Weg mit den Denkdämonen - Her mit dem Glück! - TinaSunita Huber - E-Book

Weg mit den Denkdämonen - Her mit dem Glück! E-Book

TinaSunita Huber

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Beschreibung

Kennst Du das Gefühl, von inneren Zweifeln und negativen Gedanken ausgebremst zu werden? Fragst Du Dich manchmal, warum das Glück so schwer zu erreichen und zu halten ist? Und sehnst Du Dich nach einem Weg, der Dich zu mehr Freude, Mut und einem erfüllten Leben führt? Da war ich auch mal- und bin es jetzt schon lange nicht mehr! Komm- wir gehen gemeinsam auf eine aufregende und unterhaltsame Reise: Lass uns die Tür in Deine Gedankenwelt öffnen. Mit einer Prise Humor, wirksamen Werkzeugen aus der Theapie und einer Fülle lebensnaher Geschichten begleite ich Dich auf dem Weg zur Überwindung Deiner negativen Gedanken und uralten Glaubenssätze. Diese inneren Saboteure sind Deine Denkdämonen, die Dich oft genug daran hindern, das Glück in vollen Zügen zu genießen und DEIN Leben zu leben.....bis jetzt jedenfalls. In diesem Buch findest Du einen neuen und nachhaltig wirksamen Weg, diesen Denkdämonen den Garaus zu machen, sie zu entmachten. Und das Ganze macht sogar noch Spaß. Versprochen. Das Ergebnis: Du meisterst die Herausforderungen Deines täglichen Lebens mit einem entspannten Siegerlächeln! Du hältst hier nicht nur einen Ratgeber in Deinen Händen, sondern eine Inspirationsquelle für Menschen wie Dich, die das Leben in vollen Zügen auskosten möchten. Begib dich auf eine Reise zu dir selbst, finde die Schlüssel zum Glücklichsein und lerne, den Denkdämonen mutig die Stirn zu bieten. Willkommen zu einem Leben voller Freude, Mut und Glück! Frei. Sicher. Kraftvoll. Lass uns loslegen.....

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Seitenzahl: 203

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Walk in beauty. Live in peace.

TinaSunita Huber- Die Traumareleaserebellin

Geboren 1968, zwei Söhne allein großgezogen und dabei ihre eigene Praxis aufgebaut.

TinaSunita Huber ist Traumatherapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie und international zertifizierte Yogalehrerin.

Seit über 20 Jahren ist sie mit Ihrer Praxis im Rhein Main Gebiet selbständig und hat tausende Menschen auf deren Weg hin zu Lebensfreude und Selbstwirksamkeit begleitet.

Ihre empathische, humorvolle und feinfühlige Art gepaart mit Fachwissen und Professionalität unterstützt Menschen dabei, zurück in Kraft und Stärke zu gelangen.

Dass sie dabei den rebellischen, den spielerischen und dennoch tiefen Weg geht, macht sie so einzigartig.

www.trauma-release.de

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Wer zum Teufel sind eigentlich diese Denkdämonen?

Von Gedankenhamstern und warum Denkdämonen Dich blöd machen

Wer schreibt bleibt entstresster

Graues Rauschen im Hirn

Die Welt ist voller

Freizeitstress

Herzlich willkommen innerer Schweinehund

Glückshormone fressen Stresshormone auf

Sei beharrlich und habe Sehnsucht

Staunen als Denkdämonen Killer

Selbstfürsorge – Stresskiller par Excellence

Erlaube Dir etwas das grösser ist als Du

Nietzsche und das Himmelreich

Selbstsabotage

Es leuchtet blau

Die Agieren-Brille

MindFuck Ultimative

Glaubenssätze und anderes Erbe

Angst und nochmal Angst

Gestern. Heute. Morgen. Oder doch lieber erst übermorgen.

Grenzen

Warum Lifestyle Coaches nicht gut tun

Alte Strickmuster

Hätte Hätte Fahrradkette

Kleines Zwischenkapitel

Von Fehlern und dem Fehlenden

Oasenzeit

Fehlschläge und andere Inspirationsquellen

Müßiggang macht kreativ

Einen Sinn erkennen

Mut – Viagra für Deinen Geist

Chronobiologie oder warum Pausen Denkdämonen killen

Thinking in a box oder wie ausgelatschte Gedankengänge Dir schaden

Vom Tun und Geschehenlassen

Es lebe die Liste

Die beste Zeit für Erholung ist genau jetzt

Schenk Dir ein Wunder

Ein Problem

Jetzt bist Du dran!

Epilog 2.0 & Danke

Einleitung

Immer, wenn ich mich ans Buch schreiben setze, frage ich mich:

Echt jetzt?

Interessiert das wen?

Es gibt schon so viele Bücher über „ die ultimativen Tipps zum Glücklichsein“

Das weiß doch sicher schon jeder.

Soll ich das wirklich machen?

Ich glaube, man schreibt als Autorin am besten davon, was man selbst erlebt hat.

Oder erlebt.

Bei jedem neuen Projekt, ganz gleich ob ein Buch, ein neues Programm, ein neues Training: Auftritt meiner Denkdämonen.

„Wer glaubst Du, dass Du bist…?“

„Das interessiert doch keinen…!“

„Meinst Du wirklich, dass Du das kannst…“

„Schon mal in den Spiegel geschaut?“

Und so weiter.

Aber da ich bereits einige Kämpfe mit diesen dunklen Gesellen ausgefochten habe-und als Siegerin vom Platz gingkenne ich ihre destruktiven Impulse zur Genüge.Und ich kenne auch die Strategien, die sie verstummen lassen.

Und DAS, liebe Leserschaft, das ist der Weg zum Glück.

Der Einzige, der nachhaltig wirksam funktioniert und nicht nur ein kleines kurzes Glücksgeflacker.

Sollte ich diesen Weg zum Glück, der viel wirksamer und nachhaltiger ist, als vieles was derzeit so empfohlen wird, ausschließlich mit meinen Klient: innen teilen?

Da muss ich gar nicht lang überlegen- nein, das sollte ich nicht.

Und so ist die Antwort auf die Frage: „Soll ich das wirklich machen?! Ein Buch über Glück schreiben?!“

JA!

Ich bin keine ewig schon erleuchtete Elfe, die durch das Leben schwebte und schwebt.

Ich bin eine Frau, die zwei Söhne allein großgezogen hat, ein und einen halben Rosenkrieg überstanden hat, sich selbständig gemacht hat, von ihrer narzisstischen Mutter betrogen wurde und sich bei alledem dank ihrer Denkdämonen eine schlimmere blaue Nase geholt hat, als es im Grunde nötig gewesen wäre.

Nenn mich die Königin der blauen Nasen.

Und heute?

Auch nach der Pandemie stehe ich da mit einer erfolgreichen Praxis, ich bilde Menschen aus.

Viele Klienten habe ich auf Ihrem Weg zu Freiheit und Glück nachhaltig wirksam begleiten dürfen.

Mein Herzensprojekt „Heartbeat- Dein Glücklichmach Podcast“ inspiriert viele Menschen zu der Überzeugung: Glück ist machbar!

Meine Jungs sind groß (und auch erwachsen).

Ich lebe mit einem wunderbaren Mann zusammen.

Derzeit, 2023, sind wir für 6 Monate in unserem Van in Südeuropa unterwegs und ich arbeite und schreibe von unterwegs.

Es gelingt mir heute rückblickend immer öfter zu sagen: „Krasser Scheiß-gutes Leben! Bin gespannt, was noch alles so kommt!“

Das soll sich jetzt nicht großspurig oder arrogant anhören. Es soll Dir nur zeigen, dass ich all das, was ich Dir hier anbieten werde, selbst erprobt habe und damit meine Denkdämonen entmachtet, und mein gutes Leben und mein Glück eingeladen habe.

Mal ging es ganz leicht. Und mal war es harte Arbeit.

Mein Leben, meine Missgeschicke, meine Krisen und Abgründe und auch mein innerer Phönix, meine Ausbildungen und die vielen inspirierenden Menschen, die ich traf, haben diese Anti-Denkdämonen Strategien geprägt und wirksam gemacht.

Auch Du kannst Deinen Denkdämonen zu Leibe rücken.

Ihnen den Garaus machen.

In Deinem Denken, in Deinem Leben, in Deinem Alltag.

Denkdämonen enttarnen, demaskieren und entmachten hilft Dir, wieder kraftvoll und mutig zu denken.

Es befähigt Dich, alte Bindungsmuster zu entmachten und Bindung neu zuzulassen.

Ich wünsche mir aus tiefstem Herzen ein gutes Leben für Dich wertvollen Menschen.

Wenn Du Deinen Denkdämonen die Macht über Dein Denken und Fühlen nimmst, dann können sie Dir nichts mehr anhaben.

Sie sind dann wie schräge Verwandte-irgendwie zum Schmunzeln.

Schräg, aber ohne Einfluss auf Dich.

..und dann, wenn Du Dich gerade beim besten und schönsten Schmunzeln erwischst- dann merkst Du: „Huch…das könnte ja funktionieren…ich bin ja grade mal glücklich!“

Hast Du Lust darauf?

Ja…

Dann los!

P.S:

Wie immer in meinen Büchern kannst Du die Kapitel nach Lust und Laune lesen. Es gibt keine vorgegebene Reihenfolge. Lass Dich von den Titeln der Kapitel leiten.

Ich empfehle Dir beim Lesen ein paar Notizen zu machen. Wenn Dir einer der Denkdämonen besonders bekannt vorkommt. Lass Deinen Gedanken freien Lauf, schreib Deine Blitzempfindungen dazu auf. Dann auch das ist etwas, das Denkdämonen so gar nicht mögen: mit klarem Blick betrachtet werden.

Wer zum Teufel sind eigentlich diese Denkdämonen?

In diesem Kapitel schauen wir uns erst einmal ganz sachlich an, wer Dir da das Leben schwer macht und wie Du aus der Negativdauerschleife Deiner Gedanken am leichtesten rauskommst. Eine Anleitung zum Umprogrammieren Deines Supercomputers im Kopf.

Ich bezeichne als Denkdämonen, negative, nörgelnde und kraftraubende Gedankenmuster, die in Deinem Hirn umherkrabbeln und Dich schwach und ineffizient machen.

Sie zetern oder zischeln oder haben die Stimmen von Menschen, die Dir schon früher nicht gut getan haben.

Denkdämonen können bereits in frühester Kindheit entstehen, wenn die Bindungen zu Deinen nächsten Menschen unsicher oder desorganisiert sind.

Diese Denkdämonen untergraben Dein Selbstwertgefühl, Deine Selbstwirksamkeit und lassen Dich in Beziehungen immer auf hab Acht stehen-auch noch viele Jahre später.

Außerdem können Denkdämonen Deine Leidenschaft und Lebensfreude erheblich dimmen und wer will das schon.

Denkdämonen halten Dich im Bann und machen Dich entweder starr oder nervös oder aggressiv oder hysterisch. Oder alles auf einmal.

Je nachdem, in welcher Verkleidung sie sich Dir präsentieren.

Denkdämonen stressen Dich im Innen und wirken direkt auf Dein Außen.

Denkdämonen machen Deinen Blick auf die Realität grau und düster- negativeren Deine Sicht auf die Welt.

Lassen Dich überall Fallen und Hinterhalte vermuten.

Und versuchen Dich davon zu überzeugen, dass Du nicht genug bist: nicht attraktiv genug, nicht klug genug, nicht jung genug, nicht reif genug, nicht reich genug…...

Böse Gesellen.

Manche Denkdämonen werden über Generationen in Familien weitergegeben.

Manche Denkdämonen entstehen im Hier und Jetzt.

Manche in frühester Kindheit.

Denkdämonen schleichen sich unbemerkt in Dein Denken und setzen sich dort fest.

Tauchen dann immer wieder auf und Du hast Dich wahrscheinlich schon so an sie gewöhnt, dass Dir gar nicht auffällt, dass da Deine Denkdämonen am Werk sind.

Wirklich böse Gesellen.

Aber Rettung ist in Sicht: Sie kommt aus Deinem Hirn…genau daher, wo auch die Denkdämonen entstehen!

Auftritt Superpower „Neuroplastizität“.

Neuroplastizität ist ein relativ neuer Zweig der Neurowissenschaften und zeigt, dass unser Gehirn neue Schaltkreise bilden kann, neue Substanz aufbauen kann, sich restrukturieren kann. Weg vom Bedenkenträger Hirn hin zu einem „ Let s do it“ Hirn.

Dauerstress durch Denkdämonen verändert tatsächlich die Struktur Deines Hirnes:

Die Amygdala, der große Alarmknopf in Deinem Hirn vergrößert sich.

Der Hippocampus, zuständig unter anderem für das Gedächtnis, verkleinert sich.

Denkdämonen versetzen Dein Hirn und Dein autonomes System in einen Daueralarmzustand und das macht Dich unkonzentriert, reizbar und vermindert Dein Gedächtnis. Dein Körper fühlt sich unter Dauerbedrohung und ist allzeit bereit für Kampf, Flucht oder eine totengleiche Erstarrung.

Denkdämonen gehören also enttarnt und entmachtet.

Warum das wichtig ist?

Wenn wir in der Lage sind, unsere Gedanken im Innen zu steuern, den Supercomputer in unserem Kopf neu zu programmieren, ändert sich unser Leben im Außen.

Früher in die Esoterik Ecke geschoben, postulieren jetzt renommierte Wissenschaftler, wie zum Beispiel Dr. Joe Dispenza, dass es gut ist, ein Auge auf unsere Denkstrukturen zu haben.

Es ist möglich und nötig, alte und belastende Gedankenmuster aufzuspüren und sie loszulassen, um so Deinem Hirn einen neuen Bauplan zu liefern. Das braucht Training und Übung, denn bequemer ist es allemal, das Hirn da so vor sich hin wursteln zu lassen. Routine bedeutet für uns oft auch Sicherheit und das wohlige Gefühl von „War schon immer so...ist gut“.

Nur dass das keiner gern zugibt.

Dispenza sagt zur Routine „Routine ist das Andocken des Ichs an die Vergangenheit!“. BÄMM.

Zeit zum Abdocken, meinst Du nicht auch? Zeit um neue Gedankenufer zu entdecken.

Wissenschaftlich erklärt: Je öfter dieselben Schaltkreise des Denkens im Hirn aktiviert werden, desto fester verankern sie sich und Du bildest immer stärker die entsprechenden Reaktionsmuster und Geisteshaltungen aus- was sich dann stark in Deinem Handeln und Tun widerspiegelt.

Die Wissenschaft nennt diesen Prozess „Hebbsches Lernen“.

Bereits 1949 schrieb der Psychologe Donald Oding Hebb: „What fires together, wires together“. Das, was im Hirn häufig zusammen funkt, verbindet sich also dauerhaft miteinander.

Neuronale Verbindungen sind letztendlich auch nur Gewohnheitstiere wie es scheint.

Wenn unsere Gedanken also sorgenvoll sind und immer waren, weil vor 20 Jahren mal etwas Ungutes oder Schlimmes geschah, befinden wir uns gedanklich und körperlich in einer Zeitschleife, die wir selbst erschaffen haben.

Erstarrt im Schrecken.

Wir verankern dieses Negative immer fester in unserm Hirn, bis wir es als Tatsache ansehen.

Stress entsteht, Lebensfreude sinkt und alles ist Kacke.

Unser Hirn ist dazu gebaut, unsere Umgebung immer abzuchecken – unser angeborenes Gefahrenbewusstsein sicherte unser Überleben.

„Essbar....nicht essbar!“

„Nettes Tier, streicheln – Säbelzahntiger, rennen!“

„Abgrund.... da ist einer reingefallen und war tot. Also. Wegbleiben da!“

Unser Gehirn ist dazu gebaut, Gefahr, Angst und Stress gut zu erinnern.

Das ist einer der Gründe, wieso wir hier sind und nicht Säbelzahntiger und Co.

Das „Hebbsche Lernen“ geht aber auch andersherum: Angenehme, positive Gedanken miteinander zum Feuern zu bringen, schafft neue helle, lichtvolle Verbindungen in Deinem Hirn.

Diese Zeitschleifen alter Überzeugungen und neuronale Trampelpfade sind auflösbar.

Wie in einer Star Trek Episode braucht es dazu manchmal einen Phaser und Warp Antrieb.

Oder eine Änderung der Gewohnheiten und Ansichten, wie bei „Täglich grüßt das Murmeltier“.

Wie aber kommst DU solchen Zeitschleifen und Deinen Denkdämonen, auf die Schliche?

Es ist einfach: Achte auf Deine Empfindungen. Deine emotionale Befindlichkeit ist ein gutes Frühwarnsystem, dass Du Dich wieder in eine Zeitschleife begibst.

Du fühlst Dich niedergeschlagen, antriebslos, zickig, genervt?

Süchte oder ungute Gewohnheiten-Automatismen klicken ein?

Dann hör Deinen Gedanken zu! Was zur Hölle treibt Dein Hirn da?

Wer ist da am Ruder?

Bist Du es? Der Mensch jetzt und hier- HEUTE?

Oder sind es Denkdämonen?

Alter Schrecken, verstaubte Glaubenssätze oder Mechanismen wie: „Das hat ja noch nie geklappt“?

Denkdämonen mögen es nicht, wenn man sie bei dem beobachtet, was sie da treiben.

Wie jeder gute Dämon in einem C Class Movie, wollen sie im Dunkeln ihre böse Magie versprühen.

Sobald Du hinschaust und hinhörst, werden sie schon unsicher und leiser.

Stell Dir vor, Dein achtsames und bewusstes Hinschauen, wer da gerade in Deinem Hirn so aktiv ist, ist wie eine starke Taschenlampe- mit der Du in die Dämonenschlupfwinkel leuchtest.

Und dann beginne im Außen, gegen Denkdämonen vorzugehen:

Gestalte Dein Leben ab sofort Denkdämonen unfreundlich.

Beginne damit, Dich mit möglichst vielen positiv besetzten Dingen zu umgeben (auf die Luxusliste kommen wir später) und positive Dinge zu erleben.

Umgib Dich mit positiven Menschen.

Mach Dir jedes kleine Fünkchen an Schönem und Guten in Deinem täglichen Leben bewusst.

Den Cappuccino in der Sonne.

Das warme gemütliche Bett am Abend.

Bewusstes Erleben von Positiven erschafft andere, neue neuronale Verbindungen, die unsere Hirnstruktur ändern weg vom Drama- hin zum positiven und kraftvollen Agieren.

Stress lässt nach: Du kannst wieder neu handeln und agieren.

Die Lust am Ausprobieren neuer Dinge, Verhaltensmuster und Gedanken ist da.

Neue positive, helle und nährende Strukturen, entstehen in Deinem Hirn durch möglichst sinnliches Wahrnehmen von Gutem und Positiven.

Und diese neuen Strukturen nehmen Platz ein in Deinem Hirn-und dann ist da ganz von selbst plötzlich weniger Raum für Denkdämonen.

Die Krux ist: Oft merkst Du es gar nicht, wenn Dir etwas Positives widerfährt-es wird einfach so hingenommen.

Nach dem Lesen dieses Buches passiert Dir das nicht mehr so leicht-versprochen.

Ich mag ein Zitat aus dem Film Abyss: „ Du musst mit besseren Augen hinschauen!“.

Gewöhn Dir den „ Besseren Blick“ an wenn es um Gutfühlen, um Schwelgen und Positiv sein geht.

Also ab heute: mindestens 1-mal am Tag zu schwelgen.

Und mache Dir bewusst, wenn Du etwas Positivem begegnest.

Das ist schon ein großer Schritt in das Auflösen von inneren Stressoren–und das noch vor Kapitel 1.

Gönne Deinem Hirn neue, helle, positive Impulse. Neue Verbindungen.

Denkdämonen mögen „hell und lichtvoll“ nämlich nicht, sind halt Dämonen. Mögen es düster und staubig.

Mir begegnete vor einigen Jahren ein Buch von Sharon Begley „Train your mind- change your Brain“ Trainiere Deine Gedanken und ändere Dein Gehirn.

Deine Gedanken zu sondieren, Psychohygiene zu betreiben und ja- ruhig auch mal die Stille willkommen heißen und meditieren, verändert Dein Hirn und somit Deine Wahrnehmung dessen, was in Dir und um Dich herum geschieht. Also nix Esoterik-sondern Neuroplastizität.

Wie aber diese Gedankenmuster aus alten Zeiten loslassen?

Kleine Geschichte gefällig?

Ein junger Mönch ist ganz verzweifelt, er will lernen, Dinge aus der Vergangenheit loszulassen...aber es gelingt ihm nicht.

So geht er zu seinem alten Meister und fragt ihr: „Meister, wie gelingt es mir endlich, alte Dinge loszulassen? Ich versuche schon alles. Aber so viele Dinge lassen mich nicht los. Halten mich gefangen...sie verfolgen mich“. Der Meister lächelt und geht zu einem Baumstumpf, klammert sich an denselben und ruft: „Wie nur bringe ich diesen Baumstumpf dazu, mich endlich loszulassen?!“

Vielleicht hilft es Dir, wenn Du bei Deinem nächsten Spaziergang einen Baumstumpf fotografierst und Dir dieses Bild oft anschaust?

Es ist ein Training, ein immer wieder Rückbesinnen und achtsam sein, was Dein Hirn da so treibt, was Dich Deine Denkdämonen besiegen lassen wird.

Sieh es als mentalen Workout, als Training, sei nachsichtig und begegne dem, was Dein Hirn da so produziert auch immer mal mit einem breiten Grinsen.

Leichtigkeit, einprägsame Bilder und Humor werden Deine Wegbegleiter auf diesem Weg sein.

Du hast die Macht zu entscheiden, was Du denkst.

Du allein entscheidest, ob Dich weiter alte Bindungsmuster, überholte Bewertungen und Interpretationen, Machtspiele oder die Vergangenheit gedanklich steuern,

Dir eine gedankliche Realität vorgaukeln und Dich hypnotisieren.

Oder ob Du Dich für eine sinnliche Wahrnehmung entscheidest - offen für den Augenblick und bereit, Neues zu denken und zu erleben.

Bereit, das wahrzunehmen, was IST-und nicht das überzustülpen, was war.

Deine Vergangenheit und alles, was dort liegt, kannst Du nicht ändern- wohl aber Dein heutiges Denken und Empfinden. Und damit erschaffst Du dann Deine Gegenwart und damit Deine Zukunft.

In der Akzeptanz und Kommittent Therapie versuche ich meinen Klienten zu vermitteln, dass nicht jeder negative Gedanke massiv bekämpft gehört. Auch negative Gedanken gehören zum Leben.

Nur eben nicht als unberechenbarer Denkdämon, der in einer dunklen Ecke Deines Hirns wartet, um Dich dann anzuspringen oder einer, der ständig dämonenhaft nörgelnd in einer Ecke Deines Denkens haust.

Es macht auch nicht viel Sinn, diesen Denkdämon mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen - das bindet Zeit und Kraft und Energie.

Sinnvoller ist es, diesen Denkdämon kennenzulernen.

Zu erkunden, woher kommt er-ihm die Macht der Überraschung zu nehmen und dann entweder Arm in Arm mit dem Gedankenmonster weiterzugehen-oder ihn in einen Bollerwagen zu packen um der Sonnen und dem Hellen entgegenzugehen, wissend und akzeptierend das dieser Denkdämon ein Teil von Dir ist und auch dazu beigetragen hast, der zu werden, der gerade dieses Buch in den Händen hält.

Hey...wer weiß, vielleicht hat genau dieser Denkdämon Dich so derart erschreckt und gestresst, dass Du dieses Buch nie lesen würdest, wäre er nicht gewesen.

Beim Aufspüren dieser stressbereitenden Denkdämonen unterstützt Dich dieses Buch auf leichte und humorvolle, auf spielerische Weise. Und wenn unser Hirn eines sehr gern mag, dann ist es spielen. Damit kannst DU es ein bisschen überrumpeln, damit es sich auf neue Wege leichter einlässt.

Und einem sei Dir gewiss: Es gibt verdammt viele unterschiedliche Denkdämonen...und Du hast nur ein paar davon.

Ich kenne Denkdämonen zu gut und habe gelernt aus mentalen Fallstricken Makramee zu knüpfen, und so sind die folgenden Kapitel aus dem prallen Leben entstanden.

Wenn Du eh schon gestresst und frustriert bist, braucht es nicht noch endlose Theorie und einen erhobenen Zeigefinger.

Dieses Buch beleuchtet Dinge, die Dein Hirn Dir als Realität präsentiert.

Dinge, die unbewusst als Unterprogramm laufen und Dir Stress bereiten.

Und Du weißt, wenn etwas erst mal beleuchtet wird ist es oft gleich nur noch halb so schlimm und viel besser handhabbar und damit viel leichter aufzulösen.

Wie schon bei meinem ersten Buch, soll Dich dieses Buch unterstützen und nicht Zeit rauben.

Deswegen kannst Du Dir wieder einzelne Kapitel nach der Überschrift aussuchen oder das Buch einfach aufblättern und dann das entsprechende Kapitel von Anfang an lesen. Es ist ein „ Ins Tun kommen Buch“ und kein theoretisches Lehrbuch.

Ins Tun kommen...okay…dann mal los!

Hab Freude beim Lesen!

Denn Freude ist der natürliche Feind von Denkdämonen.

„Ich war überzeugt, mein Gehirn sei das wunderbarste Organ in meinem Körper. Bis mir klar wurde, wer mir das erzählt!“

Erno Philps ( Stand up Comedian)

Von Gedankenhamstern und warum Denkdämonen Dich blöd machen

In diesem Kapitel erfährst Du, was ein Gedankenhamster ist- und warum wir alle ein solches Tierchen in unserem Hirn spazieren tragen. Du erfährst, was ein Gedankenhamster so tut und warum Dich das blöd macht. Wissenschaftlich erwiesen von Stephen Porges…

Herbert.

So hieß mein Goldhamster.

Ich war so etwas 6 Jahre alt als Herbert in mein Leben getragen wurde- in einer Tierbox von Karstadt, denn da hatte ich mir Herbert ausgesucht.

Herbert war süß und eine seiner Hauptbeschäftigungen war: Hamstern.

Er stopfte sich die Backen bis zum Bersten voll. Immer noch ein Körnchen mehr vom leckeren Mais.

Dann saß er da, mit prallen Backen, konnte sich kaum bewegen und hatte einen wirklich angestrengten Blick.

Aber egal. Hamstern ist gut. Dann versuchte er in sein Häuschen zu gelangen.

Ging nicht. Mit DEN Backen kam er nicht in seine dunkle und ruhige Höhle.

Dieser possierliche Hamster ist ein Bild dafür, was in Deinem Hirn passiert, wenn zu viele Denkdämonen darin herumschleichen.

Es findet keine Ruhe.

Es kommt nicht in schützende Gedanken.

Es wird immer nervöser.

Es findet nicht den Weg in sichere Gefilde.

Das Hamstern läuft in Deinem Hirn ab, wenn Denkdämonen das Ruder übernehmen.

Dein Hirn hamstert negative Gedanken.

Auftritt: Der Gedankenhamster.

Negative Ansichten der Welt und Deiner Position darin? Rein in die Backen.

Negative Selbstbetrachtungen. Negative Betrachtungen der Menschen um Dich herum? Das passt auch noch.

Die Welt ist ein gefährlicher Ort? Rein damit in die Backen.

Alle anderen sind klüger und schöner und besser als Du? Da ist noch Platz in den Backen.

Und dann hat sich Dein Gedankenhamster die Backen vollgestopft und hat keine Chance mehr, ins sichere, behagliche und wohlige Häuschen zu gelangen.

Soll heißen: Dein Hirn ist dann voller negativer, selbstwertschädigender Gedanken.

Stresshormone werden ausgeschüttet.

Es gibt kein Empfinden von Sicherheit und Stabilität.

Dein gesamtes autonomes System verliert das Gefühl von Handhabbarkeit und Sicherheit.

Was fühlst DU, wenn Du diese Sätze liest?

Spürst DU den Stress und die Anspannung- allein, wenn Du an diese Gedankenhamster Zustände denkst?

Ich auch.

Denn dann wird es wirklich stressig.

Unser autonomes System ist nicht ganz up to date, was unsere Umwelt angeht.

Bei Stress und Anspannung denkt es deswegen nicht an den Chef oder die Klausur, sondern einzig und allein an Säbelzahntiger….

…an eine lebensbedrohliche Situation

Und wenn der Stress so groß wird, dass Fliehen oder Kämpfen nicht mehr möglich erscheinen, dann geht es geradewegs in die Erstarrung.

Und DAS können Denkdämonen wirklich gut: Dir ausweglose Situationen vorgaukeln. Sie produzieren Gedanken, die sich in einer rapide beschleunigenden Abwärtsspirale befinden- und die alle stopft der Gedankenhamster in seine Backen.

Wir alle kennen dieses Gefühl von der Gedankenflut, die uns schier überrollt.

Und wir alle kennen diesen Gedankenhamster, der dann mit vollgestopften Backen nicht ins sichere Häuschen kann.

Wir alle kennen das Gefühl, gar nicht mehr zur Ruhe zu kommen.

Wir alle kennen das Gefühl, dass alles immerzu schief geht.

Stephen W. Porges ist unter anderem Distinguished University Scientist an der Indiana University Bloomington und Professor für Psychiatrie an der University of North Carolina und hat mit seiner Polyvagal Theorie den allseits so gelobten Vagus Nerv genauer untersucht.

Er fand heraus, dass die neueren Teile des Vagus Nervs unter anderem unsere Fähigkeit zum sozialen Miteinander regeln, unsere Mimik und das Erkennen und Lesen der Mimik des Gegenübers ermöglichen. Porges nennt das „Social Engagement System“- also das System des sozialen Verbindens.

Dieser neue, jüngere Teil des Vagus bezeichnet Porges als den ventralen Vagus.

Dein ventraler Vagus schätzt soziale Komponenten ab und ist alles in allem ein kommunikativer Geselle. Er ist gern mit anderen in Kontakt, kann Ressourcen aller Art wahrnehmen und diese dann auch als Unterstützung ans System weiter melden.

Soziales Miteinander, gutes Gefühl, Innigkeit und Sicherheit.

Ältere Teile des Vagus sind für die früher häufig überlebensnotwendige Reaktion des Erstarrens, des Totstellens verantwortlich. Wenn unser System also Stress erfährt, aus dem es scheinbar keinen Ausweg gibt, tritt der sogenannte dorsale Vagus auf die Bühne und schaltet uns ab.

Stephen Porges hat das Filtern und Sondieren aller uns umgebenden Informationen „Neurozeption“ genannt: Neurozeption geschieht auf autonomer Ebene und geht in Sekundenbruchteilen vor sich.

Sind die uns umgebenden Reize als sicher eingestuft, werden Defensivstrategien gehemmt: Wir können interagieren, Unterstützung annehmen, die Teile unseres Systems, die uns prosozial agieren lassen, laufen zu Höchstform auf. Oxytocin, das Kuschelhormon wird ausgeschüttet: Nähe wird möglich körperlich und Verbundenheit mental. Wir sind im Austausch. Wir wissen, dass wir jederzeit ins sichere Häuschen können.

Ändert sich unsere Wahrnehmung, haben wir das Gefühl von „Nicht sicher“, werden Defensivstrategien aktiv: Wir gehen in Kampf/Flucht, haben aber immer noch das Gefühl von: „Ich kann hier etwas tun, um mich in Sicherheit zu bringen.“

Dauerstress kann dazu führen, dass Du leichter in einen Bereich der Neurozeption kommst, indem Du Dich hilflos und machtlos fühlst.

Mentale Anspannung löst Dauerstress in Deinem System aus.

Denkdämonen gaukeln Deinem System Ausweglosigkeit vor.

Das Ergebnis der Neurozeption ist dann: „Ich bin überfordert, hier kann ich nichts tun, am besten, ich stelle mich tot und erstarre!“

Denkdämonen treten in den unterschiedlichsten Gestalten und Formen auf.

Und nun stell Dir mal kurz Deinen Gedankenhamster im Hirn vor.

So vollgepackt, dass er nicht in sein Häuschen kann.

DAS ist Stress.

Und das machen Deine unterschiedlichen Denkdämonen.

Von hier aus ist es nur noch ein kleiner Schritt, dass Dein gesamtes System in einen Abwehr Modus geht.

Dann ist da nichts mehr mit sozialem Kontakt, Ressourcen oder Unterstützung annehmen können. Du agierst dann wie ein erstarrter Hamster, der vor seinem Häuschen sitzt und nicht rein kann.

Ohne sozialen Kontakt, ohne soziale Verbindung fehlen uns wichtige Ressourcen wie in Austausch gehen, positive Vorbilder Finden und das Neulernen von Strategien.

Du sitzt mit vollen Backen da und kannst nicht weiter.

Denkdämonen haben dafür gesorgt, dass Dein System in „Erstarrungs–Modus“ geht.

Und das macht handlungsunfähig, denn jegliche Handlung wurde als nichts bringend eingestuft.

Du bist ohnmächtig, kannst an der Situation nichts ändern, bist ausgeliefert.

Klares zielführendes Denken oder andere Menschen als unterstützende Ressource wahrnehmen, klappt dann nicht mehr.

Klarer gesagt: Das macht blöd.

Denkdämonen zu erkennen und dafür zu sorgen, dass sich unser Gedankenhamster nicht die Backen mit negativen Gedanken und Impulsen vollstopft- das ist der Sinn und Zweck dieses Buches.

So ein mit Denkdämonen-Kram vollgestopfter Gedankenhamster neigt zudem dazu, Dir Unsinn zuzumümmeln:

Auf seine eigentlich niedliche Art mümmelt er Dir zu, dass Du in Zeiten mit hoher Anforderung keine Zeit für Freunde hast.

Dass Du dann bloß nicht mal eben in ein Museum gehen solltest.

Dass sich ein Vollbad dramatisch auf Deine Planungen auswirkt.