Wissensmanagement, Wissenstransfer, Wissensnetzwerke - Richard Pircher - E-Book

Wissensmanagement, Wissenstransfer, Wissensnetzwerke E-Book

Richard Pircher

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Beschreibung

Dieses Buch fasst den Stand von Wissensmanagement praxisorientiert zusammen; es richtet sich an Führungskräfte aus kleinen, mittleren und großen Unternehmen oder Non-Profit-Organisationen, sowie an alle anderen Personen, die sich mit wissensorientiertem Management befassen, zum Beispiel aus HR, F&E, IT, Marketing oder Verwaltung und Controlling. Kompakte Beiträge - geschrieben aus Sicht der Unternehmen - bieten Überblick über Wissens-management, Wissenstransfer, Wissenssicherung, effektives Auffinden von Wissen und Wissenscontrolling/Wissensbilanz. Ein wesentlicher Aspekt liegt in der Darstellung von Querbeziehungen zu verwandten Managementansätzen wie Qualitäts-, Prozess- und Projektmanagement, soziale Netzwerke, Innovation und ethisches Management.
Fallbeispiele zeigen unter anderem auf, wie der Wissensabfluss durch Pensionierungen oder Kündigungen reduziert werden kann, welcher Prozess die effektive Weitergabe von Erfahrungswissen unterstützt, wie Wissen für die Organisation in einem Wiki gesichert wird, wie vorhandenes Wissen schnell aufgefunden werden kann, wie Lernprozesse heute funktionieren, wie die Herausforderungen durch das Internet beantwortet werden oder wie eine Wissensbilanz die Entwicklung des intellektuellen Kapitals einer Organisation misst. Dabei werden auch Aspekte wie das Überwinden von Hürden, erzielter Nutzen, Begleitmaßnahmen und Folgeschritte behandelt.

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Seitenzahl: 427

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Wissensmanagement, Wissenstransfer, Wissensnetzwerke

Konzepte, Methoden, Erfahrungen

von Richard Pircher (Hrsg.)

ISBN 978-3-89578-722-5 (EPUB)

Vollständige EPUB-Ausgabe von Richard Pircher (Hrsg.), Führungskompetenz

ISBN 978-3-89578-436-1 (Printausgabe 2014)

Verlag: Publicis Publishing, Erlangen

www.publicis-books.de

© 2014 Publicis Erlangen, Zweigniederlassung der PWW GmbH

Inhaltsverzeichnis

Überblick

1 Organisatorisches Wissensmanagement

Um welches Wissen geht es?

(Wie) Kann Wissen gemanagt werden?

Einführung von Wissensmanagement: Schritt für Schritt

Methoden und Instrumente des organisatorischen Wissensmanagements

Weiterführende Literatur

2 Persönliches Wissen und persönliches Wissensmanagement

Wahrnehmung, Wissen, Handlungsmöglichkeiten

Was bedeutet persönliches Wissensmanagement?

Wie kann persönliches Wissensmanagement umgesetzt werden?

Operative Zielsetzungen

Weiterführende Literatur

3 Änderungsmanagement in einem wissensintensiven KMU

Ausgangssituation, Ist-Analyse, Problemstellung

Umsetzungs-, Implementierungsprozess

Unerwartete Ereignisse, Erfahrungen, Lessons Learned

Erzielter Nutzen

Folgeschritte, Weiterentwicklung, Aussichten

4 Entwicklung und Umsetzung einer Wissensstrategie

Rahmenbedingungen und Zielsetzungen

Ausgangssituation, Ist-Analyse, Problemstellung

Entwicklung des Wissensstrategieprozesses

Einsatz des Wissensstrategieprozesses

Das Vorgehen im Wissensstrategieprozess

Erläuterung des Wissensstrategieprozesses

Lessons Learned

Erzielter Nutzen

Vorteile des Wissensstrategieprozesses

Andere relevante (Teil-)Projekte innerhalb der Organisation, Koordinationsmaßnahmen

Folgeschritte, Weiterentwicklung, Aussichten

Weiterführende Literatur

5 Marketingwissen schneller finden und vernetzen

Transparenter, effizienter und besser

Ausgangssituation, Ist-Analyse, Problemstellung

Umsetzungs-, Implementierungsprozess

Von der Werbeabteilung zu einer lernenden Marketingorganisation

Die Spielregeln zum Leben erwecken

Loslassen, Quick-Wins umsetzen

Unerwartete Ereignisse, Erfahrungen, Lessons Learned

Erzielter Nutzen

Andere relevante (Teil)Projekte

Folgeschritte, Weiterentwicklung, Aussichten

Anhang

6 Implementierung von Yellow Pages als Ausgangspunkt für eine unternehmensweite Wissensträgerkarte in der Raiffeisen Informatik

Ausgangssituation, Ist-Analyse, Problemstellung

Umsetzungs-, Implementierungsprozess

Unerwartete Ereignisse, Erfahrungen, Lessons Learned

Erzielter Nutzen

Andere relevante (Teil)Projekte innerhalb der Organisation und Koordinationsmaßnahmen

Folgeschritte, Weiterentwicklung, Aussichten

7 Durch Storytelling implizites Projektwissen heben und weitergeben

Ausgangssituation

Die Methode Storytelling im Überblick

Kernerkenntnisse

Erzielter Nutzen

Weiterentwicklung der Methode zu „Storytelling One Day“

Integration in einen Lessons-Learned-Prozess

Weiterführende Literatur

8 Strukturierter Transfer von Erfahrungswissen zur kontinuierlichen Organisationsentwicklung: Methodik in Theorie und Praxis

Unternehmensinternen Wissensfluss optimieren

Ausgangslage

Wissenslücke bei Mitarbeiterwechsel

Optimierte Wissensweitergabe – möglichst kleine Wissenslücke bei Mitarbeiterwechsel

Optimierte Wissensweitergabe: Wissenstransfer bei der Credit Suisse im Detail

Bisherige Erfahrungen und Nutzen

9 Mehrwert schaffen durch interorganisationale Wissensgemeinschaften

Ausgangssituation

Die Wissensgemeinschaft im Überblick

Erfahrungen (Lessons Learned)

Erzielter Nutzen

10 Wissensmanagement powered by „Wiki“: die „Wiki-Landschaft“ der reinisch AG

Ausgangssituation, Ist-Analyse, Problemstellung

Umsetzungsprozess

Anwendungsbeispiele für Wikis in der reinisch-Landschaft

Unsere Erfahrungen, Lessons learned

Erfahrungen aus der Praxis: Aspekte für eine erfolgreiche Einführung

Erzielter Nutzen

Koordinationsmaßnahmen, Folgeschritte

11 Enterprise 3.0: Über die Rolle semantischer Technologien und interoperabler Metadaten

Semantische Technologien und das Semantic Web im Kontext des unternehmerischen Einsatzes

Semantische Suche: Informationsvernetzung statt simpler Suche nach Dokumenten

Corporate Semantic Web – Semantic Web in Unternehmen: Einsatzszenarien und Anwendungsfälle

Use Case 1: Mitarbeiterportal

Use Case 2: Agile Datenintegration und integrierte Sichten auf Geschäftsobjekte

Use Case 3: Content Augmentation

Use Case 4: Market Intelligence

Linked Data als Diversifikationstreiber in Service-orientierten Unternehmen

Ausblick: Die Bedeutung eines globalen, dezentral organisierten Wissensraums für ein Corporate Semantic Web

Weiterführende Literatur

12 Einführung einer Wissensbilanz in einem Profit-Center eines produzierenden Unternehmens

Zielsetzung des Projekts

Ausgangssituation, Ist-Analyse, Problemstellung

Umsetzungs-, Implementierungsprozess

Zielsetzung und Systemabgrenzung

Identifikation strategisch wichtiger Einflussfaktoren aus dem intellektuellen Kapital

Bewertung des Istzustandes der Einflussfaktoren

Analyse von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen

Maßnahmenfindung

Maßnahmendurchführung

Unerwartete Ereignisse, Erfahrungen, Lessons Learned

Erzielter Nutzen

Folgeschritte und Weiterentwicklung

13 Soziale Netzwerkanalyse in Organisationen – versteckte Risiken und Potenziale erkennen

Entstehung der Sozialen Netzwerkanalyse

Organisationale Netzwerkanalyse

Möglichkeiten der Datengewinnung

Praktische Durchführung einer ONA

Anwendungsszenarien

Ausblick

Weiterführende Literatur

14 Optimierung von Global Leadership durch die Analyse sozialer Netzwerke

Fragestellung und Rahmenbedingungen

Zielsetzung

Methode

Ausgangssituation, Ist-Analyse, Problemstellung

Umsetzungsprozess

Unerwartete Ereignisse, Erfahrungen, Lessons Learned

Erzielter Nutzen

Folgeschritte, Weiterentwicklung

Ausblick und Lessons Learned

15 Teamarbeit in einem IT-Unternehmen – die Bedeutung computergestützter sozialer Netzwerke für Kooperationsleistungen

Rahmenbedingungen, Problemaufriss

Umsetzung

Methoden

Ergebnisse

Fazit

16 Innovationsmanagement

Grundlagen des Innovationsmanagements

Kernelemente des Innovations- bzw. Technologiemanagements

Erfolgsfaktoren eines umfassenden Innovationsmanagements

Fazit

Weiterführende Literatur

17 Warum Innovation von innen heraus entstehen muss

Fragen aus der Zukunft

Die Perspektive des Wissens und die Erzeugung neuen Wissens

Innovation als Königsdisziplin der Wissensarbeit

Formen der Innovation im Zusammenspiel

Innovation ermöglichen

Fazit: Innovation emergiert aus dem Inneren heraus

18 Unterstützung von Wissensarbeit und Open Innovation mittels Web 2.0 am Beispiel der Ideenplattform Neurovation

Die Bedeutung der Wissensarbeit

Ideenmanagement 2.0

Die Ideenplattform Neurovation (www.neurovation.net)

Fazit

19 Open Innovation – Nutzung internen und externen Wissens für den Innovationsprozess

Ausgangssituation, Ist-Analyse, Problemstellung

Umsetzungsprozess

Unerwartete Ereignisse, Erfahrungen, Lessons Learned

Erzielter Nutzen

Folgeschritte, Weiterentwicklung, Aussichten

20 Ethik-Management als Instrument der nachhaltigen Wertschöpfung

Das Unternehmen als „öffentlich exponierte Organisation“

Stakeholder-Ansatz und Organisationsethik

Ethik-Management, Wissensmanagement und Nachhaltigkeit

Résumé

Die Autorinnen und Autoren

Quellenverzeichnis

Überblick

Daten und Informationen können als Impulse von außen dazu führen, dass im Inneren Verarbeitungsprozesse ausgelöst werden. Diese Prozesse ermöglichen den Aufbau von Vernetzungen und von inneren Strukturen. Diese Strukturen wiederum bilden die Grundlage für Handlungen und Entscheidungen. Je adäquater Handlungen und Entscheidungen auf die Umwelt abgestimmt werden, und je differenzierter und komplexer das Verhalten deshalb gestaltet werden kann, umso höher ist dessen Erfolgsaussicht.

Dieser Prozess findet laufend im Menschen statt, indem sich durch Stimuli die Neuronen im Gehirn vernetzen. Daten oder Informationen an sich bilden noch keine Grundlage für zielführende Handlungen – sie werden noch nicht gewusst. Erst vernetzte, neuronale Strukturen stellen Erwartungshaltungen der Umwelt gegenüber dar und wirken sich damit auf das Verhalten aus.

Ein ähnlicher Prozess läuft auch in Organisationen ab. Zahlreiche Daten werden erfasst, gefiltert, interpretiert und mit bestehendem Wissen in der Organisation vernetzt. Man leitet daraus Handlungen ab und baut vernetzte organisatorische Wissenstrukturen auf. Dazu gehören beispielsweise geteilte Vorstellungen zu den Wünschen der Kunden, den Strategien der Lieferanten oder den Technologieentwicklungen der nächsten Jahre. Diese organisatorischenErwartungshaltungen sind nicht unabhängig von Menschen, bestehen aber meist weiter, auch wenn Einzelpersonen wechseln.

Bild ADas Zusammenspiel von Lernen und sozialer InteraktionBild BDie Entwicklung neuronaler und sozialer Strukturen

Komplexe Fähigkeiten wie Schreiben, Lesen, Radfahren oder die Benutzung einer Software lernen wir meist durch Versuch und Irrtum. Direkt oder indirekt erfolgt Wissenserwerb aber auch immer in der Interaktion mit anderen Menschen, wie beim Unterricht, bei stillschweigendem Nachahmen oder durch andere Hilfestellung (schriftliche Anleitung, Handbuch, Frequently Asked Questions, etc.), die wiederum ein einzelner, „isolierter“ Mensch ohne sozial konstruiertes Vorwissen nicht erstellen könnte. Beim Aufbau von Wissensstrukturen handelt es sich somit in der Regel um das Zusammenspiel von mentalen bzw. neuronalen und sozialen Vernetzungsprozessen (vgl. Bild A).

In zeitlicher Abfolge ergibt sich sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene ein Ablauf aus individuellem Wissensaufbau und sozialen Kontakten und Netzwerken (vgl. Bild B). Diegezielte und strategische Förderung dieses Zusammenspiels individueller und sozialer Wissens-und Vernetzungsprozesse bildet ein Kernthema des vorliegenden Buches.

Besitzt die Organisation die Offenheit und ermöglichenden Rahmenbedingungen, die jene Vernetzungen zulassen und fördern, die notwendig wären, um die Fragen von morgenwahrzunehmen und Antworten darauf zu entwickeln? Erkennt sich die Organisation als Teil eines größeren sozialen und kausalen Netzwerks? Ermöglicht die Organisation Vernetzungen mit Umwelt und Gesellschaft?

•Bild C bietet einen Überblick zu den Inhalten des Buches in der Form der Metapher eines Baumes (vgl. Fokusmetapher Kapitel 2). Den Kernprozessen des Wissensmanagements werden entsprechende Kapitel des Buches zugeordnet. Diese Zuordnung erfolgt nur exemplarisch, weil sich die Kapitel meist auf mehrere Kernprozesse beziehen.Bild CInhaltsverzeichnis in Form der Fokusmetapher „Baum“ (vgl. Kapitel 2)• Entscheidend für die Entwicklung und Produktivität des individuellen und organisatorischen Wissens sind die Rahmenbedingungen, die Wissensarbeiter in Organisationen vorfinden. Ist das organisatorische „Klima“ – z. B. bezüglich Kommunikations- und Fehlerkultur – adäquat für die Ziele der Organisation? Die Gestaltung dieser Rahmenbedingungen wird in Kapitel 1 im Überblick dargestellt und dabei auf die weiteren Kapitel des Buches verwiesen. Die Entwicklung einer Wissensstrategie mit Ableitung von Maßnahmen, sowie die Messung und Steuerung des organisatorischen Wissenskapitals sind Schwerpunkte der Kapitel 3, 4 und 12.• Das persönliche Wissen bildet die Basis und den „Humus“ für jede sinnvolle Handlung in Organisationen. Kapitel 2 thematisiert spezifische Eigenschaften, Herausforderungen und Methoden des Managements des persönlichen Wissens. Eine weitere Grundlage für die Entwicklung organisatorischen Wissens sind Werte, Vertrauensbasis und Kooperationskultur in der Organisation sowie in der Interaktion mit den Stakeholdern, was ein zentrales Thema des in Kapitel 20 skizzierten Ethik-Managements darstellt.• Der Wissenserwerb mit den Schwerpunkten Semantic Web und Integration organisationsexterner Personengruppen wird in den Kapiteln 9, 11, 18 und 19 mit praktischen Beispielen thematisiert.• Die Kapitel 6, 7, 8, 10, 11 und 12 beleuchten unter anderem die Identifikation des in der Organisation vorhandenen Wissens. Dies erfolgte beispielsweise durch ein Verzeichnis des Wissens der Mitarbeiter, die Dokumentation von Lessons Learned aus einem Projekt und den strukturierten Wissenstransfer zwischen Mitarbeitern bei Wechsel und Verlassen des Unternehmens.• Die Repräsentation von Wissen spielt in heutigen Organisationen meist als dicker Ast eine bedeutende Rolle dabei, dass große Früchte entwickelt und bis zur Ernte getragen werden können. Kapitel 5 illustriert die Förderung der Wissensrepräsentation durch die Erarbeitung von „Spielregeln“ in der Form eines ICK-Handbuchs (Information-Communication-Knowledge). Kapitel 10 beschreibt ein Fallbeispiel zum Aufbau einer Wiki-Landschaft.• Für ein dichtes Blätterwerk aus handlungsrelevantem Wissen besitzen Kommunikation und Transfer von Wissen eine entscheidende Funktion. Sie bilden die Schwerpunktthemen der Kapitel 5, 6, 7, 8 und 9. Beispielsweise wird hier der Aufbau einer organisationsübergreifenden Wissensgemeinschaft zur Unterstützung der Wissenskommunikation und Kundenbindung dargestellt.• Wie oben skizziert wurde, üben die sozialen Kontakte und Netzwerke einen wesentlichen Einfluss auf die Bildung von individuellem und organisatorischem Wissen aus. Kapitel13, 14 und 15 widmen sich deshalb der Methode der sozialen Netzwerkanalyse und zeigen auf, wie damit soziale organisatorische Strukturen jenseits der offiziellen Organigramme analysiert, interpretiert und daraus Maßnahmen abgeleitet werden können.• Junge, frische Wissenstriebe und Früchte, die freudige Abnehmer finden, entstehen nur, wenn die Rahmenbedingungen in der Organisation Wissensentwicklung und Innovation fördern. Kapitel 16, 17, 18 und 19 widmen sich diesen Themen unter verschiedenen Gesichtspunkten.• Die Verschiebung der Perspektive vom Shareholder- zum Stakeholderansatz verdeutlicht, dass es für Organisationen immer bedeutsamer wird, ein breiteres Umfeld wahrzunehmen und in die internen Prozesse einzubinden. Die Kapitel 9, 18, 19 und 20 schließen derartige Aspekte – unter anderem unter dem Stichwort „Open Innovation“ – ein.
1 Organisatorisches Wissensmanagement

Richard Pircher

„Coming together is a beginning; keeping together is progress; working together is success.“

Henry Ford

Umsatzeinbruch! Warum und was tun?

Frau Müller hat 17 Jahre Erfahrung als Vertriebsleiterin eines Handelsunternehmens für Spezialmetallwaren. Die Abnehmer sind Hersteller unterschiedlicher Branchen und Handwerkerbetriebe. In den letzten zwei Quartalen sind die Umsätze erstmals seit der Tätigkeit von Frau Müller eingebrochen. In zwei Wochen findet ein Treffen des Führungsteams statt, um die Situation zu analysieren und erste Maßnahmen abzuleiten. Frau Müller sammelt in Vorbereitung für diesen Termin systematisch Daten und analysiert diese. Sie hat rasch bemerkt, dass sie viele Daten ausfiltern muss, weil sie die vorhandene Menge nicht in der verfügbaren Zeit bearbeiten können wird. Obwohl sie sich mit den restlichen Daten tagelang intensiv beschäftigt, kann sie daraus keine eindeutige Gegenstrategie ableiten. Die Daten sprechen keine klare Sprache. Beim Joggen am Wochenende kommt ihr plötzlich ein Gedanke: Sie kann vielleicht über einen Bekannten bei einem Kundenunternehmen hilfreiche Informationen bekommen. Parallel wird sie versuchen, weitere Brancheninformationen zu erhalten und mit Kollegen ihrer Abteilung eine Kreativrunde im Grünen veranstalten. Vielleicht ergeben sich dabei neue Ideen für Ursachen und konkrete Maßnahmen.

Um welches Wissen geht es?

Für die Beantwortung der Fragen braucht Frau Müller einerseits Daten, die sie aus den eigenen Systemen und aus extern bezogenen Studien und Analysen erhält. Diese Daten müssen analysiert werden, um festzustellen, ob daraus glaubwürdige Schlüsse für den Umsatzeinbruch abgeleitet werden können. Die langjährige Praxiserfahrung gibt Frau Müller das Gefühl, ungefähr beurteilen zu können, welche Erklärungen plausibel sind. Aufgrund ihrer Erfahrungen und überlegten Vorgangsweise genießt ihre Meinung bei den Kollegen und der Geschäftsführerin einen hohen Stellenwert.

Welches Wissen und welche Kompetenzen setzen Sie selbst tagtäglich ein, um Ihre Ziele zu erreichen? Wenn Sie sich einige Minuten darüber Gedanken und schriftliche Notizen machen, stoßen Sie vermutlich auf sehr unterschiedliche Arten von Wissen und Kompetenzen. Häufig werden Beispiele genannt wie diese: Fachwissen, Faktenwissen, Kenntnis und Anwendung von Methoden wie Projektmanagement oder Qualitätsmanagement, Praxiserfahrungen, Kommunikationsfähigkeit, Sozialkompetenzen, Wissen über die – zum Teil informelle – Organisation, Führungskompetenzen, Intuition, persönliche Kontakte und Netzwerke, Selbstreflexion, etc.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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