XXLarge - Caprice - Natalie Frank - E-Book
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XXLarge - Caprice E-Book

Natalie Frank

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  • Herausgeber: beHEARTBEAT
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2017
Beschreibung

Sex und Glamour - Caprice, die Erotikserie - jetzt 10 Folgen in einem Sammelband!

Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz...

Dieser Sammelband enthält die Folgen:
Fingerspiele, Lagune der Lust, Interview mit einem Verführer, Wilde Nächte in Cancun, Heißes Spiel für drei, Hemmungslos in Hollywood, Heißer Ritt in Colorado, Süße Früchtchen auf Hawaii, Arabian Sex Affairs, Unersättlich


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Seitenzahl: 1113

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Impressum

beHEARTBEAT Digitale Originalausgabe »be« - Das eBook-Imprint von Bastei Entertainment Copyright © 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln Covergestaltung: Manuela Städele-Monverde ISBN 978-3-7325- 5245-0

Natalie Frank, Valerie De Berg, Isadorra Ewans, Angelina Kay, Nina Schott, Bella Apex, Karyna Leon, Sandra Sardy

XXLarge - Caprice

Autoreninfo

Natalie FrankArabian Sex Affairs - CapriceSeine Finger waren lang und kräftig, aber unendlich zärtlich. Als er sich über Sophie beugte und abwechselnd die zarten Knospen ihrer prallen Brüste mit der Zunge zu kitzeln begann, stoben sämtliche Gedanken aus ihrem Kopf. Gerade hatte sie noch kurz überlegt, dass sie eigentlich noch ein Interviewtermin mit einem Jungstar aus Houston hatte führen wollen. Aber das war jetzt vergessen. Es gab nur noch Yusuf und seine ideenreichen Liebesspielchen. Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz. Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.Jetzt lesen
Fingerspiele - CapriceWährend Sophie mit Maren telefonierte, nahm sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr. Langsam schälte sich ein nackter, muskulöser Männerrücken aus den Laken. Sophie beobachtete, wie sich der Rücken aufsetzte. Wem immer er gehörte, er war genau ihr Typ: dunkles Haar, muskulöser Oberkörper, ein männlich markantes Gesicht, das jetzt ein bisschen zerknittert aussah. "Oui, ma chère, sechs Uhr im Benjamin." Sie unterbrach die Verbindung, ehe Maren noch etwas sagen konnte, und wandte sich dem attraktiven Mitschläfer zu, der wieder in die Kissen gesunken war. Sophies Erinnerung war inzwischen zurückgekehrt. Wie der Typ hieß, das wusste sie zwar immer noch nicht. Aber dass sie eine heiße Nacht miteinander verbracht hatten, daran erinnerte sie sich inzwischen wieder sehr wohl. "Bonjour mon amour." Sie ließ ihr Smartphone achtlos zu Boden fallen und drehte sich zu ihrem Lover herum. "Ausgeschlafen, Süßer?" Er grinste und entblößte dabei eine Reihe schneeweißer Zähne. "Und du?" Sophie streckte sich wohlig, dann glitt sie in die Kissen zurück, achtete dabei aber darauf, dass die Decke nicht ihre Brüste verdeckte ... Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz. Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.Jetzt lesen
Valerie de BergUnersättlich - CapriceIhre Brustwarzen richteten sich weiter auf, und sie spürte, dass ihr Körper sich unter dem dunklen Korsett, das sie angelegt hatte, weiter ausdehnen wollte. Tom griff nach ihrem Kopf und zog ihr Gesicht zu seinen Lippen. Sie öffnete leicht ihren Mund und ließ sich willig küssen. Tom schmeckte lecker, das musste sie zugeben, und Frank fühlte sich gut an. Ihr wurde ein bisschen schwindelig, und sie spürte, wie er seine Hände von hinten um ihren Körper schlang und begann, die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen ... Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz. Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.Jetzt lesen
Isadorra EwansInterview mit einem Verführer - CapriceMaren schlang ihre Arme um seinen Hals, zog sich an ihm hoch und er setzte sie auf dem Tisch ab. Seine Hände schoben sich in den Bund ihrer Jeans und zogen ihre Bluse heraus. Sie erkundete mit ihrer Zunge seinen Mund, saugte an seinen Lippen und als Antwort erhielt sie ein aufmunterndes Stöhnen von ihm. Er schob seine Hände höher, fand den Verschluss ihres BHs und mit geschickten Fingern löste er ihn. Mit lasziv langsamen Bewegungen öffnete sie ihre Bluse. Er beobachtete sie dabei und die Gier in seinem Blick, dieser dringende Wunsch sie jetzt und hier zu besitzen, war deutlich darin zu lesen. Die sanften Rundungen ihrer Brüste streichelnd schob er die Körbchen ihres BHs zur Seite und die Bluse über ihre Schultern. "Zeig Du mir deins", flüsterte Maren, "zeig ich Dir meins." Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz. Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.Jetzt lesen
Angelina KayLagune der Lust - CapriceEr war so unglaublich erregt, dass er die Luft anhalten musste, als er das Duschgel mit beiden Händen auf Marens Körper auftrug. Er begann mit ihrem Hals, den Schultern, dann verteilte er das Gel über ihren Bauch. Erst danach wanderten seine Hände kreisend zu ihren Brüsten. Ihre Brustwarzen wurden sofort hart und stellten sich auf. Jetzt glitten auch ihre Hände zu seinem Po, dann von hinten zu seinen Hoden, die sie sanft massierte. Er rieb an ihren Brustwarzen, dann beugte er sich zu ihr und saugte an ihrer rosigen Warze. Maren stöhnte laut auf. Ihre Finger strichen über seinen hoch aufgerichteten Schaft. Er spürte deutlich, dass sie jetzt bereit für ihn war. Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz. Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.Jetzt lesen
Nina SchottHemmungslos in Hollywood - CapriceDie Unterhaltung, der Champagner und das Wasser plätscherten weiter vor sich hin, bis die Düsen ihre Funktion stoppten. Maren hoffte, dass Pierre den Massageknopf erneut drücken würde, was er auch tat. Im selben Moment fühlte sie eine Hand auf ihrem Bein. Überrascht warf sie Nicolas einen Blick zu, der sein Gespräch mit Pierre unbeirrt weiterführte. Über eine Oscar-Panne, die er vor Jahren erlebt hatte und ... Maren wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Offenbar machte Nicolas sie an, und das erregte sie. Schweigend trank Maren ihr Glas Champagner leer. Sie wollte sich so unauffällig wie möglich verhalten. Es war mittlerweile ihr drittes. Nicolas legte nach. Seine Hand streichelte ihren Oberschenkel und tastete sich Stück für Stück Richtung Lende vor. Maren taumelte. Sollte sie ihn gewähren lassen? Nicolas musste Gedanken lesen können. Oder er wollte nicht länger warten. Vorsichtig schoben sich seine Finger weiter nach oben ... Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz. Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.Jetzt lesen
Bella ApexHeißes Spiel für Drei - CapriceMaren spürte Janas Zunge an ihren Lippen, die sich wie eine Schlange wand und Einlass begehrte, erst zart, dann drängend. Zögerlich öffnete sie ihren Mund und ließ Jana eindringen. Warmer Champagner umspülte ihre Zungen, die wie Kämpfende miteinander rangen, sich forderten und immer tiefer einsogen. Plötzlich spürte sie, wie Jana den Stoff ihres Kleides in Kreisen über ihre Brüste rieb. Dann fuhren deren Hände an ihren Seiten hinab. Jana entzog ihren Mund und ging vor Maren auf die Knie. Maren schloss die Augen und ließ los. Als Jana unvermittelt aufstöhnte, öffnete Maren die Augen und sah Rick. Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz. Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.Jetzt lesen
Heißer Ritt in Colorado - Caprice"Was haltet ihr davon, wenn wir den Abend auf einem unserer Zimmer fortsetzen?", fragte Sophie in Joes Gedanken hinein. "Wir lassen uns vom Zimmerservice noch ein paar Drinks bringen und machen es uns nett." "Aber nicht mehr lange", protestierte Maren leise. "Wir müssen schließlich morgen zeitig raus." Sophie bewunderte Marens Schauspielkunst, mit der sie vor Joe wieder einmal die Nummer des kleinen, schüchternen Mädchens abzog. "Nur ein oder zwei Cocktails, dann verschwinden wir alle in den Betten." Das Zimmer der Jungs war sehr groß und wurde von einem breiten Bett beherrscht, Die dicke Matratze war herrlich weich und schaukelte angenehm, als Sophie sich mit einem übermütigen Jauchzer darauf fallen ließ. Maren nahm dagegen mit dem Schaukelstuhl am Fenster vorlieb, während Joe einen der Clubsessel neben sie schob. Einzig George stand unentschlossen herum und wusste nicht, was er tun sollte. Schließlich beugte Sophie sich aus dem Bett, schnappte nach seiner Hand und zog ihn einfach zu sich auf die Matratze. Sekunden später servierte der Zimmerkellner die Drinks. Als er gegangen war, beschloss Sophie, dass das Vorspiel lange genug gedauert hatte. Sie betätigte den Schalter neben dem Bett, dimmte das Licht und schlang ihre Arme um Georges Schultern. Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz. Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.Jetzt lesen
Karyna LeonWilde Nächte in Cancun - CapriceMaren biss sich auf die Lippen und strich sich gedankenverloren über die Oberschenkel. Dabei rutschte ihr Kleid ein Stück weit nach oben. Noch einmal sah sie sich im Flugzeug um. Die Flugbegleiterinnen waren beschäftigt - wie auch alle anderen Passagiere. Ein Schauer ging durch ihren Körper, ließ sie erzittern. Da spürte sie auf einmal eine Hand auf ihrer Haut. Maren blickte zu ihrem Sitznachbarn hinüber, wehrte sich aber nicht gegen die Berührung. Bevor sie wusste, was sie tat, öffnete sie ihre Beine ein Stück weit. Mit jedem Kreis, den er drehte, kam er ihrem Schoß näher, doch viel zu langsam, wie Maren fand. Schließlich erreichte er ihren String. Leise stöhnte sie auf und schlug sich sofort die Hand vor den Mund. Wieder sah sie sich um. Niemand schaute zu ihnen. Dennoch klappte sie den Tisch herunter und rutschte ein Stück nach vorne ... Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz. Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.Jetzt lesen
Sandra SardySüße Früchtchen auf Hawaii - Caprice"Frühstück im Bett mit dir ohne dieses Extra wäre nur das halbe Vergnügen." Henry nahm Sophie die Erdbeere aus der Hand und biss kurz hinein. Dann küsste er sie, wobei er ihr das Fruchtstückchen in den Mund platzierte. Sie lachte auf und schloss die Augen - eine Sekunde zu früh, denn so bemerkte sie nicht, dass Henry neben sich griff und aus dem unteren Fach des Servierwagens, den der Kellner gebracht hatte, eine Champagnerflasche hervorzauberte. Der Fotograf machte sich nicht die Mühe, ein Glas zu füllen. Mit einem Ruck zog er die Bettdecke zur Seite und ließ die ersten Tropfen auf Sophies Bauch fließen. Sie stieß einen kleinen Schrei aus, öffnete die Augen und sah dann verzückt zu, wie Henry den Champagner sorgfältig aufleckte. Seine Zunge umspielte den Bauchnabel, dann glitt er tiefer und tiefer ... Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart - mit vollem Körpereinsatz. Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.Jetzt lesen

Inhalt

Cover

Caprice - Die Erotikserie

Über die Autorin

Caprice - Maren & Sophie

Titel

Impressum

Arabian Sex Affairs

In der nächsten Folge …

Caprice – Die Erotikserie

Maren und Sophie sind beste Freundinnen und Journalistinnen bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Sie berichten von Events überall auf der Welt, die der internationale Adel, die High Society und Prominente aus dem Showgeschäft besuchen. Für ihre Artikel recherchieren sie knallhart – mit vollem Körpereinsatz …

Caprice ist eine Erotikserie, die monatlich in abgeschlossenen Folgen erscheint. In den einzelnen Folgen geht es mal härter und mal sanfter zu. Dafür sorgen die unterschiedlichen Autoren, die für diese Serie schreiben. Da jeder Autor seinen eigenen Stil hat, ist Caprice Folge für Folge ein neues erotisches Leseerlebnis.

Über die Autorin

Natalie Frank lebt und arbeitet in Berlin. Beim Schreiben ihrer erotischen Romane lässt sie sich von den Eindrücken und Abenteuern inspirieren, die sie auf ihren Reisen zu den exklusivsten Orten der Welt erlebt

Caprice – Maren und Sophie

Maren, die Unschuld vom Lande – das ist zumindest ihre Masche. Dass sie nicht so unschuldig ist, wie sie tut, haben schon die Dorfjungs, mit denen Maren in einem norddeutschen Kaff aufwuchs, am eigenen Leib erleben dürfen. Da sie die Jungs nur aus Langeweile vernaschte, zog es sie in die Großstadt, und sie landete bei Deutschlands größtem Boulevardmagazin BLITZ. Maren weiß, dass ihre mädchenhafte, naive Art den Beschützerinstinkt bei Männern weckt und nutzt diese Tatsache für ihre Zwecke. Trotzdem hofft sie, damit auch ihrem Mr. Right zu begegnen. Und so lange sie den noch nicht gefunden hat, vertreibt sie sich die Zeit mit den Stadtjungs …

Spontan, dominant, durchsetzungsstark – das ist Sophie, der selbstbewusste Vamp mit französischen Wurzeln. Aufgewachsen in einem Pariser Vorort hat sie früh gelernt, sich alleine durchzuboxen. Schon damals merkte sie, dass sie eine gewisse Anziehung auf Männer ausübt – und bekam auch so die Stelle beim BLITZ. Ihre neugierige Reporternase führt sie nicht nur zu exklusiven Topstorys, sondern auch in Situationen, bei denen sie ihre Phantasien ausleben kann. Denn das findet sie viel spannender, als die große Liebe zu suchen. Außerdem ist ihr Körper zu wertvoll, um nur von einem Mann bewundert zu werden …

Natalie Frank

Arabian SexAffairs

BASTEI ENTERTAINMENT

Digitale Originalausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Copyright © 2013 by Bastei Lübbe AG, Köln

Lektorat/Textredaktion: Christina Neuhaus

Projektmanagement: Diana Roßlenbroich

Titelbild: © iStockphoto/Bliznetsov

Titelgestaltung: Manuela Städele

Illustration: Olga Weber, www.olgaweber.de

E-Book-Produktion: Urban SatzKonzept, Düsseldorf

ISBN 978-3-8387-1811-8

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

Durch die kleinen halbrunden Fenster der ›Gulf Air‹-Maschine blickte Sophie fasziniert auf das riesige Areal des Flughafens von Bahrain hinunter, besser bekannt als ›Bahrain International Airport‹, der sich im gleißenden Licht einer fast silbern glitzernden Wüstensonne unter ihr ausbreitete.

Der Anblick des Inselstaates aus der Luft war traumhaft. Umgeben von dem postkartenblauen Persischen Golf, leuchtete das Königreich wie ein Diamant auf einem hellblauen Seidenkissen. Im Norden war die Hauptinsel gekrönt von riesenhohen, futuristisch anmutenden Gebäuden, im Süden erstreckte sich die goldfarbene Wüste, von der manche behaupten, sie sei der breiteste Strand der Welt.

Sophie drückte sich buchstäblich die Nase an der Scheibe platt, während sie aus dem Fenster schaute. In wenigen Minuten würde sie im Paradies landen. Mein Gott, sie hatte wirklich den schönsten Beruf der Welt!

Sekunden später dachte sie anders. Die Maschine beschrieb jetzt einen Bogen, und die Insel verschwand aus ihrem Blickfeld. Nun erstreckte sich der Golf in seiner ganzen sonnenbestrahlten Schönheit unter Sophie. Im nächsten Moment rumpelte es, das Flugzeug ruckelte ein bisschen, als das Fahrwerk ausgefahren wurde, und gleich darauf begann die Maschine mit dem Landeanflug.

»Oh, mon dieu!« Sophie krallte die Finger in die Armlehnen. »Mon dieu, mon dieu! Was zum Teufel wird das?«

Eine Hand legte sich über ihre Finger.

»Es ist alles gut«, beruhigte sie ihr Sitznachbar zur Rechten. »Es sieht nur so aus, als würde die Maschine im Wasser landen. Das passiert aber nicht. Schauen Sie«, er deutete aus dem Fenster. »Da hinten tauchen schon die Flughafengebäude auf.«

Sophie schluckte krampfhaft. Sie glaubte dem Typen kein Wort. Schließlich war sie nicht blind, sie sah doch, dass das Wasser immer näher kam. Wo waren die Schwimmwesten? Wo die Sauerstoffgeräte und Rettungsboote? Gab es Notrutschen?

Es folgte ein weiterer Ruck, als der Flieger aufsetzte, im nächsten Moment verringerte der Pilot den Schub, und Sophie wurde in den Sitz gedrückt. Hastig presste sie die Augen zu, in Erwartung des Schlimmsten, aber da verlangsamte der Pilot das Tempo, und das Flugzeug rollte beinahe gemächlich über die sonnenbeschienene Landebahn.

Sophie traute sich endlich, das linke Auge zu öffnen. Beim Anblick der betonierten Piste und der langgestreckten Flachbauten fiel die Angst von ihr ab und machte einer ungeheuren Erleichterung Platz. Gott sei’s gedankt, sie hatte überlebt! Froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, entließ sie die angestaute Luft aus den Lungen und schenkte ihrem Nachbarn zum Dank ein Lächeln, das ihn in heillose Verwirrung stürzte.

Sophie ahnte nichts davon. Sie beobachtete die Passagiere, die jetzt aus dem Flieger drängten. Es war immer und überall dasselbe: Sobald die Maschine ihre Endposition erreicht hatte, oft sogar noch vorher, sprangen die Ersten auf, rissen ihr Handgepäck aus der Ablage und drängten rücksichtslos durch den engen Gang zum Ausstieg.

Sophie wartete lieber, bis die ganz Eiligen das Flugzeug verlassen hatten. Dann erst nahm auch sie ihr Handgepäck und betrat die Fluggastbrücke, die direkt zur Passkontrolle und Gepäckabfertigung führte. Eine gute Dreiviertelstunde später trat sie durch die sich automatisch öffnenden Glastüren in die riesige belebte Halle und blieb sofort wie angewurzelt stehen.

Ihr Blick blieb an den bunten Teppichen hängen, die vor einer der Längswände in Doppelreihen ausgelegt waren. Ein paar Männer knieten dort und verrichteten in tiefer Andacht versunken ihre Gebete, während um sie herum das pralle Leben pulsierte.

Das ist der Orient!, schoss es ihr durch den Kopf, während die übrigen Passagiere murrend an ihr vorbei in die Halle drängten. Ich bin wirklich und wahrhaftig im Orient!

Ein derber Stoß in den Rücken riss sie aus ihrer Begeisterung. Ärgerlich fuhr sie herum und sah sich einem Unsympathen gegenüber, der mit mürrischem Gesichtsausdruck an ihr vorbeilief, wobei er deutlich hörbar »Dumme Kuh« vor sich hin schimpfte.

Ein Deutscher, aha! Wie sollte es auch anders sein! Sophie schickte ihm ein »Fils de pute!« hinterher, was er nicht verstand. Dann packte sie den Griff ihres Trolleys und lief zum Ausgang. Durch die gläsernen Portale sah sie schon eine lange Reihe weiß-orangefarbener Taxis, die auf Fahrgäste warteten.

Von Tatendrang erfüllt, eilte Sophie darauf zu, die Türen glitten auseinander, sie trat auf den Vorplatz hinaus und stand zwei Sekunden später wieder in der Halle.

Die Hitze draußen war ein Schock. Das Gefühl war etwa so, als würde einem jemand völlig unerwartet einen feuchtheißen Waschlappen ins Gesicht schleudern. Sophie blieb vor Schreck buchstäblich die Luft weg.

In der klimatisierten Abfertigungshalle hatte sie nichts davon gemerkt. Aber draußen auf dem Vorplatz knallte die Sonne volle Kanne auf das Gelände. Dazu die hohe Luftfeuchtigkeit, das war schon sehr, sehr gewöhnungsbedürftig!

Staunend sah Sophie wie die anderen Menschen draußen herumliefen. Machte denen die Hitze nichts aus? Schließlich fasste sie sich ein Herz, holte tief Luft und ging erneut nach draußen. Sie hatte noch keine drei Schritte getan, da stand sie auch schon in ihrem eigenen Saft. Der Schweiß rann ihr in Strömen übers Gesicht, den Rücken und zwischen ihren Brüsten in den Bund ihrer Hose.

Jetzt bereute sie es, auf den Internetratgeber gehört und diese doofe Jeans und die langärmlige Leinenbluse angezogen zu haben. Sie war die Einzige! Alle anderen trugen Röcke, Hosen und Oberteile aus leichten, luftdurchlässigen Stoffen.

Von wegen Thobe, Ghutra (ein rotweißes Tuch) und Agal (eine Kordel, die das Tuch hält) für die Männer! Und hat sich was mit dem Daffah für Frauen, einem schwarzer Umhang, unter dem sie ihre Erscheinung verstecken sollten! Die meisten Menschen kleideten sich westlich, und nur hier und da leuchtete eine weiße Thobe oder ein schwarzer Daffah in der Menge.

Der Taxifahrer war bereits ausgestiegen und hielt Sophie galant den Wagenschlag auf. Mit einem erleichtert klingenden Seufzer ließ sie sich auf den Rücksitz fallen und legte den Kopf zurück. Das Erste, was sie tun würde, wenn sie ihr Hotelzimmer erreicht hatte, war, sich eine kalte Dusche gönnen und ihr langes Haar hochbinden. So stolz sie sonst auf ihre prachtvolle rote Lockenmähne war, die Haarfülle heizte ganz schön ein!

Das Wageninnere war angenehm kühl. Sophie nannte dem Fahrer den Namen des Hotels, dann setzte sie sich bequem zurecht und sah zu, wie der Taxifahrer den Wagen in den fließenden Verkehr einfädelte.

Noch 72 Stunden bis zur Hochzeit. Kathie Lovebridge stand kurz davor, endgültig durchzudrehen. Seit Tagen war sie von morgens bis abends in diesen wahnsinnig schicken, klimatisierten Malls unterwegs, auf der Suche nach noch kitschigeren Dekoteilen als die, die das Personal bereits in dem riesigen Festsaal verteilt hatte. Was würde sie wohl erst anstellen, wenn es sich bei ihrer nächsten Hochzeit nicht um einen PR-Gag, sondern um eine Liebesheirat handelte? Kaufte sie dann Dubai auf und lud den englischen Königshof oder die Obamas zur Hochzeitsfeier ein?

Kevin Courtney selbst wurde dieses ganze Getue um die Eheschließung allmählich zu viel. Würde ihm im Falle eines Rückziehers nicht eine Millionen-Dollar-Strafe drohen, hätte er sich längst vom Acker gemacht. Zwar gehörte sein Vater zu den reichsten Männern Amerikas, aber George M. Courtney war trotzdem kein Mann, der gern sein Geld zum Fenster rauswarf. Außerdem schuldete er einigen Leuten, die an Kathie Lovebridge verdienten, noch ein paar Gefälligkeiten (unter anderem dem Hauptproducer ihres Plattenlabels), die mit der fingierten Hochzeit abgegolten sein würden.

Als sein Vater ihm damals den Vorschlag unterbreitet hatte (wenn man es genau nahm, hatte es sich um einen klaren Befehl gehandelt), war Kevin ziemlich schnell einverstanden gewesen. Immerhin erhielt er eine achtprozentige Beteiligung an der Filmgesellschaft, die Kathie unter Vertrag hatte. Damit und mit dem nicht eben kleinen Geldbetrag, den sein Vater für ihn ausgehandelt hatte, ließ sich schon was anfangen. Und solange er mit dem Weibsbild nicht ins Bett musste und er hinter den Kulissen vögeln konnte, wen und so oft er wollte, war alles in Ordnung. Er würde, was sein Liebesleben betraf, halt ein ganz kleines bisschen diskreter zu Werke gehen müssen, aber das sah Kevin nicht als Problem an.

Aus dem Wohnzimmer seiner Suite drang geschäftiges Klappern an sein Ohr. Kevin runzelte verärgert die Stirn. Das dicke indische Zimmermädchen putzte den Raum jetzt schon seit einer halben Stunde. Was sollte das? Hoffte sie auf ein Trinkgeld? Da würde er ihr gleich mal eine herbe Enttäuschung bereiten. Die hässliche Kuh konnte froh sein, dass er sich nicht bei der Hoteldirektion über sie beschwerte. Ja, wenn er es recht bedachte, war es eine Frechheit, dass man ihm einen solchen Mehlsack aufs Zimmer schickte.

Kevin schaltete das TV-Gerät aus, ein riesiges Teil, das fast die gesamte Wand einnahm, stieg vom Bett herunter, auf dem er den Vormittag verbummelt hatte, und schlenderte in den eleganten Wohnraum hinüber. Er freute sich regelrecht darauf, das indische Zimmermädchen fertig zu machen. Das war wenigstens eine kleine Abwechslung in diesen langweiligen Tagen!

Mit festem Schritt, den Kopf hochmütig erhoben, stolzierte er in den Wohnraum und blieb abrupt stehen. Die junge Frau, die gerade das schwere Sideboard abstaubte, war nicht das kleine, pummlige Dummchen, das hier sonst immer sauber machte, sondern eine schlanke, rassige Schönheit mit langen schwarzen Haaren.

Bei ihrem Anblick blieb Kevin erst mal die Luft weg. Himmel, welche gute Fee hatte ihm denn diese exotische Perle in die Suite gezaubert? Die war doch einzig und alleine dafür geschaffen, einem Mann Freude zu bereiten. Sie hier die Böden schrubben und Möbel putzen zu lassen war ein Sakrileg!

Die Schöne musterte ihn misstrauisch. Kevin grinste innerlich, während er sich kerzengerade aufbaute. Es war wichtig, dass sie Schiss vor ihm hatte, also würde er sie erst mal ordentlich zusammenstauchen. Anschließend kam dann das Sühneangebot, und dann war er auch schon am Ziel seiner Wünsche. Sie würde alles tun, was er von ihr verlangte.

»Ich denke, das hier ist eines der teuersten und luxuriösesten Hotels der Welt!«, blaffte er die Schöne an. Eine Methode, weibliches und männliches Personal gefügig zu machen. Sie hatte bisher nie versagt. »Und dann beschäftigen sie laufend irgendwelche ungeschickten Trampel, die einen Krach machen, dass man als Gast beinahe aus dem Bett fällt.« Langsam ging er zu ihr hinüber. »Hat man dir nicht beigebracht, wie sich ein Zimmermädchen in einem Fünf-Sterne-Haus zu verhalten hat?«

Die Reaktion der jungen Frau fiel nicht so aus, wie Kevin es erwartet hatte. Statt den Kopf zu senken und eine Entschuldigung zu murmeln, ging sie zu dem schweren Sessel, der zu einer wuchtigen Ledergarnitur gehörte und blieb dahinter stehen.

»Und hat man dir nicht beigebracht, dass es echt scheiße ist, sich wie ein Arschloch zu benehmen?«, konterte sie grinsend. "Was bildest du dir eigentlich ein, du Würstchen? Dass ich vor dir auf die Knie falle und deine Schuhe lecke?"

Sie beugte sich herausfordernd über die Rückenlehne. Der V-Ausschnitt ihres engen, schwarzen Kleides gewährte Kevin einen tiefen Einblick in ihr Dekolleté. Zwei wunderbar reife Melonen steckten darin, die Haut samtigbraun mit einem seidigen Schimmer. Gierig und gewohnt, sich zu nehmen, wonach ihm der Sinn stand, wollte Kevin nach den Früchten greifen, aber sie holte aus und schlug ihm mit dem Stiel des Staubbesens auf die Finger.

Es gab ein kurzes, scharfes Geräusch, dann schrie Kevin auf, aus Schmerz, aber auch vor Schreck, weil er eine solche Behandlung noch nie erlebt hatte. Hastig zog er die Hände zurück und starrte die exotische Schönheit an, die seinen Blick kühl erwiderte.

»Ich – äh …« Er war vollkommen verwirrt. Im nächsten Moment platzte er mit der Frage raus, die ihm als Nächstes in den Sinn schoss: »Wer zum Teufel bist du?«

»Cassandra, aber für dich bin ich Miss Cassandra, verstanden? Mehr brauchst du nicht zu wissen.«

»Ja, aber …« Kevin war verwirrt. »Aber was machst du hier?«

»Ich räume deine Bude auf, das siehst du doch!« Cassandra richtete sich auf. »Aber bilde dir ja nicht ein, dass du mich herumscheuchen kannst. Das mögen sich die anderen Gänse gefallen lassen. Ich nicht!«

»Hey, mal langsam!« Kevin bekam wieder Oberwasser. »Immer noch bin ich hier der zahlende Gast. Und als solcher besitze ich eine Menge Rechte!«

Cassandra bewegte sich so schnell, dass ihm nicht mal die Zeit blieb, zurückzuschrecken. Mit einem Griff, der Kevin klar machte, dass sie nicht mit ihm spielen wollte, packte Cassandra ihn am Kragen seines superteuren CK-Shirts und zog ihn dicht zu sich heran. Dabei pressten sich ihre Brüste gegen seine von einem Personaltrainer in Form gebrachte Brust, was seinen Lümmel umgehend aus der Ruhe brachte.

»Du bist hier und jetzt gar nichts!«, fauchte sie ihn an. Im nächsten Moment glitt ein wissendes Lächeln über ihr Gesicht. Ihre Linke fuhr blitzschnell nach unten und langte mit beherztem Griff in Kevins Schritt. Er stöhnte auf, als sie seine Kronjuwelen zusammendrückte.

»Und das solltest du mal ganz schnell wieder vergessen«, zischte sie. »Sex zwischen uns wird es nie geben. Niemals. Und weißt du, warum?«

Er nickte, als sie den Druck ihrer Finger verstärkte.

»Weil du eine Null bist«, erhielt Kevin zur Antwort. »Ein Nichts, das noch nicht einmal seinen Highschool-Abschluss geschafft hat. Ohne Papis Geld würdest du unter der Brücke leben und auf der Sixt Ave betteln gehen.«

Kevin schoss dunkle Röte ins Gesicht. Woher wusste dieses Miststück davon? Wer hatte ihr das verraten? Und weshalb machte ihn ihr rüder Auftritt dermaßen an?

Verwirrt über seine Empfindungen schüttelte Kevin den Kopf. Cassandras miese Behandlung machte ihn sogar sehr an! Total! Dabei war er normalerweise, was Schmerzen betraf, ein ausgemachtes Weichei. Und bisher hatte es ihm auch viel mehr Spaß gemacht, andere herumzukommandieren und zur Schnecke zu machen, als selbst erniedrigt zu werden. Aber diese exotische Raubkatze, die gerade seine Eier in der Hand hielt, stellte soeben alles auf den Kopf.

»Jetzt hör mir mal gut zu«, fuhr sie fort. »Du wirst mich nicht anfassen, verstanden? Und mehr noch, du Niete: Du wirst mich nicht mal ansehen, wenn ich es dir nicht erlaube. Hast du Spatzenhirn das kapiert?«

Kevin wollte aufbegehren – schließlich war er hier der Boss, aber nur ein Blick in Cassandras eiskalte Augen reichte aus, ihm klarzumachen, dass er momentan tatsächlich weniger war als ein Nichts.

Seltsamerweise machte ihn das unheimlich scharf. Am liebsten hätte er sich auf den Boden geworfen und diese Cassandra angefleht, mit ihren tollen schwarzen Stilettos auf ihm herumzutreten. Doch ihr erbarmungsloser Blick zwang ihn, den Mund zu halten. Er senkte den Kopf und nickte ergeben.

»Dann vergiss es nicht.« Cassandra lächelte spöttisch. Langsam, als sei sie hier der zahlende Gast und hätte diese Suite gemietet, schlenderte sie zu der schweren Sitzgarnitur und ließ sich auf dem Sofa nieder. Dort begann sie provozierend langsam ihr Kleid aufzuknöpfen. Ein sündroter BH kam darunter zum Vorschein.

Heimlich schielte Kevin zu ihr hinüber. Als er sah, wie ihre Finger über das Spitzenmuster strichen, wurde er fast verrückt vor Geilheit.

»Ich mag mich.« Der gutturale Ton in ihrer Stimme schien Kevin verspotten zu wollen. »Weißt du, meine Brüste fassen sich wunderbar an. Fest und rund. Und die Warzen sind ganz hart.«

Während sie sprach, zeichnete sie mit den Fingerspitzen die Rundungen nach und reizte die rosigen Nippel, bis sie sich deutlich unter dem dünnen Stoff abzeichneten.

Die offene Gier in den verstohlenen Blicken, die Kevin ihr zuwarf, heizte ihre eigene Fantasie an. Langsam schälte sie sich aus dem engen Rock und begann, ihren Körper zu liebkosen.

Er war vollkommen. Schlank, mit langen Schenkeln, einem flachen Bauch und herrlichen Brüsten. Unter dem Nichts von einem Slip konnte Kevin den glattrasierten Venushügel und den Ansatz ihrer Spalte erahnen. Zu gerne hätte er seinen Kopf zwischen ihre aufregenden Schenkel gesteckt und den Duft dieser süßen Scham inhaliert.

»Bitte!« Kevins Stimme war heiser vor Erregung, die ihn Cassandras Anweisungen vergessen ließ.

Sie warf ihm einen ärgerlichen Blick zu. »Habe ich dir erlaubt zu sprechen?«

Hastig senkte Kevin den Kopf. »Nein.« Die Verzweiflung war ihm anzuhören. »Aber ich dachte …«

Weiter kam er nicht. Cassandra war aufgesprungen, in der Hand hielt sie den Staubbesen, den sie ihm quer über den gebeugten Rücken zog.

»Ein Null wie du hat mich nur anzusprechen, wenn ich es erlaube!«, schrie sie ihn an. »Und dann heißt es ›Miss‹ und ›ja‹. Ein ›nein‹ gibt es für jemanden wie dich nicht, verstanden?«

Kevin schluckte. Schon sauste der nächste Schlag auf ihn nieder, und er beeilte sich, hastig »Ja, ja!« zu rufen.

»Ja, Miss«, korrigierte Cassandra ihn, worauf Kevin artig »Ja, Miss« sagte wie ein dressierter Papagei.

»Auf die Knie!« Das Ende des Staubbesenstiels zeigte unmissverständlich auf den edlen Teppich.

Kevin gehorchte, doch als Cassandra gleich darauf den roten BH aufhakte, vergaß er seine Lektion. Ohne nachzudenken sprang er auf und wollte zitternd vor Gier nach den prallen Früchten greifen, auf die er solch übergroßen Appetit verspürte. Aber bevor seine Finger ihr Ziel erreichten, holte Cassandra aus. Ein Schlag auf seinen Handrücken, und Kevin zuckte mit einem Aufschrei zurück.

Streng sah sie ihn an. »Knie dich hin und sieh auf den Boden.«

Aus Angst vor weiteren Schlägen gehorchte er. Doch in diese Furcht mischte sich eine noch viel größere Portion Lust. Cassandras raue Behandlung törnte Kevin immer mehr an.

Sie baute sich jetzt breitbeinig vor ihm auf. »Du bist ein Nichts«, wiederholte sie mit kalter Stimme. Ihre Hände wanderten dabei aufreizend langsam zwischen ihre langen Schenkel und verweilten dort. »Du bist nichts, gar nichts! Du weißt nichts, und du kannst nichts, schon gar nicht eine Frau wie mich befriedigen.«

»Lass es mich doch versuchen!«, entfuhr es Kevin. Langsam erwachte Trotz in ihm. Dass er nicht gerade der Hellste war, bekam er schon oft genug von seinem Vater erzählt, das musste er sich wahrlich nicht noch von irgendeinem wildfremden Flittchen anhören!

Seine Aufmüpfigkeit wurde umgehend mit dem Staubbesen bestraft. Erbarmungslos sauste der Stiel auf seinen Rücken nieder und hinterließ dort brennend heiße Spuren. Kevin bäumte sich auf, aber der Schmerz verwandelte sich umgehend in süße Lust, die ihn nach mehr gieren ließ.

Cassandra ließ sich Zeit mit ihren Spielchen. Aus ihren mandelförmigen Augen musterte sie Kevins gesenkten Kopf, seine breiten Schultern, seine devot kniende Gestalt. Keine Frage, er war ein gut aussehender Mann, der jede Frau haben konnte. Aber das wollte er gar nicht. Wirklich glücklich machte ihn nur die Frau, die er nicht haben konnte. Die ihn demütigte und quälte, denn das machte ihn tatsächlich an. Es war die einzige Sexspielart, die er in seinem reichen, übersättigten und von Langeweile geprägtem Leben noch nicht ausprobiert hatte.

Schon in wenigen Monaten würde er die irrsten Masopraktiken ausüben. Aber das konnte ihr egal sein. Sie sollte ihn nur in die Welt des Lustschmerzes einführen.

Auf hohen Absätzen kehrte Cassandra zum Sofa zurück und konzentrierte sich wieder auf ihren Körper. Wie ein liebebedürftiges Kätzchen rieb sie ihren Kopf an den Polstern der Rückenlehne, streichelte dabei ihre Schenkel. Strich, von der eigenen Show erregt, die Träger des BHs von den Schultern und berührte die samtige Haut ihrer Brüste.

Kevins Knie begannen allmählich zu schmerzen, aber er wagte nicht, sich zu erheben, solange Cassandra es ihm nicht erlaubte. Diese war allerdings vollkommen mit sich beschäftigt. Gerade spreizte sie die Beine, wohl wissend, dass Kevin sie beobachtete.

Er hielt noch immer den Kopf gesenkt, versuchte aber aus den Augenwinkeln zu verfolgen, was auf der Couch passierte. Sein Glied drückte fordernd gegen seine Hose. Zu gerne hätte Kevin den Reißverschluss geöffnet und sich mit der Hand Erleichterung verschafft, aber er wusste, dass seine Herrin ihm das nicht erlauben würde. Ein Gedanke, der seinen ganz eigenen Reiz hatte und dazu angetan war, noch härtere Strafen herauszufordern. Im nächsten Moment dachte Kevin allerdings gar nichts mehr, denn Cassandra hatte angefangen, sich mit dem Stiel des Staubbesens zu ficken.

Neidisch sah Kevin zu, wie der Plastikstab in die feuchte Pussy eindrang – rein, raus, rein. Es machte Cassandra offensichtlich Spaß, denn an ihren Schamlippen hingen glitzernde Tropfen, die Kevin zu gerne abgeleckt hätte.

Plötzlich hob Cassandra den Kopf und sah ihn an. Ihr Blick schien aus weiter Ferne zurückzukehren. Ihre Brauen schoben sich zusammen, als fragte sie sich, was Kevin hier zu suchen hatte, doch dann schien sie sich zu erinnern. Sie verzog verächtlich das Gesicht, legte den Kopf an die Polster und stellte die Füße so auf den Sitz, dass ihre Spalte aufklaffte.

»Oh Gott!« Kevin hielt es jetzt nicht mehr. Er wollte aufspringen. »Bitte, bitte …« Ein Blick aus Cassandras dunklen Augen ließ ihn mitten in der Bewegung erstarren. »Bitte«, stammelte er verwirrt. »Ich wollte …«

»Du willst?« Sie maß ihn voller Verachtung. »Du hast nichts zu wollen, begreif das endlich, oder soll ich dich wieder bestrafen?«

»Nein, nein, Miss Cassandra, bitte nicht!« Kevin warf sich ihr zu Füßen. »Verzeih, verzeih …«

»Du bist wirklich ein schwieriger Fall«, befand Cassandra. »Was habe ich dir gesagt? Im Vokabular eines Nulltypen gibt es kein ›nein‹!«.

»Ja, ja, Miss Cassandra, Verzeihung, ich vergaß das bei Ihrem Anblick.« Kevin wand sich förmlich auf dem Fußboden, aber Cassandra hatte nicht vor, Gnade walten zu lassen.

»Kriech zu diesem Stuhl!«, befahl sie Kevin. Ihr Staubbesen deutete auf den schweren Ledersessel vor der TV-Wand. »Auf allen vieren.«

Wie ein Hündchen krabbelte er über den Teppich zu dem Fernsehsessel und blieb davor hocken.

Cassandra baute sich daneben auf. »Ich muss dich bestrafen, das verstehst du doch?«

Kevin nickte. »Ja, Herrin.«

»Ich muss es tun, um dich zu erziehen«, fuhr Cassandra fort. »Du siehst, es ist nur zu deinem Besten. Zieh deine Hose aus.«

Als sie sah, wie Kevin zitternd vor Geilheit und dem Wunsch, ihr zu gefallen, an seiner Kleidung zerrte, wäre Cassandra beinahe in lautes Gelächter ausgebrochen. Allein das Wissen darum, dass sie dem Spiel damit seinen Reiz nähme, ließ sie sich zusammenreißen.

»Die Unterhose auch!«

Kevin gehorchte, hochrot im Gesicht. Als er den Slip herunterzog, schnellte sein Glied vor. Dick, mit blanker, geröteter Eichel erhob es sich vor seinem Bauch und wippte leicht, als er sich bewegte.

»Leg dich mit dem Oberkörper auf den Sitz und streck deinen Hintern hoch!«

Ihr Befehl verlangte unbedingten Gehorsam. Lächelnd sah sie, wie Kevin seinen Kopf auf den weichen Ledersitz bettete und ihr seinen Hintern darbot. Um seine Lustqual zu erhöhen, ging sie zunächst nur hinter ihm auf und ab und betrachtete eingehend den gut geformten Po.

Sein Schwanz wippte vor Aufregung, als Cassandra endlich hinter ihren Sklaven trat und mit den feinen Straußenfedern ihres Staubwedels über seine nackte Haut fuhr. Sie sah, wie Kevin erschreckt zusammenzuckte, weil er Schläge erwartet hatte. Dass sie ihn mit den Federn reizte, erstaunte ihn, machte ihn aber auch an.

Um seine Leidenschaft zu steigern, ließ sie die Federn zwischen Kevins Schenkel gleiten, strich von hinten über sein Skrotum und kitzelte dann seinen Penis, der aufgeregt zuckte. Ein klarer, klebriger Tropfen löste sich von seiner geröteten Spitze, zog einen Faden und landete schließlich auf dem dicken Teppich.

Cassandra wiederholte die Behandlung, bis Kevin vor Verlangen begann, sein Becken ruckartig vor und zurück zu schieben, als wolle er sich zum Orgasmus pumpen. Das war der rechte Moment, um die Spielart zu ändern. Ohne Vorwarnung holte sie aus und ließ den Stiel auf Kevins nackten Arsch sausen. Er schrie auf, wollte nach hinten greifen, um seinen Hintern vor den Schlägen zu schützen. Doch Cassandras scharfer Befehl hinderte ihn daran.

»Hab ich dir erlaubt, dich zu bewegen?«

»Nein, Miss Cassandra.« Kevins Stimme wurde von dem Sitzpolster gedämpft.

Cassandra grinste, was er aber nicht sah. »Es ist wirklich schwer, dich zu erziehen«, bemerkte sie seufzend. »Da kann ich keine Gnade walten lassen. Ich muss dich züchtigen. Und zwar streng.«

Kevin stöhnte in den Sitz.

»Du wirst erst drei Schläge auf die linke Pobacke erhalten«, erklärte Cassandra ihm genüsslich. »Dann drei auf die rechte und dann noch drei auf beide.«

Kevin schwieg. Zitternd erwartete er den ersten Hieb, aber Cassandra ließ sich erneut Zeit. Erst als sich seine Muskeln entspannten, schlug sie zu. Gezielt traf der Stiel die linke Backe, die unter dem Schlag sanft erzitterte.

Den zweiten Streich setzte sie genau auf den ersten, was schon unangenehmer war. Die Haut rötete sich und fing an zu brennen. Beim dritten Hieb schrie Kevin auf, hastig darum bemüht, den Laut im Sitzpolster zu ersticken.

Cassandra wandte sich ungerührt der rechten Halbseite zu. Wieder setzte sie drei gezielte Schläge aufeinander. Kevins Hintern brannte inzwischen wie die Hölle, aber es erregte ihn nur noch mehr, steigerte sein Verlangen fast ins Unermessliche. Gierig reckte er Cassandra seinen geröteten Hintern entgegen, damit sie ihm auch die letzten drei Strafschläge versetzen konnte.

Sie wartete, ließ Kevin zappeln, um seine Lust noch zu steigern. Dann endlich hob sie den Besen und schlug zu. Kevin stöhnte ins Kissen, sein Schwanz zuckte wollüstig, die Eichel hatte sich noch ein Stückchen aus dem weichen Wulst geschoben und glänzte prall im hellen Tageslicht, das durch die hohen Fenster strömte.

Endlich setzte Cassandra zur letzten Züchtigungsrunde an. Ein unterdrücktes Stöhnen sagte ihr, dass sie den Streich genau richtig dosiert hatte. Beim nächsten spannten sich Kevins Muskeln an, sein Schwanz wurde dicker, schien zu erstarren. Der dritte, wohl temperierte Schlag brachte ihn zum Abspritzen. Kevin warf den Kopf zurück, ein langgezogenes Stöhnen entwich seiner Kehle, während er von einem so gewaltigen Orgasmus übermannt wurde, wie er ihn nie zuvor erlebt hatte. Es riss ihn fast von den Knien, sein Schwanz schien zu explodieren und eine Ladung Feuer auszustoßen, die jedoch nicht brannte, sondern so herrlich prickelte, dass Kevin nicht genug davon bekommen konnte. Sein Körper zuckte wie in Krämpfen, dann bäumte sich sein Schwanz auf, um eine letzte, ungeheure Lustsalve abzufeuern.

Cassandra nickte zufrieden. Sie klemmte sich den Staubbesen unter den linken Arm und ging zum Sofa, wo ihr Kleid lag. Es kümmerte sie nicht weiter, dass draußen die Tür zum Vorraum aufgestoßen wurde. Gelassen schlüpfte sie in ihr Dress, während Kevin wie von der Tarantel gestochen hochsprang. Aber es war zu spät. Kathie hatte ihn bereits vor dem Sessel knien gesehen. Außerdem verrieten seine Nacktheit und die weißen Flecken auf dem Teppich, was sich gerade abgespielt hatte. Seltsamerweise schien das alles die junge Frau nicht im Geringsten zu interessieren.

Sie ging zu Cassandra und betrachtete sie mit leicht schief gelegtem Kopf. »Hat er seinen Spaß gehabt?«

»Ja.« Cassandra fasste in ihr Haar und band es mit einem dicken Gummiband im Nacken zusammen.

»Schön.« Kathie Lovebridge drehte sich lächelnd zu Kevin herum, der versuchte, seine Männlichkeit mit den Händen zu bedecken. »Dann werde ich wenigstens ein bisschen Spaß mit ihm haben.«

Langsam ging sie zu ihm. Er beobachtete sie in einer Mischung aus Angst und Scham. Wieder stellte er dabei fest, dass sie ihn nicht im Geringsten anmachte. Ja, sie war hübsch, aber auf diese puppenhafte Art, die unecht und kalt wirkte. Ihr rot geschminktes Mündchen, die schneeweiße Haut, die großen, babyblauen Augen, das schwarze Haar, das sie im Stil der Fünfziger Jahre frisierte, all das wirkte leblos, und er hätte sich nicht gewundert, wenn durch ihre Adern kein Blut, sondern irgendein synthetisches Zeug geflossen wäre.

»Ich meine …«, ihr Lächeln bekam etwas Boshaftes, »… wenn ich mir schon einen Idioten kaufe, dann will ich für mein Geld wenigstens ein bisschen Spaß mit ihm haben.«

Kevin starrte sie an wie ein Mondkalb einen Hydranten. »He, von Sex zwischen uns war nie die Rede!«, protestierte er empört. »Ich sollte dich aus Publicitygründen heiraten. Nicht, um mit dir zu vögeln.«

»Erstens …«, Kathie stand jetzt vor ihm, »… ist es mir scheißegal, was du denkst, glaubst oder willst. Du bist Ware, verstehst du? Und zweitens rede ich nicht von vögeln.«

Ehe er wusste, was geschah, schnellte ihre Hand vor und Kevin jaulte auf wie ein getretener Hund. Kathie hatte seine linke Brustwarze umfasst und sie herumgedreht.

»Okay, ich sehe, ihr versteht euch«, bemerkte Cassandra trocken. Sie nahm ihren Staubwedel, klemmte ihn sich wieder unter den Arm und ging zur Tür. Gleich darauf verkündete das Zuschnappen des Schlosses, dass sie die Suite verlassen hatte.

»Ja, ich denke auch, dass du mich verstanden hast.« Kathie grinste gemein. Sie kniff ihn noch ein bisschen fester in den Nippel und zog ihn daran ins Schlafzimmer.

Eigentlich hatte Sophie gehofft, jede Menge tolle Fotos von Bahrains Hauptstadt Manama schießen zu können und von dem Lebensbaum, von dem ihr ihre Freundin Maren erzählt hatte. Er stand im Südosten des Landes mitten in der Wüste, und seine Blätter zu berühren sollte Glück bringen. Der Legende nach galt er als letzter Überrest des Garten Eden. Aber die Hitze war tagsüber so schlimm, dass selbst die Einheimischen in ihren klimatisierten Häusern und Wohnungen blieben. Einzig die Gastarbeiter, zumeist Inder, die auf dem Bau und in den Haushalten und Hotels arbeiteten, sah man außerhalb schützender Mauern.

Die hohe Luftfeuchtigkeit machte die Temperaturen noch unerträglicher, und so verlegte Sophie ihre Aktivitäten vorläufig nach drinnen. Gestern und heute waren jede Menge Promis angereist, die Sophie ablichten und interviewen sollte.

Der Haupttrakt des ›Golden Arabian Palace‹ wurde ausschließlich von den Hochzeitsgästen bewohnt. George M. Courtney hatte ihn mitsamt dem Personal gemietet, damit alle seine Geschäftspartner, ebenso wie die Freunde und Bekannten des Brautpaares, an einem Platz wohnten und nicht über ganz Manama verteilt waren. Zudem verfügte das Luxushotel über ausreichend Raum für die geplante Mammutfeier. Es würde die Hochzeit des Jahres werden und die Trauungen von Stars wie einst Liz Taylor oder heute Madonna um Längen übertreffen.

Die Journalisten, die aus aller Welt angereist waren, wohnten im Westflügel. Ihnen war der Zugang zu den oberen Etagen des Hauptgebäudes verwehrt, aber es gelang dennoch dem einen oder anderen, in die höher gelegenen Stockwerke zu schleichen und heimlich Fotos von besonders prominenten Stars zu schießen.

Sophie hasste diese Paparazzi-Methoden. Sie war lange genug im Geschäft und verfügte überall auf der Welt über die notwendigen Connections, um auf legalem Wege an Fotos und Interviews zu kommen. So hatte sie bereits etliche Artikel mitsamt Fotomaterial nach Hamburg gemailt, die auf den Titelseiten der BLITZ prangten.

In der weitläufigen Eingangshalle befand sich ein PC-Terminal, das jedoch rund um die Uhr von den Kollegen okkupiert wurde. Sophie versuchte erst gar nicht, ihre Artikel von dort aus an die Redaktion zu schicken. Angesichts des Geldes, das sie dem Blatt mit ihren Promireportagen einbrachte, konnte sie sich ruhig eine Webstick-Verbindung zulegen. Walter Stein würde so oder so nörgeln, denn er war nie zufrieden und erst glücklich, wenn er einen Grund zum Meckern hatte.

Gerade hatte sie die letzten Fotos und Interviews nach Hamburg gemailt. Darunter der Hit: Bilder von Shari Thorton, einem der schönsten Fotomodelle der Welt, und ihrem neuen Lover Carl Watson, einem Millionär aus Texas, der Sophie freimütig gestanden hatte, dass er Shari zu ehelichen gedachte.

Sophie hatte die Bemerkung, die ihr bei dieser Aussage auf der Zunge gelegen hatte, wohlweislich für sich behalten können. Shari Thorton war nämlich für ihre cholerischen Anfälle bekannt, und es war nur eine Frage der Zeit, wann sie dem guten Carl die erste Flasche oder Tischlampe auf den Kopf hauen würde.

Jetzt wollte Sophie sich für ihre gute Arbeit belohnen. Wenn der Chef einen schon nicht lobte, dann musste man sich eben selber etwas Gutes tun! Beschwingten Schrittes durchquerte sie die feudale Empfangshalle und betrat die schicke Loungebar, die mit ihren orientalischen Ornamenten und Mosaiken an ein Märchen aus »1001 Nacht« erinnerte. Die Bar selbst war rund und aus rotem Marmor gemeißelt. Die Keeper dahinter gehörten zu den Besten der Welt. Leise und ohne überflüssige Show mixten sie alkoholische und nicht alkoholische Drinks, welche die Gäste aus einem Angebot von über dreihundert verschiedenen Cocktails, Limonaden und Säften auswählen konnten.

Sophie entschied sich für einen Funky Sweet. Mit ihrem Glas in der Hand schlenderte sie entspannt zu einem der kleinen Dreiersitzgruppen, die rund um den Springbrunnen standen. Aber bevor sie ihr Ziel erreicht hatte, schoss vor ihr ein junger Mann von seinem Stuhl auf und stürmte so temperamentvoll an ihr vorbei, dass er sie anrempelte und beinahe umgerissen hätte.

Vor Schreck über die rüde Art entfuhr Sophie ein Schrei, das Glas entglitt ihren Händen, doch der Kerl kümmerte sich gar nicht darum. Mit vorgerecktem Kinn stapfte er durch die Lounge, trat und schob dabei Tische und Stühle aus dem Weg und schubste einen Kellner zur Seite, der einem Pärchen gerade die Drinks servieren wollte.

Es schepperte ordentlich, aber auch das konnte den wilden Stier nicht aufhalten. Er verschwand in der Halle, während die Gäste der Loungebar versuchten, sich von ihrem Schrecken zu erholen. Schon eilte Personal herbei, das eilig aufwischte und Mobiliar zurechtrückte. Sophie stand noch immer wie angewurzelt im Raum und starrte dem Rüpel hinterher, der gerade eine der Liftkabinen betrat.

»Madame, haben Sie sich verletzt?«

Der Klang der dunklen Stimme riss Sophie aus ihrer Erstarrung. Sie drehte sich um und sah den Sprecher an, dessen schwarze Augen sie besorgt musterten.

Mon dieu, das war ein Kerl! Sophie lief augenblicklich das Wasser im Munde zusammen. Groß, mit milchkaffeebrauner Haut, dichten schwarzen Haaren, die sich um sein gut geschnittenes Gesicht wellten, entsprach er dem Ideal eines orientalischen Prinzen so sehr, dass Sophie sich verstohlen in den Oberschenkel kniff, um festzustellen, ob sie vielleicht gerade fantasierte. Doch der Adonis stand tatsächlich vor ihr.

»Hallo, können Sie mich verstehen? Parlez-vous français? Habla Espanol? Do you speak english?« Er gab sich wirklich alle Mühe, mit Sophie ins Gespräch zu kommen.

Sophie riss sich zusammen. »Oh, pardon, ja, ja, Monsieur, ich spreche deutsch.« Und französisch, englisch, spanisch – ganz egal, fügte sie im Geiste hinzu. Hauptsache, Sie und ich landen im Bett, da verstehen wir uns sicher auch, wenn Sie Swahili und ich Kanton-Chinesisch sprechen. »Verzeihen Sie, aber dieser unmögliche Mensch …« Sophie unterbrach sich. »Ich bin in Ordnung«, versicherte sie lächelnd. »Nur mein Drink ist Geschichte.«

Aus den Augenwinkeln sah sie einen der Inder mit Lappen und Eimer bewaffnet auf sich zukommen. Der orientalische Prinz ergriff sanft ihren Ellbogen und führte sie weg.

»Kommen Sie, die Bedienung soll uns neue Cocktails bringen.«

Wie auf Wolken ging Sophie neben ihm zur Bar zurück und nahm auf einem der Hocker Platz. Fasziniert sah sie zu, wie ihr Prinz bei dem Keeper zwei Gin-Gembre bestellte, so weltmännisch gewandt, dass selbst der Barkeeper beeindruckt zu sein schien.

»Haben Sie schon einmal den Garten besucht?«, erkundigte sich der Fremde, während die Drinks in Arbeit waren.

»Garten?« Erstaunt sah Sophie ihn an.

Er nickte mit einem berauschenden Lächeln. »Ja, hier gibt es einen Garten.« Der Blick seiner mandelförmigen, schwarzen Augen fesselte Sophie an ihren Platz. »Dort wachsen exotische Pflanzen. Es ist angenehm kühl dort und man kann sogar in den kleinen Seen baden.«

Im nächsten Moment stand er kerzengerade vor ihr. »Oh, verzeihen Sie meine Ungezogenheit!«, rief er bestürzt. »Ich war so fasziniert von Ihrer Schönheit, dass ich alle Höflichkeit vergessen habe. Gestatten Sie, dass ich mich vorstelle?« Hier deutete er eine Verbeugung an. »Mein Name ist Jason Yusuf Carlton.« Ein Lächeln erschien auf seinem schönen Gesicht. »Meine Freunde nennen mich Yusuf.«

»Ah – ja …« Es kam selten vor, dass Sophie nicht wusste, was sie sagen und wie sie sich verhalten sollte. »Ich – äh – bin Sophie – Sophie Caprice. Sagen Sie einfach Sophie zu mir, ja?«

»Sehr gerne, Sophie.« Jason nahm dem Barkeeper die Drinks ab. Erstaunt sah Sophie, dass er diesem einen größeren Geldschein reichte, worauf der Barmann unter den Tresen griff und eine kleine Chipkarte hervorholte, die er Jason Yusuf übergab.

»Haben Sie Lust, den Garten zu besuchen?«, wandte sich dieser wieder an Sophie.

»Den Garten?« Sophie sah unwillkürlich durch das hohe Bogenfenster hinaus auf die Straße. Draußen herrschten gut und gerne 45 Grad und 70 Prozent Luftfeuchtigkeit. Da verlor der schönste Garten seinen Reiz.

Jason war ihren Blicken gefolgt.

»Lassen Sie sich überraschen«, bat er schmunzelnd, was ihn noch anziehender machte. »Wollen wir?«

Sophie nickte stumm, wie unter Hypnose. Egal, wohin dieser Mann sie führte, sie würde mit ihm gehen und wenn es direkt in die Hölle ging!

Die Berührung seiner Finger an ihrem Ellbogen ließ die Haut kribbeln. Und nicht nur die Haut. In Sophies intimen Regionen herrschte bereits der Ausnahmezustand. Ihr Döschen sehnte sich fast schmerzhaft nach einem kräftigen Kolben, der es ausfüllte und zum Glühen brachte.

Auf ziemlich weichen Knien schritt sie neben dem Supermann her in die Halle. Der hoteleigene Limousinenservice hatte gerade eine Ladung neuer Promigäste herbeigekarrt, die jetzt von den Pagen zu den Fahrstühlen geleitet wurden. Sophie hatte jedoch nur Augen für ihren Begleiter, der sie an den mit Gold verzierten Säulen vorbei weiter in die Tiefen des Empfangsgebäudes führte.

Bei diesem Bau handelte es sich um ein langgezogenes Element, das den Haupt- mit dem Nebentrakt verband, in dem die Journalisten und Fernsehteams unterbracht waren. Eine gläserne Kuppel ließ ausreichend Tageslicht in den ansonsten fensterlosen Komplex, der mit einer derart üppigen, orientalischen Dekoration aufwartete, dass viele der Gäste bei der Ankunft erst einmal wie geblendet stehenblieben, weil sie kaum glauben konnten, was sie sahen.

Goldene Säulen trugen das Glasdach, die Wände waren mit Mosaiken aus Gold, Rubinen, Lapislazuli und anderen Edelsteinen verkleidet. Sie stellten Szenen aus orientalischen Märchen da, die Sophie zwar nicht kannte, die sie aber trotzdem wunderschön fand. Verschiedene Palmenarten, eine Fülle üppig blühender Orchideen und riesiger Papageienblumen sowie eine Reihe lieblich plätschernder Brünnchen rundeten das Bild ab.

Yusuf ging direkt auf die verspiegelte Wand der Halle zu. Wo will er hin? Da vorne ist absolut Ende! Sophie sah sich selbst in den Spiegeln die Stirn runzeln. Da zückte Yusuf die Karte und schob sie in einen Schlitz, versteckt hinter einer riesigen Fächerpalme. Es dauerte einen Moment, dann fuhr ein schmales Element der Spiegelwand mit leisem Summen zurück, und Sophie fand sich im Paradies wieder.

Der Garten Eden war von Vogelstimmen erfüllt. Die Tiere mussten irgendwo in den exotischen Bäumen sitzen, deren Kronen bis an das gewölbte Glasdach reichten. Ein Bächlein schlängelte sich durch ein Dickicht aus unterschiedlichsten Pflanzen, viele davon Orchideenarten, die Sophie nie zuvor gesehen hatte.

An den Schleifen des Baches hatte man bunte Diwan-Sofas aufgestellt, die zum Ausruhen einluden, daneben standen kleine runde Tischchen mit silbernen Schalen, die dienstbare Geister mit Datteln und Nüssen gefüllt hatten. Folgte man einem schmalen mosaikbelegten Weg, so gelangte man an einen runden Pavillon, in dem ein breiter Diwan stand. Er war so von blühenden Rankpflanzen überwuchert, dass es in seinem Inneren fast dunkel war. Daher brauchten Sophies Augen eine Weile, um sich an das trübe Licht zu gewöhnen, doch ihr Begleiter war einzig um ihr Wohl bemüht. Er entzündete eine wunderschöne, mit Edelsteinen besetzte Laterne, deren Fenster aus rotem Glas gearbeitet waren. Der milde Schein verlieh dem Interieur noch mehr Exotik und einen geheimnisvollen Zauber, dem auch eine eher realistische Sophie sich nicht entziehen konnte.

Staunend sah sie sich um, freute sich an der Schönheit des Raumes und sog genießerisch die Düfte ein, mit denen die Luft hier geschwängert war.

Auf einem verschnörkelten Tisch neben dem Diwan standen verschiedene Schälchen und Teller mit den allgegenwärtigen köstlich gefüllten Datteln, duftenden Aprikosen, Mango- und Papayaschnitten, Ananasscheiben und mundgerechten Melonenschnitzen.

Völlig überwältigt sank Sophie auf den Diwan nieder und ließ es zu, dass Yusuf ihr einen Bissen Melone zwischen die Lippen schob. Sie schmeckte köstlich süß und frisch. Vor allem aber war sie weitaus aromatischer als die Früchte, die sie zu Hause einkaufte.

Dann fiel ihr Blick auf zwei kleine, flache Gegenstände, die auf den Kopfpolstern des Diwans lagen. Neugierig nahm sie eines in die Hand und betrachtete es von allen Seiten. »Was ist das?«

Yusuf lächelte verständnisvoll. Er nahm neben ihr Platz und strich sanft über das Relief. »Das ist ein Attar-Creme-Flakon«, erklärte er geduldig. »Er enthält ein alkoholfreies Parfüm, mit dem man die Innenflächen der Hände einreibt. Alkoholfrei, weil dies hier ein muslimisches Land ist.«

»Ah, so.« Bewundernd betrachtete Sophie das Döschen. Es war oval, mit wunderschönen Ornamenten, kleinen roten und blauen Edelsteinchen und einer Seidenquaste verziert. Den Deckel hob man nicht ab, sondern man schob ihn zur Seite. Die Creme, die darunter zum Vorschein kam, duftete himmlisch. Irgendwie leicht, erfrischend und zugleich doch orientalisch schwer und die Sinne betörend. »Wie wunderschön!«

Dann fiel ihr etwas ein. »Aber an der Bar und in den Restaurants wird doch Alkohol ausgeschenkt und die Minibars auf den Zimmern sind mit Gin-, Whisky- und Brandyflaschen bestückt.«

Yusuf lachte leise. »Ja, hier in Bahrain überlässt man die Entscheidung für oder gegen Alkohol den Menschen selbst«, erklärte er ihr freundlich. »Unser König ist der Ansicht, dass der wahre Glaube aus dem Herzen kommt und nicht vom Staat oder in diesem Falle von ihm verordnet werden sollte.«

Das klang liberal. Bisher hatte sie sich nicht sonderlich für das Land und dessen Herrscher interessiert. Das Einzige, das sie wusste, war, dass Hamad bin Isa Al Chalifa ein Autonarr war und sich deshalb eine eigene Formel-Eins-Rennstrecke hatte bauen lassen.

»Wenn du sie besichtigen möchtest, mache ich einen Termin für uns aus«, bot Yusuf an. Da erst wurde Sophie bewusst, dass sie ihre Gedanken laut ausgesprochen hatte. »Wir können die Strecke abfahren und die Königsloge besichtigen.«

»He, das wäre super!« Sophies Augen glänzten vor Begeisterung. »Dürfte ich auch fotografieren?«

»Kein Problem.« Yusuf winkte ab. »Wie lange wirst du denn bleiben?«

Sophie hob die Schultern. Sie hatte sich keinen festen Termin gesetzt. Sie musste erst Ende des Monats in Rom sein, um über die Taufe eines adligen Sprösslings zu berichten, zu der jede Menge Promis aus dem Adel und Hochadel erwartet wurden.

»Ich muss nur morgen und übermorgen diese Hochzeit fotografieren und noch ein paar der Gäste interviewen. Ansonsten bin ich frei.« Beinahe andächtig legte Sophie das Döschen zurück.

»Es gehört dir.« Yusuf nahm es auf und legte es zurück in Sophies Hand. »Alle Frauen und auch wir Männer benutzen so etwas.«

»Aber nein!« Sophie schüttelte den Kopf. »Non, non, mon ami, das ist viel zu wertvoll!«

Yusufs Antwort war ein dunkles, kehliges Lachen, das Sophie durch und durch ging.

»Das ist nichts Besonderes«, erklärte er leichthin. »Ein Gebrauchsgegenstand, den wir wegwerfen, wenn er leer ist.«

Sophie sah ihn völlig perplex an. »Aber …«

»Kein aber.« Yusuf legte ihr seinen Zeigefinger über die Lippen. Sein Lächeln vertiefte sich. »Es gehört dir.« Und dann fügte er leise hinzu. »Dieses allerdings kann man nachfüllen lassen.«

»Bien!« Sophie freute sich wirklich. »Merci beaucoup! Ich – oh, es gefällt mir wirklich sehr!«

Yusuf lächelte sein geheimnisvolles Lächeln, das Sophie ganz kribbelig machte. »Dann bin ich glücklich.«

Neugierig sah sie zu, wie er nach dem zweiten Flakon griff. Er war aus Silber, in der Mitte leuchtete blutrot ein verschnörkelter arabischer Buchstabe, von dem Sophie vermutete, dass er aus Rubinen gefertigt war.

Yusuf schob den Deckel auf, tippte seine Zeigefingerspitze in die zartgelbe Creme und verrieb sie anschließend in seinen Händen. Sofort breitete sich ein eindringlicher herber Duft aus, der sich betäubend auf die Sinne legte und Sophies Verlangen anregte. Sie hatte nur noch einen Wunsch, endlich mit diesem tollen Mann im Bett zu landen und den Sex ihres Lebens zu haben. Sie war sicher, dass Yusuf ein hervorragender Liebhaber war, der genau wusste, was er tun musste, um eine Frau in Ekstase zu versetzen. Allerdings brauchte er für Sophies Geschmack eindeutig zu lange, um zur Sache zu kommen.

Auch sie schob nun den Deckel auf und entnahm dem Flakon ein etwa erbsengroßes Stück der soften Creme. Es fühlte sich irgendwie anders an als die Cremes, die Sophie aus Europa oder den Staaten kannte. Aber es duftete betörend und unwahrscheinlich intensiv.

Yusuf hatte sich neben ihr auf dem Diwan ausgestreckt. Sophie fragte sich, wie es nun weitergehen sollte. Ihr stand der Sinn absolut nicht danach, weiterhin Konversation zu betreiben. Sie wollte endlich mit diesem tollen Kerl bumsen. Aber der machte so gar keine Anstalten, irgendwie die Initiative zu ergreifen. Entspannt lag er auf dem Rücken, den rechten Unterarm unter den Kopf geschoben, die Augen halb geschlossen. So sah kein Mann aus, der Lust auf Sex hatte!

Sollte sie zum Angriff übergehen? Oder würde sie ihn damit erschrecken oder sogar vertreiben? Mhmm … angestrengt dachte Sophie über das Problem nach. Bei einem Europäer oder Amerikaner hätte sie nicht lange gefackelt. Doch hier befand sie sich in einem Land, dessen Sitten und Gebräuche sie nicht kannte. Da war Vorsicht geboten, egal wie heiß ihr Verlangen nach diesem Mann auch in ihr brannte.