Was würdest du arbeiten, wenn für dein Einkommen gesorgt wäre? - Daniel Häni - E-Book

Was würdest du arbeiten, wenn für dein Einkommen gesorgt wäre? E-Book

Daniel Häni

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Beschreibung

Das bedingungslose Grundeinkommen ist in aller Munde, weil es die richtigen Fragen stellt. Könnten wir unsere Talente nicht viel besser entfalten, wenn unsere Existenz bedingungslos gesichert wäre? Wie würde sich die Gesellschaft verändern, wenn jeder Einzelne finanziell unabhängiger wäre? Und nicht zuletzt: Wie wollen wir im digitalen Zeitalter miteinander leben und arbeiten? Ein Manifest, das anhand von 95 Thesen in die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens einführt – mit zugespitzten Gedanken und überraschenden Geschichten. Das bedingungslose Grundeinkommen ist die humanistische Antwort auf den technologischen Fortschritt.

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Seitenzahl: 35

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Was würdest du arbeiten,wenn für dein Einkommen gesorgt wäre?

Daniel Häni • Philip Kovce

Was würdest du arbeiten,wenn für dein Einkommengesorgt wäre?

Manifest zum Grundeinkommen

Sämtliche Angaben in diesem Werk erfolgen trotz sorgfältiger

Bearbeitung ohne Gewähr. Eine Haftung der Autoren bzw.

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© 2017 Ecowin Verlag bei Benevento Publishing,

eine Marke der Red Bull Media House GmbH, Wals bei Salzburg

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags,

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Gesetzt aus der Minion Pro, Futura Book

Medieninhaber, Verleger und Herausgeber:

Red Bull Media House GmbH

Oberst-Lepperdinger-Straße 11–15

5071 Wals bei Salzburg, Österreich

Umschlaggestaltung: www.b3K-design.de, Andrea Schneider, diceindustries

Satz: MEDIA DESIGN: RIZNER.AT

Printed in Slovakia

ISBN 978-3-7110-0120-7

eISBN 978-3-7110-5188-2

1 2 3 4 5 6 7 8 / 20 19 18 17

Inhalt

Prolog: Eine Menschheitsidee

Die größte Frage der Welt

95 Thesen zur Befreiung der Arbeit

Warum es noch kein Grundeinkommen gibt

Epilog: Alltagserfahrungen

Danksagung

Zu den Autoren

Prolog: Eine Menschheitsidee

»Es wäre besser, jeden mit einer Art Lebensunterhalt zu versorgen, damit niemand zu der grausigen Not gezwungen wird, zuerst ein Dieb und dann eine Leiche zu werden.«

Thomas Morus (1478–1535)

»Das garantierte Einkommen würde nicht nur aus dem Schlagwort ›Freiheit‹ eine Realität machen, es würde auch ein tief in der religiösen und humanistischen Tradition des Westens verwurzeltes Prinzip bestätigen, dass der Mensch unter allen Umständen das Recht hat, zu leben.«

Erich Fromm (1900–1980)

»Das garantierte Mindesteinkommen ist so notwendig wie die übrigen Bürgerrechte, also die Gleichheit vor dem Gesetz oder das allgemeine, gleiche Wahlrecht.«

Ralf Dahrendorf (1929–2009)

»Die Zusicherung eines gewissen Minimaleinkommens für jedermann erscheint nicht nur als ein völlig legitimer Schutz gegen ein Risiko, das alle gemeinsam tragen, sondern als ein notwendiger Teil der großen Gesellschaft, in der das Individuum nicht länger spezifische Ansprüche an die Mitglieder der besonderen kleinen Gruppe hat, in die hinein es geboren worden ist.«

Friedrich August von Hayek (1899–1992)

»Auf Einkommen besteht ein Menschenrecht. Die Menschen haben bestimmte materiell zu erfüllende Bedürfnisse, Existenzminima, auch darüber Hinausgehendes. Und das steht ihnen zu, unabhängig von dem, was sie hervorbringen.«

Joseph Beuys (1921–1986)

»Ich bin heute davon überzeugt, dass der einfachste Ansatz sich als der effektivste erweisen wird – die Behebung der Armut durch ihre direkte Beseitigung mittels einer heute breit diskutierten Maßnahme: dem garantierten Einkommen.«

Martin Luther King (1929–1968)

»Was hält uns davon ab, anzunehmen, dass nicht die Bürgerarbeit die Bedingung für den Bezug eines Bürgereinkommens sei, sondern im Grunde gerade umgekehrt, Bürgergeld die Bedingung für das freiwillige, eigenständige Engagement in selbstgewählten Aktivitäten?« André Gorz (1923–2007)

»Was würdest du arbeiten, wenn für dein Einkommen gesorgt wäre?« Diese Frage prangte auf dem größten Plakat der Welt, welches die »Generation Grundeinkommen« am 14. Mai 2016 auf dem Genfer Plaine de Plainpalais als Guinness-Weltrekord präsentierte.

Die größte Frage der Welt

Eine Idee geht um in Europa – die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens. In der Schweiz wurde darüber abgestimmt, in den Niederlanden und Finnland wird damit experimentiert, in Deutschland und Österreich sind vor allem die Medien daran interessiert. Die Idee ist sehr beliebt und sehr umstritten: Viele fürchten sich vor dem Grundeinkommen, weil sie um ihre Macht fürchten. Viele sind verunsichert, weil das Grundeinkommen neue Bündnisse bildet und alte auseinanderbrechen lässt. Und viele bezweifeln, dass die anderen noch etwas tun würden, wenn sie nichts mehr tun müssen.

Worum handelt es sich? Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein neues Grundrecht. Es wird in existenzsichernder Höhe, von der Wiege bis zur Bahre, ohne Arbeitspflicht und Bedürftigkeitsprüfung jedem Einzelnen gewährt. Es ist kein zusätzliches, sondern ein grundsätzliches Einkommen. Wir müssen dafür nicht mehr Geld drucken, sondern weniger misstrauen. Es ist nicht zum Nichtstun da, sondern dafür, arbeiten zu können. Es schafft den Sozialstaat nicht ab, sondern erweitert ihn, indem es das Unbedingte bedingungslos garantiert.