und ca 15 % bewirtschaften die Österreichischen Bundesforste (ÖBF).
Quelle: www.forstholzpapier.at
Nur ca. 5/6 des Holzzuwachses werden jährlich genutzt. Der durchschnittliche Holzvorrat in Österreichs Wäldern beträgt pro ha Wirtschaftswald (Hochwald) 325 Vorratsfestmeter (Vfm). Der jährliche Holzzuwachs liegt über 30 Millionen Vfm; etwa 26 Millionen Vfm werden jedes Jahr genutzt.
Die stark wechselnden Standortverhältnisse (bedingt durch den Einfluss von Meereshöhe, Geländeneigung, Niederschlagsmenge usw.) führen zu sehr unterschiedlichen Wuchs- und Ertragsverhältnissen.
Wir unterscheiden
Wirtschaftswald:
Hochwald
Mittelwald
Niederwald
Schutzwald:
in Ertrag
außer Ertrag
Im Wirtschaftswald steht die nachhaltige Holzproduktion durch gesunde und standfeste Wälder im Vordergrund. Schutzwälder sind jene Wälder, deren Standorte durch die abtragenden Kräfte von Wind, Wasser und Schwerkraft gefährdet sind. Sie benötigen daher eine besonders sorgfältige Behandlung zum Schutz des Bodens und des Bewuchses sowie zur Sicherung der Wiederbewaldung.
In den Gebirgsregionen ist der Nadelwald zu Hause, im trockenen Osten der Laubwald, im Übergangsbereich von Alpenvorland zu den Kalkalpen der Laub-Nadel-Mischwald.
Baumartenverteilung in Flächenprozenten
Quelle: https://www.bmlrt.gv.at/forst/oesterreich-wald/waldzustand/waldinventur2019.html
Österreich gehört zu den waldreichsten Ländern Europas.
Wald in der EU
Quelle: © European Forest Institut, www.proholz.at/zuschnitt/51/wald-in-der-eu/Seite15
Holzvorrat und Holzzuwachs
Holzvorrat in Vfm je ha
Holzzuwachs in Vfm je ha und Jahr
Österreich
325
8,7
EU
130
4,5
Skandinavien
90
3
Osteuropa
160
4
ehem. UdSSR
125
1,5
Beschäftigte 2018: Wertschöpfungskette Holz – Einkommensbezieher in Tausend
Quelle: https://forstholzpapier.at/images/FHP-Arbeitskreise_/AK_Datenservice_und_Holzbilanz/Einkommensbezieher_Wertschöpfungskette_Holz.PNG
Außenhandel – Holz
Quelle: http://https://forstholzpapier.at/images/Downloads/Daten_und_Fakten/Holz_Starker_Exportfaktor_2018_SäulenTabelle.pdf
Österreichische Holzexporte in %
Italien
61
Deutschland
9
USA
8
Japan
5
Tschechien
2
Schweiz
1
Sonstige
14
Quelle: FHP Kooperationsplattform Forst Holz Papier
Österreichische Handelsbilanz
Rund 300.000 Menschen leben in Österreich von Wald und Holz. Im theoretischen Pro-Kopf-Jahresverbrauch von Holz liegt Österreich international ganz weit vorne.
Der Sektor erwirtschaftet einen Produktionswert von jährlich 12 Milliarden Euro. Das entspricht rund 4 % des österreichischen Bruttoinlandsprodukts (BIP). 70 % der Produktion geht in den Export.
Die österreichische Holzwirtschaft ist damit der größte Aktivposten des österreichischen Außenhandels, nach dem Tourismus.
Holzbilanzen
Quelle: FAQ; UniCredit Research
Aufgaben:
•Wie viel Prozent Österreichs bzw. Ihres Bundeslandes sind bewaldet?
•Wie hoch ist der jährliche Holzeinschlag, wie viel wächst zu?
•Nennen Sie die vier häufigsten Baumarten im österreichischen Wald!
•Wie hoch ist der Waldanteil der Österreichischen Bundesforste?
•Wie viele Menschen sind in der Wertschöpfungskette Holz in Österreich beschäftigt?
•An wievielter Stelle liegt Österreich beim Nadelschnittholzexport?
* Die statistischen Daten wurden von Behörden und Institutionen der jeweiligen Länder veröffentlicht. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben.
Aktuelle statistische Daten zum Wald in Deutschland werden künftig unter diesem Link veröffentlicht.*
bit.ly/34UKKf1
Ein Drittel der Landesfläche Deutschlands ist bewaldet. Das sind 11,4 Mio. ha. 13 % der Landesfläche werden für Siedlung und Verkehr und 52 % für Landwirtschaft genutzt. Die Landwirtschaft nützt somit die größte Fläche Deutschlands. Ihr folgen der Wald bzw. die Forstwirtschaft mit 32 %.
Bewaldung nach Bundesländern
Wald findet sich dort, wo der Standort wegen des Klimas, der Bodenbeschaffenheit oder der Geländebedingungen für Ackerbau oder Siedlungen wenig geeignet war.
Waldflächen der Bundesländer
Holzvorrat
Mit einem Holzvorrat von 336 m3 pro ha liegt Deutschland nach der Schweiz und Österreich an der Spitze der EU. Mit 3,7 Mrd. m3 Gesamtvorrat steht im deutschen Wald mehr Holz als in jedem anderen Land der EU.
Jede Sekunde wachsen im deutschen Wald 3,8 m3 Holz nach. Der Holzzuwachs beträgt 11,2 m3 je Hektar. Er ist in den letzten zehn Jahren um weitere 7 % gestiegen. (BWI3)
Holzzuwachs und Holznutzung
Der Holzzuwachs beträgt 11,2 m3 je ha und Jahr oder 121,6 Mio. m3 pro Jahr. Das entspricht etwa fünfzigmal dem Volumen der Cheopspyramide. Im Zeitraum von 2002 bis 2012 sind in Deutschland durchschnittlich 76 Mio. m3 Rohholz (Erntefestmeter ohne Rinde) pro Jahr genutzt worden, das waren 87 % des Zuwachses.
Wem gehört der Wald in Deutschland?
Von den 11,4 Mio. ha Wald in Deutschland sind 48 % Privatwald. 29 % des Waldes sind im Eigentum der Länder, 19 % im Eigentum von Körperschaften und 4 % im Eigentum des Bundes.
48 %
befinden sich in Privateigentum. (2 Millionen private Waldbesitzende)
29 %
der Waldfläche besitzen die Länder.
19 %
des Waldes gehören zum Körperschaftswald (gehört z. B. Gemeinden oder Kirchen).
4 %
besitzt der Bund. (BWI3)
Mit dem aktuellen Pro-Kopf-Verbrauch von gut 1,4 m3 (r) wurde das Ziel der Charta für Holz nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen.
Quelle: Bundeswaldinventur 2012
Waldfläche nach Eigentumsart: Gesamtwaldfläche (links) und Privatwaldfläche nach Eigentumsgrößen (rechts).
Wie viele Arbeitsplätze sind direkt oder indirekt vom Wald abhängig?
1,2 Millionen Menschen in 185.000 Betrieben arbeiten im Holz- und Forstsektor, die einen Jahresumsatz von 170 Milliarden Euro erwirtschaften. Damit beschäftigt der Wald mehr Menschen als die Automobilindustrie (etwa 700.000).
Am 1. April 2021 startet die neue, vierte Bundeswaldinventur. Bis Ende Dezember 2022 werden alle statistischen Daten eingesammelt und danach ausgewertet. Die neuen Ergebnisse sind danach auf https://bit.ly/2xq9n6T zu finden. Folgende Grunddaten werden erhoben: Baumarten, Baumdurchmesser, Baumhöhe an ausgewählten Probebäumen, Totholz, Landnutzung vor oder nach Wald und andere.
bit.ly/2xq9n6T
Totholz und Biotopbäume
Im deutschen Wald gibt es durchschnittlich 20,6 m3 Totholz pro ha, insgesamt 224 Mio. m3. Damit hat der Totholzvorrat 6 % des lebenden Holzvorrates erreicht. 49 % sind liegendes Totholz, 23 % sind stehendes Totholz und 28 % sind Wurzelstöcke. Im Wald gibt es über 90 Mrd. Bäume, jeder einzelne ein Teil des Ökosystems Wald. Im ganzen deutschen Wald gibt es 93 Mio. Bäume mit ökologisch bedeutsamen Merkmalen (z. B. Bäume mit Specht- und Bruthöhlen, Kronentotholz).
Der Wald in Deutschland besteht zu 56 % aus Nadelwald und zu 44 % aus Laubwald. Der Nadelbaumanteil nimmt seit einigen Jahren ab, währen der Mischwaldanteil steigt.
Baumartenverteilung in Flächenprozenten
Fichte, Kiefer, Buche und Eiche nehmen fast drei Viertel der Waldfläche ein. Auf Birke, Esche, Erle, Lärche, Douglasie und Bergahorn entfallen zusammen weitere 17 %. Insgesamt wachsen in deutschen Wäldern 76 unterschiedliche Baumarten.
Quelle: 2019 - Schutzgemeinschaft Deutscher Wald – SDW
* Die statistischen Daten wurden von Behörden und Institutionen der jeweiligen Länder veröffentlicht. Die Redaktion übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben.
Aktuelle statistische Daten zum Wald in der Schweiz werden künftig unter diesem Link veröffentlicht.*
bit.ly/3awlI79
Der Wald bedeckt rund ein Drittel der Schweiz – rund 1,27 Mio. ha – und prägt die Landschaft und deren Lebensqualität. Er erbringt wertvolle Leistungen für die Öffentlichkeit (Schutz vor Lawinen oder Steinschlag) und kann den Wasserabfluss mindern. Im Schweizer Wald stehen rund 500 Mio. Bäume, zwei Drittel davon sind Nadelhölzer.
Der Wald liefert die erneuerbare und nachhaltig produzierbare Ressource Holz. Jährlich werden 5 Mio. m3 Holz geschlagen. Zwei Drittel der Holznutzung wird durch die öffentlichen Forstbetriebe getragen. Rund 400 Sägereien verarbeiten 1,8 Mio. m3 zu Schnitt-, Energieholz sowie als Rohstoff für Papier und andere Verwertung. Der Produktionswert der Forstwirtschaft liegt um 1 Milliarde Franken (rund 947 Mio. Euro, Stand 2020).
Gesamte Waldfläche (ha)
1,272.038
Anteil in % von Gesamtfläche
davon öffentlicher Wald (ha)
898 646
70,65
davon private Waldfläche (ha)
373 392
29,35
Anteil Waldreservate (ha, 2016)
76 988
6,05
Waldfläche nach Forstzonen
Waldfläche Total: 12 720 km2
Quelle: Schweizerische Forststatistik (FS) © BFS 2019
Waldfläche in der Schweiz nach Kantonen 2018
Die Statistik zeigt die Entwicklung der gesamten Waldfläche in der Schweiz nach Kanton in ha. Im Jahr 2018 wurden im Kanton Bern insgesamt 177.534 ha Wald verzeichnet. Im Mittelland bleibt die Waldfläche konstant, während sie in den Voralpen und im Alpenraum zugenommen hat. Insgesamt ist die gesamte Waldfläche in der Schweiz innerhalb der letzten Jahre immer weiter gestiegen.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/369369/umfrage/waldflaechein-der-schweiz-nach-kantonen/
Holzvorrat, Holzzuwachs
Die große Bedeutung des Waldes für uns und unseren Lebensraum lässt sich am besten durch die im Forstgesetz genannten Wirkungen beschreiben: Nutzwirkung, Schutzwirkung, Wohlfahrtswirkung und Erholungswirkung.
Holz ist der älteste Rohstoff und gewinnt (als natürliches Produkt) trotz zahlreicher Konkurrenzprodukte laufend an Bedeutung. Der Wald ist des Weiteren Arbeitsplatz und trägt damit zur Sicherung des Einkommens bei. Zusammen mit den Holz be- und verarbeitenden Betrieben beziehen rund 300 000 Menschen in Österreich ganz oder teilweise ihr Einkommen aus der Nutzung des Waldes.
Österreich ist ein Gebirgsland. Zahlreiche Siedlungen und Verkehrswege sind durch Wildbäche, Lawinen und Muren bedroht. Die Waldbestände bieten durch ihre stabilisierende Wirkung Schutz vor Lawinenabgängen und Rutschungen. Das hohe Wasserrückhaltevermögen vermindert die Hochwassergefahr und verhindert Erosionsschäden. Der Wald ist damit ein wesentlicher Faktor zur Sicherung unseres Lebensraums vor Naturgefahren – seine Erhaltung und Pflege sind daher besonders wichtig!
Ein Beispiel für die Nutzwirkung: Bauen mit Holz
Wald schützt vor Hangrutschungen und Lawinenabgängen.
Die Lebensgemeinschaft Wald ist wie kaum ein anderes System geeignet, die wichtigen Faktoren Temperatur, Luft und Wasser günstig zu beeinflussen und ausgeglichene ökologische Verhältnisse herzustellen.
Der Wald sorgt für:
•Klimaausgleich
•Regulierung des Wasserhaushalts
•Bereitstellung von Trinkwasser
•Reinigung und Erneuerung von Luft und Wasser
•Lärmminderung
Die zunehmende Verstädterung und die Einengung des Lebensraums in unserer Zeit bringen es mit sich, dass der Wunsch nach Erholung in einer intakten Umwelt immer stärker wird. Der Wald bietet dem Menschen Ruhe, Entspannung, Erholung und Abwechslung.
Wald und Erholung gehören untrennbar zusammen. Da heute jedermann den Wald frei betreten kann, hat er mit diesem Recht auch eine Mitverantwortung für den Schutz und die Erhaltung des Waldes.
Aufgaben:
•Welche Wirkungen des Waldes sind für den Menschen von Bedeutung?
•Welcher Wirkung kommt vermehrte Bedeutung zu?
•Wie trägt der Wald zur Sicherung unseres Lebensraums bei?
Eine 100-jährige Rotbuche versorgt 9 Menschen für ein ganzes Jahr mit Sauerstoff.
Der Wald und seine Erholungswirkung für die Bevölkerung gehören untrennbar zusammen.
Jede Baumart stellt bestimmte Ansprüche an Klima, Lage und Boden. Es ist deshalb nicht egal, ob ein Wald auf einem feuchten oder trockenen Boden, im kühlen, kalten oder warmen Klima, am Nord- oder Südhang steht. Von all diesen „Standortfaktoren“ hängt es ab, welche Baumarten wir pflanzen sollen, welche und wie viel Pflege der Wald braucht und wie viel Ertrag er abwirft.
Der Baum erzeugt mithilfe von Sonnenlicht, Wasser, Luft und Bodennährstoffen Blätter, Rinde, Knospen, Holz …
Blätter (Nadeln) fallen regelmäßig ab und werden von Würmern, Insekten, Pilzen u. a. „gefressen“, verdaut und wieder ausgeschieden. Von diesen Ausscheidungen leben nun wieder Bakterien, Pilze und andere Mikroorganismen. Die Wurzeln nehmen die feinst zerteilten Stoffe als Bodennährstoffe wieder auf – der Nährstoffkreislauf ist geschlossen. Der Nährstoffkreislauf ist unterbrochen, wenn ein Glied dieses Kreislaufs ausfällt.
Mögliche Ursachen für einen unterbrochenen Nährstoffkreislauf
•Offene Bestandesränder: Sonne und Wind verschlechtern das Bestandesklima, ein Teil des Bodenlebens stirbt ab (Monokulturen).
•Die Nahrung der Bodenlebewesen ist zu einseitig und schwer zersetzbar (nur Fichten- oder Kiefernadeln), Streurechen.
•Entnahme des gesamten Feinreisigs samt den Nadeln bei Durchforstung (Hackguterzeugung).
•Undurchforstete, dichte Bestände (Licht- und Wärmemangel hemmen das Bodenleben).
•Bodenverdichtung durch schwere Fahrzeuge im Bestand.
Links geschlossener, rechts unterbrochener Nährstoffkreislauf
Jedes Tier und jede Pflanze ist für die Lebensgemeinschaft Wald wichtig und erfüllt eine Aufgabe! Je artenreicher ein Wald ist, desto gesünder und weniger anfällig ist er gegen Krankheiten und Schäden. Es herrscht ein ökologisches Gleichgewicht zwischen den dort lebenden Pflanzen und Tieren.
Guter Waldboden
Viele verschiedene Tierarten (insbesondere Regenwürmer und Insekten) zersetzen die Streu rasch und durchwühlen und vermischen das Erdreich. Die einzelnen Schichten gehen fließend ineinander über. Gute Krümelstruktur. Den Bäumen stehen viele Nährstoffe zur Verfügung. Gutes Wachstum der Bäume, aber auch der „Unkräuter“ und „Unhölzer“!
Schlechter Waldboden
Wenig Bodenleben, Streu wird kaum zersetzt. Die Bäume kommen nicht an die Nährstoffe heran, der Wald „hungert“, die Bäume wachsen langsamer und sind anfälliger!
Aufgaben:
•Erklären Sie den Begriff Nährstoffkreislauf!
•Welche Funktionen könnten folgende Lebewesen für die Lebensgemeinschaft Wald haben: Rehe, Eichelhäher, Spechte, Mäuse, Regenwürmer, Sträucher und Kräuter, Pilze, Bakterien?
•Was können wir für das ökologische Gleichgewicht tun?
•Wodurch kann der Nährstoffkreislauf gestört/gefördert werden?
•Nennen Sie drei Standortfaktoren.
Guter Waldboden
Schlechter Waldboden
Guten Standort zeigen an:
Buschwindröschen
Mögliche Ursachen für schlechten Waldboden:
•Extremer Standort (z. B. Gebirge)
•Nach Nährstoffentzug durch Streunutzung (oder Baumverfahren bei der Holzernte)
•Monokulturen (z. B. Fichten auf nicht geeigneten Standorten)
•Nach Durchforstung oder Kahlschlag werden sämtliche Äste und Wipfel als Brennholz genutzt.
Neunblättrige Zahnwurz
Wald-Bingelkraut
Sauerklee
Schattenblümchen
Waldmeister
Sanikel
Im Übergang zum schlechten Standort:
Schneerose
Leberblümchen
Schlechten Standort zeigen an:
Erika
Torfmoos
Peitschenmoos
Wald-Schachtelhalm
Rotstengel-Astmoos
Drahtschmiele
Heidelbeere
Humusarten
Die Pflanzendecke sowie Art und Anzahl der Streu zersetzenden Lebewesen bestimmen die Güte des Humus.
Regenwurmmull: Gute Krümelstruktur (Ton-Humus-Komplex), guter Wasser-, Luft- und Nährstoffhaushalt des Bodens. Beste Humusform.
Insektenmull: Hauptsächlich durch Insekten (Milben, Gliederfüßer) entstanden. Fein zersetzter, oft staubförmiger, bräunlicher Humus. Rasche Zersetzung der Streu.
Moder: Hauptsächlich durch Pilze entstanden. Typischer Geruch, verlangsamte Zersetzung der Streu.
Rohhumus: Praktisch keine Zersetzung der Streu. Der Nährstoffkreislauf ist unterbrochen. Nährstoffmangel.
Die meisten Bodennährstoffe sind in der Rinde, den Blättern und den Nadeln enthalten, die wenigsten im Holz. Deshalb ist die Entnahme von Holz keine Belastung für den Boden. Bei einem geschlossenen Nährstoffkreislauf ist daher auch keine regelmäßige Düngung im Wald notwendig!
Zeigerpflanzen sind Gräser, Kräuter und Sträucher, die uns die Bodengüte eines Standorts anzeigen.
Je mehr „Unkraut“ nach einem Kahlschlag wächst, desto besser ist der Waldboden!
Nadeln, Reisig, dünne Äste und Wipfel (unter 5 cm Durchmesser) im Wald liegen lassen, sie sind der natürliche Dünger des Waldes!
Die Baumarten haben sich in Jahrmillionen an das Großklima (z. B. kontinentales oder ozeanisches Klima) und an Klimaregionen (Alpen, Hügel- oder Flachland) angepasst. Jeder Baum hat seinen Platz: der Affenbrotbaum in Afrika, die Fichte im Alpengebiet und die Pappel in der Au.
Jeder Wald schafft sich aber auch sein Bestandesklima (Kleinklima), das ausgleichend wirkt. Im Winter ist es wärmer, im Sommer kühler als auf der freien Fläche. Besonders günstig wirken sich ein geschlossener, stufiger Waldrand (Trauf) und eine gute Baumartenmischung auf das Kleinklima aus.
Bevor man eine Baumart pflanzt, ist es notwendig, ihre Klima- und Standortansprüche zu kennen.
Die Geländeform, ja sogar die allernächste Umgebung hat auf den Standort großen Einfluss, ebenso Himmelsrichtung, Steilheit und Seehöhe.
Die Versorgung mit Nährstoffen und Wasser wird entscheidend von der Geländeform beeinflusst. Sie kann im Hangverlauf mehrmals wechseln bzw. sich wiederholen.
Unterhang
Meist tiefgründige Böden mit guter bis sehr guter Wasser- und Nährstoffversorgung; hier erfolgt Nährstoffeintrag.
Mittelhang
Meist mittelgründig mit mittlerer Wasser- und Nährstoffversorgung. In Trockenperioden kann es hier zu Wasserstress kommen.
Ebene
Diese Standorte neigen zum Wechsel zwischen kurzfristiger Vernässung und Austrocknung.
Oberhang/Kuppe
Diese Standorte neigen zur Austrocknung, haben meist auch nur eine mäßige Nährstoffversorgung und waren früher sehr oft mit Kiefer bestockt.
Anmoor
Humusreiche Mineralböden, die mächtiger als 30 cm sind und vornehmlich über Wasserüberschuss verfügen. Die Wasserhaushaltsstufe ist meist „feucht“ bis „nass“. Der unter Wasserüberschuss entstandene Humus ist schmierig, dunkel und hat einen Geruch, der an Tinte erinnert.
Aufgaben:
•Welches Klima herrscht in folgenden Lagen?
•Welche Humusarten gibt es?
•Was ist besonders wichtig für die Wasser- und Nährstoffversorgung?
•Wie erkennt man einen guten und einen schlechten Waldboden?
•Wie kann das Bestandesklima durch forstliche Maßnahmen beeinflusst werden?
•Welche Pflanzen zeigen einen guten bzw. einen schlechten Standort an?
Für die Begründung und nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder sind Kenntnisse über Aufbau und Ansprüche der verschiedenen Baumarten erforderlich.
Wurzeln
Die Wurzeln verankern den Baum im Erdboden.
Mykorrhiza-Pilze leben in Symbiose mit dem Baum und erleichtern den Wurzeln die Nahrungs- und Wasseraufnahme.
Die wichtigsten Wurzelformen sind:
Stamm
Der Stamm verbindet Wurzel und Krone. Er ist der wirtschaftlich wertvollste Teil des Baumes.
Die Borke schützt den Baum vor Kälte, Hitze, Pilz- und Insektenbefall.
Der Bast transportiert die in den Nadeln und Blättern durch Fotosynthese erzeugten Aufbaustoffe stammabwärts (im Frühjahr Transport der Reservestoffe zur Krone).
Das Kambium ist eine dünne Zellschicht, die jedes Jahr während der Wachstumszeit nach innen Holz und nach außen Rinde bildet. Aus der Dicke der so entstandenen Jahresringe kann auf die Wuchsbedingungen geschlossen werden.
Was eine Stammscheibe erzählen kann
Ein Baum bildet jedes Jahr am Außenrand einen Jahresring dazu. Aus einem Schnitt kann man einiges über die Vergangenheit herauslesen.
1Kern
Da Wasser und Eisstöße den unteren Stamm beschädigt haben, sind die ersten Jahresringe verfault. An den Wunden sind Pilze und Feuchtigkeit eingedrungen. Rotfäule frisst sich ins Holz.
2Das Wasser unterspült die Wurzeln.
Der Baum steht schief.
3Der Stamm hat sich wieder aufgerichtet.
4Es gibt Jahre mit günstigen Wachstumsbedingungen.
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