Wenn der Arzt nichts findet - Wilhelm Girstenbrey - E-Book

Wenn der Arzt nichts findet E-Book

Wilhelm Girstenbrey

3,9

Beschreibung

Es gibt immer mehr Patienten mit ungeklärten Krankheitssymptomen, sogenannten somatoformen Störungen. Und oft tun Arzt und Familie die Beschwerden sehr schnell als eingebildete Krankheiten ab. Dieser Ratgeber erklärt Symptome und Störungen aus medizinischer Sicht und macht Mut auf dem Weg zwischen Arztpraxis und Psychotherapie.

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Wilhelm Girstenbrey

Wenn der Arzt nichts findet

Kranksein ohne Befund

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

ISBN 978-3-86910-901-5

ISBN der gedruckten Originalausgabe: 978-3-89994-159-3

Der Autor: Wilhelm Girstenbrey ist freier Medizinpublizist und war viele Jahre für namhafte Tages- und Wochenzeitungen, Hörfunk und Fachpresse tätig. Er ist auf die Themen Gesundheitspolitik, Gynäkologie, Endokrinologie, Psychosomatik und Rheumatologie spezialisiert.

© 2009 humboldt. Ein Imprint der Schlüterschen Verlagsgesellschaft mbh & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover www.schluetersche.de www.humboldt.de

Autor und Verlag haben dieses Buch sorgfältig geprüft. Für eventuelle Fehler kann dennoch keine Gewähr übernommen werden. Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.

Lektorat: Dagmar Fernholz, Köln Covergestaltung: DSP Zeitgeist GmbH, Ettlingen Coverfoto: Getty

Inhaltsverzeichnis

Impressum

Vorwort

Krankheit im Wandel der Geschichte

Kranksein - wo, wann, wie und warum?

Einheit von Leib und Seele

Sonderform der Psychosomatik: Somatoforme Störungen

Somatoforme Störungen

Umfangreiche Palette von Symptomen und Beschwerden

Ursachen somatoformer Störungen

Viele Diagnosen - schwierige Lösungen

Vage Ahnungen aus dem Volksmund

Wenn das Herz nicht zum Herzen findet

Brücke zwischen Psyche und Soma

Wie entstehen somatoforme Störungen?

Das „Biologische“ im „Psychischen“

Wie kommt es zur „Somatisierung“?

Krankheiten können „erlernt“ und auch „verlernt“ werden

Besonderheiten in der Arzt-Patienten-Beziehung

„Schwierige“ Patienten für den Arzt

Typische Klagen im Internet

Die Diagnose

Komplexe Diagnosen

Gestaffelte Wege der Diagnostik

Nicht zu viel und nicht zu wenig!

Mögliche Fehler bei der diagnostischen Abklärung

Wann ist eine Überweisung zum Fachpsychotherapeuten notwendig?

Wann ist eine Überweisung an eine stationäre Einrichtung sinnvoll?

Vom Symptom zum Syndrom

Breites Spektrum organbezogener Störungen

Kummer mit dem Reizdarm-Syndrom

Rheuma im Graubereich: Das Fibromyalgie-Syndrom

Attacken in der Brust: Herzphobie

Schmerzensreiche Karriere: Somatoforme Schmerzstörung

Sphinx der Frauenärzte: Chronischer Unterbauchschmerz der Frau

Unsichtbar und unverstanden: Chronisches Erschöpfungssyndrom

Leidvolles Dilemma: Umweltbezogene Körperbeschwerden

Kummervolle Sorge um das eigene Aussehen: Körperdysmorphe Störung

Eingebildete Kranke im Fokus: Hypochondrische Störung

Übersicht über somatoforme Störungen und ihre Symptome

Hilfe zur Selbsthilfe: Alle Chancen der Therapie nutzen!

Was läuft zwischen Seele und Körper ab?

Aha-Erlebnisse bei Feedback-Übungen

Gefangen im Teufelskreis

Von Biographie und Symptom zur Therapie

Verunsicherung auf beiden Seiten abbauen

Fünf Regeln für den Umgang zwischen Arzt und Patient

Minimale Intervention in Kleingruppen

Erfolge mit der kognitiven Verhaltenstherapie

Ablenken und Umlenken

Schlechte Gedanken ablösen durch gute Gedanken

„Krankheitsgewinn“ ist kontraproduktiv

Nützliche Adressen

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

die moderne Medizin hat in den letzten hundert Jahren dank naturwissenschaftlicher Forschung und Technik unglaubliche Fortschritte gemacht. Sie hat viele neue Wege eröffnet, um Krankheiten zu diagnostizieren und zu behandeln, die über Jahrtausende hinweg ärztlicher Kunst unzugänglich waren.

Sie hat aber auch noch viele weiße Flecken auf der medizinischen Landkarte hinterlassen, die mit den Mitteln exakter Wissenschaft bisher nur unzureichend mit Farbe zu versehen sind.

Wenn es um die komplexe Interaktion von Leib und Seele geht, bleiben viele Fragen offen. Psychosomatisch orientierte Ärzte haben sich um Antworten bemüht, aber über viele Jahre hinweg nicht ausreichend Unterstützung bei den rein naturwissenschaftlich orientierten Kollegen gefunden.

Um hier zu neuen Erkenntnissen zu kommen, bedarf es neuer Forschungsansätze auf interdisziplinärer Basis. Das Beharren auf alten Glaubensbekenntnissen führt ebenso wenig weiter wie eingleisig betriebene Forschung.

Daher bedarf es der Zusammenarbeit der besten Forscher in den Bereichen der Physiologie und Molekularbiologie, der Humangenetik und Inneren Medizin, der Psychiatrie und Neurologie, der Psychologie und Psychotherapie, um die Rätsel zu lösen, die bis heute mit psychosomatischen Krankheitsbildern verbunden sind. Die sogenannten somatoformen Störungen gehören dazu.

Als kritischer Beobachter und Berichterstatter für öffentliche Medien und medizinische Fachzeitschriften auf nationalen und internationalen Kongressen habe ich viele engagierte Ärzte getroffen, die sich mit ihren Möglichkeiten um die Beantwortung offener Fragen bemüht haben. Meist haben sie viele Widerstände und nur wenig Unterstützung erfahren.

In den letzten Jahren ist jedoch Bewegung in die Szene gekommen, die Hoffnung für die Zukunft verheißt.

Leib und Seele sind eigentlich eine Einheit. In der Medizin fällt es jedoch immer noch schwer, Brücken zu bauen zwischen Leib und Seele.

Es fehlt jedoch immerhin nicht an Versuchen zum Brückenschlag.

Mit Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie kann heute vielen Patienten geholfen werden, bei denen der „Arzt nichts findet“, jedenfalls „nichts Organisches“. Gefordert ist aber nicht nur das Engagement von Ärzten und Psychotherapeuten, sondern auch die Mithilfe der Betroffenen.

Ihnen widme ich dieses Buch mit den Wünschen um mehr Einsicht, mehr Geduld und mehr Erfolg auf beiden Seiten.

Wilhelm Girstenbrey

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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