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Krimi, in dem ein Kommissar in den Tod einer Kollegin verwickelt ist. Auch andere Beteiligte stehen in Verdacht, an dem Unglücksfall oder gar in einen Mord verwickelt zu sein.
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Seitenzahl: 32
Veröffentlichungsjahr: 2018
Wild brandet Wasser aus der Kurve des Flusses zum Fels, um ihn herum. Dann wieder beruhigend zur Flussmitte zur Strömung.
Eine Kajakspitze schlingert aus der Biegung hervor.
Der Kanute steuert unter heftigem paddeln, das Boot in den ruhigeren Flusslauf. Tief durchatmend, bremst er mit dem Paddel das Boot ab.
Kurze Verschnaufpause.
Er konzentriert sich auf den Felsendurchlass vor dem Kajak. Zwei Felsen bieten eine enge Durchfahrt an.
Obwohl er oft in stürmischer Fahrt die passiert hat, bleibt sie jedes Mal eine Herausforderung.
Einmal ist er in dem schäumenden Wasser baden gegangen und an der Sandbank unter den Felsen noch glücklich gestrandet.
Ein kurzer Blick hoch zum Fels, noch einmal Luft holen und dann durch.
Hängt da ein Bein von dem Felsplateau herab?
Bevor er noch ein zweites Mal hoch schauen kann, hat die heftige Strömung das Boot erfasst und reißt es in schneller Fahrt mit in die Passage. Vom Wasser umtost, nur unter großen Mühen, kann er durch die enge Durchfahrt der wuchtigen Klippen steuern.
Mit letzten Kräften lenkt er das Kajak zur Sandbank, und lässt es dort auflaufen.
Erschöpft zieht der Paddler Hintermoser seitwärts aus der Umrandung des Bootes, geschockt liegt er auf dem Sand.
Du musst durchatmen, dich beruhigen.
Was war das? Es ging alles so schnell.
Ich bin aus der Biegung gekommen und habe mich auf die Passage konzentriert. Da war dieses Bein im Fels!
Nein, keine Fata Morgana, genauso wenig wie die Wolken, die über mich hinweg ziehen.
Sein Handy! Er kramt in der wasserdichten Jacke, wählt aufgeregt die Notrufnummer.
Keine Anzeige auf dem Display, hier ist ein Funkloch.
Flussabwärts, an der dort gelegenen Brücke, kann wahrscheinlich ein Netz sein.
Hintermoser geht auf der lang gezogenen Sandbank am Uferrand und versucht laufend eine Verbindung zu bekommen.
Endlich, vor der Überführung kann er einen Notruf abgeben und wird nach seiner Meldung, mit der Dienststelle verbunden.
„Elzyk“, eine freundliche Frauenstimme meldet sich.
Er schildert das Gesehene.
Die Sekretärin Elzyk schaltet in der Zwischenzeit das Telefon laut, sodass der anwesende Kommissar Kogge, der am Schreibtisch vor ihr steht, die Meldung des Kanuten Hintermoser mithört.
Das von ihm wahrgenommene herunter hängende Bein, klingt für Kogge unglaubwürdig.
„Sind sie sicher, wo genau ist ihr Standort? An der Brücke über das Wildwasser. Wir werden es finden.
Ein Bein sagten sie, unglaublich, aber wir kommen. Warten sie an der Brücke“.
Kogge schaut erstaunt die Sekretärin an.
„Hoffentlich ist es kein Witz, sonst sind wir umsonst unterwegs“.
„Hoffentlich ist es ein Witz“, herrscht ihn Elzyk an und die Augen blitzen. Wenn sie sich aufregt, ist sie so hübsch, denkt Kogge.
Die Figur und ihr schaukelndes Hinterteil beim hinausgehen von ihr vor Augen. Wenn sie nur nicht so biestig wäre!
Kommissar Hendl ist unbemerkt ins Büro gekommen.
Er räuspert sich und reißt Kogge aus seinen Träumereien.
„Na, Kogge, genug gesehen?“.
Der ist verlegen.
„Sie hat mich nur über eine eigenartige Sache informiert, Chef“.
Dann berichtet er von dem dubiosen Telefonat dem Haupt - Kommissar Hendl.
„Wir müssen dem nachgehen, auch wenn es so unwahrscheinlich klingt. Benachrichtigen sie den Einsatzleiter der Polizei Meyer über die Sachlage und bitten um die Überprüfung der Meldung durch eine Streife.
Sollte da was dran sein, kommen wir.
Elzyk klopft und hält den Kommissaren empört eine Zeitung entgegen.
„Jetzt versuchen sie schon mit Ultraschall abzunehmen. Das ist doch vollkommen unmöglich“, mit einem merkwürdigen Seitenblick zu Kogge.
„Aber ich habe es ja nicht nötig“, legt Kopf und Zeitung auf den Tisch.
Kogge bemerkt den Blick und erwartet eine Antwort, ein Urteil von mir. Nur jetzt jedes Wort abwägen und schaut ihr mit einem gewinnenden Lächeln in die Augen.
„Natürlich nicht!“ und sein Blick wandert über ihre Bluse.
„So wie sie ausschauen, sind sie genau richtig“.
Hendl mischt sich ein.
„Was hat das mit unserem Fall zu tun? Kogge“.