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Musik - Wirkung - Ästhetik Analyse - Reflexion - Interpretation Musik hat eine besondere Wirkung auf den Menschen. Sie macht glücklich oder traurig. Sie treibt an oder entspannt. Sie entfacht in uns die stärksten Emotionen. Musik lässt uns niemals gleichgültig, sondern berührt unsere Herzen. Dieses Buch untersucht die Wirkung brillanter Musik-Elemente, analysiert deren Ursachen und interpretiert deren Bedeutung. Entdecken Sie die Wirkungs-Elemente der Musik durch die eigene Musikanalyse und Reflexion Ihrer Wahrnehmung. Es erwartet Sie eine faszinierende Reise durch die Elemente der Töne, Stilmittel Stimmen und Raumakustik bis hin zu Den Beziehungen der Musik. Über 400 Wirkungs-Elemente, 150 Zitate und 70 Inspirations-Fragen sowie über 250 Musikbeispiele und viele Musik- und Wirkungs-Tools. Entdecken Sie die Wirkungs-Elemente der Musik Eine Inspirationsquelle & Erkenntnissammlung für Musiker & Musikliebhaber
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 296
Veröffentlichungsjahr: 2020
Teil 1 Intro
Teil 2 Grund-Elemente der Musik
Teil 3 Stil-Elemente der Musik
Teil 4 Elemente der Stimmen & Instrumente
Teil 5 Elemente der Raumakustik
Teil 6 Abstrakte Elemente der Musik
Teil 7 Wahrnehmung & Wirkung von Musik
Teil 8 Musikanalyse & Musikproduktion
Teil 9 Inspirationen
Teil 10 Outro
Teil 1 Intro
1.1 Einführung in das Buch
1.1.1 Vorwort
1.1.2 Geschichte des Buches
1.1.3 Aufbau des Buches
1.1.4 Über den Inhalt des Buches
1.1.5 Wahrheitsgehalt & Wirksamkeit des Buches
1.1.6 Musikanalyse des Buchs
1.1.7 Stil des Buchs
1.1.8 Umgang mit dem Buch
1.2 Einführung in das Thema
1.2.1 Einleitung
1.2.2 Allgemeine Musikfragen
1.2.3 Zitate der Musik
1.2.4 Inspirations-Fragen
1.2.5 Zitate zum Nachdenken
Teil 2 Grund-Elemente der Musik
2.1 Ton-Elemente
2.1.1 Tonhöhe
2.1.2 Tondauer
2.1.3 Lautstärke
2.1.4 Klangfarbe
2.2 Struktur-Elemente
2.2.1 Tonart
2.2.2 Taktart
2.2.3 Tempo
2.3 Themen-Elemente
2.3.1 Melodik
2.3.2 Harmonik
2.3.3 Rhythmik
2.4 Aufbau-Elemente
2.4.1 Allgemeine Aufbau – Elemente
2.4.2 Einleitung–Intro
2.4.3 Hauptteil–Chorus & Drop
2.4.4 Zwischenteil–Bridge & Interlude
2.4.5 Schluss–Outro
Teil 3 Stil-Elemente der Musik
3.1 Stil-Elemente der Musik
3.1.2 Rhythmik
3.1.3 Agogik
3.1.4 Harmonik
3.1.5 Betonung
3.1.6 Schwingungen
3.1.7 Pausen
3.1.8 Wiederholungen
3.2 Musikbewegung
3.2.1 Allgemeine Bewegungs-Elemente
3.2.2 Spannungsaufbau
3.2.3 Spannungsabbau
Teil 4 Elemente der Stimmen & Instrumente
4.1 Charakter-Elemente der Stimmen & Instrumente
4.1.1 Allgemeine Stimmen – Elemente
4.1.2 Hauptstimme
4.1.3 Neben- & Hintergrundstimme
4.1.4 Gesang
4.1.5 Ausdrucksweise des Gesangs
4.1.6 Obertonstimmen
4.1.7 Bass
4.1.8 Schlagwerk
4.1.9 Geräusche
4.2 Wechselwirkung der Stimmen
4.2.1 Allgemeine Stimmen-Wechselwirkungen
4.2.2 Wechselwirkung in der Rollenverteilung
4.2.3 Wechselwirkung der Hauptstimme
4.2.4 Weitere Stimmen-Wechselwirkungen
Teil 5 Elemente der Raumakustik
5.1 Raumakustik-Elemente
5.1.1 Raumakustik-Parameter
5.1.2 Zusammenhänge der Raumakustik-Parameter
5.1.3 Unnatürlichkeit & Fremdartigkeit
5.1.4 Variationsmöglichkeiten der Klang-Ebenen
5.1.5 Raumklang
5.1.6 Hall & Echo
5.1.7 Klang-Abstand
5.1.8 Klang-Richtung
Teil 6 Abstrakte Elemente der Musik
6.1 Innere Musik
6.1.1 Grundlagen der inneren Musik
6.1.2 Ursachen der inneren Musik
6.1.3 Beispiele für innere Musik
6.2 Beziehungen der Musik
6.2.1 Grundlagen der Beziehungen der Musik
6.2.2 Wirkung
6.2.3 Erklärungsmodell
6.2.4 Beispiel der Beziehungs-Bestandteile
6.2.5 Bedingungen einer Beziehung
6.2.6 Beziehungs-Veränderung
6.2.7 Zusammenfassung
Teil 7 Wahrnehmung & Wirkung von Musik
7.1 Wahrnehmung der Musik
7.1.1 Fragen zur Wahrnehmung
7.1.2 Fragen zu Ihrer Wahrnehmung
7.1.3 Fragen zu Ihrem Musikgeschmack & Musikcharakter
7.1.4 Erwartungen der Musik
7.1.5 Illusion der Wahrnehmung
7.2 Wirkung der Musik
7.2.1 Fragen zu Emotionen & Gefühle
7.2.2 Wirkungsursache
7.2.3 Emotionen & Gefühle
7.2.4 Ursachen für Emotionen & Gefühle
7.2.5 Gefühlsebenen
Teil 8 Musikanalyse & Musikproduktion
8.1 Die Musikanalyse
8.1.1 Sinn & Zweck der Musikanalyse
8.1.2 Arten des bewussten Hörens
8.1.3 Anregungen der Musikanalyse
8.1.4 Analysekriterien
8.2 Die Musikproduktion
8.2.1 Nutzung der Wirkungselemente in der
Musikproduktion
8.3 Wirkungs-Tools
Teil 9 Inspirationen
9.1 Inspirations-Fragen
9.1.1 Grundfragen der Musik
9.1.2 Musikbild
9.1.3 Musikleben
9.1.4 Musikgeschmack & Musikcharakter
9.1.5 Wahrnehmung
9.1.6 Emotionen & Gefühle
9.1.7 Musikphilosophie
9.2 Musik-Zitate
9.2.1 Musik ist …
9.2.2 Musik allgemein
9.2.3 Musik wirkt
9.2.4 Musik verändert
9.2.5 Musik gestalten
9.2.6 Musik lernen
9.2.7 Musik & die Sprache
9.2.8 Musik & der Gesang
9.2.9 Musik & die Illusion
9.2.10 Musik & das Leben
9.2.11 Musik & die Gesellschaft
9.2.12 Musik & die Seele
9.2.13 Musik & die Spiritualität
9.2.14 Musik & die Philosophie
9.2.15 Kurze Musik–Gedichte
Teil 10 Outro
10.1 Ende
10.2 Icon Verzeichnis
10.3 Nachwort
10.4 Quellen & Rechte
10.5 Autor
10.6 Danksagung
„Musik - Wirkung - Ästhetik“
Sie erkennen, erklären und interpretieren, davon soll dieses Buch sprechen. Es präsentiert eine neue Welt der modernen Musik. Wirkungs-Elemente der Musik erzählt von der Wirkung musikalischer Stil-Elemente und interpretiert deren Funktion und Bedeutung.
„Die Bedeutung von Musik liegt in ihrer Wirkung.“
Die Wirkungs-Elemente eröffnen eine Perspektive auf die Musik, die diese allein an ihrer Wirkung erklärt, eine subjektive Wahrnehmung in den Fokus stellt und dabei jegliche Theorie und Systematik der Musik außer Acht lässt.
„Jeder analysiert Musik, nur nicht immer so bewusst.“
Wir alle ordnen jegliche Form von Musik bestimmen Emotionen und Gefühlen zu. Diese Gedankensammlung wird Sie motivieren und inspirieren, Musik bewusster zu analysieren und zu interpretieren. Entdecken Sie feinste Stil - Elemente durch die Musikanalyse und erforschen Sie die Wirkungsmittel durch die Reflexion Ihrer Wahrnehmung.
„Dieses Buch richtet sich an Jeden, der Musik liebt.“
Egal ob Musiker, Produzent oder Musikliebhaber, das Buch Wirkungs-Elemente der Musik ist sowohl für Laien als auch für Profis gleichermaßen bereichernd. Denn Sie werden allein durch Ihre Selbstwahrnehmung die Wirkung musikalischer Stil-Elemente aus sich heraus interpretieren und deuten.
Wenn Sie bereit sind, Musik bewusst zu analysieren, in sich hineinzuhören und sich selbst zu reflektieren, brauchen Sie für dieses Buch keine weiteren Voraussetzungen.
„Inspirationen & Erkenntnisse der Musikanalyse.“
Es erwartet Sie eine faszinierende Reise der Musik-Elemente von den Ton-Elementen, zu den Stil-Elementen, über die Elemente der Stimmen und der Raumakustik bis hin zu den Beziehungs-Elementen der Musik. Dieses Buch ist eine Erkenntnissammlung und Inspirationsquelle mit über 400 Wirkungs-Elementen, über 150 Zitaten & 70 Inspirations-Fragen, über 250 Musik - Beispielen, sowie vielen Musik - und Wirkungs-Tools.
„Lesen Sie, hören Sie und entdecken Sie die Musik.“
Ob Sie Musik hören, musizieren oder produzieren, lesen Sie dieses Buch und hören Sie zu. Dann werden Sie Musik und ihre Wirkungs - Elemente immer wieder neu entdecken und entschlüsseln. Ich wünsche Ihnen viel Freude, Erkenntnis und Inspiration mit dem Buch Wirkungs-Elemente der Musik.
Leonberg, den 17.06.2020
Samuel Schuster
Die Geschichte dieses Buches ist eine lange Entwicklung, die 2012 (oder früher) mit einfachem Musikhören begann. Damals begann ich, allerlei Musik zu hören und stark darauf zu achten, welche Musik-Elemente mir persönlich gefallen und weshalb. Ich wollte meinen eigenen Musikgeschmack entwickeln und herausfinden, warum Musik eine so starke Wirkung ausübt. Also habe ich ohne große Hintergedanken angefangen, alles aufzuschreiben, was mir an einzelnen Songs auffiel, und so entstand meine erste Musikanalyse.
2014 bestand meine Sammlung der Musik-Elemente aus einer Anordnung von Stichworten, als persönliche Gedankenstütze, ohne ganzheitliche Beschreibungen oder Erklärungen. Kurze Zeit später fing ich an, mich mehr mit Themen der modernen Musik zu befassen und verstärkt die Wirkung der einzelnen Musik-Elemente zu untersuchen, in der Hoffnung, sie dadurch besser verstehen zu können.
Als 2016 die stichwortartige Gedankensammlung zum direkten Verständnis nicht mehr ausreichte, fing ich an, meine Ideen auszuformulieren und zu erklären, damit man sie später auch ohne meine Erinnerungen an die Musik wieder verstehen konnte. Die Hintergründe einzelner Stil - Elemente zu entschlüsseln erfüllte mich und motivierte mich, tiefer zu analysieren. Dabei lernte ich auf neue Weise, Stil-Elemente zu entdecken und sortierte meine Kernaussagen in Ober-und Unterthemen.
Ursprünglich war meine Musikanalyse nur für mich selbst gedacht, weil sie mir guttat und viel Freude bereitete. Doch je mehr ich schrieb, desto mehr wollte ich meine Standpunkte mit anderen teilen und darüber diskutieren. Ich gewann die Hoffnung, andere könnten meine Ideen interessieren. Die Gedanken häuften sich und ich entschied mich, diese weiter auszubauen und umzuschreiben, damit sie für andere genauso nachvollziehbar erscheinen würden wie für mich. Als ich keine Musikliteratur mit ähnlicher Grundidee in Sachen Inhalt und Aufbau fand, entstand 2017 der Traum, von einem kleinen Buch meiner Musikgedanken.
Das Zusammenstellen, Ausbauen und Optimieren war von 2018 bis 2020 ein langer Prozess. Ich korrigierte und vervollständigte einzelne Gedanken, die Kerninhalte waren dagegen schon lange geschrieben. Danach fügte ich Musik-Beispiele, Inspirations-Fragen und Zitate hinzu. Zu guter Letzt erarbeitete ich Verbindungen wie Musik-und Wirkungs-Tools sowie weitere Gedanken-Verbindungen.
Dieses Buch ist nicht abgeschlossen. In Zukunft sehe ich großes Verbesserungspotential in der Form und dem Stil meiner Gedanken, ich werde weiter Musik analysieren und das Buch weiter ausbauen und optimieren. Genauso wie die Musik nie erlischt, genauso entstehen immer neue Wirkungs-Elemente, die uns neue Perspektiven auf die Musik eröffnen.
Die Wirkungs-Elemente wurden nach Ober- und Unterthemen der Musik sortiert in Kapitel eingeteilt. Alle Kapitel sollen eigenständig und selbsterklärend sein, sodass Sie dort einsteigen können, wo Sie möchten. Um tiefer in den Inhalt einzutauchen empfehle ich, sich an der vorgegebenen Reihenfolge zu orientieren und gleichzeitig den freien Aufbau des Buches zu nutzen. Haben Sie nur Mut, zwischen den Gedanken und Themen zu springen, um sich durch die Kombination und Verbindung einzelner Wirkungs-Elemente inspirieren zu lassen.
Jedes Wirkungs-Element bekommt mit der Teil-, Kapitel-, Unterkapitel-und Aufzählungsnummer (z.B. 2.1.3.4-Grundelemente – Tonelemente - Lautstärke - 4tes Element) seine eigene Identität, mit der man die Kernaussage mit ähnlichen Wirkungs-Elementen vergleichen kann. Die Wirkungs-Elemente, Musik-Beispiele, Zitate und Fragen sollen eine abwechslungsreiche Form geben und inspirieren. Es gibt genug Raum für Ihre eigenen Gedanken, schreiben Sie also alles auf, was Ihnen in den Sinn kommt.
Die Fragen machen das Thema persönlicher und ansprechender, damit Sie sich selbst in Bezug auf die Musik (bzw. zu dem jeweiligen Thema) erkunden können. Für manche Fragen sollte Sie in passender Stimmung sein, um diese richtig aufgreifen zu können. Stellen Sie die Fragen ebenso Ihrem Umfeld und analysieren Sie andere Antworten, um auf neue Perspektiven und Inspirationen zu kommen.
Die Musik - Beispiele sollen meine Ideen auflockern, fremde Sichtweisen zeigen oder eigene stützen. Die Beispiele haben die Aufgabe, die Theorie in die Praxis zu führen, um sie besser nachvollziehen zu können. Wenn Sie in einem Hörbeispiel das Wirkungs-Element nicht gleich beim ersten Mal erkennen, hören Sie die Musik mehrere Male in unterschiedlichen Stimmungen und mit verschiedenen Kopfhörern bzw. Lautsprechern. Vergleichen Sie Ihre Wahrnehmung mit der Beschreibung des Buches und der Ihrer Freunde.
Die Zitate werden Sie inspirieren und einen kleinen Einblick auf die Sicht großer Künstler oder anderer bedeutender Menschen geben. Sie sollen meine subjektive Ausdrucksweise auflockern und meine Gedanken untermalen. Die Zitate genauso wie die Fragen wurden erst im Nachhinein hinzugefügt, sie hatten keinen Einfluss auf die Kerngedanken.
Die Links können die Wirkungs-Elemente interaktiv nach Themen gruppieren und zur Verbindungsstelle führen. So gibt es beispielsweise Themenlinks, falls ein Wirkungs-Element neben seinem Kapitelthema mit einem weiteren Unterthema in Verbindung steht. Parallelen, Zusammenhänge, Wirkungs - Tools und viele weitere Verbindungen werden mit Links hergestellt, um Ihr Musikbild und Ihre Musik zu inspirieren und zu bereichern.
Die Icons haben die Aufgabe, die Wirkungs-Elemente graphisch zu untermalen. So kann der geübte Leser anhand der Icon-Zusammensetzung auf den Inhalt sowie die Wirkung des Musik-Elements schließen. Die Bedeutung der einzelnen Icons finden Sie im Icon-Verzeichnis (Kapitel 10.2). Um zu Ihrem gewünschten Thema zu gelangen, blättern Sie einfach entlang der oberen Icons oder navigieren Sie über die Rand-Reiter.
Dieses Buch ist eine Gedankensammlung über ausdrucksstarke Musik-Elemente. Ihnen wird wahrscheinlich auffallen, dass Sie ähnliche Erkenntnisse ebenfalls hatten. Genauso werden Ihnen manche Gedanken selbstverständlich oder überflüssig erscheinen. Wir nehmen Musik unterschiedlich wahr und darum werden wir nicht alle das Gleiche aus dem Buch ziehen.
Ich habe nur die Musik analysiert, die mich persönlich ansprach, faszinierte und bewegte, meistens moderne und populäre Unterhaltungsmusik. Die Wirkungs-Elemente sind zwar auf ältere und weniger populäre Musik übertragbar, entstammen aber nicht aus ihr. Meine Analyse bezieht sich selten auf ein Musikstück allein und kann als universell und übertragbar betrachtet werden, sofern es die Musiksituation zulässt. Den Zusammenhang der Wirkungs-Elemente untereinander sowie den Bezug eines Stil - Elements auf das Musikstück / Thema habe ich nicht untersucht, sondern lediglich einzelne Auffälligkeiten für sich, nach ihrer Wirkung und Ursache.
Dieses Buch bezieht sich allein auf musikalische Stil-Elemente und lässt inhaltliche und textliche Betrachtungen außer Acht. Ich distanziere mich von allen textlichen Inhalten. Bitte verurteilen Sie die Wirkungs-Elemente der Musik nicht, wenn Sie ein Problem mit den hier vertretenen Künstlern oder ihren Texten haben. Es geht allein um die musikalische Wirkung.
Nicht jedes Wirkungs - Element ist gleichermaßen effektiv, trotzdem bin ich davon überzeugt, dass jedes Wirkungs-Element den Stil und die Gesamtwirkung eines Musikstücks beeinflussen und prägen kann. Nicht in jedem Fall bewirken die Musik-Elemente die gleiche Ästhetik, trotzdem lässt sich jedes Musik-Element in eine neue moderne Musik integrieren.
Wenn Ihnen scheint, als wären die einzelnen Wirkungs-Elemente gar nicht von großer Bedeutung, so bewirken sie trotzdem in der Summe eines Musikstücks einen Unterschied. Die Interaktionen einzelner Wirkungs-Elemente haben letztlich einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg eines Songs. Nicht jedes Wirkungs-Element lässt sich in jeder Art der Musik finden, viele von ihnen sind typisch für eine bestimmte Art der Musik oder für eine festgelegte Musiksituation. Meine Gedanken zu den Musik - Elementen ergeben weniger eine feste Erklärung über die Kunstform Musik, als eine Sammlung freier, aber plausibler Hypothesen einer Musiksituation unter klaren Bedingungen, die auf praktischen Hörerlebnissen basieren.
Ich wünsche mir und Ihnen, dass dieses Buch lehrt, inspiriert und motiviert, besser hinzuhören und bewusst zu analysieren, damit wir der Musik in ihrer Bedeutung und Wirkung näherkommen.
Dieses Buch hat nicht den Anspruch, die komplette Musik lückenlos zu entschlüsseln und exakt zu erklären. Es soll lediglich wiederholte Ideen, Muster und Techniken der Musik darstellen und deren Wirkung erklären. Es hat zugleich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Wissenschaftlichkeit und absolute Fehlerfreiheit. Ziel dieses Buches ist es, Musik - Elemente zu interpretieren, um daraus Zusammenhänge und Schlussfolgerungen über das Verhalten von moderner Musik herzustellen.
Alle Kernaussagen dieses Buches sind reine Behauptungen, sie wurden nie auf ihre Wirksamkeit sowie Zuverlässigkeit untersucht und von keinem wissenschaftlichen Experten bestätigt. Die Gedanken bestehen allein aus der subjektiven Wahrnehmung des Autors. Die Wahrnehmung ist von Hörer zu Hörer und von Musikstück zu Musikstück verschieden, was sich natürlicherweise auf die Interpretation der Musik auswirkt. Dieses Buch soll kein absolutes Lehr-oder Fachbuch sein, sondern eher ein motivierendes Arbeits - und Inspirationsbuch, aus dem Sie das für sich mitnehmen, was Sie selbst wahrnehmen und was Ihnen persönlich wichtig geworden ist.
Ich habe in der Musikanalyse nicht darauf geachtet, ob meine Gedanken zur Musik schon zuvor von jemandem bewiesen wurden. Es wäre reiner Zufall, wenn ähnliche Überzeugungen anderswo auftauchen, denn ich wollte nie kopieren oder an musikwissenschaftliche Themen anknüpfen, sondern meine eigenen Musik-Elemente analysieren.
Welche Gedanken für Sie zutreffend und wirksam sind, ist abhängig von Ihrer persönlichen Wahrnehmung und dem Empfinden des Hörers. Die Inhalte sind nicht auf ein musikalisches Werk allein bezogen, sondern gelten allgemein übergreifend und übertragbar. Zögern Sie daher nicht, Gedanken zu überspringen oder nur das zu lesen, was Sie wirklich interessiert.
Da es immer um eine Beschreibung und Erklärung von Kunst geht, gibt es kein falsch oder richtig. Ich habe zwar bis heute kein Buch mit ähnlichem Inhalt, Aufbau und Stil gefunden, dennoch bin ich überzeugt, dass an den Wirkungs-Elementen der Musik etwas Wahres dran ist. Die Inhalte sollen erklären, faszinieren und inspirieren und nicht bewertet oder gegenseitig aufgewogen werden. Lesen Sie aufmerksam und hinterfragen Sie kritisch, denn selbst wenn sich für Sie nur 10% des Inhalts als richtig und wirksam erweist, wäre das ein Erfolg.
Die Musikanalyse in diesem Buch ist eine Untersuchung von Musik-Elementen (Motiven), die sich durch eine besondere Art und Wirkung auszeichnen. Als Inspiration dient mir die Musik selbst, ich bediene mich der Kunst der Musiker.
Ein neuer Gedanke entsteht meist durch ein neues Musik-Element (Melodie, Beat, Rhythmus etc.) einer Stimme, das mir durch die auffällige Wirkung beim Musikhören in den Sinn kommt. Danach frage ich mich, welche emotionale Wirkung es erzielt und durch welche charakteristischen Eigenschaften sich diese emotionale Wirkung in mir auslöst.
Zum Schluss gebe ich einen Erklärungsversuch, was den Hörer wie beeinflusst und wie das Element diese Wirkung erzielt. Dadurch kann ich Musik auf meine Art und Weise besser verstehen, lerne wie die Stil - Elemente eingesetzt werden und erlange ein tieferes Verhältnis zur Musik.
Die Wahrnehmung von Musik ist abhängig von vielen Faktoren, daher können ihre Inhalte nicht absolut beschrieben und erklärt werden. Eine Erklärung ist meist nur eine einseitige Betrachtung des Themas, weil sie subjektiv ist und sich ursprünglich nur auf ein Musikstück bezieht. Mit der Interpretation versuche ich, die Stil-Elemente (bzw. die Wirkung) mit logischen Zusammenhängen und Beobachtungen meiner Reaktion auf Musik zu erklären.
Die Musiktheorie ist relevant und von unerlässlicher Bedeutung, sie spricht aber wenig über die Gefühle und Emotionen einer Musik. Statt einer objektiven, systematischen Wissenschaft steht in diesem Buch die emotionale Wirkung von Musik im Fokus. Letztlich kann ich nur den Inhalt abdecken, der sich auf meine Wahrnehmung beschränkt. So ist es unausweichlich, dass manche Themen zu kurz kommen oder ganz ausgelassen werden.
Meine unvollständige musikalische Bildung behindert meine Arbeit nicht, sondern bereichert sie meines Erachtens in gewisser Weise. Gerade weil ich keine Ahnung von der Musiktheorie habe, steht mir eine andere Sichtweise auf das Thema offen.
Womöglich würde mich eine stärkere Verankerung in Fachwissen davon abhalten, eigene Ideen und Erklärungen zu suchen, die außerhalb jedes Systems oder jeder Theorie liegen. Ich versuche, die Musik-Elemente nicht mit bekannten Theorien zu beweisen, sondern so zu erklären, wie ich sie höre und empfinde.
Anstelle von Theorie stecken in diesem Buch Emotionen und Leidenschaft, die ich Ihnen weitergeben will. Die Musikanalyse soll anregen, eine kritische, entdeckerische Haltung zur Musik zu entwickeln, um deren Wirkung zu hinterfragen und zu erforschen. Wenn Sie danach streben, werden Sie Musik auf neue Art und Weise wahrnehmen, besser verstehen und produzieren können. Sie dürfen der Musik als Ganzes näherkommen und sie auf einer tieferen Ebene erleben.
Das Schreiben dieses Buches entpuppte sich als langwierig und schwierig. Ich wollte nichts kopieren oder an die etablierte Musikwissenschaft anknüpfen, sondern von Grund auf eigene Gedanken der Musik entwickeln. Es sollte meine Musikanalyse werden und das hat seine Zeit gebraucht.
Im Grunde genommen schreibe ich über mich selbst und meinen Musikcharakter (Musikvorstellungen/Erwartungen), denn die verschiedenen Emotionen, die wir beim Hören von Musik empfinden, sind abhängig von den Gefühlen, Interpretationen und Erfahrungen des Hörers. Harmonien, Rhythmen, Melodien usw. sind an sich unabhängig voneinander, wir selbst setzen sie zusammen und verbinden sie zu etwas Größerem. Die Wirkungs-Elemente gibt es nur, weil wir sie auf emotionaler Ebene so erkennen und wahrnehmen, nicht weil sie so existieren. Letztlich geht es also mehr um uns selbst, als um die Musik.
Ich sehe diese Musikanalyse weniger als ein vollendetes Werk, sondern mehr als eine Entwicklung von Gedanken und Ideen über Musik. Wirkungs-Element der Musik ist ein nie endendes Werk, welches uns die Musik näher erleben und direkter verstehen lässt. Wenn Sie andere Gedanken oder neue Ideen zu einem Thema haben, würde ich mich freuen, wenn Sie mir diese zukommen lassen.
„Wir können die Musik nur umschreiben,
das ist Fluch und Segen zugleich.„
„Beschriebene Musik ist halt wie ein erzähltes Mittagessen.“
Franz Grillparzer
Was wäre eine Musiktheorie ohne Gefühle?
Dies ist kein gewöhnliches Musikbuch, es hat nicht den Anspruch, Ihnen die etablierte Theorie der Musik zu lehren. Es ist anders als die anderen, da es sich von jeglicher Musiktheorie distanziert. Ich wollte mit dem Stil des Buches die Musik in ihrer Größe, ihrer Freiheit und ihren Möglichkeiten so wenig wie möglich einschränken. Darum ist jeder Gedanke für sich eigenständig und wirksam. Gleichzeitig ist jedes Wirkungs-Element anpassungsfähig und übertragbar für neue Musiksituationen. Des Weiteren stellen die Musik-und Wirkungs-Tools relevante, wirkungsreiche Verbindungen her, ändern aber nichts an der Freiheit jeden Wirkungs-Elements.
Musik ist ein Phänomen, das sich nie ganz beschreiben oder erklären lässt. Man kann es nur erleben und erfahren. Ich glaube, dass Musik zentral von Gefühlen handelt, und es darum wichtig ist, die Theorie mit ihnen zu verbinden. Genau das habe ich mit dem Aufbau und Stil des Buchs versucht, ich wollte ansprechend schreiben und die Gefühle ausdrücken, die ich dabei empfinde.
Weil Musik sich nur schwer beschreiben lässt, werden viele Erklärungen mit mehreren durch Schrägstriche (/) getrennten Wörtern näher umschrieben/anders dargestellt. Die Aneinanderreihungen von Begriffen / Bezeichnungen beschreiben meine Gedanken allgemeiner und gleichzeitig facettenreicher, damit sie in alle Situationen übertragen werden und wirken können. Die Wirkungs-Elemente sollen dadurch nicht allein auf die Musik passen, bei der der ursprüngliche Gedanke kam, sondern ebenso auf ähnliche Musiksituationen übertragen und eingesetzt werden können.
Da es in diesem Buch um subjektive Eindrücke und Gefühle geht, mögen manche Aussagen wenig präzise wirken. Hier sind Ihr Musikverständnis und Ihre Vorstellungskraft gefragt. Während in der Musikliteratur für gewöhnlich ein eher förmlicher, neutraler und objektiver Schreibstil gewünscht ist, habe ich mich bemüht, möglichst lebendig, authentisch und ansprechend zu schreiben, damit man die Gedanken und Emotionen wirklich nachvollziehen kann. Ich hoffe, dass Sie sich beim Lesen in meine Situation und vielleicht auch meine Stimmung hineinversetzen können.
In diesem Buch wird bei der Angabe von Personenbezeichnungen nur die männliche Form verwendet. Dies erfolgt ausschließlich zur Verbesserung der Lesbarkeit. Gemeint sind stets die weibliche und die männliche Form.
Diese Analyse entwickelt keinen echten Lesefluss, die Gedanken sind meist mit ein paar Sätzen in sich abgeschlossen. Das Buch ist kein Roman, keine Geschichte aus vielen aufeinanderfolgenden Handlungen, sondern eher eine listenartige Sammlung verschiedener Themen der Musik. Betrachten Sie die Wirkungs-Elemente mehr als eine wilde Reise, die Sie nach Ihrem Interesse durch verschiedenste Themen des Buches führt.
Ich möchte mich im Voraus für meinen schwierigen Schreibstil entschuldigen. Der Grundgedanke dieses Buchs lässt es nur schwer zu, eine spannende und emotionale Handlung der Musik zu erzählen, das war auch nie das primäre Ziel. Sie werden an meiner Ausdrucksweise feststellen, dass Formulierung, Rechtschreibung und Zeichensetzung nicht zu meinen Stärken gehören. Ich bin mir sicher, dass das Buch Fehler enthält. Ich hoffe, dass dieses ehrliche Geständnis Sie dazu bewegt, den einen oder anderen Fehler zu verzeihen und in Ihrer Kritik nicht zu harsch zu sein. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Wirkungs-Elemente der Musik ist mein erster Versuch, etwas über Musik und ihre Wahrnehmung zu schreiben. Man sollte berücksichtigen, dass dies ohne großes Vorwissen oder Unterstützung entstanden ist, es hat nicht den Anspruch auf Perfektion.
Ich wollte kein reines Sachbuch schaffen, sondern eine persönliche Inspirationswelt entwerfen, in der Sie sich immer wieder neu ausrichten und ausleben können. Wer dieses Buch als seine persönliche Entwicklungsmöglichkeit und Inspirationsquelle anerkennt, dem wird es eine große Bereicherung bieten. Öffnen Sie sich gegenüber der Musik sowie gegenüber sich selbst und hören Sie auf Ihre Gefühle. Ob dieses Buch Sie inspiriert und bewegt, ist abhängig von Ihrer Einstellung zu sich selbst und der Musik.
Dieses Buch ist wie ein kleines Kind, wenn Sie sich nicht in es hineinversetzen können, werden Sie zusammen keinen Spaß haben. Sie werden meine Kernaussagen nicht verstehen, solange Sie sich nicht auf die Perspektive des Buches einlassen. Bitte gehen Sie offen auf meine Gedanken ein oder hören Sie gleich auf, weiter zu lesen.
Wirkungs-Elemente der Musik wird Sie fordern, Themen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Für dieses Buch benötigen Sie viel Zeit und Eigeninitiative, denn nicht alles kann man aufs erste Mal verstehen. Wer von den Wirkungs -Elementen liest, muss sie mehrmals verinnerlichen und sich stark in die Musik vertiefen, um sie nachzuvollziehen.
Um dieses Buch zu lesen, kann es in manchen Teilen hilfreich sein, passende Musik zu hören, um die Beschreibungen nachvollziehen zu können. Sie brauchen einen freien Kopf, um sich an Ihre Musikerfahrungen zu erinnern und sich abstrakte Erklärungen in Ihrer eigenen Fantasie vorzustellen.
Alles in allem möchte ich Sie bitten, sich für meine Gedanken und neue Perspektiven zu öffnen und das Buch mit offenen Augen und Ohren zu lesen. Nun aber genug der Vorrede, es wird Zeit, in das Thema Musik einzusteigen.
Diese freie Einführung soll Ihre Gedanken zur Musik führen, nicht mehr und nicht weniger. Die folgenden Zeilen werden Sie mit Ihrem Musikbild konfrontieren. Die Inspirations-Fragen und Zitate sind Denkanstöße, um sich mit den persönlichen Themen Ihrer Musikwelt zu befassen. Öffnen Sie sich für jede Frage und jedes Zitat und finden Sie heraus, wie Sie zu Musik stehen.
Musik
– Im Auto – im Supermarkt – im Film –
– in der Bar – in der Bahn – in der Werbung –
– zum Aufwachen – zum Lernen – zum Einschlafen –
– beim Sport – beim Essen – beim Tanzen –
Jeder hört und versteht sie, sie ist omnipräsent.
Sie fasziniert, bewegt und ist unheimlich ergreifend.
Sie macht glücklich, traurig, sie treibt an, entspannt und
entfacht in uns die stärksten Emotionen.
– Kunst – Kultur – Sprache der Gefühle –
– Genussmittel – Kriegsmittel – Heilmittel –
– Wirtschaft – Unterhaltung – Business –
– Emotionen – Inneres – Meisterwerk –
…
Was ist Musik?
Führen Sie die Aufzählung weiter.
Was bedeutet Musik für Sie?
Ab wann ist Musik – Musik?
Warum und wodurch entstand Musik?
Wozu ist Musik gut, was soll sie bezwecken?
Was verleiht Musik ihre Ästhetik?
Was macht Musik wirksam und interessant?
Was kann Musik alles zum Ausdruck bringen?
Was kann Musik in einer Gesellschaft bewirken?
Wie kann Musik positive Auswirkungen auf
die Zukunft der Menschheit haben?
„Musik ist der vollkommene Typus der Kunst:
sie verrät nie ihr letztes Geheimnis.“
Oscar Wilde
„Die Musik drückt das aus,
was nicht gesagt werden kann und
worüber zu schweigen unmöglich ist.“
Victor Hugo
„Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit.“
Henry Wadsworth Longfellow
„Musik ist die Beschreibung der Welt ohne Worte und
Begriffe. Sie ist die Philosophie der Gefühle.“
Carl Ludwig Schleich
„Die Musik hat eine wunderbare Kraft, in einer
unbestimmten Art und Weise die starken Gemütserregungen
in uns wieder wach zu rufen, welche vor längst vergangenen
Zeiten gefühlt wurden.“
Charles Darwin
„Die Musik spricht nicht die Leidenschaft, die Liebe,
die Sehnsucht dieses oder jenes Individuums in dieser oder
jener Lage aus, sondern die Leidenschaft, die Liebe,
die Sehnsucht selbst.“
Richard Wagner
„Was ist Musik? Wie definiert man sie? Musik ist eine ruhige,
mondhelle Nacht, das Rauschen von Blättern im Sommer.
Musik ist das weit entfernte Glockenläuten in der
Abenddämmerung! Musik kommt direkt vom Herzen:
Es ist Liebe! Musik ist die Schwester der Poesie und
ihre Mutter ist der Schmerz!“
Sergei Rachmaninoff
„Musik ist keine Täuschung, sie ist Offenbarung. Ihre
sieghafte Kraft besteht darin, dass sie eine Schönheit
offenbart, die uns in keiner anderen Sphäre zugänglich ist
und uns mit dem Leben versöhnt.“
Peter Iljitsch Tschaikowski
„Musik ist die größte Malerin von Seelenzuständen und die
allerschlechteste für materielle Gegenstände.“
August Wilhelm Ambros
Warum ist die Musik die stärkste und erfolgreichste
aller ästhetischen Künste?
Warum ist sie es nicht?
Kann Musik Menschen verändern?
Auf welche Art und Weise?
Machen Sie ein konkretes Beispiel!
Was macht Musik zeitlos und woran altert sie?
Worin liegt die Zeitlosigkeit von beispielsweise klassischer
Musik, welche Wirkungs - Elemente machen sie beständig?
Wenn Musik die Themen und Geschmäcker
einer Gesellschaft widerspiegelt,
wo stehen wir gerade?
„Musik ist das Geräusch, das denkt.“
Victor Hugo
„Die andern Künste erlegen dem Geist bestimmt umrissene
Schöpfungen auf, die Musik ist in den ihrigen unbegrenzt.
Wir müssen die Gedanken des Dichters, das Gemälde des
Malers, das Bildwerk des Bildhauers hinnehmen; aber jeder
von uns legt die Musik je nach seinem Schmerz oder seiner
Freude aus, nach seinen Hoffnungen oder seiner
Hoffnungslosigkeit. Dort, wo die andern Künste unsere
Gedanken einkreisen, indem sie sie auf etwas bestimmt
Umrissenes festlegen, läßt die Musik sie gerade entfesselt
durch die ganze Natur schweifen, die sie die Macht hat,
uns auszudrücken.“
Honoré de Balzac
„Die unaussprechliche Tiefe der Musik, so leicht zu verstehen
und doch so unerklärlich, ist dem Umstand zu verdanken,
dass sie alle Gefühle unseres innersten Wesens nachbildet,
jedoch vollkommen ohne Wirklichkeit und fern allen
Schmerzes ... Musik drückt nur die Quintessenz des Lebens
und seiner Ereignisse aus, nie diese selbst.“
Arthur Schopenhauer
„In der Tonkunst ist die Phantasie, diese kunstschaffende
Kraft des menschlichen Geistes, in der Weise tätig, dass sie
von den Objekten, die ihr wie jeder Kunst den Stoff liefern,
nicht die Gestalt, nicht den Gegenstand selbst, sondern nur
den reinen Eindruck derselben auf das Gefühl zum Ausdruck
bringt.“
Friedrich Theodor Vischer
„Nur solche Musik wird vollen künstlerischen Genuß bieten,
welche das geistige Nachfolgen, das ganz eigentlich ein
Nachdenken der Phantasie genannt werden könnte,
hervorruft und lohnt. Ohne geistige Tätigkeit gibt es
überhaupt keinen ästhetischen Genuss.“
Eduard Hanslick
„Es ist gewiss, dass keine Musik komponiert, kein Gemälde
gemalt und kein Gedicht gedichtet würde, wenn nicht der
Trieb, auf andere zu wirken, im Menschen läge.“
Carl Maria von Weber
Im folgenden Kapitel werden die einzelnen Tonparameter in Bezug auf ihre Wirkung untersucht. Ein Klangereignis besteht aus 4 Klangdimensionen, die zusammen einen Ton bilden. Die Tonhöhe, Tondauer, die Lautstärke sowie die Klangfarbe sind Parameter, die einen Ton bzw. eine Tonfolge beschreiben. Im folgenden Kapitel werden Auffälligkeiten zu den einzelnen Tonparametern auf ihre Wirkung und deren Ursache untersucht.
„Was das Herz bewegt, das strömt in Tönen aus;
und was als Ton draußen erklingt,
das beeinflusst wieder das Herz drinnen.“
Lü Bu We
„In der Tonkunst ist die Phantasie, diese kunstschaffende
Kraft des menschlichen Geistes, in der Weise tätig, dass sie
von den Objekten, die ihr wie jeder Kunst den Stoff liefern,
nicht die Gestalt, nicht den Gegenstand selbst,
sondern nur den reinen Eindruck derselben auf
das Gefühl zum Ausdruck bringt.“
Friedrich Theodor Vischer
Tonhöhe:
| 2.3.1.6 | 2.3.1.8 | 2.3.1.12 | 3.1.3.15 | 3.2.2.6 | 4.1.4.10 | 4.1.6.2 | 4.1.7.6 | 4.1.7.7 | 4.1.8.4 | 4.1.8.5 | 4.1.8.6 |
Siehe Harmonik & Tonart
2.1.1.1 In der Musik demonstrieren die tiefen Töne eher Macht, Kraft und Energie, die hohen Töne stehen tendenziell für Freude, Freiheit und emotionale Befreiung.
2.1.1.2 Helle Töne wirken im Gesamtklang meist deutlicher, präziser und klarer als tiefe Töne, welche schneller zu einem "Einheitsbrei" tendieren. Höhere Töne können daher leiser gespielt werden, da das menschliche Gehör sie als lauter wahrnimmt.
2.1.1.3 Die Tonhöhe und die Tondauer sind häufig voneinander abhängig und gruppieren sich meist automatisch zu einzelnen Sinnabschnitten. Es ist üblich, dass hohe Töne eher schnell bzw. kurz und tiefe Töne eher langsam bzw. lang gespielt werden, damit man die Musik leichter einordnen kann. Beispielsweise besteht die Bassstimme eher aus langen und die Oberstimme eher aus kurzen Tönen. Wichtig sind der Gegensatz bzw. der Kontrast, dass unterschiedliche Töne eine distanzierte Beziehung haben, was sie besonders, interessant macht. Die Veränderung der Beziehung (Trennung, gegenseitiges Näherkommen, verbunden sein, alleinstehen) erzeugt Spannungen und Gefühle.
2.1.1.4 Gleiche Töne und Harmonien sorgen für Erinnerung, Vertrauen und Annahme / Gewöhnung. Häufig unterscheiden sich die Akkorde von Chorus und Verse nur in ihrer Reihenfolge. Jede Harmonie sowie jede Akkordfolge sagen etwas anderes durch ihre Stimmung und Spannung aus. Die wichtigsten Töne müssen in fast allen Stimmen und Teilen des Songs versteckt/unauffällig vorkommen, um Gemeinschaft/Harmonie zu präsentieren.
2.1.1.5 In der Tonhöhe steigende Melodien / Elemente steigern die Energie einer Musik und sinkende Tongruppen entladen sie. Aufsteigende Tonfolgen können (in unerwarteten Harmonien etc.) eine Frage eröffnen / stellen, wohingegen fallende Töne (der inneren Erwartung nach, z.B. zum Grundton) die Antwort geben.
2.1.1.6 Mehrere abwärts folgende Töne entladen die Spannung eher schrittweise, wohingegen sie sich bei einem direkten Übergang in einen tieferen, bekannten Ton eher schlagartig entlädt (zum Beispiel auf dem Hauptschlag / Drop oder dem Grundton). Je nach Spannungs-und Stimmungsverlauf sollte man sich für eine abwechslungsreiche und fließende Musik entscheiden. Finden Sie ein Musikstück, das diesen Gedanken bzw. dieses Element bestätigt?
2.1.1.7 Bei großen reinen Tonabständen von zwei Tönen oder Akkorden kann sich das Gehör manchmal schwer entscheiden, welchen es jetzt an erster und welchen an zweiter Stelle (Rollenverteilung zum Verständnis) wahrnehmen soll bzw. auf welche Klänge es sich konzentrieren soll. Die Töne sollten von der Restmelodie herausstechen, sich von den anderen Stimmen abgrenzen. Es sollten nicht zu viele sein und sie sollten möglichst gleich betont / artikuliert werden, damit sie eine größtmögliche Ähnlichkeit verbindet.
2.1.1.8 Starke Tonhöhenwechsel ohne rhythmische Unterstützung können eine starke Herausforderung für den Hörer werden und so eine Wirkung (Konsonanz/Dissonanz mit einer bestimmten Stimmung) verstärken. Es sollte für den Rezipient eine Herausforderung sein, den Tönen ohne Rhythmik zu folgen, die Harmonien sollten aber dennoch vertraut wirken. Die Phrasierung, Artikulation etc. sollte diese Wirkung verstärken und keinen Halt geben. Sie verstärken sowohl den Drang nach rhythmischer/zeitlicher Orientierung bzw. Bestätigung des inneren Taktgefühls. Gleichermaßen unterstützen sie den Drang, die harmonischen Beziehungen zwischen der Melodie und den restlichen Stimmen zu bewerten.
2.1.1.9 Große Tonsprünge (in der Tonhöhe) wirken grundsätzlich eher dramatisch und extrem, sie werden meist im Hauptteil / Chorus verwendet. Sie signalisieren Haltlosigkeit und Zerrissenheit sowie Kraft und Energie. Kleine Tonsprünge sind leichter zu singen/zu folgen und einzuordnen, sie beruhigen die Spannung und bringen Ordnung/Orientierung.
2.1.1.10 Die Wechselwirkungen von hohen und tiefen Tönen können im Verhältnis zur restlichen Musik verschiedenste Stimmungen einleiten. In einer passenden Abwechslung zwischen Obertönen (Höhen) und Untertönen (Bass), welche abwechselnd eine Dissonanz sowie Konsonanz mit der restlichen Musik / Harmonie erzeugen, können viele Emotionen vermittelt werden. Der Wechsel in Oberton-Unterton-Veränderungen durch Dissonanz und Konsonanz erzeugt eine Wandlung bzw. eine Entwicklung, die das gesamte Musikstück mit verschiedenen Stimmungen schmückt. Dieses Wirkungs-Element tritt häufig mit vielen ähnlichen Wirkungs-Elementen auf wie z.B. dem Frage-Antwort-Modell und vielen weiteren Wechselwirkungen zwischen Stimmen und Musik-Elementen.
Tondauer:
| 2.2.2.1 | 2.2.3.5 | 2.2.3.6 | 2.3.3.11 | 3.1.6.2 | 3.1.7.2 | 3.2.2.20 | 4.1.6.2 | 4.1.9.3 | 5.1.6.8 | Siehe Agogik & Tempo
2.1.2.1 Lang ausgehaltene Töne sowie die Stilmittel Ritardando und Fermate setzen tendenziell mehr Kraft und Energie frei als Töne, die früh aufhören bzw. kurz sind. Sie bauen Spannung auf und erzeugen eine Steigerung. Die Stil-Elemente, die aus der Tondauer oder dem Tempo entstehen, können je nach musikalischen Umgebungsbedingungen in verschiedene Richtungen wirken.
2.1.2.2 Ein Klang, der minimal zu lang für einen Ton und zu kurz für zwei gebundene (verschmolzene) Töne derselben Länge ist (abhängig vom Taktsystem und Tempo), wirkt schwer, schleppend und tiefgründig. Beispiel dafür sind die Achtel-Töne des Intros (Minute 0:03-0:18) aus dem Song "West Coast" von Lana Del Rey, welche in ihrer Tondauer variieren. Die minimale Veränderung der Tondauer wiederkehrender Töne entwickelt ihren einen eigenen Spannungsverlauf. Wären diese Töne prägnanter, hätten sie nicht mehr diesen trüben und schweren Charakter.
2.1.2.3 Schnelle und kurze Töne und Rhythmen, die zu früh auf dem Beat/Hauptschlag sind, beleben den eigentlichen Beat / Hauptschlag und wirken damit anregend, anstrengend und steigernd. Wenn eine musikalische Steigerung an ihren Höhepunkt gelangt und die kurzen Töne vorgezogen werden, überrascht dies den Hörer, weil er mit klaren Schlägen auf dem Beat gerechnet hat.
2.1.2.4 Töne, die ihre Geschwindigkeit und ihre Anzahl verdoppeln (beispielweise 4 - 8 - 16 - 32tel Übergänge / Läufe) schieben, bringen den Song voran und erzeugen eine Steigerung. In vielen Steigerungen werden die Töne schlichtweg doppelt so schnell/kurz und dafür doppelt so oft (zweimal hintereinander) gespielt. Ein Beispiel dafür ist das klassische Musikstück von Karl Jenkins - "Palladio: Allegretto". Weitere Hörbeispiele moderner Musik finden Sie in dem Genre "Electronic Music" zahlreich.
2.1.2.5