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Schon immer wollte die Autorin als Ärztin in afrikanischen Ländern tätig sein, doch wegen ihres langen Medizinstudiums lag dieses Ziel in weiter Ferne. Stattdessen gab´s erstmal Erfahrungen in einem afrikanischen Krankenhaus. Nach dem Abitur also ab in den Osten des afrikanischen Kontinents mit Unterstützung des „weltwärts“-Programms der Bundesregierung und ihres Trägers IN VIA Köln. Am Kilimanjaro, im Norden des Landes, war sie ein Jahr lang als Krankenschwester in einer kleinen Krankenstation namens „Faraja Health Care“ in Tansania eingesetzt. In ihrem Buch schildert sie ihre Zeit vor Ort. Sie spart nichts aus in ihren Berichten, beschreibt sowohl Höhen als auch Tiefen des Lebens einer deutschen Freiwilligen in Tansania und überdenkt eigene und gesellschaftliche Strukturen und Denkmuster. Zwölf Monate werden so zusammengefasst und ein roter Faden wird erkennbar: Vom unsicheren Ankommen in fremder Umgebung und dem ersten Kontakt mit Kiswahili und Medizin, über die Annäherung an die Tansanier, den Erwerb neuer Verhaltensmuster, gesellschaftlicher Normen und vom Vokabelnpauken, von der Anpassung an das Leben vor Ort und den Krankenhausalltag bis zum Abschied nach einem Jahr. Es geht sowohl um alltägliche Dinge wie das Duschen aus einem Eimer und dem Essen mit den Fingern, als auch um Patientenschicksale und Medizin, die der unausgebildeten Freiwilligen zu schaffen machten. Dieses Buch dient als die etwas andere Vorbereitungslektüre für diejenigen, die es ins außereuropäische Ausland zieht und die auf der Suche nach einer umfassenden Darstellung sind.
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Seitenzahl: 342
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Die Autorin
Katherina Lombardo, Jahrgang 1992, stammt aus Frechen bei Köln, wo sie auch 2011 das Abitur ablegte.
Ihre Interessen gelten Sprachen und Kulturen sowie dem Kontakt zu andern Menschen auf ihren Reisen in Europa. Ihr Hobby ist der Reitsport.
Durch einen Bericht über „Ärzte ohne Grenzen“ in Uganda sowie ihrem Interesse an Medizin entstand der Wunsch, später als Ärztin in afrikanischen Ländern zu arbeiten.
Es folgte ein Praktikum im OP-Bereich der Uniklinik Köln und schließlich eine Reise nach Afrika. In einem Workcamp der Kolping Werke war sie vier Wochen lang in einem AIDS-Projekt in Kisumu, Kenia, tätig.
Nach dem Abitur arbeitete sie in einem Krankenhaus im Kilimanjaro-District im Norden des ostafrikanischen Landes Tansania.
Während dieser Zeit stellte sie nicht nur fest, dass diese Arbeit genau das war, was sie ihr Leben lang hatte machen wollen, sondern sie entdeckte auch die Freude am Schreiben.
Heute studiert sie Humanmedizin an der Universität Witten Herdecke
Impressum
Reihe Jobs, Praktika, Studium Bd 61
Weltwärts nach Tansania
Ein Jahr als Freiwillige in Afrika
Lisa Lombardo
Fotos: Von der Autorin, Vorderumschlag Nils Wiesner
copyright interconnections Freiburg
ISBN 978-3-86040-261-0, Erste E-Book-Auflage 2016
ISBN 978-3-86040-199-6, Buch
interconnections, Schillerstr. 44, 79102 Freiburg
Tel. +49 761 700 650, Fax +49 761 700 688
www.interconnections-verlag.de
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Vorwort
Tansania
Ankommen
Dar es Salam und quer durchs Land
Lauter erste Male
Arbeit
Sich einfinden
„Gibt es Arbeit für mich?“
Der Wahnsinn
„Ich heiße Lisa und ich lerne gerade Swahili“
Sport, der die Welt verbindet
Fremder Alltag
Ein Stückchen „Alltag“!?
WG-Zuwachs
Aus Wörtern werden Sätze
Wie ein Paket meine Woche rettete
Volles Wochenende
Auch so geht vergeht die Zeit
Weiße WG nun vollzählig
Deutsch sein!? Fremd sein!?
Umschläge zur Regenzeit
„Ach Mensch, Mzungu!“
Kreiskrankenhaus
Gesichter
Rückschläge
Leben und Tod
Eine anstrengende Woche
„Ich will nicht nach Hause zurück!“
Arbeit und Reisen
Eine Nacht in Faraja
Arbeit, Arbeit, Arbeit
Wochenende
Eine kurze Adventswoche
Auf und ab – drunter und drüber.
Von der Schwester zur Patientin
Essen, Arbeit, Drumherum
Adventswochenende
Ganz und gar prächtig
Endspurt
Alles anders
Chaos statt Ruhe
Besuch, Besuch, Besuch
Alles im Wandel
Zwischenkopfrattern
Alles anders? Alles gut?
Das Lager, ein Kind und ein paar Kranke
Schnell, schnell, schnell
Entspannung bis zum Urlaub
Verletzungen, Verantwortung, Missverständnisse
Umbruch und tansanisches Leben
Ein letzter Artikel
Nachwort
Rassismus Schwarz-Weiß
Am eigenen Leib
Aufbruch – Narudi
Abschluss
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Manuskripte gesucht!
Lust auf Schreiben? Wir suchen laufende interessante Manukripte zu Sachthemen, Freiwilligendiensten, Reisethemen u.ä.
Auf den folgenden Seiten beschreibe ich ein Jahr meines Lebens. Zwölf Monate, die ich nicht wohlbehütet im schönen Deutschland verbrachte, sondern im Osten des afrikanischen Kontinents, in Tansania, wo ich als Freiwillige in einem Krankenhaus arbeitete. Ich hielt meine Erlebnisse in einem Blog fest, der dazu diente, mir alles von der Seele zu schreiben und gleichzeitig Freunde und Familie auf dem Laufenden zu halten. Das funktionierte sehr gut. Der Blog half mir sehr – mehr als das: Er wurde ein großer Erfolg. Immer wieder bekam ich Mails und Nachrichten von mir unbekannten Lesern, die dennoch mein Leben in Tansania mit Interesse verfolgten.
Auch nach meiner Rückkehr half mir das Geschriebene. Ich nahm mir einige Zeit, um alles noch einmal zu lesen – noch einmal zu durchleben. Ich sah die große Entwicklung, die ich vollzogen hatte, wie einen roten Faden vor mir.
Doch all das war nicht zu Ende gedacht. So entstand die Idee zu diesem Buch, einer überarbeiteten und kommentierten Version meines Blogs, die verdeutlichen soll, wie mich dieses Jahr veränderte. Wie sich meine Anschauung auf meinen Dienst, mich selbst, die ganze Welt gewandelt hat, wie sich Probleme mit der Zeit relativierten und an welchen Stellen neue auftraten.
Dieses Buch stellt mit Hilfe der Blogartikel, die ich in Tansania erstellte, die Wahrnehmungen und Meinungen dar, die ich vor Ort zu den Geschehnissen hatte. Auf diese Texte folgt anschließend jeweils ein Kommentar, der nach Beendigung meines Dienstes, mit ein wenig Zeit und Abstand zu dem Erlebten, verfasstwurde.
In den ersten Wochen in Tansania habe ich mich noch nicht mit Themen wie Rassismus, Stereotypen oder Entwicklungspolitik beschäftigt – das kann man aus meinen Artikeln herauslesen. Ich habe mich, obwohl ich viele Dinge aus dieser Zeit heute nicht mehr so schreiben würde, dennoch dazu entschieden, sie wörtlich zu übernehmen, um die Entwicklung in meinem Denken darzustellen. Dennoch ist jede Situation erst nach dem Lesen beider Texte als vollständig dargestellt anzusehen, nur die Kombination aus Blogartikel und Kommentar erläutert meine aktuelle Meinung zu den Erlebnissen.
Die Adjektive „Schwarz“ und „Weiß“ werden bewusst großgeschrieben, weil sie nicht der Beschreibung vermeintlich biologisch begründeter Unterschiede dienen, sondern zwei Gruppen meinen, die aus Rassismus heraus konstruiert wurden.
Außerdem muss vorab noch gesagt werden, dass ich nur über meine persönlichen Erfahrungen, Wahrnehmungen und Erlebnisse sprechen kann und dieses Buch eine Darstellung meiner Meinung zu den Themen ist, die mich während des Jahres bewegt haben. Anhand dieser Schilderungen kann weder auf das Krankenhaus Faraja Health Care als Ganzes oder Himo als ganzes Dorf, noch auf Tansania als gesamtes Land oder gar Afrika als Kontinent geschlossen werden. Ich kann ausschließlich ein Bild meiner eigenen Erfahrungen wiedergeben, keine Abhandlung oder Lösung zu den Problemen, über die ich beschreibe.
Ich wünsche mir eine offene Herangehensweise an die Lektüre dieses Buches und hoffe, die Leser hinterfragen Strukturen, Denkmuster und Verhaltensweisen.
Lisa Lombardo

Busbahnhof. morgendliche Eile bei den Verkäuferinnen
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Auslandsaufenthalt, Bildung, Jobben
Tausende von Möglichkeiten, kostengünstig oder gar umsonst die Welt anzusehen. Ratgeber zu den Themen Aupair, Freiwilligendienste, Jobs, Praktika, Working Holiday
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1.Woche
Nach der Panik der letzten Wochen und der Traurigkeit der letzten beiden Tage, die nur aus Verabschiedungen bestanden, überlagerten endlich Aufregung und Vorfreude alle Zweifel. Gemeinsam mit meinen beiden Mitfreiwilligen Tamino und Teresa, war ich in Addis Abeba, Äthiopien, angekommen. Nach einem kurzen Zwischenstopp flogen wir weiter nach Dar es Salam in Tansania, wo wir ein Jahr lang leben und arbeiten sollten. Ich würde in einem Krankenhaus arbeiten, Teresa und Tamino sollten in verschiedenen Schulen eingesetzt werden. Nächsten Monat würde noch Anne, eine Hebamme, zu uns stoßen.
Die Angst um unser Gepäck war unbegründet gewesen. Alles war angekommen, fast alles war unversehrt geblieben.
Der erste Tag, den wir in Dar es Salam verbrachten, war seltsam. Als wir unsere Visa im Immigration Office abholen wollten, war dieses bereits geschlossen. Mit Hilfe der „guten Beziehungen“ unseres tansanischen Mentors Father Makiluli erhielten wir die Visa nach kurzem Warten trotzdem. Man teilte uns mit, dass wir später jedoch Probleme bekommen würden, denn leider liefen die Visa viel zu früh oder zu spät ab. Das wollte Father in einem Monat klären, wenn er Anne, die vierte Freiwillige im Bunde abholen würde.
Nachdem wir noch vier Stunden im Berufsverkehr festgesteckt hatten, checkten wir endlich im Hotel vom „really best friend of Father Makiluli“ ein. Die Unterkunft war richtig gut. Nur die Dusche, deren Duschkopf nicht funktionierte, sondern in der lediglich ein Wasserhahn zirka einen halben Meter über dem Boden installiert war, trübte etwas die Stimmung. Man kann sich vorstellen, wie komfortabel diese Dusche war. Trotzdem war sie sehr erfrischend, nach einer Reise von fast vierundzwanzig Stunden.
Am nächsten Morgen gingen wir um halb sechs zur Busstation, wo ich mich zum ersten Mal unwohl fühlte, weil unzählige „Kondukta” auf uns losstürmten, die uns überreden wollten, mit ihrem Bus zu fahren, und wie wild auf uns einredeten. Ich hätte mehr Swahili lernen sollen.
Das Gleiche dachte ich mir an der Raststätte, wo ich nicht einmal in der Lage war, mir etwas Essbares zu bestellen. Ohne Father hätten wir in den ersten Tagen nichts hinbekommen. Mit seiner Hilfe aßen wir Chipsi (Pommes Frites) und kamen nach neun Stunden in Himo an.
Während der Fahrt, wenn wir mal nicht schliefen, sahen wir Afrika pur. Kleine Dörfer am Rand der Straßen, winkende Kinder und die Faszination, die Mzungu (Weiße) bei unseren Mitfahrern auslöste. Sie vergruben ihre Hände immer wieder rein zufällig in unseren Haaren oder berührten zwischen den Sitzen hindurch unsere Arme.
Nach neun Stunden auf einer unerwartet guten Straße kamen wir in unserem Zuhause auf Zeit an. „Das letzte Staubloch“, sagte Philip, einer unser Vorgänger. Er und Cora würden noch eine Woche gemeinsam mit uns hier verbringen, weshalb ich auch noch nicht mein Zimmer beziehen konnte. Also war ich zunächst in meinem Zuhause auf Zeit, in einem Zimmer auf Zeit, das war aber für den Anfang in Ordnung.
Nachdem wir das Nötigste ausgepackt hatten, gingen wir zum Sapa (Abendessen) ins Kilacha von Father: Dort trafen wir all die Menschen, die in den nächsten zwölf Monaten wichtig für uns werden sollten und uns mit offenen Armen empfingen: Die Schwestern aus den Grundschulen, sowie Doctor und Mama Minja, die das Krankenhaus leiteten, in dem ich arbeiten würde. Es gab sehr gutes Essen, das hier mit den Fingern gegessen wurde, Blessings (Segenswünsche), gute Wünsche und Karibus (Willkommensgrüße) von allen Seiten. Ich fühlte mich also sehr wohl, war gespannt auf die erste Nacht und glaubte, dass dies hier ein richtiges Zuhause werden könnte.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit Philip nach Moshi, um weitere Dinge zu besorgen, nämlich Geld zu wechseln und eine afrikanische Sim-Karte zu kaufen, damit ich endlich mal Zuhause anrufen konnte, was sonst nämlich ein kleines Vermögen gekostet hätte.
Wenn ich heute an den Tag der Ausreise vor mittlerweile mehr als sechzehn Monaten zurückdenke, sehe ich nur mein „naives Selbst“ vor mir. Ich hatte mir nicht im Geringsten vorstellen können, was auf mich zukommen würde. Was ich alles erleben würde. Wäre ich auch gegangen, wenn ich gewusst hätte, was alles passieren würde? Ich bin mir nicht sicher.
Ich stieg jedoch „voller Vorfreude“ ins Flugzeug und ließ Deutschland für ein Jahr hinter mir. Welche Vorstellungen mich begleiteten, mich überhaupt dazu gebracht hatten, zu gehen, wird schon im ersten Artikel sehr deutlich, europäische Afrika-Romantik. „Afrika pur“ schreibe ich an einer Stelle. Was bedeutet das?
Für mich hieß das damals – und für die meisten Deutschen bedeutet das immer noch – „ein Land der Widersprüche“: Savanne und Hunger. Löwen und AIDS. Bananen und Krieg. Armut und deutsche Entwicklungshelfer, die das Land voranbringen. Es dauerte eine lange Zeit, bis ich mich von diesem stereotypen Denken lösen konnte.
Warum zum Beispiel fällt es Europäern so schwer, Afrika als Kontinent zu bezeichnen? Europäer sprechen immer vom „armen Land Afrika“. Afrika ist jedoch ein Kontinent mit über fünfzig unabhängigen Staaten. Das ist den meisten Europäern bewusst, aber dennoch ist die Bezeichnung nicht aus der deutschen Sprache wegzudenken. Liegt das daran, dass wir uns so wenig mit den verschiedenen Kulturen Afrikas auseinandersetzen, sodass wir keine Unterschiede sehen? Scheren wir deshalb alle afrikanischen Länder über einen Kamm? Liegt es an der europäischen Berichterstattung über afrikanische Länder in den Medien, in der immer nur die gleichen Eindrücke dargestellt werden? Wenn in jedem afrikanischen Land Hunger, Leid und Krieg herrschen, kann man es gleich unter einem Namen zusammenfassen: „Armes Afrika“! Oder ist aus Kolonialzeiten immer noch der Wille in uns, alles so zu bezeichnen, wie wir es für richtig halten, weshalb noch hundert Afrikaner zu uns kommen und um die „Unabhängigkeit ihrer Herkunftsländer in der deutschen Sprache“ bitten können – wir Weißen sprechen wie wir wollen.
Als ich also an meinem ersten Tag, auf meiner ersten langen Reise durch Tansania von Dar es Salam an der Küste nach Himo im Norden des Landes, von „Afrika pur“ sprach, meinte ich, dass es aussehe, wie es für Europäer auszusehen habe. Außerhalb von Dar es Salam folgen recht schnell große, weitgehend dünn besiedelte Teile Tansanias; Savanne also. Außerdem sieht man so manches Dorf, das wir aus europäischer Sicht als arm bezeichnen würden.
Die Großstadt Dar es Salam passt nicht ins Bild. Sie ist schwierig einzuordnen, weshalb ich sie ignorierte. Das hatte ich schon so erlebt, als ich vor zwei Jahren vier Wochen lang in Kenia arbeitete. Dort war es mir die ersten Tage sehr schlecht ergangen, weil wir uns in Nairobi aufhielten und diese Stadt so gar nicht in mein Bild von Afrika passte. Ich war aber mit dem Ziel, im „armen Afrika“ helfen und sinnvolle Arbeit leisten zu wollen, nach Kenia gereist (genau wie ein Jahr später auch nach Tansania). Wenn man dann in Großstädten wie Nairobi oder Dar es Salam ankommt, wird deutlich, dass diese Vorstellungen und Ziele berichtigt werden müssen. Doch das ist schmerzhaft für den Gutmenschen, sodass er Großstadterfahrungen ausblendet und sich an die Eindrücke, die zu seinen Vorstellungen passen, klammert, um sein Bild von Afrika und das seiner selbst aufrecht erhalten zu können. Dies will ich jedoch weder europäischen Touristen oder Freiwilligen, noch meinem „naiven Selbst“ vorwerfen: Es braucht Zeit und Erfahrung, um „hinter die Kulissen“ schauen zu können, Strukturen und Denkmuster zu erkennen und diese zu hinterfragen.
Aber wie an einigen Stellen ersichtlich ist, beginnt dieser Prozess des Erkennens mit der Ankunft. Zumindest hat er bei mir schon in den ersten Stunden eingesetzt: Die Straßen sind „unerwartet gut“, das Internet „gar nicht so langsam wie erwartet“. Doch es sollte noch Monate dauern, bis ich meine Vorurteile weitgehend abschütteln konnte.
1. Woche
Das war sie also: Meine erste Woche 6.845 km von Zuhause entfernt, die eine Million neuer Erfahrungen bereithielt. Da war zum Beispiel meine erste Nacht im neuen Zuhause, unter meinem geliebten Moskito-Netz. Ich hatte lange nicht mehr so gut geschlafen, obwohl draußen fast rund um die Uhr Lärm herrschte: Motorräder knatterten, Hühner gackerten, der Hahn krähte ab drei Uhr morgens einmal die Stunde, Kinder spielten, Männer diskutierten, Kühe muhten, und solange der Strom da war, dröhnte uns Bongo Flava (Swahili-Hip-Hop) von beiden Seiten zu. Das war der einzige Nachteil daran, zwischen zwei Bars zu wohnen. Der Strom war aber, laut Philip leider oder Gott sei Dank, in den letzten beiden Monaten immer wieder unterbrochen. Meist war er tagsüber, wenn man ihn weniger brauchte, vorhanden, aber sobald die Sonne gegen halb sieben unterging weg, so dass wir mit unseren Dynamo-Taschenlampen durch das Haus tapsten. Das einzig Störende daran war nur, dass man im Dunkeln auf dem Plumpsklo im Hof immer mit mehrbeiniger Gesellschaft rechnen musste. Bis jetzt habe ich aber nur eine Kakerlake in der Küche getroffen.
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