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Mathematik ist für viele angehende Wirtschaftswissenschaftler ein notwendiges Übel, dabei ist es gar nicht so schwer, wie Sie vielleicht denken. In "Wirtschaftsmathematik für Dummies" vermitteln Ihnen die Autoren genau die Mathematikkenntnisse, die für Sie als Wirtschaftswissenschaftler relevant sind. Ob Gleichungen, Differentiation und Integration, Matrizen oder Zins- und Rentenrechnung - werden Sie zum Experten! Dank Beispielen und Schritt-für-Schritt-Erklärungen lernen Sie außerdem, wie Sie Ihre Kenntnisse in der Praxis anwenden. So kann die nächste Prüfung kommen!
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Seitenzahl: 647
Wirtschaftsmathematik für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
3. Auflage 2023
© 2023 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
Original English language edition © 2006 (Algebra II For Dummies), 2003 (Calculus For Dummies), 2006 (Probability For Dummies) by Wiley Publishing, Inc.
All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Copyright der englischsprachigen Originalausgabe © 2006 (Algebra II For Dummies), 2003 (Calculus For Dummies), 2006 (Probability For Dummies) by Wiley Publishing, Inc.
Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
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Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: Jeanette Dietl – stock.adobe.comKorrektur: Petra Heubach-Erdmann
Print ISBN: 978-3-527-72000-2ePub ISBN: 978-3-527-83971-1
Prof. Dr. Christoph Mayer studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und promovierte am dortigen Lehrstuhl für ABWL, Risikotheorie, Portfoliomanagement und Versicherungswirtschaft. Im Anschluss war er im Konzernrisikomanagement der EnBW Energie Baden-Württemberg AG tätig. Unter anderem führte er dort als Projektleiter die wahrscheinlichkeitsbasierte Modellierung relevanter Finanzkennzahlen ein. 2013 nahm er einen Ruf der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden auf die Professur für Betriebswirtschaftslehre / Investition und Finanzierung an. Seit 2017 ist er zudem Mitglied des Vorstandes der RMA Risk Management & Rating Association e.V.
Dr. Sören Jensen, CFA studierte ebenfalls Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und promovierte am dortigen Lehrstuhl für ABWL, Risikotheorie, Portfoliomanagement und Versicherungswirtschaft. Er arbeitet nun im strategischen Kapitalanlagemanagement bei einer großen Versicherung.
Prof. Dr. Suleika Bort studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und promovierte am dortigen Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Organisation. Sie habilitierte am Lehrstuhl für Mittelstandsforschung und Entrepreneurship an der Universität Mannheim. 2017 nahm sie einen Ruf der TU Chemnitz an. Seit 2020 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Internationales Management und Entrepreneurship an der Universität Passau.
Dr. Deborah Rumsey promovierte 1993 in Statistik an der Ohio State University. Nach ihrer Graduierung wechselte sie zum Department of Statistics der Kansas State University, wo sie den renommierten Presidential Teaching Award gewann. Im Jahr 2000 kehrte sie an die Ohio State University zurück und ist heute Mitglied des Department of Statistics. Deborah Rumsey war Mitglied des Statistics Education Executive Committee der American Statistical Association und Lektorin des Teaching-Bits-Abschnitts des Journal of Statistics Education. Ihre Forschungsinteressen liegen auf der Lehrplanentwicklung, der Weiterbildung und Unterstützung von Lehrern und auf immersiven Lernumgebungen.
Mark Ryan ist Absolvent der Brown University und der University of Wisconsin Law School sowie Mitglied des National Council of Teachers of Mathematics. Er lehrt seit 1989 Mathematik. Er leitet das Math Center in Winnetka, Illinois (www.themathcenter.com), wo er Kurse für höhere Mathematik gibt, wie unter anderem eine Einführung in die Analysis und einen Workshop für Eltern, der auf einem von ihm selbst entwickelten Programm basiert.
Mary Jane Sterling ist Dozentin für Mathematik an der Bradley University.
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autoren
Einleitung
Über dieses Buch
Konventionen in diesem Buch
Törichte Annahmen über die Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Auf die Plätze … Einfache Algebra
Kapitel 1: Am Anfang stand die Algebra
Mit Vorzeichen rechnen
Algebraische Eigenschaften – eine Skizze
Was Sie über Brüche wissen sollten
Prozent berechnen
Potenzen machen stark
Zu den Wurzeln der Wurzeln
Logarithmen … wirklich keine Hexerei
Mehr als einen Term ausmultiplizieren
Kapitel 2: Gleichungen lösen
Ausgeglichene Gleichungen
Lineare Gleichungen lösen
Quadratische Gleichungen lösen
Bleiben Sie bei Gleichungen mit Brüchen rational!
Machen Sie sich frei von Wurzeln!
Exponentialgleichungen lösen
Logarithmische Gleichungen lösen
Teil II: Analysis
Kapitel 3: Ein Leben mit Listen: Folgen und Reihen
Arithmetische und geometrische Folgen
Rekursiv definierte Funktionen
Und jetzt zu den Reihen
Summen von Folgen in der Praxis
Besondere Formeln für Reihen
Kapitel 4: Fantastische Funktionen
Wie sieht eine Funktion aus?
Was es mit Definitions- und Wertebereich auf sich hat
Geradeheraus – Geraden in der Ebene
Die Steigung einer Funktion
Polynome
Vom Verstand geleitet: Rationale Funktionen
Exponentialfunktionen
Logarithmische Funktionen
Sinus, Kosinus und Tangens zeichnen
Zusammengesetzte Funktionen
Wachstumsfunktionen
Kapitel 5: Auch Funktionen haben Eigenschaften
Schnittpunkte mit den Achsen
Was ist der Grenzwert?
Grenzwerte und Stetigkeit verknüpfen
Grenzwerte, die Sie sich merken sollten
Grenzwerte bei unendlich auswerten
Kapitel 6: Die Differentialrechnung
Die Ableitung einer Funktion
Der Differenzquotient
Durchschnittliche Änderungsrate und unmittelbare Änderungsrate
Sein oder nicht sein? Drei Fälle, in denen die Ableitung nicht existiert
Grundlegende Regeln der Differentiation
Trigonometrische Funktionen differenzieren
Exponentialfunktionen differenzieren
Logarithmische Funktionen differenzieren
Differentiationsregeln für Profis – Wir sind die Champs!
Ableitungen höherer Ordnung skalieren
Ein Ausflug mit der Analysisgruppe
Lokale Extremwerte finden
Absolute Extremwerte für ein geschlossenes Intervall finden
Die absoluten Extremwerte über den gesamten Definitionsbereich einer Funktion finden
Krümmung und Wendepunkte bestimmen
Tangenten und Normale: Auf die Spitze getrieben
Aufgabenstellungen aus der Geschäftswelt und aus der Wirtschaft
Kapitel 7: Mehrdimensionale Funktionen
Funktionen mit mehreren Variablen
Zweidimensionale Funktionen darstellen
Partielle Differentiale
Ableitungen höherer Ordnung
Steigungen darstellen und berechnen
Totales Differential
Konvexität, Konkavität
Extrema bestimmen
Kapitel 8: Integration: Die Rückwärts-Differentiation
Stammfunktionen suchen – die umgekehrte Differentiation
Das Vokabular: Welchen Unterschied macht es?
Die müßige Flächenfunktion
Ruhm und Ehre mit dem Hauptsatz der Analysis
Der Hauptsatz der Analysis: Teil 2
Stammfunktionen finden: Vier grundlegende Techniken
Teil III: Ordnung schaffen in der Zahlenwelt – Mit Matrizen und Gleichungssystemen
Kapitel 9: Mit Matrizen durch die Mathe flitzen
Die verschiedenen Matrizentypen
Einfache Operationen mit Matrizen durchführen
Die innerbetriebliche Materialverflechtung
Elementare Zeilenumformungen definieren
Kapitel 10: Lineare Gleichungssysteme lösen
Die Standardform linearer Systeme und ihre möglichen Lösungen
Grafische Lösung von linearen Systemen
Systeme zweier linearer Gleichungen durch Addition eliminieren
Systeme mit zwei linearen Gleichungen durch Einsetzen lösen
Mit der Cramer'schen Regel unhandliche Brüche bekämpfen
Lineare Systeme auf drei lineare Gleichungen steigern
Wir steigern die Gleichungen noch weiter
Lineare Systeme in der Praxis
Mithilfe von Systemen Brüche zerlegen
Lineare Systeme über die Matrizenschreibweise lösen
Kapitel 11: Matrizen – noch mehr Möglichkeiten
Die Determinante bestimmen
Inverse Matrizen finden
Matrizen mithilfe von Inversen dividieren
Die erweiterten Matrizenfunktionen auf lineare Gleichungssysteme anwenden
Das Leontief-Modell kennenlernen
Teil IV: Wahrscheinlichkeitsrechnung
Kapitel 12: Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeit
Ein Überblick über die Mengennotation
Arten der Wahrscheinlichkeit
Wahrscheinlichkeitsregeln verstehen und anwenden
Unabhängigkeit mehrerer Ereignisse
Einander ausschließende Ereignisse berücksichtigen
Unabhängige und einander ausschließende Ereignisse unterscheiden
Kapitel 13: Wahrscheinlichkeit visualisieren: Venn-Diagramme, Baumdiagramme und das Bayes-Theorem
Wahrscheinlichkeiten mit Venn-Diagrammen visualisieren
Wahrscheinlichkeiten mit Baumdiagrammen darstellen
Das Gesetz der totalen Wahrscheinlichkeit und das Bayes-Theorem
Kapitel 14: Diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilungen
Die Wahrscheinlichkeitsverteilung einer diskreten Zufallsvariablen
Die kumulative Verteilungsfunktion ermitteln und anwenden
Erwartungswert, Varianz und Standardabweichung einer diskreten Zufallsvariablen
Kapitel 15: Die Normalverteilung
Die Grundlagen der Normalverteilung
Wahrscheinlichkeiten für eine Normalverteilung berechnen und anwenden
Aufgaben zur Normalverteilung mit Rückwärtsrechnung
Kapitel 16: Bestimmte Verteilungen
Diskrete Verteilungen
Stetige Verteilungen
Die kumulative Verteilungsfunktion der Exponentialverteilung
Kapitel 17: Der Zentrale Grenzwertsatz und das Gesetz der großen Zahlen
Der Zentrale Grenzwertsatz
Das Gesetz der großen Zahlen
Teil V: Finanzmathematik
Kapitel 18: Zinsrechnung
Die Zinsrechnung – aller guten Dinge sind drei
Verzinsungsmodelle
Aus Eins mach Vier: Eine Formel und vier Probleme
Den Barwert des Kapitals berechnen
Die unterjährige Verzinsung – kein Untergang
Effektiver und nomineller Zinssatz
Gemischte Verzinsung
Variable Verzinsung
Stetige Verzinsung
Kapitel 19: Rentenrechnung
Rentenzahlungen
Vor- und nachschüssige Rente
Aus Eins mach Vier (II): Eine Formel und vier Probleme
Nichtübereinstimmung von Zins- und Rentenperiode
Alle Dagobert Ducks aufgepasst! Kapitalaufbau und Kapitalverzehr
Wachsende Renten
Bis zum bitteren Ende: Ewige Renten
Kapitel 20: Tilgungsrechnung
Tilgungsrechnung – Die Zerlegung des Darlehens
Tilgungsarten
Ratentilgung
Annuitätentilgung
Die Länge des Darlehens
Kapitel 21: Kurs- und Renditenrechnung
Wertpapierhandel
Gestatten – Mein Name ist Bond – Kurs und Rendite einer Anleihe
Kursermittlung
Renditeermittlung
Aktienhandel
Kapitel 22: Investitionsrechnung
Zahlungsströme bestimmen
Kapitalwertmethode
Interner Zinssatz
Amortisationsdauer
Teil VI: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 23: Zehn Schritte beim Lösen von Textaufgaben
Ein Bild zeichnen
Eine Liste erstellen
Variablen für Zahlen wählen
Wörter in Zeichen übersetzen
Den letzten Satz beachten
Eine Formel finden
Mit Ersetzungen vereinfachen
Eine Gleichung lösen
Den Sinn prüfen
Die Genauigkeit kontrollieren
Kapitel 24: Zehn Dinge, mit denen Sie in der Prüfung nicht durchkommen
Geben Sie für eine Prüfungsfrage zwei Lösungen an
Schreiben Sie in Prüfungen unleserlich
Zeigen Sie Ihren Lösungsweg in der Prüfung nicht auf
Lösen Sie nicht alle Prüfungsaufgaben
Machen Sie Ihre Lerngruppe für Ihre schlechten Noten verantwortlich
Sagen Sie Ihrem Dozenten, dass Sie eine gute Note in Wirtschaftsmathematik brauchen, um Ihre Flamme zu beeindrucken
Beschweren Sie sich, dass Prüfungen am frühen Morgen nicht fair sind, weil Sie ein Morgenmuffel sind
Stellen Sie das gesamte Notensystem infrage
Lösen Sie während der Prüfung den Feueralarm aus
Verwenden Sie dieses Buch als Entschuldigung
A: Anhang: Referenztabellen
Tabelle für die Binomialverteilung
Tabelle für die Normalverteilung
Tabelle für die Poissonverteilung
Abbildungsverzeichnis
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autoren
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
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A: Anhang: Referenztabellen
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Einst erhob der römische Kaiser Vespasian eine Latrinensteuer auf öffentliche Toiletten. Sein Sohn Titus war über diese neue Einnahmequelle gar nicht glücklich. Als die ersten diesbezüglichen Steuergelder in die Schatzkammer gelangten, nahm Vespasian ein Geldstück, hielt es Titus unter die Nase und fragte ihn, ob er irgendetwas rieche. Sein Sohn verneinte dies und Vespasian gab das berühmte Zitat »Pecunia non olet« (Geld stinkt nicht) von sich. Aber nicht nur des lieben Geldes wegen kann es Spaß machen, sich mit der Wirtschaftsmathematik zu beschäftigen. Lesen Sie dieses Buch, machen Sie sich ein Bild und genießen Sie es, zu denen zu gehören, die sagen können: »Wirtschaftsmathematik? Das passt.«
Dieses Buch ist ein Rundum-Sorglos-Paket für alle wichtigen Aspekte der Wirtschaftsmathematik. Ohne dass Sie eine einzige schlaflose Nacht haben, werden wir Ihnen alles beibringen, was Sie wissen müssen, wenn es um Gewinnmaximierung, Ausschussverringerung, Produktpalettenoptimierung, Renditen, Investitionen oder sonstige Anlagen geht.
Wirtschaftsmathematik für Dummies richtet sich an Studenten der Wirtschaftswissenschaften in den ersten Semestern, Schüler von Wirtschaftsschulen und alle, die einen guten Überblick über das Themengebiet gewinnen wollen.
Wenn Sie als Student der Wirtschaftswissenschaften Mathematikkurse belegen müssen und Ihr Lehrbuch nicht gerade das hergibt, was Ihr Professor verspricht, dann sollten Sie dieses Buch lesen. Es deckt die wichtigsten Themen der Wirtschaftsmathematik ab und erläutert diese sehr anschaulich.
Für Schüler einer Wirtschaftsschule bietet dieses Buch nicht nur eine Einführung in die Wirtschaftsmathematik, sondern zusätzlich eine nützliche Vertiefung des Stoffs in lineare Algebra, Analysis und Finanzmathematik.
Leser, die nicht mehr zur Schule gehen, werden die Darstellungen im Buch klar und verständlich finden.
Wirtschaftsmathematik für Dummies
vermittelt die Grundlagen, die in der Wirtschaft unumgänglich sind.
Dies ist ein benutzerfreundliches Mathematikbuch. Wo immer möglich, erklären wir die Konzepte mithilfe praxisnaher Beispiele. Wir haben alle Erklärungen in eine einfache, verständliche Sprache gepackt und eigentlich auf jeglichen Mathematik-Slang verzichtet.
Die folgenden Konventionen halten den Text konsistent und leicht verständlich.
Neu eingeführte Begriffe sind
kursiv
dargestellt und werden bei ihrem ersten Auftreten erklärt.
Bei der schrittweisen Lösung von Aufgaben ist die allgemeine Vorgehensweise
fett
dargestellt, gefolgt von den Besonderheiten der jeweiligen Aufgabe.
Ob Sie es wollen oder nicht, wir setzen voraus,
dass Sie mindestens in einem Mathematikkurs physisch anwesend waren.
In diesem Buch werden zwar alle Themenbereiche ausführlich eingeführt und vorgestellt, jedoch könnten die Erklärungen der späteren Teile für jemanden ohne Vorkenntnisse etwas knapp ausfallen. Wenn Sie ein wenig eingerostet sind, bieten Ihnen Teil I und die ersten Kapitel von Teil II eine gute Wiederholung der notwendigen Grundlagen.
dass Sie fleißig sind.
Wir haben versucht, den Stoff so eingängig wie möglich zu gestalten, aber das Ganze ist und bleibt nun mal Mathematik. Sie können den Stoff leider nicht lernen, indem Sie einfach eine Kassette im Auto anhören oder eine Pille schlucken – noch nicht, jedenfalls.
Das ist nicht zu viel verlangt, oder?
Das Buch ist in Teilen angeordnet, die Teile in Kapiteln, die Kapitel in Abschnitten. Wir orientieren uns dabei an den Teilgebieten der Mathematik: Algebra, Analysis, lineare Algebra, Wahrscheinlichkeitsrechnung und Finanzmathematik.
Teil I ist ein Überblick über die einfache Algebra, die Sie als Grundlage für die folgenden Teile brauchen. Wenn Sie diesen Überblick nicht benötigen, können Sie ihn einfach überblättern oder gegebenenfalls nur darin nachschlagen. Wenn Sie dagegen ein wenig eingerostet sind, ist es durchaus sinnvoll, diesen Teil durchzuarbeiten – wenigstens oberflächlich.
Was wäre die Mathematik ohne die gute alte Analysis? In der Analysis dreht sich alles um Funktionen. Funktionen helfen, das Wirtschaftsleben zu erfassen und zu vereinfachen. So können Sie zum Beispiel eine Funktion aufstellen, die Ihnen den optimalen Verkaufspreis eines Produkts bestimmt. Dieser Teil des Buchs macht Sie mit den Eigenschaften von Funktionen und den beiden großen Konzepten der Analysis – der Differentialrechnung und der Integralrechnung – vertraut. Für Fortgeschrittene gibt es ein Kapitel über mehrdimensionale Funktionen.
In diesem Teil lernen Sie Matrizen kennen. Neben den einfachen Rechenarten wie Addition und Multiplikation enthält Teil 3 auch einiges zur weiterführenden Matrizenrechnung. Das Lösen von linearen Gleichungssystemen bildet ein weiteres zentrales Element dieses Teils. Sie erfahren, wie beliebig große Gleichungssysteme problemlos zu lösen sind, ohne den Überblick zu verlieren – nicht zuletzt auch dank der Matrizenrechnung! Zwei zentrale ökonomische Modelle – die simultane innerbetriebliche Leistungsverrechnung und das Leontief-Modell – runden diesen Teil ab.
In diesem Teil dreht sich alles um Wahrscheinlichkeiten. Da im Wirtschaftsleben sehr viel einer gewissen Unsicherheit unterliegt (zum Beispiel die Entwicklung von Aktienkursen oder die des Gaspreises), weiß man im Voraus nicht sicher, ob ein Ereignis eintreten wird oder nicht. In den meisten Fällen kann man aber zumindest eine Aussage darüber treffen, mit welcher Wahrscheinlichkeit dieses Ereignis eintreten wird. Dieser Teil vermittelt Ihnen die notwendigen Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Sie erfahren, wie Sie Erwartungswerte und Varianzen sowie Wahrscheinlichkeiten für einige Zufallsereignisse berechnen können, und lernen verschiedene Wahrscheinlichkeitsverteilungen kennen.
Im vorletzten Teil dieses Buchs kommt Dagobert Duck ins Spiel: Es geht um das liebe Geld. Grundlegend für dieses Kapitel ist die Berechnung von Zinsen (von lateinisch census, die Abgabe). Sie beschäftigen sich mit der Zinsrechnung und lernen die Rentenrechnung sowie die Tilgungsrechnung kennen. Sie werden Konzepte kennenlernen, mit denen Sie Ihrem Banker auf die Füße treten können. Und da Sie sich in der Wirtschaftsmathematik befinden, dürfen auch die Investitionsrechnung und die Kurs- und Renditerechnung nicht fehlen.
Hier finden Sie zwei Top-Ten-Listen: zehn Schritte beim Lösen von Textaufgaben und zehn Dinge, mit denen Sie nicht durchkommen.
Im Anhang finden Sie drei wichtige Tabellen (über Wahrscheinlichkeitsverteilungen), die Sie in der Wahrscheinlichkeitsrechnung benötigen werden.
Achten Sie auf die folgenden Symbole. Damit lenken wir Ihre Aufmerksamkeit auf besonders wichtige Informationen, die Ihnen das Leben mit der Wirtschaftsmathematik leichter machen werden.
Neben diesem Symbol finden Sie wichtige Anmerkungen zum Vorgehen bei der Bestimmung der Lösung oder es gibt weitere nützliche Informationen.
Hier gibt es Dinge, die Sie sich unbedingt merken müssen.
Dieses Symbol wird neben Informationen angezeigt, die Ihnen das Leben leichter machen. Lesen Sie sie unbedingt durch. Es lohnt sich.
Augen auf! Dieses Symbol weist auf häufig gemachte Fehler in der Wirtschaftsmathematik hin.
Mit Kapitel 1 natürlich, wenn Sie ganz vorne anfangen wollen. Wenn Sie bereits Grundwissen aus der Wirtschaftsmathematik mitbringen oder nur eine Auffrischung für das eine oder andere Thema benötigen, können Sie jederzeit an anderen Stellen anfangen zu lesen. Im Inhaltsverzeichnis finden Sie, was Sie suchen. Wenn alles gut geht, werden Sie in einem halben Jahr in der Lage sein, den Punkt »Wirtschaftsmathematik lernen« auf Ihrer To-do-Liste abzuhaken (wenn Sie das mal nicht glücklich macht):
Das Badezimmer renovieren
Eine dreistöckige Torte backen
Ein Buch schreiben
Wirtschaftsmathematik lernen
Ein Haus mit Terrasse bauen
Ein fahrendes Bett konstruieren
Eigene Hühner züchten
Den Wildpark besuchen
Die Welt verbessern
Setzen Sie diese Liste nach Bedarf fort.
Teil I
IN DIESEM TEIL …
In der Mathematik ist es wie beim Klavierspielen: Man sollte erst die Grundlagen beherrschen, ehe man sich größeren Herausforderungen stellt. Dieser Teil richtet sich an alle, die diese Grundlagen schon länger nicht mehr verwendet haben und eine kleine Auffrischung brauchen. Wenn Sie sich bei dem Umgang mit Brüchen, Gleichungen, Ungleichungen und Wurzeln sicher fühlen, dann auf zum zweiten Teil!