Windelfrei? So geht's! - Lini Lindmayer - E-Book

Windelfrei? So geht's! E-Book

Lini Lindmayer

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Beschreibung

Dass ein zwei- bis dreijähriges Kind langsam, aber sicher ohne Windel auskommt, überrascht niemanden. Anzunehmen, dass auch ein neugeborenes Baby auf Windeln verzichten kann, erscheint dagegen völlig unrealistisch.Mit ihrem Buch "Windelfrei? So geht's!" möchte Sie Lini Lindmayer vom Gegenteil überzeugen. Dabei geht es nicht um Sauberkeitserziehung, sondern vielmehr um das ganzheitliche Prinzip der natürlichen Säuglingspflege. Im Vordergrund steht die Entwicklung einer intensiven Eltern-Kind-Beziehung, die ein Aufwachsen ohne Windeln überhaupt erst möglich macht. Denn nur durch ausgeprägte Kommunikation und Körperkontakt können Eltern das Ausscheidungsbedürfnis ihres Kindes erkennen und darauf reagieren.

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Seitenzahl: 345

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Windelfrei? So geht's!

Natürliche Säuglingspflege

Begleiten der frühkindlichen Entwicklung durch Kommunikation und Körperkontakt

von Lini Lindmayer

Begriffsdefinitionen

Folgende Begriffe werden wiederholt im Buch verwendet. Sie werden hier kurz erklärt.

Windelfreiheit: (Non)verbale Kommunikation mit dem Baby über sein Ausscheidungsbedürfnis

Natürliche Säuglingspflege: liebe- und respektvoller Umgang mit dem Baby. Der Begriff »Pflege« deshalb, weil das Baby umsorgt und begleitet wird. Die Windelfreiheit ist ein kleiner Teilbereich davon.

Grenzen: gemeint sind defensive Grenzen im Gegensatz zu aggressiven Grenzen wie in der Erziehung üblich.

Abhalten: in die Ausscheidungsposition nehmen

Signal: intuitiv wahrgenommenes oder offensichtliches Zeichen für ein Bedürfnis

Schlüssellaut: ein »Okay, jetzt kannst du ausscheiden«

»Die revolutionäre Kraft«

Ein Vorwort von Judith Binder

Ich durfte Lini während ihrer beiden Schwangerschaften als Ärztin begleiten und war schon bald nach unserer ersten Begegnung von ihrer außergewöhnlichen Klarheit, Integrität und ihrem vollen Vertrauen ins Leben beeindruckt. Ihre Einstellung, ihre Ansichten, ihr Umgang mit sich selbst als werdende Mutter – all das war für mich als Ärztin ein Traum. Selten erlebte ich diese selbstverständliche Sicherheit, dass alles in Ordnung ist, diese ungetrübte Freude über das Wunder, das in ihr heranwuchs und diese souveräne Haltung, mit der sie all die verunsichernden Informationen, mit denen Schwangere heute bombardiert werden, ignorierte. Sie war sich ihrer Gesundheit und der ihres Kindes vollkommen bewusst und verzichtete auf jegliche invasive Untersuchung, einschließlich Ultraschall.

Hingegen sprachen wir von der Natur, die um ihr Zuhause wuchs und blühte, und wie die Pflanzendevas, die Spirits des Ortes, den wir lieben, hegen und pflegen, die Menschen beschützen und sich ebenfalls auf ein Baby freuen.

Welch eine köstliche Erfahrung, mit einer werdenden Mutter über das Wunder, das sich in ihr entfaltet, zu reden! Sie war sich bewusst, dass alles, was sie in der Schwangerschaft erlebt, spricht, denkt, und mit wem sie Kontakt hat, einen Einfluss auf das Kind hat.

Wie schön, wenn eine Frau weiß, dass sie in einem Kontinuum unzähliger Frauen vor ihr steht, wenn sie in Verbindung ist mit der Weisheit der Schöpfung, die auch die Schöpfung in ihr beschützt und lenkt. Welch menschliches Eingreifen oder Kontrollieren könnte sich damit messen?

Ich bin so dankbar, dass ich eine solche Frau begleiten durfte – sie brauchte von mir nichts als die Bestätigung und die Ermutigung, dass sie am richtigen Weg ist und genau so weitermachen sollte. Die drei Hausgeburten, die ohne Komplikationen genauso abliefen, wie die Natur es vorgesehen hat, waren die Krönung und der Beweis für die richtige Einstellung davor.

Nach der ersten Geburt erfuhr ich dann von der Möglichkeit der Windelfreiheit. Zuerst war ich skeptisch – wie sollte das in unserer Gesellschaft funktionieren? Als mir aber Lini erzählte, sie würde das vom ersten Tag an praktizieren, war ich rasch geneigt, dies zu glauben. Ja, innerhalb weniger Minuten erkannte ich in dieser Information eine Brisanz, ein Potential, eine revolutionäre Kraft, die mich faszinierte. Um zu spüren, wann das Baby seine Blase oder seinen Darm entleert, muss die Mutter in voller Resonanz mit ihrem Kind sein. Genau diese Fähigkeit der Achtsamkeit ist es, die alle spirituellen Schulen lehren und in langen Meditationen erlernt werden will. Und hier gibt es das gratis, 24 Stunden am Tag! Es grenzt an Telepathie, dieses Einschwingen, Einfühlen in die feinsten Regungen des Babys – und was können die Mutter und der Vater, die das erlernen, einmal später auch an anderen Stellen damit anfangen! Dieses Training des sechsten Sinnes, den wir alle haben, ist genau das, was wir in Zukunft brauchen. Seither ermutige ich alle werdenden Mütter, sich die Windelfreiheit näher anzuschauen und viele haben bereits ihre ganz persönlichen Erfahrungen damit gemacht. Durchwegs alle haben davon profitiert!

Ich bin sehr froh, dass Lini bereit ist, ihr Wissen und ihre Erfahrungen weiterzugeben und sicher, dass ihr Buch ein Erfolg wird. Nichts ist so machtvoll wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist! Möge noch viel Gutes aus diesem Pflänzchen entstehen, das sie in die Welt gesetzt hat!

Judith Binder

Vorwort

Als ich damit begonnen habe, mich mit dem Gedanken an dieses Buch auseinander zu setzen, ist mir sehr schnell klar geworden, dass die Windelfreiheit bzw. die Kommunikation über die Ausscheidungen mit dem Baby für mich »nur« Teil eines Ganzen ist. Aus diesem Grund schien es mir unmöglich, ein Buch alleine über die Windelfreiheit von Babys zu schreiben. So viel gehörte dazu, so viel musste gesagt werden. Um eine Einheit zu verstehen, reicht es nicht aus, einen Teilbereich davon zu beschreiben. Diese Einheit, die ich in diesem Buch zu beschreiben versuche, ist die Beziehung zwischen Eltern und Kind, die geprägt ist durch einen liebe- und respektvollen Umgang, die die Einzigartigkeit jeder Persönlichkeit achtet. Die Kommunikation über das Ausscheidungsbedürfnis mit dem Baby (die früher oder später zur Windelfreiheit führt) ist im Grunde nur eine weitere Folge des intensiven und intuitiven Kontaktes mit dem Baby, der schon während der Schwangerschaft beginnt.

Als ich zu schreiben begann, hatte ich keine genaue Vorstellung davon, wie das Buch in seiner Art und Struktur aussehen sollte und noch weniger wusste ich, wie es sich entwickeln würde. Im Laufe der vielen Stunden, in denen ich an diesen Seiten gearbeitet habe, in denen sie langsam aber kontinuierlich gewachsen sind und ihren Kreis gezogen haben, ist es mir mehr und mehr so vorgekommen, als würde auch ich die natürliche Säuglingspflege in ihrer Ganzheit erst so richtig zu verstehen beginnen. Es war als würde sich nach und nach ein Nebel von vagen Vermutungen lichten und mir ein klares und deutliches Bild zeichnen. Das, was ich davor nur in mir gefühlt habe, ohne Worte dafür zu besitzen, ist langsam aber sicher gewachsen zu Worten und Sätzen und letztendlich zu diesem Buch.

Dieses Buch richtet sich nicht nur an Eltern, nicht nur an (werdende) Mütter und Väter. Es wendet sich an alle Menschen, die offen für neues (altes) Wissen sind. Menschen die bereit dazu sind, andere Wege zu gehen, sich selbst zu vertrauen und den Mut haben, Veränderung zu leben.

Ich möchte mit diesem Buch keine vorgefertigten Lösungen liefern oder gar einen Weg vorgeben. Ich möchte die Bewusstheit schaffen, welch liebende und vollkommene Menschen Babys bereits sind. Mit wie viel Geduld sie uns ihre Bedürfnisse signalisieren und auf Reaktionen warten. Das Buch soll begleiten und zum Träumen anregen, Mut machen und Kraft geben, sich selbst und seinem Baby zu vertrauen und den eigenen Weg zu finden.

Ziel ist es, Eltern auf ihrem Weg zum ganzheitlichen Elternsein zu begleiten, ihnen zuzuhören, sie zu unterstützen und ermuntern, die Einzigartigkeit in ihren Babys und Kindern zu sehen, zu fühlen und anzunehmen. Für eine Zukunft, in der altes und neues Wissen vereint, die Grundlage unseres gemeinsamen Lebens bilden, in der sich Kinder ihren Bedürfnissen entsprechend entfalten und »sein« können, wie sie sind. Eine Zukunft, in der verschiedene Generationen miteinander und im Einklang mit der Natur beisammen leben.

Ich hoffe, dass meine Worte dorthin klingen, wo sie gehört werden, Boden finden um wachsen und gedeihen zu können und viele Menschen auf ihren Wegen begleiten!

I. GRUNDGEDANKEN DER NATÜRLICHEN SÄUGLINGSPFLEGE

Was ist die natürliche Säuglingspflege?

Der Begriff »natürliche Säuglingspflege« umfasst die (non)verbale Kommunikation mit Babys und Kleinkindern über all ihre Bedürfnisse, die Windelfreiheit (die eine natürliche Folge der Kommunikation über das Ausscheidungsbedürfnis ist), den intensiven Körperkontakt zwischen Baby/Kleinkind und Eltern, sowie das sich Zeit nehmen und Zeit lassen im Umgang mit Babys und Kleinkinder. Ebenso eingeschlossen wird die Beziehung zum Baby/Kleinkind, die durch einen liebe-, respekt- und verständnisvollen Umgang geprägt ist. Eine Beziehung, die die nötigen Grenzen als schützenden Rahmen und genügend Freiheit zur Entfaltung der eigenen Persönlichkeit bietet, die Selbstständigkeit zulässt und Sicherheit (Vertrautheit, Geborgenheit, Liebe, Wärme, …) gibt.

Es geht dabei keineswegs um Erziehung – weder um Sauberkeitserziehung, noch um pädagogische Erziehung. Der Begriff »Erziehung« kann vielerlei Bedeutung haben, doch im Sinne unserer Kultur geht es bei der Erziehung von Kindern hauptsächlich darum, ihnen unsere Vorstellungen »anzuerziehen«. Die Persönlichkeit des Kindes, sowie seine Bedürfnisse werden dabei meist übersehen, missachtet und in den Hintergrund gestellt. Zeit ist ein fehlendes Gut in der Erziehung, das Kind wird als unreifes, unwissendes und unfähiges Wesen gesehen, das erst erzogen werden muss.

Um lieben zu können, muss geliebt werden, um Verständnis zu leben, muss verstanden werden, um zu respektieren, muss respektiert werden …

Babys kommen mit der perfekten Liebe und dem perfekten Vertrauen zur Welt. Sie zweifeln nicht an Beweggründen, veräppeln nicht, argwöhnen und misstrauen nicht, solange sie keine Trennung, Bestrafung oder Zurückweisung erfahren, wodurch Angst entsteht. Alles was ein Kind braucht, um zu einem liebe-, respekt- und verständnisvollen, eigenständigen Erwachsenen heranzuwachsen, ist die bedingungslose Liebe, der uneingeschränkte Respekt, Geborgenheit, Wärme, Verständnis und die nötigen Grenzen seiner Eltern und Bezugspersonen.

Die Beziehung zwischen Eltern und Kind – die dieses Heranwachsen unterstützt und fördert – steht bei der natürlichen Säuglingspflege im Vordergrund. Durch liebe- und respektvollen Umgang mit Bedürfnissen, Gefühlen und Wahrnehmungen, sowie einfühlsame und zuverlässige Reaktionen auf die Bedürfnisäußerungen (verbal oder auch nonverbal) des Kindes, durch Zeit, Verständnis und Achtsamkeit und das Erkennen der einzigartigen Persönlichkeit eines jeden Kindes wird dem Kind ein sanftes Heranwachsen innerhalb notwendiger Grenzen ermöglicht. Die natürliche Säuglingspflege ist ein sanfter Weg zur Selbstständigkeit des Kindes, auf dem die Eltern es von Geburt an begleiten – ohne zu »verleiten«.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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