Whisky Trails Schweiz - Julia Nourney - E-Book

Whisky Trails Schweiz E-Book

Julia Nourney

4,8

Beschreibung

Berge, Käse, Uhren und Schokolade - doch die Schweiz hat mehr zu bieten. Seit einer Gesetzesänderung im Jahr 1999 dürfen die Eidgenossen in ihren Brennereien Getreide verarbeiten und somit endlich auch Whisky herstellen. Die saubere Luft, das gute Wasser, das einzigartige Klima und die Lagen, die um einiges höher sind als in Schottland, lassen einen ganz speziellen Geschmack entstehen, der sich inzwischen anschickt, internationale Märkte zu erobern. Neben umfangreichen Informationen über die Herstellung des Schweizer Whiskys, Tipps, wie man Brennereien - selbst ohne Besucherzentrum - besuchen kann oder sogar einige Tage dort verbringt empfehlen die Autoren auch Bars, die man besuchen sollte, Läden, in denen man am besten Whisky kauft und Veranstaltungen, die man auf keinen Fall versäumen sollte.

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Seitenzahl: 158

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Julia Nourney & Tom WyssWhisky Trails

reiseratte

1. Auflage 2015

© Edition Reiseratte

Herausgeber: Edition Reiseratte, Frankfurt am Main

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in

irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung

des Verlages reproduziert oder unter Verwendung

elektronischer Systeme vervielfältigt oder verbreitet

werden.

Karten: Ralf Bitter, HamburgInnenseitengestaltung: Guter Punkt, MünchenProjektmanagement: Katharina Karbstein, BerlinKorrektorat: Birgit Rentz, ItzehoeBilder: © Julia Nourney & Tom Wyss, © KatjaWündrich & Seonaidh Adams (S. 7), © GeraldineFriedrich (S. 12, 16, 23, 26, 31, 35, 37, 44, 46, 47, 55, 93,99, 107, 113, 115, 140, 147, 151, 152, 154, 158, 167, 180, 182,183, 186, 188, 189, 193, 208, 204, 210, 216, 218, 223, 224,226, 228, 231, 232), © Thinkstock (Edelweiß, S. 61, 62,91, 127, 130, 198, 220), © R. Fassbind/shutterstock(S. 139), © Peter Siegrist, psi-foto (S. 204), © bopyd/iStock (S. 208), © Ralf Rettinghausen (S. 236)Umschlaggestaltung: Guter Punkt, München unterVerwendung von Motiven von shutterstock

Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek:Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diesePublikation in der Deutschen Nationalbibliografie,detaillierte bibliografische Daten sind im Internetüber http://dnb.ddb.de abrufbar

ISBN:978-3-945309-08-7www.edition-reiseratte.de

INHALT

Ein paar Worte vorweg

Die Geschichte des Whisk(e)ys oder »Wer hat’s erfunden?«

Die Ostschweiz & Liechtenstein

Graubünden

Whiskyregion Mitte

Whiskyregion Bern

Region Nordwest

Whiskyregion Tessin/Ticino

Whiskyregion Welschland

Über die Autoren

WHISK(E)Y-FÜHRER GIBT ES VIELE!

Zweifellos die meisten befassen sich mit schottischem Whisky und den zugehörigen, hochprofessionellen Besucher-Zentren.

Wesentlich weniger Bücher und Heftchen haben die amerikanischen Bourbon-Brennereien und deren touristische Möglichkeiten zum Thema.

Und jetzt gibt es einen Reiseführer zu den Schweizer Produzenten? Gibt es dort denn überhaupt richtige Whisky-Brennereien?

Beide Fragen müssen mit einem deutlichen JA beantwortet werden.

Zugegeben, die Brennereien arbeiten quantitativ nicht auf so einem hohen Level wie schottische oder amerikanische Produzenten. Hier werden nicht Millionen Liter pro Jahr hergestellt, sondern lediglich ein paar Hundert oder Tausend. Hier gibt es auch keine professionellen Besucher-Zentren, in denen im Stunden-Takt Besichtigungen angeboten werden. Es gibt vor den Führungen auch keine Filme, die den Produktionsablauf gleichzeitig in mehreren Sprachen erklären.

Schweizer Brennereien glänzen lieber mit anderen Attributen, denn die Person, die die Besucher empfängt, ist in den meisten Fällen gleichzeitig Besitzer, Produktionsleiter und Masterblender. Mangelhafte Marketing-Auftritte werden hier durch menschliche Wärme und Informationen aus erster Hand ersetzt. An heißen Brennblasen stehen keine Warnhinweise und der Geruch der gärenden Maische steigt dem Besucher ohne hinderliche Plexiglas-Abtrennungen direkt in die Nase.

Im Gegensatz zu den »Big Boys« der Whisky-Branche produzieren die Schweizer Brennereien nicht täglich. Es ist deshalb ratsam, einen Besuch im Voraus zu vereinbaren. Mit etwas Glück kann man dann vielleicht sogar Zeuge sein, wie die Brennblasen angeheizt werden.

Die beiden Whisky-Enthusiasten Julia Nourney und Tom Wyss haben schon viele Besucher-Zentren der großen Produzenten in Schottland, Irland und den USA besucht, hatten aber auch schon oft die Gelegenheit, Schweizer Brennereien zu erkunden. Jedes Mal aufs Neue waren sie dort vom Charme der kleinen Betriebe und den intensiven Gesprächen mit den Produzenten begeistert. So entstand die Idee, diese Brennerei-Besuche interessierten Whisky-Liebhabern vorzustellen. Auf dem Weg zu den Produzenten sollen dabei – als angenehmer Nebeneffekt – auch noch einige der schönsten Fleckchen der Schweiz, Whisky-affine Bars sowie Shops mit hervorragender Auswahl vorgestellt werden.

Viel Spaß auf der Suche nach den hochprozentigen Whisky-Quellen sowie interessante Entdeckungen im Land der Eidgenossen wünschen Ihnen

Julia Nourney und Tom Wyss

DIE GESCHICHTE DES WHISK(E)YS ODER »WER HAT’S ERFUNDEN?«

Auch wenn die Schweizer für zahlreiche großartige Erfindungen, wie z. B. das Taschenmesser oder die Swatch-Uhr, verantwortlich zeichnen, den Whisk(e)y haben sie definitiv nicht erfunden, und aus dem Streit, der bis zum heutigen Tag anhält, ob nun die Schotten oder die Iren beim »Wasser des Lebens« die Nase vorn hatten, halten sie sich vornehm heraus.

Die Auseinandersetzung dieser beiden großen Whisk(e)y-Nationen dreht sich hauptsächlich darum, in welchem der beiden Länder der Whisk(e)y erstmals urkundlich erwähnt wurde. Und dieser Punkt geht zweifellos an die Schotten, denn laut Buchhaltungs-Unterlagen des königlichen Haushalts, den sogenannten »Exchequer Rolls«, wurde schon 1494 der Mönch John Cor beauftragt, aus »eight bolls of malt« Aqua Vitae herzustellen. Solche Malz-Destillate waren zu dieser Zeit sicherlich auch schon in Irland in aller Munde, nur existieren zum Leidwesen aller Liebhaber irischen Whiskeys keinerlei Aufzeichnungen mehr aus dieser Zeit.

Da das Wissen über die Gewinnung von Alkohol durch reisende Mönche vermutlich ab dem 11. Jahrhundert in ganz Europa verbreitet wurde, kann davon ausgegangen werden, dass die Wiege des Whisk(e)ys bei den Iren liegt, denn deren Kontakte zu Rom waren wesentlich enger als die der Schotten. Während in den südlichen Ländern hauptsächlich Wein destilliert wurde, stellten die Kirchenmänner bei der Ankunft in Irland fest, dass dort keine Trauben wuchsen. Trotzdem verzichteten die Iren nicht auf berauschende Getränke, denn sie stellten eine Art Wein aus Getreide her, den sie »liquid bread«, also »flüssiges Brot«, nannten. Diese frühe Form des Bieres diente als ebenso gutes Ausgangsmaterial für Destillate und wurde von den Mönchen genau wie der Weinbrand »Aqua Vitae«, also »Wasser des Lebens« genannt.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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