Weihnachtszauber - Mila Brenner - E-Book
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Weihnachtszauber E-Book

Mila Brenner

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Beschreibung

Weihnachtszauber in Boulder! Der Duft von frisch gebackenen Plätzchen, fruchtig-würzigem Punsch und Tannengrün zieht durch Boulders verschneite Straßen. Weihnachtszauber liegt in der Luft! Doch ausgerechnet am Weihnachtsabend überkommen Rina Zweifel. Ihre Schwester Rubye schreckt vor der heilen Somerled-Familienwelt zurück und droht ihr zu endgleiten, ihre Freundin Eden hat unerwartete Neuigkeiten und als wäre das für ihre Nerven nicht genug, verhält sich nun auch Blair äußerst seltsam. Kann der Weihnachtszauber Rinas Weihnachtsfest dennoch zu etwas Besonderem machen?

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Seitenzahl: 83

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Mila Brenner

Weihnachtszauber

Boulder Lovestories

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort

RINA

EDEN

RINA

Impressum neobooks

Vorwort

Nach fünf Boulder Bänden empfinde ich die Weihnachtszeit passend, um mich bei all meinen alten, aber auch neuen Boulder Lesern zu bedanken.

Danke ihr Lieben für eure Begeisterung, euer Mitfiebern, euer Hinterfragen, eure ansteckende Vorfreude und vor allem eure Treue. Egal ob Verlagswechsel, Wartezeiten oder das Leben: eure Liebe zu Boulder blieb die gleiche. Ohne eure Unterstützung und Begeisterung würde das Schreiben nur halb so viel Spaß machen.

Es ist schön zu wissen, dass nicht nur mein Herz Boulder gehört, sondern die Bewohner den Weg auch in eure Leserherzen gefunden haben. Dieser weihnachtliche E-Short ist ein Dankeschön an alle Boulder Girls oder auch Boulder Boys, wenn es sie denn gibt.

Ich wünsche euch und euren Lieben ein besinnliches, zauberhaftes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2017.

Auf das wir uns bald in Boulder wiedersehen!

Eure Mila

RINA

„Ignorier ihn doch einfach“, brummte Blair und ich drehte mich lächelnd im Bett herum.

„Wenn ich ihn ignoriere, komme ich zu spät.“

„Es ist ein Tag vor Weihnachten. Warum musst du da überhaupt arbeiten?“

Ich küsste seine nackte Schulter und erntete ein Blinzeln unter zusammengekniffenen Augen.

„Weil nicht jeder den Luxus hat, einen Tag vor Weihnachten frei zu haben.“ Und für mich galt das als Floristin ebenso, wie für all die Verkäufer und Verkäuferinnen in Supermärkten. „Ich habe heute noch einige Bestellungen abzuarbeiten und ich bin sicher, der ein oder andere spontane Käufer verirrt sich auch noch zu mir.“

Blair lachte kehlig. Er klang nicht mehr ganz so verschlafen, aber er weigerte sich immer noch, die Augen zu öffnen. „Davon bin ich überzeugt. Ich habe mich immerhin auch zu dir verirrt.“

„Ja, zum Glück hast du das.“ Ich drehte mich zu meinem Nachttisch, um den Alarm, der wieder losgegangen war, endgültig auszuschalten. Hinter mir bewegte Blair sich und ich fühlte, wie er seine starken Arme um mich legte und mich zu sich zog.

„Rina“, bat er mich, „geh noch nicht.“

Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Ich konnte mich nicht über seine Bitte beschweren. Diese paar gestohlenen Minuten am frühen Morgen, wenn wir das Haus für uns hatten, weil Dee und Keith an freien Tagen im Boulder Café frühstückten und danach die Stadt unsicher machten, gehörten zu den besonderen Momenten in unserem neuen, gemeinsamem Leben.

„Es ist aber nicht Sonntag“, flüsterte ich, als ich mich umdrehte und Blair ansah. Er hatte die Augen geöffnet uns sein Blick verriet mir, dass meine Argumente keine Chance hatten. Ich versuchte es nur, weil ich es ihm nicht zu leicht machen.

„Aye, ich weiß, Rina“, brummte er zurück. „Aber es ist Weihnachten. Ist es da wirklich so wichtig, wenn du mal ein paar Minuten später kommst?“

„Du willst, dass ich meine Kunden warten lasse? An Weihnachten!“, protestierte ich in gespieltem Ernst.

„Ich weiß genau“, Blair beugte sich vor und verschloss meine Lippen mit seinen. Die vorgetäuschte Standhaftigkeit, aufzustehen und Frühstück zu machen, schmolz in der Leidenschaft, die sein Kuss in mir weckte.

„Ich weiß genau, dass du gar nicht aufstehen willst.“

Blairs Lächeln grub sich in meine Wange, als er von meinem Mund abließ und sich über meine Wange zu meiner Halsbeuge und von dort zu meinem Ohr küsste. Mein Protest bestand nur noch aus zufriedenem Seufzen. Blair stützte rechts und links von meinem Oberkörper die Arme ab und sah mir in die Augen. Dabei lag ein breites Grinsen auf seinen Lippen.

„Du willst mich also wirklich an diesem 24. Dezember allein lassen und lieber den Tag mit deinen Blumen verbringen?“

„Ich wäre viel lieber bei dir“, gab ich die Wahrheit zu. Wieso sie leugnen? Er wusste es ja sowieso. „Aber ich kann meine Kunden nicht enttäuschen.“ Und die finanziellen Einbußen konnte ich mir auch nicht leisten. Doch Blair hatte seine Frage ohnehin nur im Scherz gestellt. Er kannte die Antwort darauf genauso gut wie ich.

„Na gut. Wenn da gar nichts zu machen ist.“

Ich fing an zu lachen. „Du bist sowas von gemein.“

„Bin ich nicht. Ich bin Realist.“

„Natürlich“, erwiderte ich und richtete mich soweit auf, dass ich ihn küssen konnte. Meine Hände fuhren durch sein dichtes Haar und vergruben sich dort.

„Du hast doch keine Zeit“, flüsterte Blair zwischen zwei Küssen.

„Wenn wir schnell sind“, antwortete ich und mehr Aufforderung brauchte Blair gar nicht. Er rollte sich zur Seite, mich mit sich, so dass ich auf ihm zu liegen kam. Wir vergruben uns unter die warmen Decken und liebten uns im Licht der aufgehenden Sonne zärtlich und so intensiv, dass ich die Zeit oder Pünktlichkeit völlig vergaß.

Während ich anschließend duschte und mich für die Arbeit fertig machte, stand Blair in unserer Küche und bereitete das Frühstück vor. Als ich hinunter kam, begrüßte mich der Duft von Zimt und Ahornsirup.

„Mhhhh“, seufzte ich glücklich. „Das duftet unglaublich lecker.“

Er lächelte und reichte mir einen Teller mit drei kleinen, aufgetürmten Pancakes. Der Ahornsirup floss von dem Türmchen herunter und verteilte sich auf dem Teller.

„Hast du da Zimt drüber gemacht?“

„Nein.“ Er grinste. „Ich hab eins der Mincemeat Gläser geöffnet.“

„Oh Gott, wirklich?“ Ich stand auf, ließ meinen Teller unbeachtet und kam zu Blair an die Küchentheke. „Lass mich mal sehen.“

„Warte“, er schob das Glas beiseite, nahm einen kleinen Löffel tauchte ihn in das Glas und reichte ihn mir.

„Kann man das denn so pur essen?“

Als Blair und Dee vor vier Wochen zusammen Mincemeat gemacht hatten, hatten sie mir erklärt, dass man mit dieser Füllung kleine Kuchen machen konnte, oder sie als Füllung für Apfelkuchen nutzte. Eine Weihnachtsköstlichkeit aus Großbritannien, die die ganze Familie Somerled liebte.

„Du sollst nicht das ganze Glas essen“, Blair lächelte. „Nur probieren. Nun komm schon“, forderte er mich auf und ich nahm den Löffel. Mit geschlossenen Augen kostete ich und der Geschmack warf mich fast um. Ich konnte die unterschiedlichen Aromen der Gewürze von Lebkuchen, Muskat und Zimt herausschmecken, aber auch die fruchtige Note der Kirschen, Korinthen, Sultaninen gemischt mit dem Orangeat und den geraspelten Äpfeln.

„Das schmeckt ja wirklich fantastisch.“ Ich strahlte Blair an. „Ich wusste von Anfang an, was für ein Glücksfang du bist, als ich mitbekommen habe, dass du kochen kannst.“

„Warten wir es ab. Normalerweise hatten Danny und ich beim Weihnachtsessen immer Hilfe von Noreen.“

Ein Schatten legte sich auf Blairs Gesicht und vertrieb das Lächeln. Ich legte meine Arme um ihn und den Kopf an seine Schulter.

„Ich kann immer noch nicht glauben, dass Noreen und Keith nicht mit uns feiern werden“, gestand er mir.

Die beiden hatten uns vor zwei Wochen erzählt, dass sie Blairs Eltern über die Feiertage besuchen wollten und erst im neuen Jahr wieder nach Boulder zurückkommen würden. Das war nicht nur für mich überraschend gekommen. Blair hatte ebenfalls nichts geahnt und litt noch mehr unter der Entscheidung seiner beiden Kinder, als ich es tat. Am Anfang hatte ich geglaubt, es läge an mir. Ich hatte an dem Abend, als sie es uns gesagt hatten, die ganze Nacht wach gelegen und gegrübelt.

Seitdem wir im September zusammen in das neue Haus in der Mitte der 13th Street gezogen waren, hatte sich der Alltag der Somerleds, aber auch mein eigener Alltag, völlig verändert. Allerdings hatte ich den Eindruck gehabt, dass wir uns gut eingelebt hatten. Dee war umgänglicher geworden und es hatte mich überrascht, dass sie es vorzog, ihre Geschwister nicht zu begleiten, sondern mit ihrem Vater und mir Weihnachten zu feiern.

„Bereust du es?“ Ich suchte Blairs Augen. „Wärst du nicht lieber doch zu deinen Eltern geflogen?“

Normalerweise hatten sie versucht, so oft wie möglich seine Familie und die Familie von Danny an Weihnachten zu besuchen. Dieses Jahr jedoch wollte Blair in unserem neuen Haus feiern.

„Nein“, er schüttelte den Kopf und küsste mich. „Mach dir keine Sorgen, Rina. Wir fliegen im Januar nach Schottland, so wie wir es geplant haben.“

Im Januar konnte ich ruhig mal zwei Wochen freimachen. Es machte mehr Sinn den Laden in einem schwachen Monat zu schließen, als in der Weihnachtszeit, während das Geschäft boomte. Ich kam stets im Dezember kaum mit der Kundschaft und den Aufträgen hinterher. Es waren so viele, dass ich sogar welche hatte ablehnen müssen. Mir fehlte händeringend eine Aushilfe oder Mitarbeiterin. Die vielversprechenden Kandidaten, die sich vorgestellt hatten, hatte ich nicht bezahlen können, oder ihre Gehaltsvorstellungen lagen weit über meinen Möglichkeiten. Mittlerweile hatte ich die Hoffnung aufgegeben, die passende Mitarbeiterin oder Aushilfe zu finden. Nur Blair zuliebe hatte ich die Anzeige noch im Fenster gelassen, weil er fand, ich solle nicht so schnell aufgeben. Im neuen Jahr, bevor wir nach Schottland flogen, würde ich sie abnehmen. Ich musste es ihm ja nicht verraten.

Ich setzte mich schließlich an den Küchentisch, aß die köstlichen Pancakes und sah Blair bei den Vorbereitungen zu. Heute Nachmittag, wenn ich nach Hause käme, sollte es Bratäpfel geben und am Abend Pasteten.

„Wollte Dee dir nicht bei den Vorbereitungen helfen?“

„Ich hab ihr gesagt, dass sie den Tag heute ruhig mit ihren Freunden verbringen kann. Mir ist es lieber, sie hilft mir heute Abend und morgen beim Kochen für das Weihnachtsessen.“

„Eden und Danny kommen ja auch noch. Wobei Eden dir eine größere Hilfe sein wird als Danny.“ Ich grinste. Danny und ich kamen sehr gut miteinander aus. Vor allem verband uns die Tatsache, dass wir zwar für Schäl- und Schneidarbeiten in der Küche zu gebrauchen waren, aber alles was darüber hinaus ging, sollte man uns beiden lieber nicht zumuten. Das hatte sich bisher auch nicht durch den Kochclub geändert, den ich seit dem Sommer regelmäßig besuchte.

„Ja, zum Glück hat Eden mehr Talent beim Kochen als ihr beide zusammen.“

Ich klimperte mit den Wimpern. „Ich kann eben nicht in allem gut sein.“

Blair lachte und widmete sich wieder seinem Mincemeat. Es war Zeit zu gehen und so stand ich auf, küsste ihn ein letztes Mal und zog dann meinen Mantel, den Schal und die Handschuhe an.