Wer weiß schon wer er ist - karl glanz - E-Book

Wer weiß schon wer er ist E-Book

karl glanz

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Beschreibung

Ein Arbeitsloser auf der Suche nach Arbeit. Als Nichtsnutz bekommt er keine und als Überflieger auch nicht. Was tun, wenn alle Stellen besetzt sind? Die Suche beginnt am Arbeitsamt, wo sonst? Da gibt es nicht wirklich Hilfe, die Beamten sind selbst überfordert.

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Seitenzahl: 22

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karl glanz

Wer weiß schon wer er ist

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Wer kann schon sagen was er ist

Impressum neobooks

Wer kann schon sagen was er ist

Die Türen gingen wie von Geisterhand geöffnet auf und die Arbeitslosen stürzten in das Gebäude. In der Vorhalle herrschte ein Halbdunkel, gegenüber den Türen ist eine Stiege und ein Aufzug. Die Arbeitslosen stürmten zu dem Aufzug, es gibt nur einen, für viele Arbeitslose und ein jeder möchte mit dem Aufzug fahren, aber dieser Aufzug ist viel zu klein. Einige stürzten, sie fielen in den Staub, andere stiegen über sie hinweg, einige wurden rechts und links neben dem Aufzug an die Wand gepresst, so stark, dass sie gleich kleben blieben, erst am Nachmittag, wenn wieder Ruhe eingekehrt war, wird sie das Reinigungspersonal von der Wand schälen und der Rettung übergeben, die schon vor der Türe wartete. Die Tür zum Aufzug ging auf, die Arbeitslosen prügelten sich um einen Platz in diesen viereckigen Käfig. Einige blieben blutig zurück.

Die Arbeitslosen stürmten zu den Zimmern, stürmten in die Zimmer, und gaben ihre Meldekarte ab. Die Damen in den Büros nahmen die Meldekarte entgegen, sahen nicht einmal drauf und warfen sie in einen Papierkorb. Wenn dieser Papierkorb voll war, dann leerten sie ihn in einem größeren um. Die Büros sind klein, die Papierkörbe nahmen den meisten Platz ein. An den Wänden hingen Diplome: Herr X hat sich nach Arbeitslosenentzug das Leben genommen. Seine Betreuerin wird geehrt. Herr Y, der krank war, ist endlich gestorben, nachdem ihm seine Betreuerin die Krankenversicherung gestrichen hat. Frau Z. mag nicht mehr, ihre Notstandshilfe wurde gestrichen. Selbstmord. Ein Lob für ihre Betreuerin. Leichen pflastern ihren Weg.

Der erste Arbeitslose trat ein. Der Arbeitslose setzte sich auf einen Sessel, der sich unter seinem Gewicht aufbäumte und erst auf eine befehlende Geste seines Herrn stillhielt.

„Nun, was gibt es?“ fragte die Dame, die einen Lippenstift aus der Schreibtischschublade nimmt und hinein biss. Es war ein roter Lippenstift.

„Da bin ich…“ antwortete der Arbeitslose.

„Was können Sie?“

„Die Grundbegriffe habe ich erlernt…“

„Wie verbringen Sie ihre Tage?“

„Nun, die hellen Tage versuche ich mir zu verdunkeln…“

„Warum denn das?“

„Das Licht stört mich.“

„Sie brauchen eine Arbeit?“

„Ja.“

„Wissen Sie was für eine?“

„Nein.“

„Ich auch nicht. Eines ist mir jetzt schon ganz klar, dass sie für diesen Posten nicht geeignet sind.“

„Warum nicht?“

„Weiß ich nicht.“

„Wie alt sind Sie?“

Der Arbeitslose sagte sein Alter.

„Sie sind jünger als ich es bin, gut das ich hier eine Arbeit habe. Für Sie ist das die Endstation. Sie sind viel zu alt.“

„Ist das ein Problem?“

„Für mich nicht.“