Was Kinder sich damals zu Weihnachten wünschten - 1942 erdacht, geschrieben und bebildert von einem 12-jährigen Mädchen - Wolfgang Pein - E-Book

Was Kinder sich damals zu Weihnachten wünschten - 1942 erdacht, geschrieben und bebildert von einem 12-jährigen Mädchen E-Book

Wolfgang Pein

0,0
3,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Ein ganz besonderes Weihnachtsmärchen? Warum besonders fragt man sich vielleicht - es gibt schon so viele Bücher darüber. Aber dieses Buch ist im Original von einem 12-jährigen Mädchen erdacht, geschrieben und bebildert worden. Und dies geschah in einer Zeit, die eine schwere Zeit war und voller Entbehrungen - eben 1942, mitten in kriegerischen Zeiten. Die Autorin des Original-Märchens war die ältere Schwester Erika der hiesigen Buch-Mitautorin Helga. Man kann es nicht hoch genug anrechnen, dass so ein junges Mädchen in jener Zeit so viel an Ablenkung, Hoffnung und Mut verbreitet hat, für ihre beiden Geschwister und andere, um das Inferno des Krieges möglichst fern zu halten. Erikas Geschichte um die Weihnachtszeit verdeutlicht, dass die Kinder sich "damals" ganz andere Dinge wünschten als heute. Das Buch wird alle, ob kindlich oder erwachsen, in eine Zeit führen, in der es nicht einfach war, Kinderwünsche zu erfüllen, auch wenn sie damals noch so bescheiden waren. Erika beschreibt, was so alles passiert in der Weihnachtszeit. Da sind die Engel im Himmel, die sehr viel zu arbeiten haben, um alle Wunschzettel zu erfüllen. Es wird beschrieben, wie sodann das Christkind zusammen mit den Englein auf die Erde schwebt. Und natürlich dürfen die Geschenke auf dieser Reise nicht fehlen. Als weiteren Mittelpunkt hat sich Erika eine 6-köpfige Familie ausgesucht und beschrieben, die in einem Försterhaus lebt. Und was diese Familie in dieser Zeit bis zur Bescherung erlebt, das ist in sehr lieben Worten beschrieben. Und wichtig ist in der Geschichte auch, dass die Englein und das Christkind so glücklich sind, dass wieder alles auf Erden geklappt hat und sich auf das nächste Jahr freuen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 45

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Hinweis zu diesem Buch:

Dieses Buch ist die Abschrift eines Buches, das ein 12-jähriges Mädchen 1942 geschrieben, selbst ausgedacht und selbst illustriert hat.

Das Cover des damaligen als kleines Heftchen gefertigten Büchleins ziert jetzt auch dieses Buch.

Die Autorin des „ursprünglichen“ Buches war die Schwester der hiesigen und jetzigen Mit-Autorin Helga. Erika war die älteste von drei Kindern.

Jeden Leser/jede Leserin, ob noch kindlich oder bereits erwachsen, wird dieses Buch in eine Zeit führen, in der es nicht einfach war, Wünsche zu erfüllen und ein furchtbarer Krieg andauerte.

Die Zeit der Entbehrung sollte 1942 noch lange andauern. Heute wissen das nur noch wenige.

Die damalige Zeit wird aber ganz deutlich in den Wünschen der Kinder, die sich damals „ganz andere Dinge“ herbei sehnten als heute.

Inhaltsverzeichnis

An meine liebe Schwester

Ein Weihnachtsmärchen

Ein ereignisreicher Tag

Das Lied vom verirrten Wolkenschäfchen

Die Försterkinder

Der Probeflug zur Erde

Im Haus ist es nicht ganz geheuer.

Der Heilige Abend

Noch ein paar Worte……

AN MEINE LIEBE SCHWESTER:

Heute noch dieses wundervolle Buch von dir

in meinen Händen zu halten,

das ist wirklich ein großes Glücksgefühl.

Es ist kaum zu glauben,

dass du damals erst 12 Jahre alt warst.

Und es gibt mehr als dieses eine Buch.

Da sind die Erinnerungen an dich,

wie du uns durch deine Geschichten

und deine Illustrationen

Freude und Ablenkung beschert

und den Krieg möglichst fern gehalten hast.

Ja – so hatten wir mit jeder neuen Geschichte oder jedem neuen Gedicht von dir Freude.

Heute könnte ich sagen, dass wir dadurch „jedes Mal eine BESCHERUNG“ hatten.

Helga

EIN WEIHNACHTSMÄRCHEN

Wisst ihr etwa, was im Himmel los ist, wenn es Weihnachten wird?

Nein? Dann sollt ihr es hören.

Überall stehen die Englein in kleinen Gruppen zusammen und flüstern und raten, wen wohl das Christkind diesmal mit zur Erde nehmen wird.

Jedes Jahr sucht sich das Christkind ein Englein heraus, das im Laufe des Jahres am liebsten gewesen ist. Das ist natürlich für das ausgesuchte Engelchen immer eine große Ehre.

Ja – wer ist denn nun am liebsten gewesen? Etwa die Lotte mit den großen Kulleraugen, der Gerda vielleicht – oder der Heinz, der gerade dem Günter etwas ins Ohr flüstert?

Aber lange können die Englein nicht tuscheln. Schon kommt der alte Herr Petrus daher und ruft:

„Nun aber ganz schnell an die Arbeit – ihr Plappermäulchen! Meint ihr etwas, es wäre nichts zu tun?“

Kaum hat er das gesagt, da sind die Englein auch schon fortgeflitzt, denn gehorchen, das können sie alle sehr gut.

Der Petrus lächelt – jawohl, er kennt seine lieben Englein sehr gut. Er weiß ja selbst, dass die Englein in der Weihnachtszeit immer besonders außer Rand und Band sind.

Mit großen Schritten geht Petrus zur Himmelstür, denn es hat dort jemand geklopft.

Petrus hat nicht verraten, wer dort an der Tür war.

Dann war der Tag zu Ende. Die Englein schliefen bald ein - in ihren weichen Wolken-Bettchen.

Ein ereignisreicher Tag

Am nächsten Morgen waren die Englein schon ganz früh aufgestanden. In aller Eile waren die niedlichen und kuscheligen Wolken-Bettchen gemacht.

Dann stürmten die Englein in den großen Saal, wo es immer morgens Frühstück gab und dort eine leckere Morgensuppe in den Tellerchen dampfte. Hhhmmmm – wie das schmeckte!

Nach dem Frühstück mussten die Englein aber auch etwas arbeiten. Sie hatten auch Pflichten. Einige mussten die großen Himmelszimmer fegen, andere mussten in der Küche helfen, wo schon das nächste Essen gekocht wurde.

Das war der leckere Himmels-Pudding, der so leuchtend rosa wie das Abendrot war.

Wieder andere Englein mussten die Blumen pflegen oder die Kleinsten auf den großen Blättern auf dem Himmelsteich versorgen.

Danach waren auch die vielen Sterne zu putzen, die in der Nacht wieder so schön leuchten sollen. Am Abend vorher hatten einige der Sterne nicht so richtig geblinkt, wie sie das eigentlich sollten.

Auch der Stall für die Wolken-Schäfchen war nicht mehr so richtig sauber.

Der gute alte Mond würde ja Augen machen, wenn er so etwas sieht.

Die Englein waren – wie immer – sehr fleißig. Schon bald hatten sie viele Arbeiten erledigt.

Und alle trafen sich dann wieder – zum Mittagessen. Und welche Freude: Es gab wieder den rosa Himmelspudding.

Die Löffelchen klimperten auf den Tellerchen – allen schmeckte es sehr gut. Schon bald war alles aufgegessen.

Nach dem Essen ging es hinaus auf die große Himmelswiese. Dort blühen Blumen noch viel schöner und größer als unten auf der Erde. Die buntesten Schmetterlinge schaukeln im warmen Sonnenlicht auf den Blumen. Nach dort gehen die Englein am liebsten, denn es gibt kaum einen schöneren Ort, nirgends ist es so schön wie auf der Himmelswiese.

Mitten auf der Wiese ist ein großer blauer See mit roten und weißen Wasserrosen. Die Rosen sind so groß, dass in den schwimmenden Blättern die kleinen Menschenkindlein schlafen und darauf warten, dass sie der liebe Gott aufweckt.

Wo es auf der Wiese und am See sonst so schön ruhig ist, da sah es heute ganz anders aus. Die Himmelswiese war nicht wieder zu erkennen.

Einige Englein hatten große Kisten herbei geholt und waren eifrig dabei, wunderschöne bunte Puppenkleider zum Weihnachtsfest zu nähen.

Andere Englein sägten aus Holz kleine Pferdchen mit Wagen aus, und Autos aus Holz waren auch dabei. Kaum waren diese Sachen ausgesägt, da wurden sie von wieder anderen Englein auch schon so richtig schön bunt angemalt.