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Wenn draußen der kalte Winter vorherrscht und einen ins Haus verbannt, dann ist meist Adventszeit und man macht sich Gedanken zu heilgen Fest. In diesem kleinen Band habe ich hierzu einige Gedanken, Geschichten und sogar einen Cartoon zusammengetragen...
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Seitenzahl: 16
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Nicole Seidel
Wintertraum
und andere fantastische, kleine Geschichten zum Winter und zu Weihnachten
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Winterklang
Die Suche nach dem verlorengegangenen Stern
Die Weihnachtsgeschichte
Samuel
Wintertraum
Weihnachtscartoon
Nachwort
Impressum neobooks
Die Nadelstiche der Nacht,
von uns Menschen STERNE genannt,
sind sonderbare Tiere
mit flimmernden Millionenfell
und unsichtbaren Bewegungen.
Die Sterne der Erde,
von uns Menschen LICHTER genannt,
verheißen wärmende Orte
mit buntglänzenden Worten
und zärtlichen Begegnungen.
Der Klang beider Bewegungen,
eingehaucht vom großen Schöpfer,
beseelt uns Menschen
jedes kalten, weißen, stillen Jahres,
zum Gedenken an jeden
mit glücklichem und glaubendem Herzen.
Winterlich weiß und kalt lag der verwunschene Wald vor ihm. Rhonn blickte überrascht und schöpfte sich eine Handvoll Schnee von einem tiefhängenden Tannenzweig. Der junge Krieger schritt tiefer in den Wald hinein und der unberührte Schnee knirschte unter seinen Sohlen.
Es war doch hoffentlich der rechte Wald, dachte er bei sich, sonst würde er hier seine Suche nicht beendet bekommen. Eigentlich durfte es in einem Einhornwald keinen Winter geben.
Ein uralter, sehr weiser Mann hatte Rhonn damit beauftragt. Er musste dessen verlorengegangenen Stern wiederfinden. Hätte Rhonn sich darauf nur nicht eingelassen.
Um ihn lag graue Düsternis. Die Sonne schien nicht und einzelne Nebelfetzen schwebten über dem schneebedeckten Boden und durch die kargen, raureifüberzogenen Bäume. Was war mit diesem Wald geschehen? War das Einhorn daraus verjagt worden?
Rhonn begegnete niemandem, der ihm seine Fragen beantwortet hätte. Noch nicht...
Bald schon fiel dem Krieger auf, dass um ihn herum absolute Stille herrschte. Kein Vogel sang, kein Bock röhrte und auch kein Wildschwein grunzte. Kein Lebewesen lief durchs Dickicht.
Alles sehr sonderbar, fand der Jüngling, ging aber unbeirrt weiter.
Bis er Schritte hinter sich hörte. Verwundert blieb er stehen und sah sich um. Auch die anderen Schritte verstummten. Rhonn konnte keinen Verfolger ausmachen. Hatte er sich die Geräusche nur eingebildet?