Wir Kristallkinder - Lena Giger - E-Book

Wir Kristallkinder E-Book

Lena Giger

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Beschreibung

Lena ist das erste Kristallkind, das seine Geschichte niedergeschrieben hat: "Mein Leben ist für meine Kristallkollegen wie eine Fernseh-Soap. Sie finden es obermegasuperspannend, dass ich hier auf der Erde bin; sie finden die ganze Erde sehr spannend − ich übrigens auch!" Genau so ist und schreibt Lena in diesem authentischen Bericht voller Einblicke, Überraschungen und Liebeserklärungen an eine Welt voller Harmonie und Freude. Ohne sich um herkömmliches Standarddenken zu kümmern, schreibt sie über das wahre Wesen der Kristallkinder, ihr Denken und Fühlen, ihre Schwierigkeiten, auf der Erde zu leben, und ihre Erinnerung an den Kristallplaneten. Präzise Antworten auf offene Fragen sowie wertvolle Hinweise zu grundlegenden Besonderheiten dieser Kinder vervollständigen dieses bemerkenswerte Buch und lassen in uns die Erkenntnis reifen, dass wir im Umgang mit diesen manchmal wundersamen, aber immer auch wundervollen Kindern viel über uns selbst lernen können ...

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 131

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Anmerkung des Lektorates:

Das oberste Gebot jeden Lektorates ist es, sich in den Stil des Autors einzufühlen und bei allen Änderungen darauf zu achten, dass dessen persönliche Handschrift nicht verloren geht. Zudem verlangt gerade dieses Buch von einer Autorin, die uneingeschränkt ihre Authentizität lebt, danach, nicht an gängige Standards angepasst zu werden.

Daher haben wir uns dazu entschieden, auch einige umgangssprachliche oder wenig geläufige Begriffe im Text zu belassen, und hoffen, damit in Ihrem Sinne gehandelt zu haben.

Alle Rechte – auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe, der Übersetzung und der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen – vorbehalten.

© Verlag »Die Silberschnur« GmbH

ISBN 978-3-89845-933-4

1. Auflage 2019

Verlag »Die Silberschnur« GmbH · Steinstraße 1 · D-56593 Güllesheim

www.silberschnur.de · e-mail: [email protected]

Inhalt

Einstimmung

Der Blick von außen

• Die Kristallwellen von Carolina Hehenkamp

• Das Zusammenleben mit Lena von Irene Portmann

• Eltern sein von Lena von Walter und Monika Giger

Der Blick von innen

• Die Grundeinstellung von Kristallkindern

• Die Kristallsphäre

• Wie sind nun Kristallkinder?

• Schwierigkeiten auf der Erde

• Missverständnisse

• Häufig gestellte Fragen

Mein Leben, mein Weg

• Wie ich erfuhr, dass ich ein Kristallkind bin

• Ich beschloss, meinen eigenen Weg zu finden und zu gehen

Unsere Botschaft

• Die Hauptbotschaft ist Liebe

Ausklang

Über die Autorin

Einstimmung

Hallo und herzlich willkommen in der schönen, rosa glitzernden Welt der Kristallkinder! Es freut mich mega, dass du dich für uns interessierst und dieses Buch liest. Damit es für dich verständlicher und angenehmer zu lesen ist, erläutere ich dir vorab ein paar Dinge.

Dieses Buch enthält viel Wissen, allerdings kein Wissen für den Kopf, sondern vor allem welches fürs Herz und für die Seele. Wenn die Menschen von Wissen sprechen, meinen sie meistens das Wissen, das unser Hirn speichern kann, dabei gibt es viel mehr Wissen − ich spreche von dem Wissen, das unser Gehirn nicht speichern kann, das nicht verstanden werden kann oder nachvollziehbar ist. Zum Beispiel weiß unser Körper, wie Fahrrad fahren funktioniert, oder unser Herz weiß, was uns gut tut.

Dieses Buch versteht man nicht, wenn man es nur mit dem Verstand und dem Hirn verstehen und analysieren möchte. Mir geht es nicht darum, ein korrektes Bild und Sätze für den Kopf zu erschaffen, sondern für das Herz und die Seele eine verständliche Sprache zu kreieren. Dazu stehen gewisse Sätze grammatikalisch »krumm«, damit Schwingung und Energie richtig rüberkommen ... Lies das Buch einfach mit dem Herzen.

Es ist einfacher, all die Dinge, über die ich erzählen werde, nicht als das einzig Richtige oder die absolute Wahrheit anzusehen − es ist meine Sichtweise der Dinge, meine persönliche Erklärung, meine Erfahrung, mein Weg. Ich bin kein Gott und auch keine Heilige, also kann auch ich mich irren. Aber wir Menschen denken gerne, der Inhalt von Büchern, Zeitungen, Artikeln usw. sei unantastbar − wir denken, sie stimmen zu 100 Prozent, und alles andere ist falsch. Dabei wissen wir genau, wie individuell jeder einzelne Mensch ist, und somit ist auch ein Text individuell und beeinflusst von subjektiven Erfahrungen, Meinungen etc.

In diesem Buch wirst du viele interessante und schöne Dinge über Kristallkinder erfahren, doch ich möchte schon von Anfang an sagen: Kristallkinder sind Menschen, so wie du auch ein Mensch bist! Wir haben gewisse Begabungen und Stärken, wie jeder Mensch seine Stärken und Begabungen hat. Also stell die Kristallkinder bitte nicht auf ein Podest, stell dich auf dein Podest. Wir mögen es überhaupt nicht, wenn jemand zu uns hochschaut, denn das verstehen wir nicht, weil wir sehen, dass einfach jeder Mensch super, einmalig und wunderbar ist.

Das Buch ist in drei Teile aufgegliedert. Im ersten Teil erzähle und erkläre ich, was ein Kristallkind ist, wie wir sind, was wir fühlen, woher wir kommen und so weiter. Ich lasse hier verschiedene Menschen zu Wort kommen, die Kristallkinder kennen, mich kennen, mit ihnen leben oder mit ihnen arbeiten. Sie erzählen, was sie unter einem »Kristallkind« verstehen und wie sie es wahrnehmen, wie sie mit ihm umgehen. Damit erhältst du verschiedene Perspektiven und ein facettenreicheres Bild von Kristallkindern. Jeder Mensch ist natürlich von sich selbst beeinflusst und hat eine individuelle Wahrnehmung und Sichtweise, aber wenn mehrere Menschen von verschiedenen Seiten ein Thema betrachten, kommen sie dem Kern recht nahe.

Danach erkläre ich, wie gesagt, die Grundeinstellung von Kristallkindern und erzähle, wie sie so sind, was sie denken und fühlen.

Im zweiten Teil schreibe ich über die Herausforderung, auf der Erde zu leben, was für uns schwierig ist und was wir nicht verstehen. Ich erzähle von unserer Heimat, unserem Ursprung, der Kristallsphäre, wie es dort ist und wie man dort so lebt, denn das hilft auch, uns besser zu verstehen.

Im dritten Teil geht es dann darum, wie ich mit meinen Fähigkeiten umgehe und wie ich damit auf der Erde lebe. Somit erhältst du ein umfassendes Bild, wie ein Kristallkind ist.

Am Schluss versuche ich darzustellen, was ich unter einem »Kristallkind« verstehe. Es gibt ja nicht nur eine einzige Wahrheit, sondern jeder hat seine eigene Wahrheit. Du kannst dir also selber rauspicken, was dir passt, und für dich selbst entscheiden, was für dich ein Kristallkind ist.

Einfach gesagt: Ein Kristallkind ist ein Mensch, bei dem alle sieben Sinne vorhanden sind und funktionieren, ein natürlicher Mensch, der einfach viel mehr wahrnehmen kann.

Eine genaue Formel oder eine spezifische Erklärung, was ein Kristallkind ganz genau ist, gibt es nicht. Es gibt auch keine Checkliste, mit der man Kristallkinder bestimmen kann, genauso gibt es keine Personen, die Kristallkinder eindeutig und ganz genau bestimmen oder erkennen können. Nur ein Kristallkind selber weiß, was es ist!

Wir Kristallkinder haben eine eigene Grundeinstellung zum Leben; wir tragen einfach eine bestimmte Wahrheit in uns. Es ist einfach so, dass wir anders schwingen, in unserer eigenen Schwingungsfrequenz − und Frequenzen kann man schlecht in Worte fassen.

Noch einmal: Am schönsten und einfachsten ist es, wenn du das Buch mit dem Herzen liest. Um das zu vereinfachen, kannst du dich gemütlich einrichten, bequeme Kleider anziehen, Kerzen anzünden, dich bequem hinsetzen oder hinlegen, schöne Musik auflegen, dich wohlfühlen und dein Herz öffnen. Du darfst deine Seele entspannen, dieses Buch mit allen Sinnen genießen und auf dich einwirken lassen. Viel Spaß!

Der Blick von außen

Die Kristallwellen

Geschrieben von Carolina Hehenkamp (Heilerin und Autorin zahlreicher Bücher zum Thema der Indigokinder, z. B. »Das Indigo Phänomen: Kinder einer neuen Zeit. Das Geschenk der Indigo-Kinder«, Schirner 2006)

Durch die steigenden Energien, ausgelöst von einem alle 13.000 Jahre wiederkehrenden Zykluswechsel, kommen immer höher schwingendere Wesen zur Erde.

Den Pionieren, die nach dem Zweiten Weltkrieg kamen − einer davon bin ich −, folgten die Vorreiter-Indigos. Sie kamen in den Fünfziger- und Sechzigerjahren zur Erde. Viele von ihnen sind unsere heutigen Alternativmediziner und Nanotechnologie-Forscher. Da die Energien jedes Jahrzehnt weiter anstiegen, war es möglich, dass immer mehr Wesen auf einer höheren Inkarnationsschwingung geboren wurden.

Anfang der Achtzigerjahre war endlich die solide Basis gelegt. Riesenwellen von Indigos, die einander schnell folgten, konnten verstreut auf alle Kontinente kommen.

Diese Kinder hatten einen guten Zugang zu Fähigkeiten wie Hellsehen und -fühlen und zu den vierten und fünften Dimensionen des Lichtes. Dadurch waren sie schnell im Denken, oft intelligenter als vorherige Generationen, sehr sensitiv, kreativ und intuitiv. Vor allem aber waren sie eigensinnig, unbeirrbar und klar in ihrer Wahrnehmung der Erwachsenen, der Welt, der Gesellschaft und des Zusammenlebens. Sie waren ja gekommen, um alteingefahrene Strukturen zu stürzen und die Menschen aufzurütteln, egal wie! Sie schrien förmlich: »Wacht auf!« Sie sorgten für viel Unruhe unter den Eltern und Lehrern sowie bei den Regierungen etc., aber sie bereiteten damit auch das Feld für eine neue Welle vor, die Ende der Neunzigerjahre begann, über die Welt zu rollen: die *Kristallwelle*.

Diese Kinder waren ganz anders als die Indigos: lieb, sanft, voller Mitgefühl und Ruhe. Sie schauten einen mit riesengroßen Kulleraugen an, und manch einer fühlte sich direkt in der Seele berührt. Sie waren telepathisch begabt, und recht viele redeten bis zum Alter von vier Jahren (außer vielleicht in ihrer *Lichtsprache*, die wörtlich nicht zu verstehen war) kaum.

Jetzt gibt es in der ganzen Welt viele von ihnen. Sie brauchten ihre älteren Brüder und Schwestern − die Indigos −, um alles vorzubereiten, sonst hätten sie nicht kommen können, da der Energieschock zu groß gewesen wäre.

Wir müssen uns darüber klar sein, dass es für diese Kristallkinder oft nicht leicht ist, hier mit uns zu leben. Die Erwachsenen haben eine sich recht langsam bewegende, niedrig schwingende Energie, und sie − auch die Indigos − schwingen viel höher.

Diese Differenz macht es ihnen sehr schwer, in Balance zu bleiben sowie aufmerksam und kommunikativ zu sein. Die unterschiedlichen Energien stoßen hart aufeinander. Meist werden die Kinder von unserer niedrigen Energie heruntergedrückt und können sich nicht mehr »bewegen«. Ihre Energien fließen nicht mehr frei, was auf viele Dinge des täglichen Lebens einen negativen Einfluss hat.

Da viele Eltern sich hierüber nicht bewusst sind, kann das zu großen Problemen führen; weltweit erleben wir dies seit Jahren. Leider sind die Probleme durch das Verschreiben von Psychopharmaka oder oft gemachte Fehldiagnosen − wie Autismus, ADS und andere Defiziterkrankungen − nicht weniger geworden.

Diese Kinder können Energien hoher Dimensionen kanalisieren und auf die Welt bringen, brauchen jedoch Ruhe und Verständnis für ihr Anderssein. Sie sind wahre Heiler und zeigen uns durch ihr Verhalten, wovon wir träumen − von einer Welt, die in Frieden und Fülle lebt.

Negative Gedanken und Emotionen blockieren jedoch noch die meisten Erwachsenen, und viele erkennen nicht, dass auch sie gefordert sind, sich zu Indigo- oder Kristallmenschen zu entwickeln.

Diese Entwicklung ist weltweit in vollem Gange, und jeder ist ein Teil davon. Wir sind EINS. Die Kristallkinder leben schon im Kollektivbewusstsein, während wir noch daran gewöhnt sind, im Individualbewusstsein zu leben, doch sie zeigen uns, wie es funktioniert. Wir müssen nur lernen, gut hinzuhorchen, gut hinzuschauen und zu erlauben, dass sich unser Herz öffnet.

Probiert es − es tut gut und bringt viel Gleichgewicht in die Familie!

Carolina Hehenkamp (www.indigokinder.de)

Das Zusammenleben mit Lena

Geschrieben von Irene Portmann (Primarlehrerin, Mutter und Lichtarbeiterin)

Anfang Januar 2008 erhielt Lena von ihren inneren Ebenen die Anweisung, ihre Wohnung aufzulösen, was sie umgehend tat. Bald erfuhr sie auch, dass sie zu mir ziehen sollte, und Ende Januar stand sie mit Sack und Pack da und bezog das Zimmer, das sie kurz zuvor für sich ausgewählt hatte.

›Wie wird das Zusammenleben sein?‹, fragte ich mich verunsichert, als ich erfuhr, dass die 22-jährige Lena kommen wird. Ich war damals eine 56-jährige, seit kurzem allein lebende Primarlehrerin; meine eigenen drei Kinder waren erwachsen geworden und ausgeflogen, und zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich dieses genau nach meinen Bedürfnissen gestalten. Würde ich mich gegenüber Lena behaupten können? ›Sie wird in meiner Wohnung sein und sich an meine Ordnung halten müssen‹, sagte ich mir. ›Vor allem möchte ich, dass die Küche aufgeräumt ist. Lena ist nicht meine Tochter, und ich bin nicht verantwortlich für sie‹, tröstete ich mich.

Trotz meines Widerstandes spürte ich deutlich, dass es gut für mich ist, dass Lena kommt – gut für mich und für unser Projekt, die Schule mit Herz, eine Schule, die für Indigo- und Kristallkinder entwickelt wurde (www.schulemitherz.ch). Ich merkte, dass ich eine Chance verpassen würde, wenn sie nicht kommen würde. Unsere Schulgründungsgruppe hatte sich das Mitwirken von jungen Menschen gewünscht, damit wir unser neues Erziehungskonzept umsetzen könnten.

Lena nennt sich »Kristallkind«. Ich hatte schon einiges über Indigos und Kristallkinder gelesen, und für mich bedeutet diese Bezeichnung nicht, dass diese Kinder besser oder wichtiger sind als andere; sie sind Puzzleteilchen, die gebraucht werden, um die neue Welt zu erschaffen. Wir Älteren haben das Fundament gelegt, damit diese Kinder kommen können. Wichtig ist das Zusammenspiel. Ich erlebte als Pubertierende die 68er und sympathisierte mit den Hippies. Auch wir hatten viele Ideen für eine bessere Welt und versuchten so zu leben, wie es uns gut erschien. Ich bin überzeugt, dass jede neue Generation mit einem weiteren Bewusstsein und weniger Trennungsprogrammierungen als die vorhergehende zur Welt kommt.

Was bringt mein Zusammenleben mit dem Kristallkind Lena mit sich?

Ich erlebe sie als selbstbewusst. Sie beansprucht, was ihr zusteht. Sie ist sich selbst treu, ist mutig, konsequent und wahrhaftig. Sie ist mit ihrem Innersten in Verbindung, steht im Dialog damit und weiß viel, weil sie es auf den inneren Ebenen selbst erlebt und erfahren hat und sich daran erinnern kann. Darum hat sie auch Sehnsucht nach dem Einssein, das sie von ihrem Heimatplaneten her kennt, den sie nicht vergessen hat. Sie lebt vorwiegend im Jetzt, entscheidet von einem Moment zum anderen.

Sie plant wenig, lebt nach ihren inneren Impulsen und tritt in Fettnäpfchen − oft unbewusst, manchmal bewusst, weil sie gewisse Spielchen nicht mitmacht.

Das kann sehr provozieren, ist jedoch eine Chance, eigene Programmierungen zu erkennen, nicht zu urteilen, sondern anzunehmen, was ist, und zu üben, keine Erwartungen zu haben. Dazu braucht es Vertrauen statt Angst und Kontrolle.

Wenn ich mich nicht liebe, mir nicht vertraue, immer Recht haben und alles kontrollieren will, habe ich Probleme mit Lena, denn sie spiegelt mir meine unerledigten Dinge wider. Umgekehrt ist es natürlich genauso. Wenn sie heftig reagiert, steckt auch bei ihr eine Angst oder Verletzung im Hintergrund. Das Schöne ist, dass ich mit Lena darüber sprechen kann. Wir müssen einander nichts vormachen, nichts beschönigen, nichts verteufeln.

Dies hilft mir herauszufinden, was ich wirklich will, es unterstützt mich, bei mir zu bleiben, zu mir zu stehen sowie meine Denkmuster und Ansichten zu untersuchen. Immer wieder kann ich mich fragen: Ist das, was ich meine, wirklich wahr? Ist es wichtig, dass ich etwas genauso und nicht anders mache? Ist es wichtig, dass ich es gerade jetzt mache?

Was macht mir Freude? Mache ich etwas, um Anerkennung und Liebe zu erhalten oder um gut dazustehen?

Funktioniert ein Zusammenleben wirklich ohne Kontrolle, ohne Planung, ohne Absprache und Abmachungen, wie Lena das glaubt?

Es ist eine Gratwanderung, der Weg zwischen den Gegensätzen. Wann bin ich im Ego, wann bin ich eine Göttin, das heißt, wann bin ich wirklich mit meiner Seele verbunden?

Ich erlebe mit Lena alle Facetten. Fehler machen ist erlaubt, ja erwünscht, und ich darf so sein, wie ich bin. Ich muss nicht perfekt sein. Lena lacht und singt und freut sich am Leben. Sie ist sehr spontan, offen, sie geht auf Menschen zu und erzählt, was sie gerade beschäftigt. Im nächsten Moment stimmt sie das Heimweh nach ihrem Planeten sehr traurig, und das Leben hier auf der Erde irritiert sie völlig.

Oder ich erlebe sie als junge Frau, die andere mit ihrer Liebe und Weisheit heilt, ihnen durch ihre Lebensweise eine neue Perspektive aufzeigt. − Ich erlebe sie als einen Menschen, der dem Himmel, der Seele entgegenwächst, um so ihr Zuhause zu finden, und zwar hier und jetzt auf der Erde.

Eltern sein von Lena

Geschrieben von Walter Giger (Vater und Key Account-Manager), ergänzt von Monika Giger (Mutter und Kindergärtnerin)

Meine Tochter Lena ist ein absolutes Wunschkind. Sie wurde am 28. April 1986 nach einer zwar langen, aber normalen Geburt in Horgen am Zürichsee geboren. Im Spital Horgen wurden auch ich und Lenas zwei Jahre jüngerer Bruder Jonas geboren. Nach der Geburt musste ich meine »neue« Familie verlassen und alleine nach Hause; das war kein schöner Moment.

In dieser Zeit erlebten wir aber auch einige Stress-Situationen. Lenas Großvater, mein Schwiegervater, wurde drei Tage vor der Geburt arbeitslos, und der Reaktorunfall in Tschernobyl war zur selben Zeit. Ihr anderer Großvater, mein Vater, starb vier Wochen später an Krebs. Ich nannte Lena damals immer »Sonnenschein«, denn sie hat Licht in meinen dunklen Schmerz über den Verlust meines Vaters gebracht.