Wie ich meinen Esel über die Brücke führe - Frank Lehmann - E-Book

Wie ich meinen Esel über die Brücke führe E-Book

Frank Lehmann

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Beschreibung

Wie ich meinen Esel über die Brücke führe Ein medizinisches Sachwörterbuch, geeignet für alle, die eine medizinische Ausbildung absolvieren. Speziell konzipiert für Auszubildende zur Tiermedizinischen Fachangestellten. Das Besondere an diesem Buch ist die Verwendung der Methode von Oliver Geisselhart. Die Fachbegriffe werden assoziativ immer nach dem gleichen Prinzip erklärt. Der Lernende soll dabei den Fachbegriff assoziativ im Kopf verbildern.(Eselsbrücke siehe Titel) Ein Beispiel: Fibrille bedeutet Fäserchen Assoziation: Eine Kuh(Vieh) hat eine Brille auf und im Maul viele Heufäserchen Diese Methode des Lernens ist sehr effektiv, weil es auf spielerische, skurrile und einfache Weise zur Verknüpfung von Erfahrungen und Neuem(Fachwörter) kommt. Das Lernen macht Spaß und fällt somit leichter. Die Gliederung der Fachtermini erfolgt zuerst fachlich(Anatomie, Pathologie, Diagnostik, Therapie und Arzneimittelkunde) und danach alphabetisch. Zur Auflockerung des Buches sind Farbbilder eingefügt, um die Verbilderung einiger Fachbegriffe zu veranschaulichen.

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Seitenzahl: 54

Veröffentlichungsjahr: 2014

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VORWORT

Bei meiner Tätigkeit als Pädagoge merke ich oft, dass die Schüler uneffektiv lernen und die Freude am Lernen verlorengegangen ist. Ich glaube, es liegt u.a. daran, dass ihre Lernmethodik nicht ausgereift ist.

Es kommt bei den Schülern oft nicht zur Verarbeitung des Lernstoffs. Das Gehirn funktioniert beim Lernen in der Regel so, dass das Neue mit dem Alten verknüpft wird und so ein Begreifen stattfindet. Das bedeutet also, dass man beim Lernen assoziieren sollte. (Eselsbrücken bauen)

Das ist zwar anstrengend, aber es macht auch Spaß, weil man beim Lernen kreativ ist. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der neue Begriff im Langzeitgedächtnis des Lernenden landet.

Vor zwei Jahren habe ich im Radio von der Lernmethode Oliver Geisselharts gehört. Ich habe sofort eine didaktische Parallele zu meiner Herangehensweise beim Lernen festgestellt. In mir ist der Wunsch gereift, ähnlich wie bei den Fremdsprachenbüchern z. B. Englisch: „Sheep das Schaf“, ein veterinärmedizinisches/medizinisches Fachwörterbuch zu verfassen.

Mir ist klar, dass die verbale Verbilderung der Fachbegriffe aus meiner Sicht nur eine Hilfe für den Lernenden darstellt. Optimal ist es, wenn jeder seine eigenen Bilder im Kopf zu den entsprechenden Fachwörtern entstehen lässt. Deshalb auch der Buchtitel meinen Esel über die Brücke führen.

Je skurriler und gefühlsbetonter die Assoziationen sind, umso besser funktioniert der Lernvorgang. Als Begründung kann man angeben, dass nicht nur die linke Gehirnhälfte aktiviert wird (logisches Denken) sondern auch die rechte Gehirnhälfte (Kreativität und Gefühl).

Der Schwerpunkt liegt in einer verbalen Verknüpfung des Fachbegriffs mit Alltagswörtern oder Wortteilen und nicht auf die Anwendung einer schönen, exakten literarischen Sprache.

Ich habe zu einigen Begriffsassoziationen eigene Bilder zur Auflockerung eingestreut.

Wenn ein Fragezeichen neben dem Begriff erscheint, ist mir nichts Assoziatives eingefallen, vielleicht ist ihr Gehirn kreativer als meins.

Zum Prinzipverständnis des Buches eine Grunderklärung und einige Begriffsbeispiele:

Links steht immer der Fachbegriff (Fachterminus). Es folgt immer zuerst die unterstrichene Assoziation. Am Ende des Satzes steht immer die fettgedruckte Übersetzung des Fachbegriffs.

Beispiele:

Aus Atemsystem

Alveole

Alva und Ole sind frisch verliebt und schweben deshalb im siebten Himmel wie zwei Lungenbläschen.(Seifenblasen)

Aus Geschlechtsorganen

Prostata

„Na denn Prost ta ta, Prost ta ta“. So feierten die alten Herren feuchtfröhlich. Aber auf dem Klo kam bei einigen das böse Erwachen, weil die Vorsteherdrüse den Ausgang versperrte.

Aus Diagnostik und Therapie

Anamnese

„Anna hatte am Näschen in den letzten Tagen Ausfluss“. Sagte die Mutter vorberichtlich dem Kinderarzt.

Aus Narkoselehre

Exzitation

Vom Ex, die alten Zitate,regen sie immer besonders auf.

INHALT

VORWORT

1 ZELLLEHRE

2 TIERARTEN

3 KÖRPER

3.1 R

EGIONEN UND RICHTUNGSBEZEICHNUNGEN

3.2 B

EWEGUNGSAPPARAT

3.3 H

AUT

3.4 S

CHLEIMHAUT UND KÖRPERHÖHLEN

3.5 V

ERDAUUNGSAPPARAT

3.6 L

EBER UND BAUCHSPEICHELDRÜSE

3.7 E

RNÄHRUNG UND STOFFWECHSEL

3.8 A

TMUNGSAPPARAT

3.9 K

REISLAUFSYSTEM

3.10 L

YMPHATISCHES SYSTEM

3.11 H

ARNAPPARAT

3.12 G

ESCHLECHTSORGANE (MÄNNLICH)

3.13 G

ESCHLECHTSORGANE (WEIBLICH)

3.14 H

ORMONSYSTEM

3.15 N

ERVENSYSTEM

3.16 A

UGE

3.17 O

HR

4 ALLGEMEINE PATHOLOGIE

5 ALLGEMEINE INFEKTIONSLEHRE

6 ERREGER

6.1 V

IREN

6.2 B

AKTERIEN

6.3 P

ILZE

6.4 P

ARASITEN

7 DIAGNOSTIK UND THERAPIE

8 BETÄUBUNGSLEHRE

9 OPERATIONEN

10 INSTRUMENTE

11 ARZNEIMITTELKUNDE

12 GLOSSAR

DANKSAGUNG

1 ZELLLEHRE

Zyten

Tüten sind wie Zellen, in die man was rein tun kann.

Nucleus

Über Nuckel sind Läuse in den Kern des Babys eingedrungen.

Mitochondrium

Mit(n)och rechtzeitigem Umdrehen kann man seine Energie (Kraftwerk) in die richtige Richtung (Lehrer) lenken.

Granula

Die grande Dame Ulla war gut durchtrainiert und hatte demzufolge ganz schöne Körner.

Plasma

Die blasseMa könnte eine Flüssigkeitszufuhr gut gebrauchen.

Tubuli

Die Zahnpasta-Tube von Ulli war so klein, dass sie wie ein Röhrchen aussah.

Lysosom

?

Ribosom

?

Reticulum

Räte Columbus uns, mutiger zu sein, dann würden wir uns nicht im Netzchen unserer pessimistischen Phantasie verfangen.

Fibrille

Vieh mit Brille muss für eine gute Verdauung in seinem Leben, viele Rohfäserchen (Heu) fressen.

Fibrille

2 Tierarten

Equiden

“Äh was quietscht da so” fragte der Vater bis er sah, dass es das Schaukelpferd des Sohnes war.

Bos

Der Boss in der Rinderherde war der Bulle.

Oviden

“Oh! wieden!? sollen wir als Trainer akzeptieren. Der ist viel zu brav wie ein Schaf. Das geht nicht.“

Capriden

Die wunderschöne Insel im Mittelmeer Capri heißt wörtlich genommen Ziegeninsel.

Caniden

„Kann I den nehmen“; sagte der Bayer zu einem Hundezüchter, als er sich für einen Welpen entschieden hatte.

Feliden

Das war von Frauchen eine Fehlidee aus Sicht ihrer Katze. Sie in Zukunft nicht mehr ins Haus zu lassen.

Suis

In Suez in Ägypten gibt es keine Schweine, nur einen berühmten Kanal.

3 KÖRPER

3.1 REGIONEN UND RICHTUNGSBEZEICHNUNGEN

Caput/Cranium

Der kaputteKranführer fuhr immer im Kreis herum. Der muss was am Kopf haben.

Collum

Ein Collier trägt man um den Hals herum.

Truncus

Der Umtrunk und der Kuss von Elvira setzten Erwin mächtig zu, im gesamten Rumpfbereich war ihm mulmig.

Pectus

Dieser Aspekt lag uns besonders am Herzen, welches ja bekanntlich in der Brust ist.

Abdomen

Ab dem Dom fühlten wir uns wie im Bauch der Stadt. Vorher sahen wir nur hässliche Vorstädte.

Venter

Die Ventile hatte er in seiner Bauchtasche zur Reserve bei der Radtour verstaut.

Dorsum

Der Dorsch hat um die Rückenflosse herum Farbpunkte.

Cauda

„Kauda und hier, aber nicht am Schwanz“; maßriegelte die Hundeführerin ihren Hund.

sinister/dexter

Sienistete lieber links im Baum, wo hingegen er die nächste deckte im rechten Baumbereich. So kann es gehen bei den Vögeln.

lateral

Die Latte war mit Ralfarbe äußerlich grün gestrichen.

medial

Medizinisch ideal wäre bei dieser OP von außen zur Mitte hin zu schneiden.

median

Ein Meridian verläuft einmal längs um den Globus und genau mittig scheidet ihn der Äquator.

proximal

Prominente sind x-mal im Fernsehen präsent, dadurch geht ihr Bekanntheitsgrad nach oben (zum Körper hin).

distal

DiesTal führt am weitesten nachunten (körperfern).

rostral

Der Rost der Plastik trat besonders an der Nasenspitze hervor.

palmar/plantar

Auf der Palmenplantage wurden Pferde eingesetzt. Sie hatten vom schlammigen Boden an den Beugeseiten (vorn und hinten) der Füße Schwellungen.

superficial

Eine Superfischfangmethode ist das Fliegenfischen auf Forellen. Wo man idealerweise an der Oberfläche Fliegenattrappen schnell durch Wasser zieht.

profund

ProFund bei archäologischen Ausgrabungen musste der Staat tief in die Tasche greifen, um die wertvollen Gegenstände zu bezahlen.

superior/inferior

In der Suppe fand