Wettbewerb - das op-tc Prinzip - Viktor Höschele - E-Book

Wettbewerb - das op-tc Prinzip E-Book

Viktor Höschele

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Beschreibung

Ein kleiner Clown guckt verschmitzt auf dem Titelblatt des Buches hinter den Blattbogen. Er heißt Troptci und er ist sehr wissbegierig, außerordentlich neugierig und unheimlich gespannt, was er mit diesem Buch erlebt. Ein Märchen? Eine bunte Geschichte? Nur keine trockenen Belehrungen, Tabellen, Zahlen und Varianten. Dann lieber schon gemischt mit Humor, Witz und lachenden ­Gesichtern. Was erwartet Sie? 300 spannende Textseiten über Sport, Kunst und Kultur, 250 Bilder und Grafiken, 150 Tabellen und Ergebnis-Beispiele aus etwa 20 Sportarten, aus ­Malerei, Musik, Theater, Familienspiele zum selbst Ausprobieren, zum Gestalten, zum Erleben. Der Autor hat die etwas verrückte Idee der Einzelbewertung in Mannschafts-Wettbewerben mit Rotationsprinzip weiterverfolgt, niedergeschrieben und veröffentlicht. Die neuen Möglichkeiten der Wettbewerbsgestaltung dienen als Anleitung und Animation, etwas Neues, Interessantes auszuprobieren. Jetzt sollten diejenigen dran sein, die beim Lesen des Buches von der Idee angetan wurden und die Vorschläge ausprobieren wollen. Viel Glück!

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Viktor Höschele

Wettbewerb – das op-tc® - Prinzip

Optimierung durch Wettbewerb

Möglichkeiten der Einzelbewertung in Mannschafts-Wettkämpfen

Lizenzbedingungen:

Bei der Ausarbeitung der Texte und Fotos sowie der Auswahl der Zitate wurde akribisch recherchiert. Dennoch können bei Varianten und Vorschlägen Fehler nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Verlag, Herausgeber und Autor übernehmen für fehlerhafte Angaben und deren Folgen keine juristische Verantwortung oder Haftung. Links für Fotos siehe Buchende. Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Korrekturen sind Verlag und Autor dankbar.

Die Inhalte im vorliegenden Buch berücksichtigen nicht einen eventuell vorliegenden Patentschutz. Warennamen werden ohne Gewährleistung der freien Verwendbarkeit benutzt.

Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Verlag und Autor haften nicht für Schäden, die durch Anwendung des op-tc® Prinzips entstehen.

Buchlayout-Vorlage, Illustrationen und Bilder von Elena Ischtschenko

Design-Vorlage der Tabellen von Maxim Aisel

Lektorat durch Sabine McCarthy, David Hollmer, Der letzte Schliff

Finale Buchlayout-Korrektur von Viktor Höschele

Wettbewerb – das op-tc® - Prinzip

1. Auflage, erschienen 8-2022

ISBN: 978-3-96229-395-6

www.romeon-verlag.de

Copyright © Romeon Verlag, Jüchen

INHALTSVERZEICHNIS

1EINLEITUNG

1.1Triftiges Beispiel

1.2Wege zur individuellen Unabhängigkeit

1.3Die Idee

1.4Grundlagen des op-tc-Prinzips

1.5Anwendung des mathematischen Verfahrens

2OP-TC-ANWENDUNGSVARIANTEN

2.1Variante I – Wettkämpfe der Sportarten mit Doppel

2.2Variante II – Wettkämpfe der Paar-Sportarten

2.3Variante III – Wettkämpfe mit mehr als zwei Spieler

2.4Variante IV – Staffel-Wettbewerbe

2.5Variante V – Wettkämpfe Sportler mit Tier oder Gerät

2.6Variante VI – Wettkämpfe im Denksport

2.7Variante VII – Wettkämpfe der Sportarten mit Torwart

2.8Variante VIII – neue Wettkämpfe

3ANWENDUNG IN SPORTWETTBEWERBEN

3.1Philosophische und psychologische Aspekte

3.2Vielfalt der Sportwettbewerbe

3.3Rückschlagspiele

3.4Tanzsport

3.5Ballsportarten

3.6Leichtathletik-Staffellauf

3.7Sport mit Tieren (Pferde, Hunde)

3.8Motor- und Radsport

3.9Wintersportarten

3.10Wassersport

3.11Denksport

3.12Präzisionssport

3.13Paralympische Sportarten

3.14Zweier-Wettkämpfe am Beispiel mit vielen Anmeldungen

3.15Mannschaften mit vier oder mehr Teilnehmern

4FAMILIEN- UND FREUNDESKREIS

4.1Tisch- und Brettspiele

4.2Bewegungsspiele

4.3Karten- und Legespiele

5KUNST UND KULTUR

5.1Beispiele für Musik

5.2Beispiele für Theater

5.3Beispiel für Malerei

5.4Kunstauktionen

6TEAMBILDUNG IN UNTERNEHMEN

6.1Die Welt der Unternehmen

6.2Interdisziplinäre Zusammenarbeit

7MEDIEN UND SHOWS

7.1Fußball Mini-Turnier bekannter Fußballspieler

7.2Tanzturnier bekannter Profitänzer

8DIENSTLEISTUNGEN IN OP-TC-WETTBEWERBEN

8.1Vermarktung der neuen Idee

8.2Bekanntmachung des op-tc-Prinzips

9BEDEUTUNG DES PRINZIPS

9.1Bewertungskriterien

9.2Vorzüge und Bedenken bei Anwendung des op-tc-Prinzips

9.3Empfehlungen zu den Wettbewerbsregeln

9.4Schlussgedanken,Ausblick

10TURNIERPROGRAMME, FORMULARE

10.1Anwendung des op-tc-Turnierprogramms

10.2Formulare zu op-tc-Turnieren

LITERATURVERZEICHNIS

Liebe Leserinnen und Leser,

ein kleiner Clown guckt verschmitzt auf dem Titelblatt des Buches hinter den Blattbogen. Er heißt Troptci, und er ist sehr wissbegierig, außerordentlich neugierig und unheimlich gespannt, was ihn in diesem Buch erwartet. Ein Märchen? Eine bunte Geschichte? Bloß keine trockenen Beschreibungen, Tabellen, Zahlen und Varianten. Und wenn, dann lieber schon gemischt mit Humor, Witz und lachenden Gesichtern.

Beim Schreiben dieses Buches wollte ich dir nicht nur die vielleicht zu nüchternen Ergebnisse meiner etwas außergewöhnlichen Untersuchungen präsentieren, sondern diese zugleich ein wenig mit Lebensfreude und Heiterkeit füllen. Die Lektüre soll dich auf eine Analyse gespannt machen, vielleicht manchmal an der Machbarkeit des Geschilderten zweifeln lassen, manchmal amüsieren, auf keinen Fall langweilen. Sie soll möglicherweise den einen oder anderen in Versuchung bringen, an den aufgeführten Wettbewerbs-Vorschlägen ein wenig zu experimentieren und für sich neue Möglichkeiten der Zeit- und Spielgestaltung zu entdecken.

Das Werk ist nicht nur als eine anregende Anleitung für Wettbewerbs-Möglichkeiten im Sport oder als Vorschlag für kulturelle und spielerische Ansätze gedacht. Es bringt darüber hinaus etwas Geselligkeit und Geschichte, Lustiges und Lebensweisheiten zu jeweiligen Situationen mit. Wer an intelligenten und logisch nachvollziehbaren Witzen interessiert ist, findet in diesem Band eine Reihe Anregungen dazu.

Nach der Veröffentlichung von mehreren Fachartikeln über Gebäudeautomation – für mich eine sehr interessante, aber natürlich ziemlich nüchterne Tätigkeit –, hatte ich mich an das Schreiben eines Buches gewagt, das eher die Erfahrungen aus meiner Freizeitbeschäftigung hervorbringt.

Das Buch entsteht nicht wegen der dringend ersehnten Anerkennung als Schriftsteller oder Autor, sondern wegen des unter den Fingernägeln brennenden Wunsches, der Öffentlichkeit meine abwechslungsreichen Untersuchungen, die mich bereits über Jahre beschäftigen, mitzuteilen.

Wie gesagt, eine trockene Berichterstattung verschiedener Varianten der Wettbewerbe in den vielseitigen Sport- und Unterhaltungsarten sollte vermieden werden. Und da ich schon immer Spaß am Sammeln von intelligenten und lustigen Kurzgeschichten, Witzen und Erzählungen hatte, bringe ich diese hier mit ein. Dazu sind mir in zahlreichen Recherchen einige neue Geschichten, Aussagen und Anekdoten zu jeweiligen Kapiteln unter die Texte geraten, da sie das Thema passend verdeutlichen.

Das Buch richtet sich an diejenigen, die mehr Spaß, Abwechslung und Erfolg im Training haben oder sogar spannende neue Turniersysteme etablieren wollen, in denen der Begriff Team eine völlig neue Bedeutung erhält. Die Lektüre wendet sich vor allem an den Sportnachwuchs, an Trainer, Sportmanager und alle Leser, die Lust auf Veränderung und Neuheiten haben, die eine andere Art von Wettbewerb erleben möchten oder eine ungewohnte Herausforderung suchen.

Als Maskottchen des alternativen Wettbewerb-Prinzips soll der Clown Troptci dich beim Lesen unterstützend begleiten. Und dabei soll auch er selber laufen lernen und wachsen.

Die Buchillustratorin und Troptci nehmen die abwechslungsreiche Stimmung der hier ablaufenden Handlungen auf und reagieren entsprechend auf die Inhalte des Geschehens.

Der Clown Troptci bringt die Neuheiten im Wettbewerbsgeschehen zu den Menschen.

Also sind hier neben den Erläuterungen und Vorschlägen zum Thema „Neue Wettbewerbsmöglichkeiten“ zusätzlich ein paar lustige und humorvolle Zeilen dabei.

Am Beispiel mehrerer Einzelsportarten soll der Gesamtnutzen des op-tc-Prinzips erläutert werden. Der Leser kann sich für seine eigene Sportart ein passendes System fürs Durchwechseln aussuchen. Der Versuch, sowohl das Spielerals auch das Zuschauerlebnis zu optimieren, soll das Verständnis von einem Wettbewerbsprozess erweitern.

Wenn ihr Troptci etwas Kritisches oder sogar Erfreuliches mitteilen möchtet, so seid ihr im Troptci-Postkasten herzlich willkommen.

Troptci freut sich unheimlich über jede neue Nachricht in der elektronischen Post!

1EINLEITUNG

Du liest hier keinen Kriminalroman über die Entdeckung neuer Verbrechermethoden oder Anwendung von Geheimwaffen. Es ist eher eine Einführung in eine sich verändernde Wettbewerbswelt, in der persönliche Interessen und allgemeine Entwicklungen eine immer größere Beachtung finden. Es wird versucht, Wege aufzuzeigen, die im täglichen Gegen- und Miteinander mehr Spannung und Spaß versprechen, Wege, deren Neubegehung man wagen muss, welche aber einem zugleich mehr Fleiß und Hingabe abverlangen.

Das Buch ist nicht nur als Erläuterung und Bedienungsanweisung zu Entwicklungen im heutigen Wettbewerb gedacht, sondern eigentlich gleichzeitig als ein Beitrag, ein Ansporn zu einem besseren und einfacheren zwischenmenschlichen Verhalten. Liebhaber, die rechnerische Ergebnisse gerne verfolgen, werden sich besonders über die Beispiele in zahlreichen Tabellen freuen. Sport- und/oder Kulturtreibende werden überdies in der jeweiligen Sport- oder Unterhaltungsart die beschriebenen Möglichkeiten austesten wollen.

Die Darstellung des untersuchten Prinzips zur Organisation und Durchführung von Sportveranstaltungen, Fernsehshows, geselligen Abenden in einer Familie hat auch bei mir immer wieder neue Ideen und Lösungen für eine spannendere und interessantere Gestaltung des Lesestoffs hervorgerufen.

Vorschlag zur Einzelbewertung der Teilnehmerin Mannschafts-Wettbewerben mit Rotationsprinzip

Die Konzepte zur Umsetzung eines Wettbewerb-Systems, einer Geschäftsidee, sind zu einer Zeit entstanden, in der ich meine „sportliche Karriere“ im Turniertanz als abgeschlossen betrachtete. Meine Tanzpartnerin hatte geheiratet, eine Familie gegründet und auch ich hatte jetzt Zeit, mich um meine so oft durch die beruflichen Verpflichtungen und das Hobby vernachlässigte Familie zu kümmern.

Zu diesem Zeitpunkt fand ich es schade, dass Einzelpersonen, gerade in den Sportarten, in denen Paare eine Mannschaft bilden, nicht die Möglichkeit haben, die sportlichen Erlebnisse zugleich individuell – ohne feste Partner/Partnerin – weiter zu gestalten und außerdem neue Bekanntschaften und Erfahrungen in ihrer Freizeitbeschäftigung zu machen. Und vielleicht sogar weiterhin Erfolge zu feiern. Mir fehlte das Training und das Tanzen allgemein sehr, bis ich nach über 20 Jahren Ehe mit meiner Frau zu einem Anfängertanzkurs (sie 51 Jahre jung!) ging, um gemeinsam meiner Lieblingsbeschäftigung wieder nachzugehen.

Hellseherisch war mein Entschluss in diesem Fall wahrlich nicht, sonst wäre diese Entscheidung, nochmals den Turniertanz anzufangen, schon viel früher gefallen. Das Ausmaß des von meiner Frau entwickelten Ehrgeizes konnte ich nicht ahnen. In fünf Jahren tanzten wir uns in die für unsere Altersgruppe höchste Klasse der Standardtänze von ganz unten durch, um bis heute in den internationalen Turnieren einigermaßen mitzumischen.

Auf der Website eines Tanzclubs fand ich ein Zitat: „Ein Turniertänzer ist kein Einzelkämpfer. Es gehört immer eine Partnerin dazu.“ Soweit diese Aussage sogar zutreffen mag, ist es ja nicht unbedingt zwingend erforderlich, dass es nur eine Partnerin gibt – man kann selbst in einem Tanzturnier bei entsprechender Organisation des Wettkampfes mit mehreren Tanzpartnerinnen sein Können zeigen. Daraus entwickelte sich eine neue Herangehensweise, eine neue Sicht auf die heute üblichen Wettbewerbs-Strukturen. Also ließ ich am 27. August 2007 die notarielle Urkunde UR0913/2007 G erstellen, in der die Methode „Einzelbewertung für Teilnehmer an Mannschaftskämpfen“ beschrieben wurde.

Meine damaligen Versuche, diese Idee bekannt zu machen und bei einigen Patentanwälten und Sportverantwortlichen eine Begeisterung oder zumindest ein Verständnis auszulösen, scheiterten. Keinen hat die vielleicht nahezu ungewöhnliche und komplexe Gestaltung der Wettbewerbe interessiert. Damals hatte ich beruflich sowie mit meinem wieder ins Leben gerufenen Hobby viel zu tun, und so geriet die Idee in Vergessenheit.

Im Dezember 2019, nach zwölf Jahren, war ich ein im Beruf noch immer aktiver „Ruheständler“, der keine Langeweile, aber doch genügend Zeit für einen Neustart hatte. Also grub ich zur Weihnachtszeit das Thema neu aus und trieb es voran. Ein Anwalt riet mir, ein Buch darüber zu schreiben, da sich die Idee nicht patentieren ließe. So entstanden die ersten Sätze, Abschnitte und Kapitel unter dem Namen „Wettbewerb - das op-tc-Prinzip“.

Der Versuch, die Möglichkeiten der Ideen-Umsetzung im Doppel-Tennis, im Turniertanz und bei kulturellen Veranstaltungen zu untersuchen, wurde gestartet. Ich schrieb über Wettbewerbe, die zwar nach den üblichen und bekannten Regeln durchzuführen sind, sich dennoch von der Organisation und den Zielen unterscheiden, und wie man sie anders gestalten kann.

Im Buch werden darüber hinaus grundsätzliche Themen des Wettbewerbs, deren Bedingungen und Besonderheiten angesprochen. Empfehlungen und Beispiele ergänzen den Gesamtüberblick. Die Publikation richtet sich sowohl an Breitensportler, an Event-Manager des Sports und der Unterhaltung, als auch an Studierende der Mathematik, Programmierer sowie Sport-, Kunst- und Kulturliebhaber im Allgemeinen. Vielleicht klingen manche der Aussagen im Buch allwissend oder belehrend. Der Leser mag dem Autor dies nachsehen, wenn sich zur Eindeutigkeit der Schilderung einige „Weisheiten“ in den Text eingeschlichen haben. Er soll dies eher als Empfehlung oder Rat empfinden.

Nach einer Einleitung in die Materie werden die Ergebnisse der Untersuchungen in mehreren Sportarten dargestellt. Danach werden die ersten Versuche gemacht, das Thema außerdem aus Sicht der Unterhaltung, der Kunst und Kultur zu beleuchten. Abschließend werden Anregungen zu Dienstleistungen, die aus dem Thema entstehen, und die zu erwartende Schlussfolgerung behandelt.

1.1Triftiges Beispiel

Meine Ideensammlung im vorliegenden Sach- und Unterhaltungsband behandelt einen Vorschlag zur Bewertung von Einzelleistungen in Mannschafts-Wettbewerben. Sie zeigt eine erweiterte mathematische Herangehensweise zu Prinzipien der Ergebnisfindung auf. In einfachen Vergleichssituationen, bei Gegenüberstellungen in Teamstrukturen, in wechselnden Gruppenzusammensetzungen werden passende Bewertungsmodelle aufgezeigt. Zuerst ein grundlegendes Beispiel:

Als die Familie Spielemann sich an einem Samstagabend wie gewöhnlich mit einem Kartenspiel die Zeit vertreiben wollte, kam vom Papa Peter ein Vorschlag. Es sollte nicht ständig, wie viele Wochenenden davor, von Papa und Sohn Stephan gegen Mama Monika und Tochter Tina gespielt werden, sondern man wolle auch mal tauschen. Peter mit Tina und Monika mit Stephan sollten diesmal ihr Glück ausprobieren. Da war dann ebenso der Gedanke nicht weit, dass die Jugend sich erwartungsgemäß gegen die Eltern stark macht.

Und so spielte die Familie Spielemann diesen Abend drei Runden, 4 Spiele in jeder Runde, mit folgendem Ergebnis:

Der Kartenspielabend mit Rotation der Teilnehmer in den Teams:

Papa Peter

Mama Monika

Sohn Stephan

Tochter Tina

Kartenspiel mit Rotation in der Mannschaft

Demnach

Der Samstagabend verlief abwechslungsreich und vergnügt. Allen hat der Spielertausch gefallen, sie wollten beim nächsten Mal das Gleiche tun. Die Ergebnisse des Familienabends kann man so zusammenfassen:

1. Es gab ein bestes Team – Sohn Stephan und Tochter Tina haben im Team 6 alle 4 Spiele und insgesamt 16 Spiele gewonnen und

2. Die stärkste Spielerin des Abends war Tochter Tina mit neun gewonnenen Spielen.

Interessanterweise sind konsequente Spielabläufe dieser Art weder verbreitet noch gebräuchlich! Tina, die beste Spielerin, würde wahrscheinlich außerdem ein Einzelturnier (jeder spielt für sich) gewinnen, aber welches der sechs (!) Doppel-Teams das stärkste war, kann nur auf die oben vorgeführte Art in drei Wechselrunden ermittelt werden.

Kartenspiel am Familienabend

Das im Buch beschriebene Bewertungsprinzip von wechselnden Mannschafts-Zusammenstellungen ist ein Vorschlag, es erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch soll sich jemand gezwungen fühlen, bei der Erkundung des Beschriebenen und eventuell bei den Versuchen, die geschilderten Vorschläge umzusetzen, der Idee unbedingt strikt zu folgen.

Solange es in dieser Vorgehensweise keine Verbandsregeln gibt, ist jede Abweichung von der geschilderten Konstellation möglich. Es ist eine Orientierung, allein die freiwillige Basis etwas Neues auszuprobieren, zählt.

Die von mir ausgearbeiteten Vorschläge erheben auf keinen Fall einen Anspruch auf Ersatz für die heute bekannten Arten der Wettbewerbe. Es ist lediglich eine Ergänzung der aktuellen Herangehensweise an die bestehenden Organisationsstrukturen, eine Vervollständigung von geläufigen Betätigungsformen, vor allem für Breitensportler.

Im Folgenden findet eine Ausarbeitung der vorgetragenen Methode, dieses Grundgedankens zu der etwas anderen Sichtweise der Wettbewerbe und der Gestaltung von menschlichen Beziehungen, statt. Dies ist insbesondere im Sport, aber auch in der Kunst und Kultur, in der Forschung und im Business nützlich. Es sind ausschließlich Vorschläge und Anregungen. Festlegungen und Regeln für die Wettbewerbe müssten entweder bei jeder Veranstaltung ergänzend abgestimmt werden oder sie werden bei einem gewissen Verbreitungsgrad von den Vereinen und Verbänden detailliert definiert, entwickelt und vorgegeben.

Achtung! Jetzt wird Troptci das Geheimnis verraten!

Zitatezum Thema Mathematik

Troptci bietet das spannende Buch zum Lesen an.

1.2Wege zur individuellen Unabhängigkeit

Zwischenmenschliche Beziehungen befinden sich in einem ständigen Wandel. Die Verbundenheit zu einer gesellschaftlichen Gruppe ist fließend und hängt von der Herkunft, den finanziellen Gegebenheiten und der Bildung des Einzelnen ab. Familiäre und gesellschaftliche Abhängigkeiten der einzelnen Person veränderten sich in den letzten Generationen im Wesentlichen dahingehend, dass der Mensch immer mehr zu selbständigen Entscheidungen in Hinsicht der eigenen Lebensgestaltung geneigt ist. Noch vor zwei bis drei Generationen wurden viele Entwicklungsprozesse und Lebensabläufe der einzelnen Person vom Einfluss des elterlichen Hauses oder der Gesellschaft, in die die Person zwangsläufig integriert ist, geprägt. In der aktuellen medialen Welt ist der Drang nach unabhängigen Entscheidungen und eigenverantwortlicher Gestaltung der persönlichenInteressen des Menschen erheblich gewachsen. In der Auseinandersetzung zwischen Kindern und Eltern wird oft vergessen, wie die Erwachsenen früher selbst waren.

INDIVIDUELLE WAHRNEHMUNG DER BESORGTEN MUTTER

Mutter tadelt die 15-jährige Tochter, die gegen Mitternacht im heimischen Gefilde erschienen ist:

„Skandal! So spät nach Hause! Wärst lieber zu Hause geblieben und hättest mir beim Backen zu meinem 30-jährigen Geburtstag geholfen!“

Text: in Anlehnung an www.hahaha.de/Witze/

Im soziologischen Verständnis geht die Wohlstandschere immer weiter auseinander, die Chancenaussichten hängen, wie bereits gesagt, von den Bildungsmöglichkeiten ab, wobei „die fette Gesellschaft“ ebenfalls ihre „faulen“ Opfer hat und die „unteren“ Bevölkerungsschichten zugleich durch den freien Zugang zum Wissen im Internet mitunter ihre Chancen sehr erfolgreich nutzen.

Gesellschaftsstrukturen früher und heute

In Anlehnung: www.lisaneun.com

Die Interessen der Individuen bewegen sich in der Gesellschaftsschicht, in der sie leben. Die Gesellschaftsstruktur sieht heute und vermutlich selbst in naher Zukunft – Kinder, Rentner und Kranke ausgeschlossen – so aus:

Das persönliche Streben nach Erfolg und Anerkennung, wenn es im positiven Sinne im Vordergrund der Unternehmungen des Individuums steht, erhöht auch im gemeinsamen Handeln mit anderen die eigenen Entwicklungschancen.

Der beschriebene Trend des persönlichen Willens, eigene Ziele zu erreichen, wird aber von den heute bestehenden gesellschaftlichen Regeln oft gebremst, da die historisch bekannten Strukturen des Wettbewerbs auf den alten Prinzipien aufgebaut sind. Familie, bestimmter fester Arbeitsplatz, Glaubensgemeinschaft, Sport- oder Kulturverein sind unumstritten die positiven Kategorien der Vergangenheit und der Gegenwart. Nun ist es so, dass die Gegenwart und insbesondere die Zukunft eine „schleichende Aufweichung“ dieser Strukturen mit sich bringen. Mehr Alleinstehende, viele Selbständige, oder auch die wachsende Zahl von Atheisten verändern die Gesellschaftsstrukturen.

Die Begriffe Gruppe, Mannschaft sind nach wie vor maßgebend, allerdings nicht so stabil. Als Beispiel kann hier ein Fußballer dienen, der jedes Jahr in einer anderen Mannschaft spielt. „Wer mehr bezahlt, kann mich und meine Leistungen auch haben!“

Die ersten Schritte werden gemacht.

Durch Analyse der bestehenden Regeln in der Gesellschaft lassen sich Entwicklungen in den zwischenmenschlichen Beziehungen ableiten und die gegenwärtigen Regeln dementsprechend erweitern. Das Gesagte spiegelt sich vorwiegend im Sport wider, hauptsächlich in den Mannschafts-Sportarten. Dazu zwei Beispiele zur Relation der Einzel- und Mannschafts-Ergebnisse im Sport:

1. Tischtennis-Weltmeisterschaft,Wettbewerb im Doppel

Das Team Deutschland, mit den Spielern GER1 und GER2 spielt im Finale der Tischtennis-Weltmeisterschaft gegen die chinesische Mannschaft CHN1 und CHN2.

Nehmen wir an, die Chinesen gewinnen und werden Weltmeister! Allerdings, ist das ja ein gesellschaftliches Ergebnis, nicht das mathematische!

Denn wenn GER1 und CHN1 gegen GER2 und CHN2 spielen würden, oder GER1 und CHN2 gegen GER2 und CHN1 spielen, dann kann durchaus ein anderes Team Erfolg haben, nämlich eines, dass den nationalen Zwängen der heute üblichen gesellschaftlichen Zuordnungen nicht untersteht. Also muss das rechnerische Ergebnis der Weltmeisterschaft mit dem gesellschaftlichen Ergebnis nicht unbedingt identisch sein.

Die „Wahrheit“ des stärksten Teams lässt sich erst in drei Spielen ermitteln:

GER1 + GER2 <=> CHN1 + CHN2;

GER1 + CHN1 <=> GER2 + CHN2;

GER1 + CHN2 <=> GER2 + CHN1

WM-Ergebnis im Ländervergleich und eventuell mathematisches WM-Ergebnis

Das Ergebnis kann z. B. so:

CHN1 und CHN2 auf dem obersten Treppchen

GER1 und GER2 – erreichen den 2. Platz

oder so aussehen:

CHN1 und GER1 auf dem obersten Treppchen

CHN2 und GER2 – erreichen den 2. Platz.

In den letzten Jahren gibt es Beispiele, bei denen die nationalen Bindungen durchbrochen und aufgeweicht werden, z. B. im Paarlaufen – Savchenko-Massot.

2. Tanzturnier-Weltmeisterschaft

Das Tanzpaar Deutschland (Partner PGER und Dame DGER) tanzt im Finale der Tango-Weltmeisterschaft gegen die Paare der Länder England (Partner PENG und Dame DENG) und Italien (Partner PTA und Dame DITA).

Also PGER DGER <=> PENG RENG <=> PITA DITA

- 3 Tanzpaare stehen im Wettbewerb.

Angenommen, das gesellschaftliche Ergebnis des Länderwettbewerbs ist z. B.:

1. Platz - England,

2. Platz - Deutschland,

3. Platz - Italien.

Tango-Weltmeisterschaft, Turnierergebnis:

Das Tanzpaar

PENG DENG belegt das oberste Treppchen

PGER DGER – 2. Platz

PITA DTA – 3. Platz

Insbesondere in Sportarten, deren subjektive Wertung vom künstlerischen Ausdruck und der technischen Perfektion abhängt, können durch andere Partner-Zusammensetzung sogar eher abweichende Resultate erzielt werden. Ein mögliches rechnerisches Ergebnis könnte nach einer Rotation der Einzeltänzer in den Tanzpaaren vielleicht so aussehen:

Ergebnis bei teamübergreifender Rotation, z. B.:

Das Tanzpaar

PENGDGER belegt das oberste Treppchen

PGERDITA – 2. Platz

PITADENG – 3. Platz

In diesem Fall ist die Weltmeisterin aus England rechnerisch auf den 3. Platz gerückt! Obwohl es nur ein Beispiel ist, kann das Ergebnis durchaus realistisch sein.

Es muss ja nicht unbedingt ein für die Ehre eines Landes so entscheidendes Beispiel sein.

Das geschilderte Prinzip könnte auf Sportwettbewerbe jeglicher Art zutreffen, angefangen von Kindermannschaften bis zu Turnieren in den obersten Ligen. Es ist auch gut so. Womöglich werden zuerst im Breitensport die Möglichkeiten der Rotation ausprobiert und die heute bestehende Wettbewerbe durch die neu geschilderten Gelegenheiten ergänzt? Allerdings wird gegenwärtig die zweite in den Beispielen geschilderte individuellere Möglichkeit der Gestaltung eines Wettbewerbs meistens außer Acht gelassen. Was schade ist, da manchmal Personen, die weniger „mannschaftsgebunden“, sondern mehr „mannschaftsorientiert“ sind und dadurch für sie die Chance, sich in dieser zweiten, „mannschaftsunabhängigen“ Richtung zu entwickeln, nicht gegeben ist.

Für Mannschaftskämpfe können die bestehenden, heute existierenden Wettbewerbsregeln im Sport, in der Unterhaltung und teilweise in der Kultur und Kunst, so zusammengefasst werden:

Dies dient unter Umständen nicht immer den individuellen Interessen der am Wettbewerb Beteiligten. Es ist sehr wohl verständlich, dass im Rahmen der Länder-, Verbands- und Vereinswettbewerbe die bestehenden Strukturen ihre Berechtigung haben. Allerdings könnten in Ergänzung dazu selbst innerhalb dieser Strukturen Wettbewerbe einer anderen Art stattfinden.

Die Zuschauer, Organisatoren und Teilnehmer an gesellschaftlichen Ereignissen geben sich zufrieden mit den heute bekannten und praktizierten Wettstreit-Abläufen, weil sie andere Gruppenkonstellationen bzw. Mannschafts-Zusammensetzungen gar nicht richtig kennen!

Vorgeschlagene Alternative zu dem heutigen Stand in den Wettbewerben ist die

Die Grundformulierung dieses neu ausgearbeiteten Prinzips der mathematischen Vorgänge, in diesem Fall der Gestaltung von Turnieren, Wettbewerben oder Veranstaltungen, lautet:

Nun hat auch Troptci die Grundlagen unseres Vorhabens erkannt.Und er ahnt schon worauf es hinausläuft.

Nehmen wir mal an, dass einige im Weiteren vorgestellte Vorschläge eine gewisse Anerkennung und Verbreitung in der Gesellschaft finden. Und dass sie vielleicht auch neben den üblichen Arten des Wettstreits oder sozusagen parallel dazu durchgeführt werden. Es ist zu erwarten, dass die Zustimmung für diese Herangehensweise an Wettbewerbe, egal in welchem Bereich des Sports, der Kunst oder der Kultur, viele Veranstaltungen für Zuschauer und Akteure bunter, vielfältiger, lebensfreudiger und abwechslungsreicher macht. Veränderungen in den Wettbewerbs-Prinzipien erwecken neue Initiativen und bringen Bewegung in die bekannten, seit Jahren bestehenden Grundsätze und Methoden. Bei internationalen Wettkämpfen fördern sie zudem die gegenseitige Achtung und Anerkennung der Sportler und Nationen.

1.3Die Idee

Ich bin ein Ingenieur und Techniker, der seit vielen Jahren als Sachverständiger für Gerichte und Privatfirmen Planungen und Ausführungen von technischen Anlagen der Gebäudeautomation untersucht und bewertet. Die Einarbeitung in ein neues Bauvorhaben oder Gerichtsverfahren, in die für mich neuen Mess-, Steuer- und Regelungsanlagen, betrachtete ich jedes Mal als kleine oder größere Abenteuer- bzw. Kriminalfälle.

Die Erkundung der festgelegten Eigenschaften, die Prüfung und Untersuchung der bereits gebauten Technik, sowie der ganze Prozess des Rechtsstreits und der Gerichtsverhandlungen erzeugen immer eine gewisse Spannung. Je größer und vielfältiger diese Krimis werden, desto anziehender und verlockender ist deren Bearbeitung. Vor allem bei den Gerichtsterminen ist jedes Mal das Verhalten der Richter, der Anwälte von Klägern und Beklagten, sowie der Streitparteien selbst ein wahres psychologisches Erlebnis, das einer auf das Papier gebrachten Geschichte wert ist. Oft entziehen sich die hervorgebrachten Argumente, Nachweise, Rechtfertigungen und Erklärungen jeglicher Logik und Gesetzmäßigkeit. Dem menschlichen Geist und der Fantasie ist da keine Grenze gesetzt, besonders bei den Anwälten.

Allerdings sind die Gutachten für Gerichte meistens trockene und nüchterne Nachforschungen, in denen herauszufinden und zu beweisen ist, wieso der Bauherr am falschen Platz (z. B. in der Planung oder bei der Bauleitung) Geld gespart bzw. nicht genug ausgegeben hat. Oder warum die Ausführungsfirma „geschlampt“ hat (aus Mangel an erfahrenen Fachkräften bzw. durch Fehlkalkulation beim Angebot). Natürlich ist dies auch eine technische Herausforderung, den Sachverhalt zu analysieren, aber darüber zu schreiben hätte langweilig werden können, dafür fehlte mir die Motivation. Außerdem ist jeder dieser „Krimis“ ja irgendwann vorbei. Darüber hinaus wäre die Veröffentlichung konkreter und höchst spannender „Fälle“ rechtlich nicht zulässig.

Ganz anders war es bei der Ausarbeitung einer Erfindung aus meinem Hobbybereich, dem Turniertanz. Da kamen mir immer wieder neue Ideen in den Kopf, wurden bestehende Gedanken und Vorschläge mit der Zeit klarer und greifbarer. Ich hatte ständig ein kreatives, schöpferisches Gefühl, den Drang, neue Versionen und Anwendungen zu finden, oder neue Fälle zu analysieren. Nicht alle ausgearbeiteten Varianten der Einzelbewertung von Teamwettbewerben sind ausführungsreif, da ist die individuelle Fantasie der Leser und eventuell sogar der Anwender besonders gefragt.

So ebenfalls auch im folgenden Beispiel.

Es treffen sich nachmittags vier Basketball-Liebhaber auf dem Sportplatz, um ein-zwei Stunden sich dem Lieblingsspiel zu widmen, einfach mal wieder Basketball zu spielen. Zwei Freunde spielen eine Partie gegen zwei weitere Freunde und letztendlich gewinnen A und B gegen C und D. Mit dem Ergebnis, dass vielleicht schon nach einer halben Stunde die Einen (A und B) deutlich führen, da sie eindeutig stärker sind, und die Anderen (C und D) verlieren.

Das Interesse am Spielverlauf sinkt zunehmend mit der Größe der feststehenden Korbdifferenz. Womöglich bemerken die Spieler die sinkende Lust am Spiel nicht, sie nehmen die Tatsache, dass die Intensität des Wettstreits nachgelassen hat, nicht wahr. Aber der Mini-Wettstreit ist so gut wie entschieden und der Kampfgeist gibt bei dieser Auslegung des Wettbewerbs eindeutig nach.

Die Basketball-Fans könnten aber ebenso in der gleichen Zeit eine andere, zweite Fassung als Miniturnier spielen – in drei kürzeren Partien eine volle Runde von Spielen mit Teilnehmer-Rotation veranstalten (z. B. wie beim Kartenspiel in der Einleitung). Die Spannung der Partien wäre bis zuletzt erhalten geblieben, da jeder weiterhin um die eigene individuelle Leistung bemüht ist. Und der Mannschaftsgeist geht nicht verloren, denn bis zuletzt steht das Endergebnis nicht fest!

Basketballspiel mit 4 Teilnehmern

Letztendlich stehen sechs Mannschafts-Ergebnisse (AB, AC, AD, BC, BD und CD) sowie vier Einzelwertungen (A, B, C und D) fest! Und zwar sind diese rechnerisch unter den gegebenen Voraussetzungen eindeutig! Selbst der Letzte konnte vielleicht mit dem Ersten einen Sieg in der Partie gegen die Zweit-und Drittstärksten erringen.

Die Zeit verlief wie im Flug. Es wurde etwas Neues, Abwechslungsreicheres ausprobiert. Nehmen wir an, dass B als bester Spieler ermittelt wurde. Mit welchem der drei weiteren Anwesenden er zum besseren Zusammenspiel findet oder ob ein Zusammenspiel von zwei der drei verbliebenen Teilnehmer (A, C und D) doch erfolgreicher wird, kann nur durch Rotation in drei Spielen festgestellt werden. Und genau diese Vergleiche sind so spannend!

Ob da jemand an den Vorzügen der zweiten Fassung der nachmittäglichen Zusammenkunft zweifeln wird? In diesem Fall gibt es sicherlich viel mehr Bewegung im Verlauf des Wettbewerbs, zugleich sind viel mehr ein Verlangen, eine Neigung zur Nutzung von individuellen Chancen zu erwarten.

Ein Spielertausch ist im Privaten oder bei einem Training vielleicht auch geläufig, findet aber ohne explizite Auswertung statt. Organisierte Wettbewerbe dieser Art sind weder bekannt noch üblich! Welches Team im Doppel das stärkste ist, würde nach herkömmlicher Spielart (heute bekannter fester Mannschafts-Zusammenstellung) rechnerisch nur „ungefähr“ oder zumindest „nicht vollständig“ ermittelt werden können. Vergleiche dieser Art funktionieren in Mannschafts-Sportarten, in Gruppendisziplinen nur durch eine Rotation der Mitspieler.

Im Grunde geht es bei der Zuordnung von Wettkampf-Teilnehmern zu virtuellen Mannschaften um die Anwendung einer mathematischen Vergleichsmethode. Diese Idee wurde von mir für mehrere Lebenslagen untersucht und als allgemein gültiges Prinzip ausformuliert.

Alle bisher bekannten und angewendeten Systeme der Mannschaftskämpfe haben als Ziel den Sieg der eigenen Mannschaft. Das Ergebnis berücksichtigt in der Regel nicht die Leistung des einzelnen Teilnehmers. Zwar werden mitunter intuitiv Ehrungen für „der beste Sportler/Spieler“ oder „die beste Sportlerin/Spielerin“ als Journalisten-Auswahl vergeben. Ansonsten sind manchmal die Titel „Player of the match“ oder verschiedene Ehrungsmedaillen für individuelle Einzelleistungen bekannt. Mit einem mathematischen Nachweis sind diese individuellen Auszeichnungen aber nicht belegt.

Beispielsweise werden Tischtennisturniere bei Mannschaftskämpfen nach bestimmten festgelegten Spielsystemen durchgeführt. Abhängig vom Mannschafts-Aufbau sind mehrere Spielausführungsarten gebräuchlich. Solche Spielsysteme werden in sogenannten Spielordnungen beschrieben. Eine Spielordnung, in der in einem Mannschafts-Wettbewerb nicht das Ergebnis der Mannschaft, sondern das des einzelnen Spielers rechnerisch ermittelt und als Konsequenz des Wettkampfes hervorgehoben wird, tritt äußerst selten auf. Als Beispiel könnte man das Altenberger Skatturnier nennen. Es ist letztlich erstaunlich, dass ein bekanntes Prinzip der Rotation von Teilnehmern nur in ganz bestimmter Form verwendet wird, z. B. bei Großturnieren im Badminton. In einer schlichteren, viel praktischeren und zugänglicheren Form findet man bisher die Umsetzung des in diesem Buch als Alternative vorgestellten Prinzips aber nicht.

Bleiben wir beim Tischtennis-Doppel mit wechselnden Partnern.

Runde 1

Runde 2

Runde 3

Der Grundgedanke der Idee ist eine Einzelbewertung der Teilnehmer eines Teamturniers. Diese Bewertung erfolgt nach Feststellung der Teilnehmeranzahl mit der folgenden kontinuierlichen Rotationsbesetzung der gegeneinander antretenden Teams. Mit anderen Worten, es wird während der Veranstaltung ein Wettbewerb für Einzelteilnehmer im Rahmen eines Wettstreits durchgeführt, der sich durch Rotation der Spieler in der Mannschafts-Zusammensetzung auszeichnet. Die Ergebnisse der jeweiligen Mannschaft werden den einzelnen Teilnehmern dieses Teams zugeordnet – jeder erhält die der Mannschaft zugehörigen Punkte, Tore und Wertungen als eigenes Guthaben.

Ein Tischtennis-Doppel-Kurzturnier mit vier Teilnehmern (Spieler A bis Spieler D) beinhaltet drei Runden mit bis zu drei Gewinnsätzen und könnte beim Partnerwechsel in den Teams im Rotationsprinzip mathematisch korrekt z. B. so verlaufen:

Tab. Var. I.1.1_2 x 2(4).Tischtennis-Doppel-Kurzturnier. Teilnehmende A, B, C und D

Eine detaillierte Erläuterung zu den Tabellenbenennungen finden Sie unter Abschnitt 1.5

Wenn ein Spielsatz etwa 10 bis 12 Minuten dauert, dann ist ein Kleinturnier im Beispiel oben mit 9–15 Sätzen in 90 bis 180 Minuten bzw. in etwa zwei bis vier Stunden beendet, rechnet man Pausen von ungefähr 10 Minuten mit. Eine angemessene Zeit für einen interessanten Wettkampf!

Nun zurück zum Ergebnis. Spieler D hat alle drei Runden für sich entschieden und dabei insgesamt neun Sätze gewonnen. Für ihn ergibt sich ein eindeutiger erster Platz. Den Kampf um Platz zwei hat Spieler B knapp vor Spieler C mit dem Sieg in der 2. Runde und insgesamt sechs gewonnenen Sätzen für sich entschieden. Leider hat Spieler C mit dem Sieg in der 1. Runde und insgesamt fünf gewonnenen Sätzen nur den dritten Platz erreicht. Und schließlich muss jemand auch mal verlieren – diesmal war es Spieler A.

Falls acht Spieler antreten, so können zuerst in zwei Gruppen zu je vier Spielern die jeweils zwei Gruppenbesten ermittelt werden, um dann in einem Finale die Feststellung der Platzierungen abzuschließen.

Das Buch soll als Erläuterung zu Vorschlägen im Mannschafts-Wettbewerb dienen. Es soll bei der Veranschaulichung eines neuen Verfahrens in der Organisation und Durchführung von Sportveranstaltungen, Kulturabenden oder Fernsehshows behilflich sein. Es steht ebenso als Vorschlag bei der Gestaltung von geselligen Abenden in der Familie zur Seite. Empfehlungen und Anregungen zur Ausrichtung von abwechslungsreichen Kultur- und Kunstveranstaltungen ergänzen die Reihe der möglichen Events.

Das neue Vorgehen im Wettbewerb wurde op-tc®-Prinzip (one player in the team competition) genannt.

Das op-tc-Prinzip ist für viele Mannschafts-Wettbewerbe geeignet.

Das in den nachfolgenden Kapiteln detailliert dargestellte ergänzende Prinzip der Durchführung und Bewertung von Einzelwettbewerben in Wettkämpfen mit Teambeteiligung ist rechnerisch nachvollziehbar (siehe u. a. das Beispiel im Vorwort). Es kann in jeglicher Art von Wettkämpfen im Sport (z. B. Eiskunstlauf ), in der Kunst (z. B. Pas de deux im Ballett, Gesangsduett, musikalisches Quartett), Turnieren (z. B. Turniertanz), Mannschaftsspielen (z. B. Kartenspielen wie Bridge) und ähnlichen gesellschaftlichen Ereignissen angewendet werden.

Der Autor kennt keine gegenwärtig stattfindenden Wettbewerbe dieser Art, in denen das individuelle Ergebnis erstrangig und das Mannschaftsergebnis zweitrangig ist. Recherchen im Internet haben zum op-tc-Prinzip bzw. zu Wettbewerben mit rotierenden Teilnehmern zwischen den Mannschaften nur einzelne Beispiele gebracht.

Eine glückliche Sieger-Mannschaft. Das ist auch der Sinn des Mannschafts-Wettbewerbs.

Allerdings gehört der Einzelsieger des Wettbewerbs unter Umständen gar nicht dem Siegerteam an! Im op-tc-Turnier könnte er exakt ermittelt werden.

Die Definition des op-tc-Prinzips kann somit heißen:

ein Wettbewerb für Einzelpersonen im Rahmen eines Teamwettbewerbes

durch übergreifende Rotation der Beteiligten in den Teams, oder

Troptci hat schon die Ideen und Konzepte des Prinzips erfasst, wie geht es denn weiter?

1.4Grundlagen des op-tc-Prinzips

Anscheinend handeln viele Frauen bei der Entscheidung, was sie am Abend zum Ausgehen anzieht, nach dem op-tc-Prinzip. Sie weiß es bloß nicht. Sie zieht einen Rock an und eine Bluse, dann wird der Rock durch eine Hose ersetzt, worauf die weiße Bluse durch eine bunte ausgetauscht wird usw., bis die „abwägende“ Dame die für sie heute Abend perfekte Kleidungs-Kombination gefunden hat. Die Kleidungsstücke werden im Schnellverfahren rotiert, mit dem Ziel, das optimale Outfit zu finden. Es ist eine zufriedenstellende „Kleidungs-Mannschaft“ entstanden!

In vielen passenden Wettbewerbs-Situationen mit mannschaftlichem Charakter verwenden die Menschen dieses fortschrittliche Prinzip leider noch nicht. Sie bleiben konservativ auf einen bekannten Pool von Möglichkeiten, eine seit Jahrhunderten festgelegte Mannschafts-Zusammensetzung, beschränkt.

Der Versuch, eine Analyse der bestehenden bekannten Wettbewerbsverfahren durchzuführen und ihre Vor- und Nachteile zu bewerten, lohnte sich. Daraus entstand die Idee einer neuen alternativen Wettbewerbs-Struktur, der rotierenden Zusammensetzung der Beteiligten in Mannschafts-Disziplinen mit Einzelbewertung der Ergebnisse jeden Teilnehmers.

Das op-tc-Prinzip sollte in Wettbewerben angewendet werden, in denen Mannschaften für die Spielrunden nach dem Rotationsprinzip ständig aus anderen Einzelteilnehmern zusammengesetzt werden können (wechselnde Teams).

Folgende Voraussetzungen sind maßgebend:

-Es müssen zwei oder mehr Mitspieler zu einem Team gehören und

-Es müssen sich zwei oder mehr Mannschaften am Wettbewerb (z. B. Eiskunstlaufpaare, Tanzpaare, Tischtennispaare, Basketballmannschaften usw.) beteiligen.

Diese Herangehensweise ist selbst für eine größere Anzahl an Teammitgliedern und für mehrere wechselnde Wettbewerbsteams anwendbar. Die Organisation des geplanten Ereignisses ist dann mit der wachsenden Zahl der Teilnehmer und der Mannschaften eben komplexer. Mit dem beschriebenen Prinzip werden weder die Regeln der aufgeführten Sportarten oder der Unterhaltungsformen verändert, noch werden bestehende Spielbedingungen neugestaltet. Lediglich zeitliche Abläufe und die Dauer der Wettbewerbe sowie Abmessungen der Spielfelder sollten in den konkreten Vorschlägen den geänderten Bedingungen und der Anzahl der Teilnehmer angepasst werden.

Entscheidend für die Akzeptanz des Events sind die Ausdauer der Spieler sowie die gute Übersicht des Geschehens und die anhaltende Aufmerksamkeit des Publikums.

Folgender allgemeiner Ablauf eines op-tc-Wettbewerbs ist vorstellbar:

Die Interessierten an einer Sport- oder Kultur-Veranstaltung melden sich als Einzelpersonen für einen angekündigten, veröffentlichten Wettbewerb an. Jeder Mitspieler wird nach Feststellung der Teilnehmerzahl durch die Organisatoren gleichberechtigt mehreren wechselnden Teams zugeordnet. In den Spielen bietet er seine Leistung an. Die Teamarbeit wird bewertet, das sportliche Ergebnis wird zugunsten des jeweiligen Teams und zu seinen Gunsten angerechnet.

Bei vielen Anmeldungen können Gruppen von Mannschaften gebildet werden, z. B. bei einem Tischtennis-Doppel-Turnier mit 16 Teilnehmern können vier Gruppen aus jeweils vier Personen (2 x 2er-Teams) das Viertelfinale bilden – vier Gruppen analog zur vorhin beschriebenen Gruppe im Tischtennis-Beispiel.

Die erste Wettbewerbs-Stufe besteht also aus vier Gruppen:

Tab. Var. I.3.4_2 x 2(16) P

In der zweiten Stufe, im Halbfinale, bleiben dann die acht besten Beteiligte (zwei Gruppen spielen je 3 weitere Runden) und im Finale die vier besten Teilnehmer (eine Gruppe spielt 3 weitere Runden). Die Wertung der Teamarbeit wird jedem Teammitglied gleichberechtigt zugesprochen. Durch das Rotieren erhalten die einzelnen Akteure unterschiedliche Gesamtwertungen. Entsprechend der Höhe dieser Gesamtwertung kann der Teilnehmer die nächste Runde des Wettbewerbs erreichen oder aus dem Turnier ausscheiden. In der nächsten Wettbewerbsrunde werden die wechselnden Teams aus der erfolgreicheren Menge der Teilnehmer zusammengesetzt. In diesem Fall dürfen natürlich die bereits in Stufe 1 stattgefundenen Team-Zusammensetzungen wieder vorkommen. Im Finale des Wettbewerbes nehmen die besten vier Einzelteilnehmer teil, die wiederum in mehreren (in unserem Fall drei) wechselnden Teamkämpfen bewertet werden.

Auf die Dauer der Wettbewerbe ist besonders zu achten! Denn wenn die Gesamtaktion zu lange dauert, wird sie unattraktiv, unübersichtlich und damit zugleich weniger interessant. Wenn in unserem Beispiel des Tischtennis-Doppel-Turniers an vier Tischen (ein Tisch je Gruppe) gespielt wird und ein Satz etwa 10–12 Minuten dauert, dann ist das Turnier mit neun Runden (27–45 Spielsätze) in 270 bis etwa 540 Minuten bzw. in etwa 4,5 bis max. 9 Stunden beendet. Es könnten zusätzlich in einer „Trostgruppe“ die Plätze 5 bis 8 separat ausgespielt werden. Oder es kann sogar nach dem Halbfinale das Finale (Platz 1–4) und ein, zwei, drei Trostfinals (Plätze 5–8, 9–12, 13–16) ausgespielt werden.

Die aktuelle, laufende Information über den Wettbewerbsstand ist für alle (Organisatoren, Spieler, Zuschauer) absolut wichtig! Die Spannung in einem solchen Turnier ist für alle Beteiligten nur dann gegeben, wenn die Zwischenstände angezeigt werden und alle Ergebnisse bis zuletzt präsent sind! Mehr Attraktivität kann kaum geboten werden.

Die Spiel-Zusammensetzung und die Auswertung unterscheidet sich im op-tc-Prinzip grundlegend von den bereits bekannten Abläufen der heutigen Spielsysteme. Allerdings sollten die Festlegungen und Regelvorschriften in den einzelnen Sport-Disziplinen selbst möglichst erhalten bleiben.

Oft wird aufgrund dessen, dass in Mannschafts-Wettbewerben manchmal Spieler zum organisatorisch bereits vorbereiteten Turnier kurzfristig absagen oder schlichtweg unbegründet nicht erscheinen, nach Auswegen in den Spielordnungen gesucht. Bekannt als „Braunschweiger System“ im Tischtennis, wird hier innerhalb der Mannschaften die Anzahl der Spieler angepasst – es findet aber keine Rotation außerhalb der Mannschaften statt.

Das Ziel dieses Wettbewerbs ist nach wie vor der Sieg der Mannschaft ohne ausdrückliche Berücksichtigung der eigenen Interessen der Teilnehmer (siehe „Braunschweiger System“ im Internet). Klar ist, dass jeder zugleich auch selber gut spielen möchte. Allerdings ist die Bewertung der Einzelleistungen nicht eindeutig ausgeprägt und sichtbar.

Im folgenden Fall ist es gleich, ob eine Mannschaft zu dritt oder zu viert zum Turnier antritt.

Je nachdem wie die Mannschafts-Besetzungen im Spiel gegeneinander aussehen, wird entsprechend der vordefinierten Tabelle wie weiter dargestellt gespielt. In jeder Runde sind 10 Spiele festgelegt.

Es werden alle 10 Spiele ausgetragen!

Im swaythling-cup-system der Tischtenniswelt werden ebenfalls rotierende Prinzipien angewendet, allerdings mit dem Unterschied zum op-tc-Prinzip, dass die Mannschafts-Besetzung im Turnier sich nicht ändert. Dieses Paarkreuzsystem und einige andere berücksichtigt auch die Stärke der Spieler innerhalb der Mannschaft.

Für große Badminton-Turniere sind ansonsten einige Spezialsoftware-Programme dazu entwickelt worden. Häufig wird z. B. der www.turniermanager.de eingesetzt.

Troptci pflückt die erste Ernte seiner Idee

Aus der Spielordnung in Badminton und Tennis sind variable Regelungen unter den Namen „Schleifchen-Turnier“ oder „Kuddelmuddel“ bekannt. Diese Regelungen sind aus der Not entstanden, weil es bei der Organisation von Turnieren durch Krankmeldungen und/ oder anderweitigen Ausfall an der Vollbesetzung einiger Mannschaften mangelte, die Turniere aber trotzdem stattfinden sollten. Auch diese Spielordnung berücksichtigt nur das Mannschafts-Ergebnis, nicht den Erfolg des einzelnen Spielers in einem Teamwettbewerb.

Badmintonspieler werden sich sicher am besten mit dem op-tc-Prinzip, also der Bewertung der teilnehmenden Spieler im Teamwettkampf, anfreunden können, denn viele von ihnen haben schon mal Turniere nach dem „Melee“-System oder einfacher „Kuddelmuddel“-System gespielt. In diesem Fall sind auch Spielerwechsel erlaubt, allerdings nicht außerhalb der eigenen Mannschaft. Auch hier ist ein gewisser Nachteil der Lösungen wegen der begrenzten Anzahl der Spieler in einer Mannschaft zu erkennen.

Jedenfalls stehen in allen bisherigen Spielordnungen die Besetzungen der Mannschaften fest. Die Teilnehmer rotieren nicht. Dies unterscheidet die bekannten Systeme vom op-tc-Prinzip, in dem grundlegend von einem anderen Spielsystem ausgegangen wird.

Wiederholt ist zu unterstreichen, dass alle bisher gebräuchlichen Ausführungsarten und deren Anpassungen auf der konstanten Festlegung der Spieler in den teilnehmenden Mannschaften beruhen, was beim op-tc-Prinzip grundlegend anders ist – da gibt es keine personell festgelegten Mannschaften!

Vielmehr gilt der Grundsatz:

Wenn der Wettbewerb aus einer Stufe besteht, gibt es auch keine gleiche Besetzung der Teams. Eine wertvolle Bereicherung bei den op-tc-Wettbewerben ist die Intensität und Attraktivität der Spiele, der Wettkämpfe im Laufe der gesamten Veranstaltungszeit.

Achtung! Das op-tc-Prinzip sieht grundsätzlich keine Veränderungen in den bestehenden Regeln der zu betrachtenden Sportarten, Kunst- oder Kulturveranstaltungen vor. Es zielt nur auf die mathematisch exaktesten Ergebnisse der Wettbewerbe und die anschauliche Würdigung des einzelnen Teilnehmers ab. Es sollte stets versucht werden, eine Erhöhung der Attraktivität der Abläufe und der Plausibilität der Ergebnis-Darstellung zu erreichen.

Das Spezielle an den durchgeführten Untersuchungen im Sport ist eine sich daraus ergebene Vielfalt von den unterschiedlichsten Eigenschaften und Merkmalen in den einzelnen Mannschafts-Sportarten. Zum Beispiel ist eines der wichtigsten Merkmale die Dauer des Wettbewerbs! Viel unbedenklicher ist es mit den Sportarten, in denen dieser Parameter als Zeitkonstante festgelegt ist (Fußball 2 x 45 Minuten, Basketball, Schach usw.). In Sportarten, bei denen es nicht der Fall ist und die Spielzeit nicht durch die Regeln verankert ist, sollten andere Regeln die Zeit der Veranstaltungen begrenzen (festgelegte Anzahl von Runden, Anzahl von im Spiel vergebenen Punkten usw.).

Troptci erkennt nun endlich den Nutzen der neuen Wettbewerbsidee!

1.5Anwendung des mathematischen Verfahrens

In www.unionpedia.org/rotation wird erläutert: „Als Rotationsprinzip oder Rotationsverfahren bezeichnet man jeden regelmäßigen Wechsel eines Versammlungsortes oder einer offiziellen Stellung.“

Im Internet ist der Begriff Rotation in vielerlei Hinsicht zu finden (Stand 2021):

-als regelmäßiger politischer Parteien und Personenwechselhttps://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=rotation

-als physikalische Drehfunktionhttps://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=rotation+in+Physik

-als mathematische Drehmatrix https://de.wikipedia.org/wiki/Drehmatrix, https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=rotationsmatrixoder Faktorenanalyse https://www.grin.com/document/97477

-als Wechsel der Spieler-Positionen im Volleyball https://www.volleyballer.de/regeln/regel.php?Kapitel=7.6

Die vorliegende Untersuchung ist ein mathematischer Vergleich der real existierenden Wettbewerbe mit einer weiteren, bisher weniger beachteten Möglichkeit der Wettbewerbsgestaltung. Das im Buch vorgestellte mathematische Verfahren mit Rotationscharakter ist nicht neu. Allerdings kennt man das Verfahren nicht als grundsätzliches mathematisches Prinzip, als Begriff für Wettbewerbs- und Spielgestaltung.

Als Beispiel der bekannten Vorgänge kann in der Chemie folgender Testvorgang aufgeführt werden.

Bei Tests von acht Proben im Labor sollen alle möglichen Zweier-Zusammensetzungen gegeneinander geprüft werden. Die einzige Bedingung lautet: Die Proben dürfen sich in der bereits geprüften Beschaffenheit nicht wiederholen. Dies kann mathematisch nur in folgender Tabellen-Abarbeitung in sieben Einzeltest-Versuchsrunden erfolgen:

Test von 8 Proben in Reagenzgläsern mit Zweier-Zusammensetzungen

In diesem Fall hat es eindeutig wenig Sinn, die Proben-Zusammensetzung mehrmals zu testen. Sie werden nur einmal als Paarproben gegen andere Paarproben zum Test bereitgestellt.

Rotation bei Probetests in Chemie

Daraus ergeben sich sieben Versuchsrunden, und zwar mit jeweils sechs Gegentests (z. B. 1+2 <=> 3+4):

1. Runde:

1+2 <=> 3+4; 1+2 <=> 5+6; 1+2 <=> 7+8; 3+4 <=> 5+6; 3+4 <=> 7+8; und 5+6 <=> 7+8.

2. Runde:

1+3 <=> 4+5; usw. …

Es ist festzustellen, dass es sich um Tabellen mit Platzrotation in den jeweiligen Zahleneinheiten handelt. Es sind sieben Versuchsrunden mit je vier Zweier-Zusammensetzungen. Die Zahlen (einzelne Proben) gehören nur in der ersten Versuchsrunde zu einer vorbestimmten Zweier-Zusammensetzung. Die sechs Gegentests der Vierer-Zusammensetzungen einer Versuchsrunde werden in analoger Reihenfolge in jeder weiteren Versuchsrunde durchgeführt. In den nächsten Runden verschieben sich die Zahlen in den Zusammensetzungen so, dass eine Wiederholung der Einheitsinhalte (gleiche Proben) nicht auftritt. Also erhalten wir Tabellen von Zahlen mit übergreifender Rotation der einzelnen Teilnehmer in den Versuchsrunden 1 bis 7. Auch die Gegentests wiederholen sich nicht.

Rotation bei Probentests in Chemie

Neu ist die breite Anwendung des Prinzips als Organisations- und Bewertungsstruktur bei der Gestaltung von Wettbewerben jeglicher Art, als neue gesellschaftliche Herangehensweise an die Sicht der sportlichen und kulturellen Auseinandersetzungen sowie der daraus folgenden Wettbewerbsergebnisse.

Einige simple Tabellen für Spieler-Einsätze ergeben sich mathematisch aus der geringen Anzahl der Mitwirkenden. Andere komplexere Einsatz-Tabellen wurden nach detailliertem Studium des Stoffes erstellt. Einen Anspruch auf Vollständigkeit gibt es für die Lösungen nicht. Sicherlich können auch zahlreiche andere passende Tabellen erstellt werden. Alle Tabellen beinhalten eine Bedingung:

Beim op-tc-Prinzip – zur Erinnerung, One Player in the Team Competition (teamunabhängiges Spielerranking) – handelt es sich um einen Vergleich von mathematischen Gruppen, die aus ganzen Zahlen, bzw. Zahlen und Buchstaben bestehen und im Rahmen des jeweiligen Vergleichs in dieser Konstellation/Serie nur einmal auftreten.

Scheinbar sind solche statistischen Verfahren, wie sie in den op-tc-Tabellen vorkommen, noch nicht grundlegend untersucht – womöglich ein weißer Fleck in der Mathematikforschung oder im Datenbankdesign. Jedenfalls wurden mehrere Fachleute der Branche zum Thema angefragt bzw. angeschrieben. Sie konnten den im Buch erstellten Tabellen keine passenden Algorithmen oder Datenbanklösungen zuordnen. Vielleicht finden sich nach der Veröffentlichung der Vorschläge zum op-tc-Prinzip Mathematiker, Datenbankdesigner oder Programmierer, die die bereits beispielhaft ausgearbeiteten Tabellen in komplexere, bedienerfreundlichere Programme weiterentwickeln oder eine bereits vorliegende Untersuchung kennen?

Aus geometrischer Sicht kann man die entstehenden Wettbewerbs-Bedingungen wie zusammengesetzte Cubes betrachten:

Selbst für diejenigen, die mit Mathematik- und Turniersystemen weniger vertraut sind, sollte es nachvollziehbar sein, dass Wettbewerbe mit Rotationsprinzip durch den Wechsel der Spieler in den Teams aufwändiger sind und mitunter mehr Zeit erfordern. Umso wichtiger ist es, in diesem Fall zu Beginn eines Wettkampfes auf die Aufteilung von größeren Teilnehmerzahlen in Stufen und Gruppen zu achten. Damit können bei Bedarf mehrere Spielflächen genutzt werden und eine Zeiteinsparung würde den Rahmen der Veranstaltung berechenbarer machen.

Folgende Festlegungen der Begriffe in den Wettbewerbsstrukturen sollen dem Leser die Verständlichkeit der Abläufe erleichtern. In den heute üblichen Wettbewerben mit sehr vielen Beteiligten findet ebenfalls eine stufenweise Aufteilung in Gruppen statt.