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Babyschwimmen ist eine wunderbare Gelegenheit für innige Momente, aber auch eine Herausforderung. Mit Wasser-Wonne erhalten Eltern Tipps und Tricks rund ums Duschen, Baden und Schwimmen. Außerdem gibt es Wasserübungen für Anfänger und Fortgeschrittene, damit aus einer kleinen Wasserratte eine große Wasserratte wird. Das Buch enthält QR-Codes, damit man durch Videos kleine interaktive Anleitungen für Haltgriffe und Spielanregungen bekommt. All meine Erfahrung als langjährige Kursleiterin und vierfache Mutter habe ich hier einfließen lassen und ich freue mich euch auf eurer Wasserreise zu begleiten.
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Seitenzahl: 64
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Für meine Wasserratten
Jonas, Miriam, Robin und Mattis
Kapitel 1 – Wasser-Wissen vorab
Zuhause üben
Fünf Tipps für ein entspanntes Baden mit deinem Baby
Tipps für ein entspanntes Duschen mit deinem Baby
Kann ein Baby schon schwimmen lernen?
Babyohren und Wasser
Baby mit Neurodermitis
Babyschwimmen und Impfen
Baby mit Erkältung
Kapitel 2 – Schwimmen mit kleinen Babys
So erlebst du eine entspannte Wasserzeit mit deinem Baby
Fünf Tipps für den ersten Schwimmbadbesuch mit Baby
Tauchen mit Baby
Schwimmhilfen
Tipps für die richtige Verwendung von Schwimmhilfen
Das Baby weint im Wasser
Anzeichen für Unwohlsein des Babys im Wasser
Kapitel 3 - Wichtige Griffe & Erste kleine Spiele
So hältst du dein Kind sicher im Wasser
Erste kleine Spiele im Wasser
Wenn Wasser mal keinen Spaß macht
Nach dem Schwimmbadbesuch
Kapitel 4 – Schnelleinstieg für Ungeduldige
Der erste Schwimmbadbesuch steht an
Wassergewöhnung - Übungen für Anfänger
Der zweite Schwimmbadbesuch
Der dritte Schwimmbadbesuch
Kapitel 5 – Schwimmen mit älteren Babys
Erstes Schwimmen mit älteren Babys
Übungen für ältere Babys 1. Teil
So halte ich mein älteres Baby
Übungen für ältere Babys 2. Teil
Schwimmlieder
Kapitel 6 – Wasser-Wonne für alle
Wassergewöhnung für Kinder mit Einschränkungen
Schwimmen mit der ganzen Familie
Schwimmen im Sommer und im Winter
Gefahren am und im Wasser
Baderegeln
Eisregeln
Ein paar wichtige Worte zum Schluss
Register
Danke
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Babys. Ein eigenes Kind verändert dein Leben. Da kommt mir gleich eins meiner Lieblingszitate von Elisabeth Stone in den Sinn, das ich dir gerne mitgeben möchte:
„Die Entscheidung, ein Kind zu haben, ist von großer Tragweite.
Denn man beschließt für alle Zeit, dass das eigene Herz außerhalb des eigenen Körpers herumläuft."
Als vierfache Mutter weiß ich nur zu gut, dass man immer Angst hat, etwas falsch zu machen und gerade in den ersten Monaten sehr unsicher ist. Die Nächte sind wild, der Schlaf knapp. Ihr müsst euch erst kennenlernen und zu einer Familie mit neuen Strukturen wachsen. Die Kommunikation ist ein großes Thema. Heißt, du musst erst lernen, was dir dein Baby sagen will: Hunger, Liebe, Zorn, Windel voll, Angst, Aua, Langeweile, Stress. Worte hat es für all diese Zustände jedenfalls noch nicht. Auch dein Körper und deine Seele dürfen nach der Schwangerschaft und Geburt erst wieder ins Gleichgewicht kommen.
Zum Babyschwimmen zu gehen, ist eine schöne Gelegenheit für innige Momente, aber auch eine kleine Herausforderung.
Damit es für euch beide eine schöne Zeit wird, habe ich dieses Buch geschrieben. All meine Erfahrung als langjährige Kursleiterin und vierfache Mutter habe ich hier einfließen lassen. Auf den folgenden Seiten nehme ich dich mit auf meine Reise durch die Wasserwelt für Babys. Ich begleitete dich bei euren ersten Wassererfahrungen und teile mein Wissen mit dir. Tipps und Tricks rund ums Duschen, Baden und Schwimmen stelle ich vor. Außerdem zeige ich Übungen für Anfänger und Fortgeschrittene. Ich wünsche mir, dass du die gemeinsame Zeit im Wasser mit deinem Baby genießt!
Wenn ihr euch an einander gewöhnt habt, kann man das Thema Wasser angehen. Bei der Geburt besteht der menschliche Körper zu 95 Prozent aus Wasser. Im Erwachsenenalter sinkt der Anteil jedoch auf „nur" noch knapp 70 Prozent, da mit zunehmendem Alter die Fähigkeit, der Wasserspeicherung abnimmt. Zusätzlich leben Babys bis zur Geburt im Fruchtwasser. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir uns eigentlich alle gern im nassen Element tummeln. Die einen sind sehr wasserbegeistert, die anderen vielleicht weniger. Babys haben keine Angst vor Wasser. Daher hast du die Chance aus deinem Kind eine echte Wasserratte zu machen. Ich wünsche dir mit diesen Wassertipps für viel Freude, damit du auch eine kleine Wasserratte bekommst.
Hinter den QR-Codes, die du im Buch findest, stecken kleine Videos mit Anleitungen! Viel Spaß beim Ausprobieren!
Ich bin Andrea Teichmann und wurde wahrhaftig als Wasserratte geboren. Bereits als kleines Kind war ich fasziniert vom Element Wasser. Das haben mir nicht nur meine Eltern erzählt.
Ich habe sehr schnell schwimmen gelernt und tatsächlich mit drei Jahren schon mein Seepferdchen-Abzeichen gemacht. Das ist eher ungewöhnlich. Das Thema greife ich noch mal auf Seite 21 auf. Danach bin ich über viele Jahre erst im Schwimmverein und anschließend in der DLRG geschwommen.
Meine Begeisterung für das nasse Element kennt keine Grenzen. Mit elf Jahren habe ich als Gruppenhelferin in Wasserkursen unterstützt, bis ich alt genug war und selber die Ausbildungen absolvieren konnte.
Schon seit vielen Jahren leite ich meine eigene Schwimmschule und bringe immer noch voller Freude kleinen und größeren Kindern das Schwimmen bei.
In den letzten zwanzig Jahren habe ich durch viele verschiedene Fortbildungen mein Fachwissen vertieft. Als vierfache Mutter freue ich mich, meine Wasserbegeisterung an kleine und große Wasserratten weiterzugeben. Ich bin immer erschrocken, wenn ich die Zahl der Badeunfälle lese und mitbekomme, wie viele auch schon große Kinder nicht schwimmen können. Durch eine frühe Wassergewöhnung lernen Kinder schneller schwimmen. Auch als Familie sind wir liebend gerne auf und im Wasser unterwegs.
Theoretisch sind wir alle geborene Wasserratten, schließlich haben wir die ersten 40 Wochen unseres Lebens im Fruchtwasser verbracht. Aber ob Babys sich auch außerhalb von Mamas Bauch im nassen Element wohlfühlen, zeigt sich erst später. Das erste Bad im Kreißsaal kann man wohl getrost außer acht lassen, denn die meisten Babys sind noch gestresst von der Geburt und wollen eigentlich nur mit Mama kuscheln. Meine Kinder beispielsweise baden nicht gern in der Badewanne und sind trotzdem Wasserratten.
Spätestens aber, wenn die Hebamme zum ersten Babybad vorbei kommt, zeigt sich, wie wohl es sich in dieser Phase im Wasser fühlt. Einige würden scheinbar am liebsten den ganzen Tag im warmen Wasser liegen, andere bekommen eine Krise. Das kann verschiedene Ursachen haben. Wir Menschen sind einfach sehr unterschiedlich.
Für Babys gilt das im Besonderen, denn ihre Wahrnehmung und ihr Nervenkostüm sind hochsensibel. Für Neugeborene ist das Leben, der Alltag, all die Eindrücke, das Ungewohnte, das auf sie einströmt eine große Herausforderung. Die neuen Menschen, die Umgebung, die Gerüche, Geräusche, einfach alles. Und wir frischgebackenen Eltern sind ja oft selber nicht die Ruhe in Person. Dafür haben die Babys feinste Antennen.
Gestresste Säuglinge brauchen Begrenzung, Ruhe und Hülle. Baden im warmen Wasser kann die Nerven beruhigen, aber nur, wenn die Bedingungen stimmen.
Heißt: Wenn wir selber nervös und ängstlich das Kind in eine Babywanne geben, fühlt es sich unsicher, wackelig, eben ohne Begrenzung. Es spürt die Nervosität, die Unsicherheit und ist dadurch gestresst Also weint es.
Neugeborene haben es gern warm. Aber vom Wickeltisch bis nackig in die Wanne kann es kühl werden. Wieder ein Grund, um sein Unwohlsein zu zeigen
Wassergewöhnung fängt zu Hause an. Um sein Kind an das Element Wasser heranzuführen, muss man nicht wöchentlich ins Schwimmbad fahren. Neben duschen und baden, kannst du dein Baby auch mal im Waschbecken planschen lassen oder im Sommer eine Schüssel Wasser nach draußen stellen.
Kinder lernen durch machen, nicht umsonst kommt Mut von machen. Wenn du dein Kind bereits im Babyalter behutsam mit dem nassen Element in Kontakt bringst, wird das vieles erleichtern.
Durch eine langjährige Studie der Kölner Professorin Lieselott Diem wurde herausgefunden, dass durch eine frühe Wassergewöhnung, die Kinder ihre Bewegungen leichter steuern und koordinieren können und schneller schwimmen lernen Außerdem entwickelt sich ein besseres Gleichgewichts- und Körpergefühl.