Wer, wenn nicht wir? - The Young European Collective - E-Book

Wer, wenn nicht wir? E-Book

The Young European Collective

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Beschreibung

#Who If Not Us: Mit diesem leidenschaftlichen Aufruf verhilft das Young European Collective jungen Menschen zu einer eigenen Stimme. Ein wichtiges Buch, nicht nur für Millenials und die Generation Y, sondern für alle, die sich vom Pulse of Europe anstecken lassen. Denn die Frage ist: Wer, wenn nicht wir?? Auf ihrer Reise quer durch Europa lernen Martin Speer und Vincent-Immanuel Herr überall junge Europäerinnen und Europäer kennen, mitsamt ihren Existenzängsten, ihren Ideen und ihrem Enthusiasmus. Die beiden Berliner Aktivisten beginnen, sich für die europäische Identität zu interessieren. Was bedeutet die EU ganz konkret für junge Menschen, ganz abseits der Bürokratie des gemeinsamen Parlaments, der gemeinsamen Währung und des Schengener Abkommens? Die Begegnungen lehren sie, dass Europäer mit all ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden eines nicht sind – alleine. Europa hat eine gemeinsame Geschichte, eine Verantwortung. Für Europa einzustehen, bedeutet, am Leben anderer teilzuhaben. Die Reise hat Vincent-Immanuel Herr und Michael Speer zu Aktivisten gemacht. Sie versammeln eine Gruppe von zwölf europäischen Autorinnen und Autoren. Ihr Ziel: Junge Europäer wachzurütteln. Der Aufruf verleiht ihnen eine Stimme – wer anfängt, kritisch zu denken, es schafft, sich seinen Ängsten zu stellen, der findet seine Macht und erkennt, dass man gemeinsam so viel bewegen kann. Traut euch – denn wann, wenn nicht jetzt?

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Seitenzahl: 72

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Wer, wenn nicht wir?

Vier Dinge, die wir jetzt für Europa tun können

The Young European Collective: Vincent-Immanuel Herr, Martin Speer, Katharina Moser, ­Krzysztof Ignaciuk, Liza Noteris, Zlatin Georgiev, Thomas Goujat-Gouttequillet, Stylia Kampani, Zara Kitson, Nini Tsiklauri, Giulia Zeni und Phelan Chatterjee

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Über dieses Buch

Ein leidenschaftlicher Aufruf von zwölf jungen Europäerinnen und Europäern:

»Wir wissen nicht wie du heißt, woher du kommst oder wohin du willst. Was wir aber wissen, ist, dass wir dich brauchen. Deine Gefühle, deine Ideen, deine Stimme zählen. Die Zeiten sind nicht immer einfach. Wir können die Unsicherheit und Angst unserer Generation in ganz Europa spüren.

Doch stell dir einen Moment vor, dass nichts von all dem so sein muss, wie es ist. Dass es etwas gibt, das wir tun können, etwas, das DU tun kannst. Was wäre dann?«

1. Sei kritisch!

2. Überwinde deine Ängste!

3. Entdecke deine Macht!

4. Verbünde dich!

 

4 Dinge, die wir für Europa tun können

Inhaltsübersicht

Für dich. Europas Zukunft.Für dich.Machen wir uns auf die ReiseWer sind wir?Seit Generationen verbundenDer Beginn einer neuen GenerationUnsere größte HerausforderungSei kritisch!Ideen – unser wertvollstes VermögenEin kritischer GeistDu hast die Wahl!Höre niemals auf, Fragen zu stellenÜberwinde deine Ängste!Die Angst vor dem VersagenChallenge accepted!Die Macht des VersagensEntdecke deine Macht!»I've got the Power!«Dein Einsatz zählt!Du bist zu mehr fähig, als du denkst!Power goes onlineVerbünde dich!Verantwortung für dich und andere übernehmenLasst uns den ersten Schritt machenSieh dich umDein politisches LebenWer wir sind und sein wollenBeginne deine ReiseWie alles begannWer wir sindNimm Kontakt zu uns auf!
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Für dich. Europas Zukunft.

Für diesen Text sind wir, eine junge europäische Autoren- und Aktivistengruppe, zusammengekommen. Auch wenn wir nicht immer die gleichen Ansichten und Perspektiven teilen und auch aus verschiedenen Ländern und sozialen Hintergründen kommen, so tragen wir doch die gemeinsame Idee hinter dem Text. Er will dich und Europa auf dem gemeinsamen Weg in die Zukunft begleiten.

 

Die Arbeit des Young European Collective wurde und wird ermöglicht durch die Unterstützung einer Vielzahl von Organisationen und Individuen.

Ein herzliches Dankeschön geht an: Stiftung Mercator, Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa, Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, Friedrich-Ebert-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung, Europäische Akademie Berlin, Europäisches Jugendparlament, Junge Europäische Föderalisten, MitOst e. V., Deutsche Oper Berlin, Auswärtiges Amt, Iconic Berlin.

Außerdem ein besonderes Dankeschön an: Verena Ringler, Dr. Annette Kreutziger-Herr, Dr. Ulrike Guérot, Robert Menasse, Tomasz Piezko, Piotr Zieba, Sören Mund, Benjamin Erben, Ursula Müller, Michael Roth, Alexandra Brzezinski, Anne Rolvering, André Schmitz-Schwarzkopf, Kristin Linke, Florian Daehne, Tanja Backherms, Dr. Sergey Lagodinsky, Dr. Andrea Despot, Dietmar Schwarz, Michael Schwarz, Gesine Schwan.

Nicht zuletzt geht unser großer Dank an unsere Familien und Freunde für ihre unaufhörliche Unterstützung.

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Für dich.

Seien wir ehrlich, wir kennen dich nicht. Wir wissen nicht, wie du heißt, woher du kommst oder wohin du willst. Vielleicht bist du einer dieser jungen Menschen in Europa, die auch mit zwei Studienabschlüssen gerade verzweifelt einen Job suchen. Oder du hast gar keinen Abschluss und man hat dir gesagt, genau das wäre das Problem. Vielleicht musst du ins Ausland ziehen, obwohl du nicht von zu Hause wegwillst, oder weißt womöglich gar nicht, wo dein Zuhause ist.

 

Vielleicht interessierst du dich für Menschenrechte, Fragen der Gerechtigkeit oder für die Umwelt, aber niemand will deine Meinung hören. Womöglich sind dir diese Dinge aber auch herzlich egal. Vielleicht steckst du voller Ideen, traust dich aber nicht, sie in die Welt zu tragen. Womöglich bist du gerade auf der Suche nach dir selbst, weißt aber nicht so recht, wo du anfangen sollst.

Was wir wissen, ist, dass du gebraucht wirst. Deine Gefühle, deine Ideen und deine Stimme zählen. Wir leben dieser Tage in Europa in nicht ganz einfachen Zeiten. Wir können die Unsicherheit und die Angst unserer Generation überall auf dem Kontinent spüren. Viele von uns wissen nicht, wohin uns unser Leben führen wird. Unsere Heimat, Europa, ist von immer stärkeren Spannungen geprägt, und das, was uns so friedlich und selbstverständlich erschien, ist in ernster Gefahr.

 

Doch stell dir einen Moment vor, dass nichts von alldem so sein muss, wie es ist. Dass es etwas gibt, das wir tun können, etwas, das DU tun kannst. Was wäre dann?

 

Begleite uns auf dieser Reise!

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Vorwort

Machen wir uns auf die Reise

Du bist spät dran, vielleicht zu spät. Mit Angstschweiß auf der Stirn rennst du die Treppen des Bahnhofs hinauf, um deinen Zug nicht zu verpassen. Da du nur auf deine Füße achtest, stößt du mit einem Backpacker und seinem riesigen Rucksack zusammen und verschüttest deinen Kaffee, der bereits im Becher kalt geworden ist. Muss denn heute wirklich alles schiefgehen?, rast es dir durch den Kopf. Gleich hast du es geschafft. Du legst noch einen Zahn zu und nimmst die letzten Stufen in einem großen Schritt. Doch die Schaffnerin hat schon zur Abfahrt gepfiffen, und der Zug setzt sich langsam in Bewegung. Ob du den Zug noch erreichen wirst?

Gerade in dem Moment, als du die Hoffnung aufgeben willst, öffnet sich eine der alten Zugtüren, ein Arm streckt sich dir entgegen, und bevor du es begreifst, zieht er dich in den Zug.

Die Tür schließt sich hinter dir, du ringst nach Atem. Geschafft! Du spürst dein Herz rasen, als du dich langsam aufrichtest. Der Typ, der dich in den Zug gezogen hat, sieht dich mit neugierigem Blick an: »Lust, dich zu uns zu setzen?«, fragt er. Dankbar für seine Hilfe und die Aussicht auf Gesellschaft, nickst du ihm zu und folgst deiner neuen Bekanntschaft in den Gang. In dem größeren Abteil, in das er dich führt, sitzen zwölf junge Leute.

Es ist eine bunt gemischte Gruppe von jungen Menschen aus ganz Europa, die dich allesamt freundlich anlächeln, als du dich zu ihnen setzt, und eure gemeinsame Reise beginnt.

 

Diese europäische Reisegruppe sind wir, die Autoren dieses Buches. Schön, dass du dabei bist!

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Intro

Wer sind wir?

Wer sind wir? Wohin werden unsere Abenteuer uns führen? Als sich der Zug durch die Vororte der Stadt schiebt und Häuserblöcke, Parks und offene Plätze an uns vorbeiziehen, machen wir es uns langsam im Zug gemütlich. Du freust dich, dass du den Zug noch erwischt hast und auf einmal umringt bist von dieser bunten Truppe. Wir packen unsere Snacks aus und beginnen zu erzählen.

Seit Generationen verbunden

Wenn wir uns damit beschäftigen, wer wir sind, führen uns die ersten Spuren oftmals zurück in vergangene Tage. Woher kommen wir und wer waren wir, um zu werden, wer wir sind? Wer können wir werden? Viele der Themen, mit denen sich junge Menschen heute auseinandersetzen, sind nicht neu. Unsicherheit und Angst vor der Zukunft oder sogar vor der Gegenwart beschäftigen immer schon besonders die jungen Menschen. Wenn wir mit unseren Großeltern darüber sprechen, werden uns sicher auch sie die eine oder andere Geschichte erzählen können, die diese Gefühle widerspiegeln.

»Vor einiger Zeit besuchte ich gemeinsam mit Freunden aus ganz Europa den Strand in der Normandie, an dem die Alliierten 1944 gelandet waren, um Europa von der Besatzung der Nazis zu befreien. Wir saßen an diesem geschichtsträchtigen Ort und gruben unsere Füße in den kühlen Sand, während wir versuchten, die Gefühle auszudrücken, die uns überkamen. Ich hörte Deutsche über Schuldgefühle sprechen. Ich hörte Holländer über die verpasste Chance ihrer Großeltern sprechen und Franzosen über ihre Freiheitsliebe. Es war ein langer Nachmittag mit vielen Geschichten. Je länger und tiefer unsere Gespräche wurden, desto stärker berührten sie mich. Alles, was davor so abstrakt erschien, alles, was ich bisher nur aus Geschichtsbüchern kannte, wurde greifbar, berührte mich im Herzen. So saßen wir noch eine Weile da, weinend und einander umarmend. Deutsche, Franzosen und Niederländer.

 

Es war dieser Moment, in dem ich begriff, was mich mit all den anderen verband. Sie sind Europäer, genau wie ich. Wir teilen diese gemeinsame Geschichte, eine, die nicht immer einfach war. Und wir teilen das Wissen um die Ereignisse der Vergangenheit. Aber vor allem teilen wir die Verantwortung, die Fehler der Geschichte nicht zu wiederholen. Wir leben gemeinsam an diesem Ort mit Namen Europa und können vieles besser machen. Diese Erkenntnis begleitet mich seit diesem Tag am Strand.«

Thomas (1994), Frankreich