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Der Gehrengratsteig im Lechquellgebiet verbindet den Spuller- mit dem Formarinsee resp. die jeweils nahegelegenen Ravensburger und Freiburger Hütten. Mit dem Wanderbus erreicht man den Ausgangsort bequem von Lech am Arlberg. Der hochalpine und landschaftlich einzigartige Wanderweg ist sehr gut markiert und mit einer Gehzeit von 4,5 Stunden ausgewiesen.
Besonderheiten bei diesem auch für Familien mit trittsicheren Kindern geeigneten Weg sind, dass in diesem Gebiet die größte Steinbock-Kolonie Europas lebt, sowie dass das Steinernes Meer durchquert wird. Das Steinerne Meer ist eine faszinierende Karstlandschaft, die für sich allein einen Besuch wert ist. Hier war früher– viel früher – tatsächlich einmal ein Meer. Deshalb kann man hier heute noch Versteinerungen finden – z.B.: Korallen und Ammoniten.
Die geologische Vielfalt im Lechquellengebiet und die zahlreichen umgebenden Gebirge und Gipfel bilden ein fantastisches Panorama auf diesem wunderbaren hochalpinen Steig.
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Veröffentlichungsjahr: 2018
Das Lechtal ist eine wunderbare Ferienregion, in der man Vieles erleben kann. Vor allem Outdoor Freaks kommen auf Ihre Kosten, aber auch Wellness und Naturliebhaber, sowie Wintersportler. Es ist für jeden etwas dabei im reichhaltigen Freizeitangebot der Region. Hier einige Beispiele für den Sommer denn das weltbekannte Arlberger Skigebiet mit den Orten Lech, Zürs, St.Anton, St.Christoph, Stuben und Pettneu ist im Winter natürlich ein Kapitel für sich.
Der Lechweg
Dieser ca. 120 km lange Weitwanderweg beginnt im Quellgebiet des Lech, in der Gemeinde Lech am Arlberg. Er erschließt die Naturparkregion Lechtal-Reutte und erreicht sein Ziel beim Lechfall in Füssen. Der Lechweg wurde am 15. Juni 2012 eröffnet und bildet eine wunderbare Möglichkeit, diese schöne Region zu Fuß auf mehreren Tagesetappen (zwischen 6 (sportlich) und 8 (gemütlich) Tage) zu erkunden. Der Lechweg führt u.a. vorbei an einer der größten Steinbock Kolonien Europas. Von einem Wasserfall, der wie aus Zauberhand jedes Jahr versiegt und wieder neu entspringt geht es über die längste Fußgängerhängebrücke Österreichs bis hin zu den bayerischen Königsschlössern.
Der Weg verbindet drei Regionen und zwei Länder mit ihren Traditionen und Geschichten. Vom Arlberggebiet über die Tiroler Naturparkregion Lechtal-Reutte bis ins südliche Allgäu. Alle drei Regionen hat der Lech über die Jahrhunderte geprägt. Von den Römern und ihren Alpenüberquerungen, über die Schwabenkinder bis zu den Flößern. In jeder Geschichte spielte der Lech eine bedeutende Rolle.
Der magisch türkise Fluss prägt die Flora und Fauna. Viele Brutvogelarten und wildwachsende Orchideen bilden einen der artenreichsten Lebensräume in Mitteleuropa. Um eine der letzten Wildflusslandschaften Europas zu erhalten, wurde der Naturpark Tiroler Lech ins Leben gerufen.
Leading Quality Trail – Best of Europe
Dieser ca. 120 km lange Weitwanderweg beginnt im Quellgebiet des Lech, in der Gemeinde Lech am Arlberg. Er erschließt die Naturparkregion Lechtal-Reutte und erreicht sein Ziel beim Lechfall in Füssen.
Lechweg ist erster Leading Quality Trail – Best of Europe
Mit dem Saisonsbeginn in Lech am Arlberg im Juni geht ein neues Wanderprodukt an der Start: Moderates Weitwandern in den Alpen und durch eine der letzten Wildflusslandschaften Europas.
ELBIGENALP/TIROL. Die feierliche Eröffnung des Lechwegs war bereits am 15. Juni 2012 in Holzgau im Lechtal. Wenn am 23. Juni die Betriebe in Lech am Arlberg aufsperren, geht dieses neue Wanderprodukt in die erste Saison. Gleichzeitig mit der Eröffnung wurde eines der größten Highlights des Lechwegs eingeweiht: die mit einer Länge von 200,5m und einer Höhe von 110m längste und wohl auch spektakulärste Fußgängerhängebrücke Österreichs. Sie überquert die Höhenbachschlucht in der Gemeinde Holzgau. Der Lechweg führt den Wanderer von der Quelle des Lech nahe Lech am Arlberg über Warth in die Naturparkregion Lechtal-Reutte. Sein Ziel erreicht der Weg beim Lechfall in Füssen im Allgäu. Der 125km lange Weitwanderweg steht für moderates Wandern in den Alpen und durch eine der letzten Wildflusslandschaften Europas. Er beginnt im Hochgebirge auf einer Seehöhe von rund 1.800 m und begleitet den Fluss bis ins Alpenvorland. Die Stadt Füssen liegt auf ca. 800m Seehöhe. In der sportlichen Variante sind sechs Etappen vorgesehen. Der gemütliche Wanderer nimmt sich dagegen 7 bis 8 Tage Zeit.
Die Europäische Wandervereinigung entwickelte ausgehend vom Qualitätsmodell des Deutschen Wanderverbands und am Beispiel des grenzüberschreitenden Lechwegs Qualitätskriterien für Wanderwege ab 20km, die in ganz Europa zur Anwendung kommen sollen. Diese Kriterien nehmen Bezug auf Wegeformat, Sicherheit, Beschilderung, Begleiteinrichtungen und Erlebnisqualität. Der Lechweg erfüllt diese strengen Kriterien, sodass Lis Nielsen, Präsidentin der Europäischen Wandervereinigung, den Vertretern der Werbegemeinschaft Lech-Wege am 14. Juni das Zertifikat „Leading Quality Trail – Best of Europe“ überreichen konnte. Die Gültigkeitsdauer dieser Auszeichnung liegt bei drei Jahren. Danach steht eine erneute Überprüfung der Qualitätskriterien an.
Der Lechweg ist ein deutsch-österreichisches Kooperationsprojekt der Werbegemeinschaft Lech-Wege.
Der Radwanderweg
Der Lech-Radwanderweg ist eine leicht befahrbare Strecke durch eines der naturbelassensten Täler Mitteleuropas. Die Route führt entlang von Auwäldern und Kiesbänken am Lech, einem der letzten unregulierten Flüssen in den Alpen, sowie auf Wiesen- und Feldwegen durch landwirtschaftlich genutzes Gebiet. Zahlreiche Ortschaften mit Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten liegen am Weg. Es sind zwischen Reutte und Steeg im Lechtal 4 Etappen ausgeschrieben, jede mit eigenem Naturcharakter. In entgegengesetzter Richtung (flussabwärts) ist der Radweg auch hervorragend für Kinder geeignet. Viele Bade- und Spielstopps am Wasser werden groß und klein Freude bereiten!
Rafting am Lech
Mit Raftingtouren auf dem Lech - bei denen stets auch Fragen über die Einzigartigkeit des Lech mit seiner Fauna und Flora beantwortet werden - lernen Sie die Region von einem anderen Blickwinkel kennen. Begleitet von ausgebildeten Guides können Sie unvergessliche Augenblicke in der Wildflusslandschaft erleben. Besonders eindrucksvoll ist es, die Strecke (WW II-III) in einem "Outside", einem 2-3 Personen Schlauch-Kanadier, zu befahren.
Klettern im Lechtal
Es gibt zahlreiche Klettergärten und Klettertouren im Lechtal. Auch um den bekannten Gehrengratsteig gibt es einige Kletterberge mit Sportkletterrouten und Mehrseillängentouren. Einschlägige Literatur findet sich dazu im Internet oder in fachspezifischen Kletterbüchern. Es sei aber erwähnt, dass sowohl Neueisteiger und Genusskletterer als auch ambitionierte Sportler auf ihre Kosten kommen.
Wandern im Lechtal
Dem Wanderer der Ferienregion Lechtal geht das Herz auf. Es gibt selten eine Region mit einem so umfangreichen sowie abwechslungsreichen Wanderangebot. Für jeden ist etwas dabei, so kann der Genusswanderer sich an der herrlichen Naturschönheit des europäischen Weitwanderweges, des Lechwegs, erfreuen und der hochalpine Wanderer hat mit dem Teilstück des Adlerwegs, das durch die Naturparkregion Lechtal-Reutte führt, seine wahre Freude!
Ein Ausflug zu einer der zahlreichen Almen und Hütten ist für Familien ein unvergessliches Urlaubserlebnis, da zusätzlich zur schönen Aussicht noch eine herrliche Brotzeit als Belohnung für die Mühe winkt.
Eine der schönsten Touren im oberen Lechtal ist zweifelsohne der bekannte Gehrengratsteig. Im nächsten Kapitel wird dieser näher beschrieben. Wir hoffen, Ihnen ein bisschen Appetit zu machen, auf dieses wunderbare Wandererlebnis und Sie mit detaillierten Informationen und vielen Bildern auf dieses Naturabenteuer einzustimmen.
Der Gehrengratsteig verbindet den Spuller- mit dem Formarinsee resp. die jeweils nahegelegenen Ravensburger und Freiburger Hütten. Der hochalpine Wanderweg ist sehr gut markiert und mit einer Gehzeit von 4,5 Stunden ausgewiesen.
Startpunkt: Spullersee (Bushaltestelle)
Ankunftspunkt: Formarinsee (Bushaltestelle)
Schwierigkeitsgrad: schwer
Länge: 10.60 km
Gehzeit: 4,5 Stunden
Wegbeschaffenheit: Almboden, Fels/Geröll
Ausrüstung: gutes Schuhwerk (knöchelhoch, Profilsohle), Busfahrplan, ausreichend Proviant und v.a. Getränke.
Begehbar in folgenden Monaten: Juni, Juli, August, September, Oktober (je nach Schneelage)
Sicherheitshinweise: Dieser alpine Höhenweg ist nur geübten Wanderern zu empfehlen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind unbedingt erforderlich! An den ausgesetztesten Stellen des GehrenGRATES sollten Kinder ans Seil genommen werden.
Lech – Spullersee – Gehrengrat – Steineres Meer – Formarinsee – Lech
Ausgangspunkt ist Lech am Arlberg, von wo es ca. 2 Std entlang eines Baches auf einem schönen Wanderweg Richtung Spullersee geht. Alternativ kann man den Wanderbus von Lech zum Spullersee benutzen. Am Spullersee angekommen geht´s auf der linken Seite des Sees weiter bis zur Abzweigung Richtung Freiburger Hütte (Formarinsee). Erst gemütlich über Wiesen Richtung Gehrengrat, der Anstieg selber ist dann steil und kräfteraubend, das Panorama entschädigt aber für alle Anstrengungen.
Nach dem Gehrengrat führt der Weg etwas abwärts durch ein felsiges Band zum Steinernen Meer. Dies ist eine herrliche Steinlandschaft, die man gesehen haben muss!
Danach geht es eben weiter und später abwärts Richtung Freiburger Hütte, die etwas oberhalb des Formarinsees liegt. Von dort sind es noch ca. 20 Minuten über den Felsensteig rechts des Formarinsees oder ca. 40 Minuten über den Fahrweg links des Sees bis zur Bushaltestelle. Von dieser kann man bequem per Bus zurück zum Ausgangspunkt fahren.
Der Gehrengratsteig verbindet den Spuller- mit dem Formarinsee resp. die jeweils nahegelegenen Ravensburger und Freiburger Hütten. Angesichts blauer Markierung und einer angegebenen Wegezeit von 4 ¼ Stunden wird mancher vielleicht zu Recht ein wenig zögern, ihn noch am Nachmittag in Angriff zu nehmen. Die Anreise kann morgens mit dem ersten Zug bis Langen a.A. erfolgen. Um 7.30 dort angekommen hat man die Wahl, weiter mit Bus bis Lech resp. Spullersee zu fahren, oder aber, zeitlich vermutlich nur unwesentlich länger, gleich von Langen direkt zum Spullersee aufzusteigen. Wählt man die sportlichere Variante, geht man eine knappe halbe Stunde weitgehend eben bis leicht bergab bis auf Höhe Klösterle und dann in einem Tobel hinauf bis zur südlichen Staumauer des Spullersees. Nach 2 Stunden sollte dies geschafft sein.
Danach geht es ein Stück auf der Westseite des Sees weiter bis zum Abzweig des Gehrengratsteigs. Dann über alpenrosen-/blumenübersähte Matten in einer knappen Stunde 300 Höhenmeter hinauf zum Schützjöchle. Hier geht ein Weg geradeaus weiter über Glong hinab nach Wald a.A.. Der Steig zum Gehrengrat wendet sich hier nach rechts und führt zunächst an einem kleinen Stadel vorbei nach oben in die weitläufigen Böden des Dalaaser Schütz. Gleich danach geht es über Serpentinen einen Absatz hoch. Ab hier ziemlich exakt in westlicher Richtung führt ein Grat zur letzten Steilstufe, die zum eigentlichen Gehrengrat führt, des es jetzt zu überwinden gilt. Doch zunächst eine kurze Passage über eine links und rechts – allerdings nicht allzu steil abfallende Kante entlang und dann zur Steilstufe. Hier ist auf einige wenige Meter der Steig unangenehm zu begehen, da über den Winter vom Schnee offenbar „abrasiert“ wurde. Die Stelle lässt sich jedoch knapp oberhalb durch halbwegs gestuftes Gelände umgehen. Dann ist der Gehrengrat tatsächlich erreicht. An der Kante entlang sind es bis zum höchsten Punkt ungefähr 400 Meter. Wunderbare Aussicht und auch hier oben die verschiedensten Blumen sind ein wahrer Genuss. Danach führt der Weg ca. 350 Meter wieder hinab, erst eher steil, dann gelegener. Das ausgedehnte Karrengelände „Steinernes Meer“, das sich anschließt und in Folge durchquert wird, ist schon von oben nicht zu übersehen. Nach einer halben Stunde Balancieren von Stein zu Stein wird es im Weiterweg zur Freiburger Hütte weiterhin spektakulär, da man den Anblick der imposanten Roten Wand und dem Tiefblick hinab auf den Formarinsee vor sich hat. Links unterhalb des Formaletsch vorbei, noch ein Schlenker und die Freiburger Hütte taucht etwas tiefer gelegen auf. Etappenziel erreicht, Zeit für eine – verdiente - Brotzeit. Für den Abstieg stehen wieder zwei Möglichkeiten offen: eine knappe halbe Stunde zur Endhaltestelle Formarinsee, dann zunächst nach Lech und mit dem Bus hinunter nach Langen oder St. Anton. Oder aber zu Fuß auf direktem Weg hinab nach Dalaas.
Wählt man die zweite Möglichkeit dann verläuft der Abstieg zunächst ein kurzes Stück auf dem Fahrweg, der von Lech heraufführt. An dessen Ende in einen Bergweg, der recht steil hinab, in einen Tobel hinein und danach kurz durch bewaldetes Gelände führt. Der Wegverlauf ist von oben gut zu übersehen. So kann man auch einige der weiten Bögen über Wiesen abkürzen. Bei den ersten Häusern und dann in der Nähe der nicht mehr bedienten Bahnstation angekommen ist es dennoch noch ein gutes Stück Wegs bis zur (zumindest gut ausgeschilderten) Bushaltestelle „Kristbergsaal“ in der „Ortsmitte“ von Dalaas.
Eine ungemein lohnende Wanderung über den Gehrengratsteig, aussichtsreich, abwechslungsreich und Blumen ohne Ende.
Wegzeiten :
Langen a.A. – Spullersee 2.00 h vs. 2.30 h
Spullersee – Freiburger Hütte 3.45 h vs. 4.15 h
Freiburger Hütte – Dalaas 2.00 h vs. 2.30 h
Steinböcke - In diesem Gebiet lebt die größte Steinbock-Kolonie Europas, mit etwas Glück begegnen Sie diesen majestätischen Tieren.
Steinernes Meer – bis zu 200 Millionen Jahre alte Fossilien sind auf dem Hochplateau zu finden! Das Steinerne Meer ist eine faszinierende Karstlandschaft, die für sich allein einen Besuch wert ist. Das Steinerne Meer war früher – viel früher – tatsächlich einmal ein Meer. Deshalb kann man hier heute noch Versteinerungen finden – z.B.: Korallen und Ammoniten. Die Fundorte der Versteinerungen sind durch Steinmännchen markiert.
Lechquellgebiet -
Die Bezeichnung „Lechquellengebirge“ ist ohne Zweifel zutreffender. Denn der größere Teil der Gebirgsgruppe umfasst den jungen Lech mit seinen beiden Quellbächen Formarinbach und Spullerbach. In unmittelbarer Nähe befinden sich u.a. diese Gipfel:
Untere Wildgrubenspitze, 2753mRote Wand, 2704mGroßer Grätlisgrat 2702mMittlere Wildgrubenspitze, Ostgipfel, 2696mMittlere Wildgrubenspitze, Mittelgipfel, 2695mRote Wand, Ostgipfel, 2688mNadel, 2685m
