Wenn Futter krank und süchtig macht - Vera Biber - E-Book

Wenn Futter krank und süchtig macht E-Book

Vera Biber

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Beschreibung

Die unsichtbare Hand der Futtermittelindustrie

Natürliche Hilfe mit Futterergänzungsmitteln

Unsere Hunde und Katzen sind längst zu Opfern einer perfiden Strategie der Futtermittelindustrie geworden. Aromastoffe, künstliche Geschmacksverstärker, Zucker, Konservierungsmittel und billige Füllstoffe - was als ausgewogene Ernährung vermarktet wird, ist in Wahrheit oft ein Cocktail aus minderwertigen Zutaten und versteckten Schadstoffen.

Was wirklich im Napf landet: Industriefutter als Gesundheitsrisiko

Welpen und Kätzchen werden bereits im Mutterleib, durch modifizierte Aufzuchtmilch und über hochverarbeitetes Trockenfutter frühzeitig an diese Produkte gewöhnt. Der Geschmackssinn wird manipuliert, das natürliche Fressverhalten gezielt gestört. Die Folgen: Allergien, Verhaltensauffälligkeiten, Übergewicht und Zivilisationskrankheiten - oft ein Leben lang.

Der Weg zurück zur artgerechten Ernährung

Dieses Buch entlarvt nicht nur die unheiligen Allianzen zwischen Futtermittelkonzernen, Pharmaindustrie und Politik, sondern zeigt auch einen Weg aus der Abhängigkeit.

Die promovierte Tierärztin Dr. med. vet. Vera Biber schöpft aus ihrer jahrzehntelangen Erfahrung in der Gesundheitsberatung sowie als Betreiberin eines Gesundheitszentrums mit Tierpension und Tierarztpraxis.

Mit fundiertem Wissen über artgerechte, naturbelassene Fütterung und wertvollen Tipps zur Supplementierung können Tierhalter endlich selbst Verantwortung übernehmen.

Schluss mit fragwürdigem Dosen- und Trockenfutter

Über gesunde und schädliche Inhaltsstoffe wird aufgeklärt, und es wird klar erläutert, welche Stoffe unbedingt enthalten sein sollten. Durch die gezielte Gabe von Futterergänzungsmitteln als Vitalstoff- und Nährstofftherapie werden Defizite behoben und Heilungsprozesse angeregt.

Der Schlüssel für ein langes, gesundes und glückliches Tierleben!

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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1. Auflage Juni 2025

Copyright © 2025 bei Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg

Die Inhalte dieses Buches dienen ausschließlich der allgemeinen Information und Weiterbildung. Sie stellen keine professionelle Beratung dar. Autor und Verlag übernehmen keinerlei Verantwortung für die Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit der Inhalte sowie für mögliche Schäden oder Konsequenzen, die aus der Anwendung der hier beschriebenen Informationen entstehen könnten. Leserinnen und Leser sollten eigenverantwortlich handeln und gegebenenfalls fachlichen Rat einholen.

Alle Rechte vorbehalten

Umschlaggestaltung : Nicole Lechner Satz und Layout : Karas Grafik, Wien

ISBN E-Book 978-3-98992-123-8 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-10 Fax: (07472) 98 06-11

Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Einführung

© Adobe Stock: Rymden

Fremdsteuerung über das Futter, angewendet durch Industriekost bei unseren Haustieren, können Sie sich wirklich so etwas vorstellen? Mit diesem Buch möchte ich den Beweis antreten.

Bereits im Mutterleib kommen ungeborene Welpen mit Umwelteinflüssen und Stoffen in Kontakt, die das Muttertier zu sich nimmt. Was die Mutter gesund erhalten hat und noch erhält, kann ja nichts Schlechtes sein, oder? Später orientieren sich die Jungtiere daran, was ihnen die Mutter beibringt. Das betrifft auch das, was auf dem Speiseplan steht. So geschieht es wenigstens in freier Wildbahn.

Doch wie läuft es bei unseren Haustieren? Bei den Zuchttieren übt deren eigene Ernährung einen Einfluss auf ihre Nachkommen aus. Die meisten unserer Tiere werden ihr Leben lang mit unnatürlichen Stoffen bombardiert, die sich das Muttertier einverleibt. Die Föten nehmen über das Fruchtwasser bereits Aromastoffe auf und werden so intrauterin auf bestimmte Futtermittelmarken geprägt. Gelöste Substanzen aus dem Fruchtwasser werden nämlich später wiedererkannt. Das Geruchsgedächtnis bildet sich vor- und nachgeburtlich in der Wachstumsphase aus. Die Erinnerung an Gerüche und Geschmacksrichtungen wird dann auch auf andere Produkte übertragen.

Hat das Muttertier nicht genügend oder gar keine Milch, bekommen die Saugwelpen modifiziertes Magermilchpulver von der Kuh mit Zucker, künstlichen Vitaminen, Milcharoma und einer langen Liste an Zusatzstoffen, die meisten davon künstlich oder überflüssig, mit Leitungswasser angerührt. Industrielle Welpenmilch liefert aber keine Entzündungshemmer und spezielle Antikörper und dient auch nicht dem Aufbau einer gesunden Darmflora. Säugen verringert die Welpensterblichkeit und vermindert Infektionen durch Abwehrstoffe.

© Adobe Stock: Yanukit

© Vera Biber

Säugen ist die beste Gesundheitsprävention

Nach der Geburt setzt sich das Null-Natur-Programm bei der Aufzucht fort. Es gibt Konzernkost aus Sack oder Dose, alles ultraverarbeitet, mit »leckeren« E-Nummern gespickt. Egal ob die Hunde dann bei Privatpersonen, bei der Polizei, bei Jägern oder bei der Bundeswehr landen, sie werden bis zu ihrem bitteren Ende aus der industriellen Nahrungsproduktion versorgt, von Agility bis Zughundesport.

So beginnt eine verhängnisvolle Fehlernährung, an der die Tiere und oft auch ihre Besitzer unschuldig sind. Achtung! Mit dem Lesen dieses Buches verlieren Sie Ihre Unschuld als Hunde- oder Katzenhalter und können nicht mehr sagen, Sie hätten es nicht gewusst.

Foodkonzerne bedrohen die Gesundheit unserer felligen Hausgenossen. Aber nicht nur das, sie greifen sogar in ihr Verhalten ein: Zu viel Mais, meist genmodifiziert, im täglichen Menü, wie in den meisten Trockenfuttern, kann sich negativ hierauf auswirken. Fehlende oder falsche Bakterien im Darm können durch steriles Konservenfutter die Psyche beeinflussen und launisch machen. Wer dominiert hier wen? Auch Gewohnheiten und Vorlieben beeinflussen das Mikrobiom. Darmbakterien werden auf natürlichem Wege über viele Generationen weitergegeben. Sie passen sich an Umwelt, Erbgut und Ernährung an.

© Adobe Stock: Yanukit

Nahrungsmittelriesen und Pharmakonzerne arbeiten Hand in Hand und setzen die Gesundheit unserer Tiere für ihren Profit aufs Spiel. Aber Unwissenheit schützt vor Krankheit nicht. Wer sein Tier nur noch mit harten Klickern, womöglich aus automatischen Feeder-Automaten mit Kühlakku, Kamera, Mikrofon und App-Steuerung übers Smartphone aus der Ferne versorgt, gewinnt Zeit und sorgt für ein gutes Maß an Bequemlichkeit. Das ist aber nicht die wahre Fürsorge, das ist die »Ware Fürsorge«, die die Bedürfnisse der Käufer schnell und praktisch befriedigen soll. Die eigene Bequemlichkeit muss immer mit Nebenwirkungen anderer Art bezahlt werden.

Die Politik hat diese Probleme nicht verhindert, sondern durch die Genehmigung von legalen Tricksereien ermöglicht. Die Zahl der zugelassenen Zutaten steigt kontinuierlich an. Zulassung bedeutet aber keine tiefergehende Kontrolle auf mögliche gesundheitsschädliche Faktoren. Futtermittelhersteller können Trockengranulate mit Lamm-, Huhn- oder Rindgeschmack kaufen. Da ist eben nur Geschmack drin, aber kein Fleisch. Achten Sie auf die Beschreibungen! Mit »natürlichem« Aroma begegnet uns schon der erste Trick: »Natürlich« bedeutet lediglich, dass das Aroma aus irgendeinem in der Natur vorkommenden Ausgangsstoff, wie zum Beispiel Baumrinde oder Schimmel fabriziert wurde und aus pflanzlichen, tierischen oder mikrobiellen Stoffen gewonnen worden sein muss. Natürliches Aroma stammt also aus chemischer und künstlicher Synthese, obwohl der Begriff uns etwas anderes suggeriert.

© Adobe Stock: Pamela_d_mcadams

Es werden auch völlig naturfremde Stoffe zugelassen, die es in dieser Form auf unserem Globus noch nie gegeben hat. Oft hat der Organismus dafür keine Abbaumechanismen, soll heißen, er kann sich derer durch die normale Entgiftung nicht einmal entledigen, weil passende Enzyme fehlen.

Aromen täuschen Nährstoffe vor, wo keine sind und können schlechten Geschmack kaschieren, wo die Sinne vor Unbekömmlichkeit warnen würden. Die Sinne werden mit Geschmacksstoffen betrogen, im einen Fall, um keine Ablehnung zu provozieren, im anderen, um süchtig zu machen und den Konsum zu steigern. Von klein auf wird durch Kunstfutter die Geschmacksprägung gestört. Künstliches wird für natürlich und normal gehalten. Das kann zu der gewünschten Produktbindung führen – oft ein Leben lang. Gleichzeitig fehlen Erfahrungen mit natürlichen, gesunden Substanzen, die dann abgelehnt werden können.

© Adobe Stock: rosinka79

Das alles hat Folgen, nämlich die sogenannten Zivilisationskrankheiten durch Fabriknahrung. Zivilisatosen 1 sind Gesundheitsstörungen, die es in vorindustrieller Zeit so gut wie nicht gab: von Allergien, Adipositas, Autoimmunkrankheiten, Diabetes bis zu Zahnproblemen und vielen weiteren. Bei Wildtieren gibt es keine übergewichtigen Exemplare.

Früher war es Unwissen, was diese Krankheiten gelegentlich auslöste, heute ist es eine gesteuerte Wirtschaftspolitik, die unsere Nahrungs- und Futtermittel immer nährstoffärmer macht. Viele Tierbesitzer geben weit mehr Geld für Tierärzte und -kliniken aus als für die Ernährung ihres Lieblings. Doch Futter und Tierarztkosten sind miteinander verknüpft.

Im Sinne der Marketingunterstützung für die entsprechenden Produkte wird vornehmlich Werbung in Form von Proben finanziert, darüber hinaus wird in Hochglanzbroschüren, in Einflussnahme von Tierärzten und in Anzeigen investiert, anstatt in Forschung. Zudem wird über Pressemitteilungen informiert, die jedoch nicht immer klar als Marketinginstrument erkennbar sind. Tierärztliche Hochschulen waren einmal staatlich. Jetzt werden sie von Lobbyverbänden beaufsichtigt. Fortbildung für Tierärzte wird von der Pharma- und Futtermittelindustrie finanziert, unterstützt von Medizintechnikherstellern und Anbietern von medizinischen Dienstleistungen mit Anzeigen in Tierärzteblättern. Die Lehrinhalte werden von der Politik vorgegeben. Bei den Vorlesungen und Fortbildungen ist oft nicht klar, für welche Firma sie arbeiten. Inzwischen organisieren Konzerne Praxen und Kliniken als Markenketten, wo Tierärzte nur noch als Angestellte arbeiten und ihre anzuwendenden Therapien im Sinne der Pharmaindustrie vorgeschrieben bekommen. Dabei sind Standardtherapien zum Teil durchaus zweifelhaft.

© Adobe Stock: Comugnero Silvana

Ohne unsere Tierfutterkonzerne und ihr Sponsorentum fänden keine Hundeevents, Wettkämpfe oder Zuchtausstellungen mehr statt, es gäbe auch keine Hunde- und Katzenzeitschriften mehr. Fressnapf kooperiert mit dem VDH, dem Dachverband für Hundezucht und Hundesport, unter anderem in Form von Veranstaltungen mit 150 Zuchtvereinen und 5000 Hundesportplätzen in Deutschland.

Pellets kommen bei mir nicht in die Tüte beziehungsweise in den Futternapf! Trotz »Von Tierärzten empfohlen« oder »Von Tierärzten getestet« sind sie für viele Krankheiten, viel Leid und Tod verantwortlich. Warum glauben kritische, intelligente Tierbesitzer hanebüchene Behauptungen, nur weil »die Wissenschaft« sie angeblich bewiesen hat? Wissenschaftliche Erkenntnisse genießen gemeinhin eine große Glaubwürdigkeit, sind aber vor Fehlern, konsumentenschädigenden Marktinteressen und Manipulationen nicht gefeit. Zweifelhafte Wissenschaft versteckt sich hinter vermeintlich bewiesenen Fakten und geht eine unheilige Allianz mit der Wirtschaft ein, bei der es um Leben und Tod geht. 2

© Adobe Stock: Karoline Thalhofer

Inzwischen lässt sich fast für jedes Nahrungsmittel eine Untersuchung finden, die es entweder als schädlich oder als Heilmittel einstuft. Anhand einschlägiger Studien ließe sich beweisen, dass regelmäßige Verfütterung von bestimmten Nahrungsmitteln ihr Tier umbringen wird und Sie doch besser wissenschaftlich ausgeklügeltes Fertigfutter kaufen sollen. Zum Teil mag das an den allzu groben Kategorien in den Untersuchungen liegen, die Milchprodukte, Getreide, Meeresfrüchte, Käse oder Algen in einen Topf werfen, obwohl sie in vielen verschiedenen Sorten vorliegen. Die Studien werden von den entsprechenden Industriezweigen finanziert und beurteilen Selbstzubereitetes als unwissenschaftlich und fehlerbehaftet.

Die von wirtschaftlichen Interessen geprägte Futtermittelindustrie versucht mit falschen Botschaften auch den Tierbesitzer zu beeinflussen. Zu jeder Empfehlung gibt es widersprüchliche Informationen. Fehlinformationen sind Kalkül, sich widersprechende Studien auch, um die Käufer zu verwirren und irgendwann resignieren zu lassen. Vermeintlich unabhängige Experten lassen ihre Kenntnisse in die Einflussnahme der Konzerne einfließen. Wir sehen: Wissenschaft ist keineswegs grundsätzlich neutral und objektiv.

Es werden Metastudien zu Therapien erstellt, die international und gemeingültig sein sollen. Dieselbe Firma kann dann einen Haufen eigener Studien finanzieren und einbringen. Fehlerhafte Untersuchungen sind auch in der evidenzbasierten Humanmedizin nichts Ungewöhnliches, weil jede Studie abwägen muss zwischen dem, was ideal wäre, und dem, was praktikabel und finanzierbar ist. 3

© Adobe Stock: New Africa

Junge Männer gelten in der Medizin als »Standardmenschen«, an denen sich die gesamte Medizinforschung ausrichtet, so wie industriegefütterte Einzelrassen als Standard für die Erforschung ihrer Stoffwechselparameter dienen. Dabei wäre zu unterscheiden: 1. Das statistisch erfasste Normale, das nicht zwangsläufig Gesundheit widerspiegeln muss, und 2. das Normale im Sinne von guter Gesundheit. Verhalten lässt sich außerdem schlecht in auswertbare Messdaten pressen.

Schon an den Universitäten und Instituten findet darüber, welche Fragen gestellt und welche Antworten öffentlich gemacht werden dürfen, eine Einflussnahme über die Vergabe von Forschungsgeldern statt. Es geht um finanziellen Gewinn und nicht um Gesundheit. Gesetze sind industriefreundlich, aber nicht unbedingt tierfreundlich. Wissenschaft sollte Widersprüche, verschiedene Interpretationen und kritische Bewertungen sowie Erfahrungswerte zulassen.

Die Ausbildung von Tiermedizinern findet ohne Hinweise auf die Möglichkeiten der Ernährungstherapie statt. Studenten lernen praktisch nichts über Diätetik und natürliche Vitaminquellen. Das hat die Industrie der Nahrungsergänzungsmittel, die inzwischen ebenfalls auf dem Wege der Monopolisierung ist, in ungeahnte Höhen wachsen lassen. Vorlesungen werden von Konzernfirmen abgehalten. Ernährungsberater und Ernährungstherapeuten sind als Beruf in Deutschland nicht gesetzlich geschützt, noch weniger Tierfutterberater.

Fütterung aus Tüte und Dose ist nichts anderes als Fast Food, das wie bei Menschen auch zu Sucht und krankhafter Abhängigkeit nach Hochkalorischem führen kann: Fressen ohne Sinn und Verstand. Mithilfe von Hirnscans hat der Konzern Unilever festgestellt, welche Mischungen das Belohnungszentrum im Gehirn anregen. Beim schnellen Schlabbern eines Dosenfutters bleibt nicht genug Zeit für die Ausschüttung des Hormons Leptin, das Sattsein anzeigen soll. Wölfe brauchen Stunden, um ein ganzes Tier mit vielen zähen Teilen zu zerlegen.

© Adobe Stock: Anthichada

In gegartem Futter, und alle Fertigfutter sind hoch erhitzt, stecken mehr Kalorien als in rohem Futter. Bei hohen Temperaturen werden Proteinmoleküle chemisch umgewandelt. Konsistenz, Geruch, Geschmack und Farbe ändern sich. Proteine werden durch Garen, Reifen, Trocknen, Marinieren, Prozessieren, Räuchern, Fermentieren und Verdauen gespalten.

Hunde- und Katzenfertiggerichte als Droge mit verführerischen Aromen, Kohlenhydraten und Fetten führen über ihre Fütterungsempfehlungen zu Mängeln oder Übergewicht, meist zu beidem. Durch Junkfood werden die Vierbeiner stressanfälliger und emotional labiler. Die Kombination von Kohlenhydraten, Fetten, Salz und Zuckerstoffen mit gleichzeitig hoher Energiedichte gibt es in der Natur so nicht.

Dabei fehlt es nicht an verdaulicher Energie, aber oft an lebenswichtigen Nährstoffen, die der Körper zum reibungslosen Funktionieren braucht. Mangelernährung ist trotz hohen Kalorienkonsums keine Seltenheit. Es wird so viel gefressen, bis der Proteinhunger eines Karnivoren gestillt ist. Eine hohe Eiweißzufuhr ist besonders im Alter wichtig, um dem Muskelabbau vorzubeugen. Fleisch ist nun mal besser verdaulich als es hoch verarbeitete Sojabohnen sind. Die biologische Wertigkeit orientiert sich an der Ähnlichkeit zwischen aufgenommener Substanz und aufnehmendem Organismus. Es gibt eine Keto-Diät, eine Low-Carb-Diät, eine Low-Fat-Diät, aber eine Low-Protein-Diät existiert nicht. Industriefood könnte man aber als Low-Protein-Diät bezeichnen. Proteine sind unentbehrlich für den Aufbau des Lebens und das Zellwachstum. Nur in der Krebstherapie und bei Tumoren hat Low Protein einen gewissen Erfolg, weil Proteine Wachstum an die Zellen signalisieren.