You Manifest You E-Book

Cloudy Zakrocki

• Herausgeber: Irisiana
• Kategorie: Ratgeber
• Sprache: Deutsch

Seitenzahl: 301

Veröffentlichungsjahr: 2025

Beschreibung

Selbsterkenntnis als Booster für deine Manifestationskraft

Wenn du glaubst, Manifestieren ist ein Wunsch, den man ans Universum schickt, lass dich von Cloudy Zakrocki in ihre Welt mitnehmen. Denn sie zeigt dir: Manifestieren ist kein „Wünsch-dir-was“, sondern eine tief verinnerlichte Lebensweise, die auf

• Selbsterkenntnis,

• Selbstvertrauen und

• einem starken Mindset

basiert. Es bedeutet, genau zu wissen, wer du bist, was du willst und selbst etwas dafür zu tun, dass du die Person wirst, die bekommt, was sie will. Manifestieren beinhaltet außerdem, bewiesene Systematiken aus Psychologie, Neurowissenschaft und Gehirnforschung im Alltag anzuwenden.

Oder kurz: Manifestieren heißt, sein Leben selbstbestimmt zu leben. Die Autorin ist der lebende Beweis für diese These, denn sie hat ihr kosmopolitisches Leben zwischen London und Berlin als Unternehmerin, Coach und Journalistin ebenso wie dieses Buch bewusst manifestiert.

Leseprobe

You Manifest YouCloudy Zakrocki

CLOUDY ZAKROCKI

YOU

MANIFEST

YOU

Wie du selbstbestimmt und authentisch dein bestes Leben manifestierst

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden von der Autorin und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung der Autorin beziehungsweise des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

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Copyright © 2025 der deutschsprachigen Ausgabe: Irisiana Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

[email protected]

(Vorstehende Angaben sind zugleich Pflichtinformationen nach GPSR.)

Projektleitung: Inga Heckmann

Redaktion: Ulrike Schöber

Umschlag: Jens Nink, www.heynink.com

Satz: satz-bau Leingärtner, Nabburg

ISBN 978-3-641-33521-2V001

www.irisiana-verlag.de

Für meine Eltern –und alle, die mutig sind, ihre Träume zu leben

Inhalt

Intro: War das schon alles?

Endlich wieder fühlen können

Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken

Beweise statt Hokuspokus

Manifestieren: Basics einfach erklärt

Der Status Quo des Manifestierens

Der Hype des Manifestierens

Manifestieren statt toxischer Positivität

Manifestieren versus Materialismus

Was bedeutet Manifestieren?

Was bedeutet Manifestieren für mich?

Die Wissenschaft dahinter

Neurowissenschaft als Basis der Manifestation

Quantenphysik und Realität

Spiritualität trifft Wissenschaft: Was ist was?

Innere Arbeit – dein Fundament

Dein Potenzial – was hält dich zurück?

Vom Mangel zur Fülle – was dich ins Leben katapultiert

Gedanken steuern – statt gesteuert werden

Raus aus der Opferhaltung, auf zum nächsten Level

Von der Angst zum (Ver-)trauen

Von der Reaktion zur Aktion

Die 4 Säulen des Manifestierens

Dein System neu programmieren

Manifestieren: Kein Geheimnis, sondern gelebte Realität

Säule 1: Träumen – aber richtig

Tools fürs Träumen – jeder Mensch träumt anders

Vom Träumen zur Vision

Säule 2: Kreiere deine Next-Level-Self-Realität

Wie Gedanken, Gefühle und Handlungen zusammenspielen

Lebe Schritt für Schritt dein Next-Level-Self

Säule 3: Radical High Vibe – Frequenzen halten und delulu bleiben

Wie funktioniert Radical High Vibe im Alltag?

High Vibe? Easy Vibe? Warum Herausforderungen ein gutes Zeichen sind

Säule 4: Loslassen und den Möglichkeiten vertrauen

Der Sweet Spot: Zwischen Handeln und Hingabe

Law of Detachment – oder: Warum Wünschen allein nicht reicht

Synchronizität: Zeichen erkennen, Gelegenheiten nutzen

Vertrauen ist kein Warten, sondern Wissen

Hindernisse: Was tun, wenn es (noch) nicht klappt?

Dein Jetzt: Dankbarkeit und (Vor-)Freude

The Knowing: Was du weißt, ohne Beweis

Meine Manifestationsroutine: Mindful statt Mindf*ck

Outro: Dein authentisches Ich

Dank

Über die Autorin

Anhang

Übungsverzeichnis

Leseliste

Quellen

Intro: War das schon alles?

»Wenn du dir etwas aus reinem Herzen wünschst, wird es wahr« – mit diesem Satz meiner Mutter bin ich aufgewachsen, obwohl ich ihn lange Zeit nicht verstanden habe und ihn für naiv und fast schon kitschig hielt. Vielleicht musste ich erst mit leerem Blick ausgebrannt auf meinem Sofa sitzen, in einem Burn-out stecken und am Boden liegen, bevor ich erkannte, wie viel Wahrheit in diesen Worten steckt.

Ich war Anfang dreißig, saß in einer wunderschönen Penthousewohnung mitten in Berlin, hatte eine beeindruckende Karriere hingelegt, die schönsten Orte der Welt bereist, stand auf großen Bühnen, war so bekannt, dass ich nicht einmal mehr meinen Nachnamen sagen musste, und hatte alles vorzuweisen, was auf dem Papier nach einem erfüllten Leben klang: zwei Chefredaktionsposten, ein Interior-Brand, eine eigene Marketingagentur, die Front Row bei Fashion Shows, einen Partner, einen großartigen Freundeskreis und eine liebevolle Familie. Ich lebte ein Leben, das von außen betrachtet perfekt wirkte, und trotzdem fühlte sich in mir alles leer an: Ich war erfolgreich, aber nicht erfüllt, ich war in einer Beziehung, aber nicht verbunden, ich war ständig unterwegs, aber innerlich völlig stillgelegt, und ich funktionierte, aber ich lebte nicht. Ich war auf Autopilot, war ständig in Bewegung, aber innerlich stand ich still. Irgendwann wurde dieses Gefühl der Leere so laut, dass selbst mein perfekter Alltag es nicht mehr übertönen konnte. Obwohl außen alles glänzte, war innen alles leer: Ich fühlte nichts, keine Freude, keine Richtung, keine Verbindung zu mir selbst, nur dieses ständige Flüstern: »War das schon alles?«

Endlich wieder fühlen können

Ich saß da, Tag für Tag, körperlich anwesend, aber emotional wie abgekoppelt, und wusste nicht mehr, was ich wollte, und erst recht nicht, was ich fühlte. Ich hatte schon lange aufgehört, mir etwas zu wünschen, und zwar nicht, weil ich alles erreicht hatte, sondern weil ich gar keinen Zugang mehr zu meinem eigenen Inneren hatte. Genau in diesem Zustand, inmitten von Erschöpfung, Rückzug und Dauerfunktionieren, hörte ich ihn plötzlich wieder, den Satz meiner Mutter: »Wenn du dir etwas aus reinem Herzen wünschst …« Ich konnte es kaum fassen, aber der einzige Wunsch, der mir in diesem Moment einfiel, war: »Ich wünsche mir, dass ich wieder etwas fühlen kann.« Es ging nicht um ein Jobziel, um den nächsten Meilenstein oder irgendetwas vermeintlich Großes – sondern einfach nur darum, wieder ich zu sein, was ironischerweise der wohl größte Wunsch überhaupt ist. Dann kamen all die Fragen, die ich bis dahin erfolgreich verdrängt hatte: Warum bin ich so leer, obwohl ich so viel erreicht habe? Warum fühlt sich mein Leben nicht wie meins an? Wieso bin ich so weit gekommen und doch so weit weg von mir selbst? Aber was will ich eigentlich wirklich?

Zuerst überwältigten mich die Fragen und ich wusste, ich konnte mich nicht beschweren, aber ich konnte auch nicht mehr so weitermachen. Also tat ich das, was ich immer tat, wenn ich mit dem Rücken zur Wand stand: Ich krempelte die Ärmel hoch, und nahm mich der Aufgabe an – also fing ich an zu graben, zu recherchieren, zu hinterfragen und nach Antworten zu suchen. Plötzlich war ich mittendrin: in Quantenphysik, Neurowissenschaft, Psychologie, Human Design und Spiritualität. Ich las Studien, hörte Podcasts, sprach mit Expert*innen, tauchte in alles ein, was mir erklären konnte, wie Realität funktioniert, und je tiefer ich ging, desto klarer wurde mir: Ich hatte mein Leben früher nicht »glücklich erwischt«, ich hatte manifestiert – und zwar intuitiv, mutig und voller Kraft, nur hatte ich es nie so genannt.

Vieles davon habe ich meinen Eltern und dem Mindset zu verdanken, das sie mir mitgegeben haben. Sie sind beide Einwanderer aus Polen, die mit nichts nach Deutschland kamen und sich alles ohne Geld, ohne Netzwerk, ohne Sprache und ohne Sicherheit aufgebaut haben. Und trotzdem haben sie mir vorgelebt, was möglich ist, wenn man weiß, was man will – und den Mut hat, loszugehen, und die Ausdauer, durchzuziehen. Ich bin ohne Netzwerke, ohne finanzielles Polster und oft auch ohne das Gefühl, wirklich dazuzugehören, groß geworden. Als Einzelkind zweier Vollzeiteltern hatte ich mich deshalb in meine eigene Welt geflüchtet – eine Welt aus Träumen, Büchern, Storylines und Visionen. Ich hatte mir Realitäten ausgemalt, die nicht existierten, und irgendwann existierten sie doch.

Ich träumte immer davon, irgendwann einmal selbst Geschichten zu erzählen, Menschen zu erreichen und zu berühren und ein interessantes Leben zu leben. Und ich habe es auf vielen Ebenen getan: Ich wurde Chefredakteurin, ich gründete Unternehmen, ich interviewte Menschen, die ich früher nur aus Zeitschriften kannte, und baute mir ein Leben auf, das ich mir als Kind nie hätte vorstellen können und das auf dem Papier für »jemanden wie mich« unmöglich erschien. Für all das bin ich zutiefst dankbar, aber erst als ich mich mit all den wissenschaftlichen Themen auseinandersetzte, verstand ich: Das alles war gar nicht nur Glück, sondern das war Manifestation – und dieser Prozess ist ziemlich kraftvoll! Also habe ich in den letzten neun Jahren alles gelesen und studiert, was man dazu aufsaugen kann, um zu verstehen, warum manche Dinge in meinem Leben scheinbar »einfach passierten«, während andere feststeckten, und warum ich früher so intuitiv verbunden war und heute so weit weg von mir selbst. Ich wollte keine schnelle, oberflächliche Lösung und kein Social-Media-Gefasel, sondern ich wollte die Wahrheit.

Meine freiere Version von mir finden

In diesen neun Jahren war ich mein eigenes Versuchskaninchen, denn ich habe alles, was ich lernte, angewandt und dadurch auch radikale Entscheidungen getroffen: tschüss Medienkarriere, ciao damaliger Freund, tschüss Stadt, die dreizehn Jahre mein Zuhause war, und ciao Land, in dem ich aufgewachsen bin. Das hat sich ausgezahlt – denn heute bin ich nicht mehr blockiert, sondern voller Träume, Wünsche, Visionen und Ziele, die ich bewusst angehe. Schließlich weiß ich jetzt dank meiner Recherchen und Studien, wie Manifestieren funktioniert, und zwar nicht intuitiv, sondern ganz bewusst. Dann habe ich alle wissenschaftlichen Learnings sowie meine eigenen Erfahrungen in meinem Mentorship-Programm »You do you« gebündelt, das heute Hunderten von Menschen dabei geholfen hat, ebenfalls in ihr selbstbestimmtes, authentisches und aktives Leben zu treten.

Als ich letztes Jahr kurz vor meinem Geburtstag eine E-Mail vom Irisiana-Verlag bekam, ob ich ein Buch schreiben wollte, wusste ich sofort: Ich schreibe nicht über irgendwas, sondern über das, was mein Leben schon immer begleitet und verändert hat und für das dieses Buch der beste Beweis ist. Ich schreibe über Manifestieren – und zwar wissenschaftlich belegt. So wurde aus »You do you«: You manifest you!

Ich schreibe dieses Buch, weil ich überzeugt bin, dass in jedem Menschen eine Version schlummert, die freier, klarer, glücklicher und verbundener ist. Und weil ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man sie gerade nicht sehen kann, die Richtung unklar ist und die Energie fehlt. Ich weiß außerdem, wie es sich anfühlt, wenn das, was man sich wünscht, so weit weg scheint von dem, wo man gerade steht, dass man sich fragt, ob es überhaupt noch Sinn macht loszugehen. Ich weiß, wie dunkel das sein kann, aber ich weiß auch, dass es dieses Licht gibt und dass jeder Mensch das verdient hat, es wieder zu finden.

Dieses Buch ist das Ergebnis meines Weges – und jetzt auch ein Teil von deinem Weg. Ich habe meine Karriere mehrfach umgebaut, Beziehungen beendet, Unternehmen gegründet, alles wieder verworfen, noch mal von vorn begonnen, reflektiert, studiert, geführt, gefühlt. Deshalb ist dies auch kein klassisches Ratgeberbuch, kein wissenschaftliches Lehrbuch und kein Spirit-Workbook, sondern eine Mischung aus all dem, was ich selbst erlebt, gefühlt, erforscht, integriert und weitergegeben habe. You manifest you ist kein Wundermittel, mit dem dir auf einmal alles in den Schoß fliegt, aber es ist ein verdammt gutes Werkzeug. Ich verspreche dir zwar nicht, dass in deinem Leben durch dieses Buch alles leicht wird, aber ich verspreche dir, dass du dadurch verstehst, wie du dir dein Leben leichter machen kannst – weil du verstehst, wie du funktionierst, wie das Leben funktioniert und wie du richtig manifestieren kannst.

Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken

Dass Manifestieren heute überall Thema ist, ist kein Zufall – 2024 wurde das Wort sogar vom Oxford Dictionary zum Wort des Jahres gekürt. Aber neu ist die Idee dahinter nicht, denn schon vor über 2500 Jahren sagte Buddha: »Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken.« Und auch im Hinduismus, im alten Ägypten und später in der New-Thought-Bewegung ging man davon aus, dass sich unsere innere Welt im Außen widerspiegelt. Was wir heute als Manifestieren bezeichnen, ist also kein TikTok-Trend, sondern ein jahrtausendealtes Konzept, das durch Stimmen wie Neville Goddard und Wayne Dyer weiterentwickelt und durch den Film The Secret populär wurde. Ich greife dieses Wissen in diesem Buch neu auf – wissenschaftlich fundiert, alltagstauglich und auf das reduziert, was wirklich wirkt. Dass Manifestieren heute so ein Hype ist, sagt viel über unsere Zeit: Die Welt ist laut, schnell, komplex und viele Menschen haben das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Manifestieren ist für viele eine neue Art, Halt zu finden, und eine Möglichkeit, sich wieder an etwas zu binden, das größer ist als sie selbst, und damit nicht die Hoffnung zu verlieren.

Zum ersten Mal in Kontakt mit dem Thema Manifestieren kam ich vor fast zehn Jahren durch ein Human Design Reading (ein interdisziplinäres System, das Elemente aus Astrologie, Quantenphysik, Genetik, Biochemie und dem I-Ging verbindet), das mir sagte, ich sei ein »Manifestor«. Ich hatte keine Ahnung, was das bedeutet, aber irgendetwas daran fühlte sich richtig an. Also begann ich zu recherchieren, weil ich verstehen wollte, wie ich funktioniere – als Mensch, als System, als Energiefeld. Was ich dabei entdeckt habe, ist nicht nur, wie ich funktioniere, sondern wie Realität sich formt und dass Manifestieren kein Hokuspokus ist, sondern eine Frage von Klarheit, Fokus, Handlung und, ja, auch von Wissenschaft. Es gibt neurologische und physikalische Gründe, warum Manifestieren funktioniert, zwar vielleicht nicht so, wie du es aus Social Media kennst, aber so, wie ich und viele andere es leben.

Heutzutage bewegen sich Menschen, die an Manifestieren glauben, oft auf zwei sehr unterschiedlichen Polen. Die einen bringen es vor allem mit Selbsthilfe, Erfolg und Wohlstand in Verbindung und versprechen in kurzen Social-Media-Videos schnelle Ergebnisse. Die anderen verstehen Manifestation ganzheitlicher: als Lifestyle, als Haltung, als ein System, das wissenschaftlich über Neuroplastizität, kognitive Verhaltenstherapie oder den Beobachtereffekt aus der Quantenphysik erklärbar ist. Auf Social Media begegnen dir heute unzählige Videos, in denen Manifestieren wie ein Zaubertrick wirkt: einmal daran denken, Wunsch ans Universum schicken, fertig. Aber so funktioniert es nicht, denn Manifestieren ist kein Instant-Ergebnis, sondern ein Prozess mit alten Wurzeln, bewährten Techniken und einem starken wissenschaftlichen Fundament. Wie bei allem, was neu ist oder vermeintlich anders klingt, wird auch Manifestation oft kleingeredet oder belächelt. Und ehrlich? Ich verstehe das. Wir alle sind in einer Welt groß geworden, die auf klaren Strukturen basiert, auf Regeln, auf Rationalität, auf »erst kommt das, dann kommt das«. Aber genau deshalb brauchen wir manchmal den Mut, das, was wir gelernt haben, zu hinterfragen, und zwar nicht, um alles über Bord zu werfen, sondern um Raum zu schaffen für mehr Möglichkeiten und mehr Perspektiven.

Beweise statt Hokuspokus

Spoiler: Ich gehöre also zur zweiten Fraktion, und auch wenn ich kurze Social-Media-Reminder manchmal ganz charmant finde, liegt mein Fokus hier auf etwas anderem. Dieses Buch ist keine Sammlung von Zauberformeln oder magischen Ritualen, – sondern es geht darum, Manifestieren wirklich zu verstehen. Bevor wir anfangen, mit Begriffen zu jonglieren oder Pinterest-Wünsche zu basteln, schauen wir uns an, worüber wir hier eigentlich reden. Das zweite Kapitel über die Basics zum Manifestieren ist deshalb vielleicht das anspruchsvollste, aber auch das transformierendste, denn es geht um die wissenschaftliche Basis von Manifestation: um Neurowissenschaft und Quantenphysik. Zwei Felder, die auf den ersten Blick abstrakt wirken, aber auf den zweiten ziemlich mind-blowing sind.

Ich verspreche dir: Ich erkläre dir alles so klar wie möglich. Bildhaft, konkret und so, dass du es nicht nur verstehst, sondern anwenden kannst. Ich habe lange selbst vergeblich nach einem Buch gesucht, das Manifestation wissenschaftlich fundiert erklärt, aber gleichzeitig so, dass man es wirklich versteht und anwenden kann.

You manifest you ist kein Zauberbuch, sondern ein Handbuch für radikale Selbstverantwortung – geschrieben für alle, die das Gefühl haben, dass da draußen mehr auf sie wartet, für Menschen, die verstehen wollen, warum Gedanken allein nicht reichen, um einen besseren Alltag zu haben, warum Gefühle so tricky sind und wie wir zurück zur eigenen Kraft finden. Dieses Buch ist ein Kompass für dein System – wissenschaftlich fundiert, spirituell angebunden und trotzdem absolut praktisch, es ist kein Konzept für Gurus, sondern ein Werkzeug für echte Menschen mit echtem Alltag und echter Lust auf ein anderes Leben.

Die meisten Bücher über Manifestation folgen einem klaren Schritt-für-Schritt-Plan: Du setzt dir ein Ziel, glaubst fest daran, entfernst alle Blockaden, denkst positiv und irgendwann erfüllt sich dein Wunsch. Das klingt zwar solide, aber oft bleibt es an der Oberfläche. Denn Manifestieren ist nicht nur ein mentaler Prozess, sondern auch ein emotionaler, körperlicher und energetischer. Deshalb funktioniert es nicht in solchen sauberen Schritten, sondern in Schichten, Zyklen, Wiederholungen. Mein Ansatz ist anders: Es geht nicht darum, möglichst schnell möglichst viel zu erreichen, denn das ist nicht langfristig. Bei meinem Manifestationsansatz geht es darum, dich wirklich zu verstehen – also dein Denken, dein Fühlen, dein Handeln, dein System und deine Frequenz. Dieses Buch bringt dir nicht nur Tools, sondern erklärt dir, wie du neurobiologisch, psychologisch und physikalisch funktionierst und wie du all das in deinem Alltag mit Haltung und Klarheit lenken kannst. Vor allem bekommst du mit Radical High Vibe ein Konzept an die Hand, das es so noch nirgendwo gibt: Es verbindet die Energie, die wir auf Social Media feiern, mit echter Selbststeuerung, emotionaler Regulation, Identitätsarbeit, gelebtem Alltag auf einer wissenschaftlich fundierten Basis.

You manifest youist kein klassisches Manifestationsbuch und keine Liste zum Abhaken, sondern ein Lebensstil und eine Haltung. Kein »Ich wünsche mir was, mache erst 1, dann 2, dann 3 und hoffe«, sondern: »Ich weiß, wer ich bin und was ich will, ich wähle bewusst, ich werde bewusst und unbewusst und ich lebe selbstbestimmt«.

Was erwartet dich also in diesem Buch? Eine neue Perspektive, und zwar nicht die rosarote Brille, sondern ein verdammt klarer Blick auf dich selbst und das Leben. Du lernst, wie Manifestation neurologisch funktioniert, was dein limbisches System mit deinem Kontostand zu tun hat, wie das Quantenfeld auf deinen Fokus reagiert und warum das Universum kein Wunschautomat ist, sondern ein Spiegel deiner Frequenz. Du wirst verstehen, warum deine Realität nicht nur das ist, was dir passiert, sondern das, was du in dir trägst, und wie du diesen inneren Zustand mit Gedanken, mit Gefühlen und mit Handlung selbst veränderst.

Manifestieren ist kein geheimer Club für spirituell Erleuchtete mit Morgenroutine und Räucherstäbchen. Manifestieren ist für alle da, für dich, für Menschen mit Jobs, mit Kindern, mit Zweifeln, mit Rechnungen, mit unperfektem Leben, und deshalb ist mein Anspruch mit diesem Buch, Manifestieren endlich allen Menschen zugänglich zu machen – raus aus dem elitären Gehabe und esoterischen Eck, rein ins echte Leben. Manifestieren darf barrierefrei sein, konkret, menschlich und greifbar und genau das bekommst du hier.

Falls du eher zur Fraktion »Ich brauch Beweise« gehörst und dir bei allem Spirituellen erst mal denkst: Sorry, das ist mir zu schwammig, dann lies bitte unbedingt weiter, denn dieses Buch ist genau für dich, weil hier nichts blind geglaubt, sondern konkret erklärt wird. Du erfährst, wie dein Gehirn Realität konstruiert, wie dein Nervensystem auf deine Gedanken reagiert, wie dein Fokus deine Wahrnehmung steuert und wie Quantenphysik längst bewiesen hat, dass Realität formbar ist. Alles, was du hier liest, ist kein Eso-Ritual, sondern Wissenschaft zum Anfassen. Du musst also an nichts glauben, aber du wirst anfangen zu verstehen.

Wenn du der Fraktion angehörst, die sich bereits mit Manifestieren ein wenig auskennt, wirst du hier wahrscheinlich eine neue Perspektive des Themas kennenlernen, die so noch nicht veröffentlicht wurde – weg vom Schritt-nach-Schritt-Programm, das aufeinander aufbaut, und hin zu einem soliden Fundament für deinen Alltag im Jetzt und deine Träume in der Zukunft.

Manifestation ist nämlich nichts, was du irgendwann »perfekt« kannst und Schritt für Schritt abarbeitest. Manifestation ist ein Lebensstil, eine Haltung und eine innere Entscheidung, die dich durch dein weiteres Leben begleitet. Dafür brauchst du zum einen das korrekte Wissen und zum anderen mehr Bewusstsein für dich und deinen Weg. Du bekommst also handfeste Tools an die Hand, um wieder die Verbindung zu dir herzustellen und dich fühlen zu lassen, was wirklich dein Weg ist. Genau da setzen wir an.

Warum das gerade heute so wichtig ist? Weil wir in einer Welt leben, die dir rund um die Uhr erzählt, wie du sein sollst: produktiv, hübsch, angepasst, erfolgreich, jederzeit verfügbar, aber bitte auch spirituell wach und gut reguliert. Kein Wunder, dass die meisten sich müde, verwirrt, innerlich leer fühlen. Wir haben das eine verlernt, das alles verändert: Selbststeuerung – also nicht Kontrolle, sondern Bewusstsein, nicht toxische Positivität, sondern radikale Ehrlichkeit mit sich selbst. Meiner Meinung nach ist genau das heute die neue Superkraft, denn wer sich selbst führen kann, kann alles verändern und wer ein festes Fundament hat, hört endlich auf, sich vom Außen definieren zu lassen.

You manifest you ist eine Einladung, dich selbst und das Leben zu verstehen und dir zu erlauben, neu auszuwählen, wie du leben willst. Es ist ein Werkzeug, das dir zeigt, was längst in dir schlummert, aber vielleicht zu lange unter Erwartung, Stress oder Selbstzweifel begraben lag. Und bevor du denkst: »Aber bin ich schon so weit?«, sage ich dir: Wenn du dieses Buch in der Hand hältst, dann bist du längst mittendrin. Wenn du dich manchmal klein fühlst, überfordert, lost oder voller Zweifel, dann erst recht. Denn das ist ein Buch für alle Menschen – für die, die vermeintlich alles im Griff haben, und für die, denen das Leben gefühlt nur so durch die Finger flutscht. Es ist ein Buch für Menschen, die den Mut haben, ehrlich hinzuschauen, die nicht mehr darauf warten wollen, dass das Leben sich von allein richtig anfühlt, sondern lernen wollen, wie man es selbst bewusst mitgestaltet.

Über dieses Buch

Das Buch ist in drei große Teile gegliedert: Zuerst bekommst du das wissenschaftliche Fundament – Neurowissenschaft, Quantenphysik, Realitätskonstruktion. Danach widmen wir uns der inneren Arbeit: Glaubenssätze, Traumata, Gedanken, Gefühle, Nervensystem. Im dritten Teil lernst du, wie du manifestierst, und zwar nicht als Idee, sondern als verkörperte Realität. Du wirst die vier Säulen kennenlernen, auf denen Manifestation basiert: die Kraft deiner Träume, die innere Ausrichtung, mein Radical High Vibe Konzept und den Sweet Spot zwischen Loslassen und Vertrauen. Diese vier Säulen sind kein lineares System, das du Punkt für Punkt abarbeiten musst, sondern ein lebendiges Fundament, das dich im Alltag trägt. Sie wirken nicht nacheinander, sondern miteinander – und damit bekommst du hier in diesem Buch einen völlig neuen Ansatz, den es so bisher nicht gibt. Du kannst das Buch intuitiv lesen, quer einsteigen, zurückspringen, pausieren und weitermachen, aber wenn du das volle Potenzial ausschöpfen willst, lies es wie eine Reise – eine Reise zu dir.

Ich will dir nichts verkaufen, was ich nicht selbst lebe: Dieses Buch ist keine Theorie, sondern das, was ich ausprobiert, erlebt, hinterfragt, verworfen, neu gedacht und wirklich durchgezogen habe. Es ist mein Alltag, mein Prozess, mein Trial & Error und vereint alles, was ich über Manifestation gelernt habe – aus meiner eigenen Praxis, aus der Arbeit mit Hunderten Menschen und (ganz wichtig!) aus der Wissenschaft.

Dieses Buch wird dir zeigen, dass du keine perfekte Vision brauchst, keinen Plan in Stein gemeißelt und kein fertiges Ich, das schon alles im Griff hat. Was du brauchst, ist Mut, dich wirklich ernst zu nehmen, und zwar nicht irgendwann, sondern jetzt. Genau das machst du in dem Moment, in dem du dieses Buch aufschlägst. Du entscheidest dich, dein Leben nicht länger nebenbei mitzunehmen, sondern es bewusst zu gestalten – und genau dadurch ziehst du das an, was wirklich zu dir passt, und zwar nicht mehr zufällig, sondern, weil du es möglich machst. Du musst nichts neu erfinden, nichts herbeizaubern, nichts aus dir machen, was du nicht bist. Alles, was du brauchst, ist längst da: in dir, in deinem System, in deiner Geschichte, und dieses Buch hilft dir nur, es freizulegen, zu verstehen, wie du funktionierst, und zu entscheiden, was du daraus machst. Da setzen wir an: nicht mit Versprechungen, sondern mit Klarheit, Haltung und Wissen, das du sofort in dein Leben übersetzen kannst.

YOUMANIFESTYOU. Und genau hier geht es los.

Manifestieren: Basics einfach erklärt

Der Status Quo des Manifestierens

Bitte nicht falsch verstehen: Ich finde es grundsätzlich gut, dass Manifestieren in den Mainstream gelangt ist, denn Abschottung ist etwas, das ich noch nie verstanden habe. Aber wie so oft: Wo ein Hype, da ein Haken. Auf TikTok und Instagram findet man mittlerweile Millionen Treffer zum Thema Manifestieren, aber was davon ist wirklich fundiert?

Der Hype des Manifestierens

Beim Manifestieren hat der Hype dazu geführt, dass vor allem auf den Social-Media-Plattformen Manifestieren oft fälschlicherweise als »Zauber« oder schnelle Wunscherfüllung dargestellt wird. Es gibt Millionen von Videos, die einem erklären, man müsse nur an etwas denken, einen »Zauberspruch« aufsagen und innerhalb von 24 Stunden würde alles in Erfüllung gehen. Das wäre schön, doch so funktioniert Manifestieren leider nicht.

Ja, du wirst in den nächsten Kapiteln lernen, dass Gedanken und Worte Macht haben, aber du lernst auch, dass das bloße Denken an etwas einfach nicht reicht, um eine Realität zu kreieren, sondern dass es mit deinen Gefühlen und gezielten Handlungen im Einklang stehen muss. Auch wenn auf Social Media meist die innere Arbeit, die für Manifestieren notwendig ist, völlig ignoriert wird, ist sicher: Manifestieren klappt nicht, wenn unbewusste Blockaden und fehlende Klarheit in uns stecken. Bevor du etwas im Außen manifestieren kannst, musst du im Inneren erst aufgeräumt haben. Da innere Arbeit anstrengend, nervig und langwierig ist, wird dieser Teil des Manifestierens gern unter den Tisch gekehrt. Der Schlüssel liegt jedoch in dem Verständnis, dass das Gesetz der Anziehung funktioniert, und eben nicht per se magisch, sondern psychologisch, neurologisch und quantenphysikalisch erklärbar ist – und dass wir dafür etwas tun müssen.

Manifestieren statt toxischer Positivität

Besonders schädlich ist, dass der Manifestationshype heute auf Social Media oft dazu führt, dass negative Gefühle und Herausforderungen einfach verdrängt werden, statt sie zu verarbeiten. Es gibt Millionen Videos, die einem weismachen wollen: »Du fühlst dich traurig oder bist wütend? Ach, tu einfach so, als wärest du happy, dann ist alles gut!« Willkommen bei toxischer Positivität, einem Phänomen, das in den letzten Jahren durch genau solche Videos bekannt wurde. Toxische Positivität bedeutet, negative Gefühle und Herausforderungen zu verdrängen oder zu ignorieren, indem man zwanghaft positiv bleibt. Man verbietet sich, Ängste oder Zweifel zu fühlen – und das schadet langfristig emotional, weil die tatsächlichen Gefühle unterdrückt werden.

Einmal für alle zum Mitschreiben: Manifestieren ist nicht toxische Positivität! Beim Manifestieren machst du nämlich genau das Gegenteil: Du erkennst negative Gefühle und Blockaden an und arbeitest bewusst mit ihnen. Statt sie zu verdrängen, nutzt du diese Gefühle und Gedanken und findest heraus, woran du noch arbeiten musst, welche Überzeugungen es aufzulösen und welche Gedankenmuster es zu ändern gilt. Nur so kann man authentisch und nachhaltig Positives erschaffen.

Menschen, die viel manifestieren, haben nicht auf wundersame Weise ein sorgenfreies Leben. Rückschläge gehören zu jedem Leben dazu, sind aber auch Teil des Wachstums und der Transformation. Dafür ist es wichtig, zu lernen, wie man mit schwierigen Gefühlen und Ängsten umgehen kann.

Manifestieren heißt nicht, dass alles auf wundersame Art und Weise leicht ist. Aber ich verspreche dir, dass du dein Leben durch Manifestieren leichter machen kannst. Das Ziel des Manifestierens ist nämlich nicht, immer glücklich zu sein, sondern ein authentisches Leben zu führen, das du selbstbestimmt kreierst – auch wenn das anfangs unbequem ist.

Manifestieren versus Materialismus

Was uns wirklich glücklich macht, ist für jeden Menschen unterschiedlich, aber die »mein Haus, mein Auto, mein Kind, meine Luxushandtasche, mein Urlaub«-Liste abzuhaken, ist es meist nicht. Deshalb ist es so kontraproduktiv für die Manifestationsbewegung, dass auf Social Media beim Manifestieren meist der Fokus auf materielle Wünsche gelegt wird und es nur darum zu gehen scheint, sich schnell zu bereichern. Dadurch geht die wahre spirituelle Essenz des Manifestierens flöten und mit ihr auch das Verständnis, was ein glückliches Leben ausmacht. Der massive Fokus allein auf Geld und äußeren Erfolg nährt den rein kapitalistischen Glauben, dass Glück nur durch materiellen Wohlstand entsteht. Obwohl ich selbst nur zu gut weiß, wie wichtig es ist, Geld zum Leben auf dem Konto zu haben, und wie es sich anfühlt, wenn man jeden Cent im Supermarkt zählen muss, ist echte Manifestation ein ganzheitliches Konzept: Sie verbindet inneren Frieden, persönliche Erfüllung und authentische Ziele mit äußerem Erfolg. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen: Innerer Wohlstand ist langfristiger, nachhaltiger und bereichernder als kurzfristige materielle Erfolge. Das Ziel des Manifestierens sollte also immer sein, die innere und äußere Welt im Einklang miteinander zu gestalten. Wie das geht, das lernst du hier!

Was bedeutet Manifestieren?

Jetzt reden wir hier die ganze Zeit von Manifestieren. Aber was IST Manifestieren denn überhaupt genau? Laut klassischer Definition bedeutet Manifestieren, Realität bewusst durch gezielte Gedanken, Gefühle und darauf abgestimmte Handlungen zu erschaffen, und beruht auf dem Prinzip, dass unsere innere Welt, also unsere Gedanken und Gefühle, die äußere Realität beeinflusst und formt. Ich werde im Laufe des Buches immer wieder auf die verschiedenen Aspekte von Manifestieren zu sprechen kommen: Spiritualität, Neurowissenschaft und Quantenphysik, denn alle Aspekte bringen verschiedene Perspektiven an den Tisch, die superspannend sind.

Im Spirituellen wird Manifestieren oft als ein universelles Gesetz oder als Verbindung zu einer höheren Quelle verstanden. Hierbei wird häufig auf das »Gesetz der Anziehung« Bezug genommen, das besagt, dass Gleiches Gleiches anzieht, also positive Gedanken ziehen positive Erlebnisse an.

Psychologisch und neurowissenschaftlich gesehen wird Manifestieren damit definiert, dass wir unser Unterbewusstsein umprogrammieren und unsere Wahrnehmung und unser Verhalten beeinflussen können. Wenn wir unsere Gedanken und Gefühle bewusst steuern, können wir positive Veränderungen im Leben bewirken und unsere Ziele in die Realität umsetzen.

Aus quantenphysikalischer Sicht bedeutet Manifestieren, dass wir durch bewussten Fokus und passende Schwingungen, die wir durch Gedanken und Gefühle kreieren, aus einem Feld unbegrenzter Möglichkeiten eine konkrete Realität erschaffen können.

Es sind drei Perspektiven auf ein und das gleiche Verständnis: Wir können unser Leben selbst gestalten, und je mehr wir uns in mentaler Stärke üben und aktiv beschließen, ein gutes Leben führen zu wollen, desto mehr kreieren wir die Realität, die wir uns wünschen.

Was bedeutet Manifestieren für mich?

So, wie ich lange Zeit nicht gewusst habe, dass ich manifestiere, habe ich lange auch nicht wirklich definieren können, was Manifestieren für mich eigentlich bedeutet. Heutzutage gibt es überall schlaue, kurze Definitionen, die darauf ausgelegt sind, auf Social Media schnell teilbar zu sein. Manifestieren ist für mich allerdings so umfassend, dass ein Satz nicht reicht. Es ist vielmehr eine Fusion aus:

lernen, wer du bist und wieso du so bist, wie du bistentlernen, was dich blockierterkennen, welchen eigenen Wert du hastmeistern, wie du deine Gedanken und Gefühle steuern kannstverinnerlichen, mit welchen Habits und Hacks du zielgerichtet ins Handeln kommstglauben, dass du Teil eines großen Ganzen bist, das wundervoll und magisch ist

Manifestieren bedeutet für mich, dass wir selbstbestimmt und authentisch das Leben unserer Träume kreieren, indem wir uns mit unserem Selbst auseinandersetzen, unsere Gedanken und Gefühle kontrollieren und fokussiert und passioniert ins Handeln kommen.

Selbstbestimmt heißt, dass du die Macht über dein eigenes Leben hast, weil du die Zügel in der Hand hältst: Nicht andere leiten dich, nicht irgendwelche Umstände oder Ereignisse leiten dich, sondern du leitest dich selbst. Du hast zu jeder Zeit die Wahl, was du tust oder was nicht, und damit hast du zu jeder Zeit auch die Wahl, was du kreierst und was nicht.

Authentisch bedeutet, dass du im Einklang mit dir selbst lebst, dass du die Beziehung zu dir selbst nährst, vertiefst und wertschätzt, dass du auch lernst, mit dir selbst im Reinen zu sein, trotz aller Höhen und Tiefen, und dass du deinen Alltag und dein Leben so gestaltest, wie es dir Freude bereitet und dich erfüllt. Vor allem bedeutet authentisch sein für mich aber auch, dass du Freude daran hast, du zu sein und deinen Weg zu gehen, wie auch immer dieser Weg aussehen mag.

Manifestieren ist keine einmalige Aktion und kein einmaliges To-do, das du auf deiner Liste abhakst, und auch nicht etwas, das von heute auf morgen passiert. Manifestieren ist eben kein Wünsch-dir-was-Konzert und kein Wundermittel, durch das dein Leben sorgenfrei wird. Es ist auch nicht etwas, das wir einmal meistern und dann nie wieder anwenden müssen. Wahres Manifestieren passiert nur, wenn du bereit bist, dich persönlich zu transformieren und zu wachsen, und das immer und immer wieder aufs Neue. Was ich dir mit diesem Buch zeigen möchte, ist, dass du dich auf diese Transformation und dein eigenes Wachstum freuen kannst, weil es dein Leben und dich bereichern wird.

Letztlich kann ich es vielleicht doch in einem Satz formulieren: Manifestieren ist ein Lifestyle, der verändert, wie du dich selbst, dein Umfeld und dein Leben siehst, und der dich selbstbestimmter und authentischer macht.

Den eigenen Lifestyle zu ändern, geht nicht von heute auf morgen und Veränderungen sind selten leicht. Was mir persönlich immer hilft, ist zum einen, zu verstehen, wieso etwas sinnvoll ist, und zum anderen, wie ich schrittweise am schnellsten zum Ziel komme. Deshalb wollte ich dieses Buch schreiben: Damit einmal gebündelt alles zusammengefasst ist, was man wirklich (!) über das Manifestieren wissen muss – und zwar wissenschaftlich basiert.

You manifest you verbindet die spirituelle Praxis des Manifestierens mit den aktuellen Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft und Quantenphysik. Die Neurowissenschaft zeigt uns, wie unser Gehirn und das Nervensystem die Realität erschaffen, die wir erleben. Die Quantenphysik wiederum liefert Beweise, wie unsere Gedanken und unser Bewusstsein unsere Realität formen können. Mir persönlich helfen wissenschaftliche Beweise, Konzepte wie Manifestieren besser zu verstehen und auch Zweifel daran abzubauen. Da uns das alles nicht in der Schule beigebracht wird und auf Social Media so viel Fehlinformation herrscht, hoffe ich sehr, dass dieses Buch auch dir hilft, das Prinzip des Manifestierens durch praktische, wissenschaftlich basierte Hacks, die du im Alltag anwenden kannst, zu deinem Lifestyle zu machen!

Die Wissenschaft dahinter

Wissen ist Macht. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir Manifestation viel kraftvoller nutzen können, wenn wir verstehen, wie sie funktioniert. Wenn wir wissen, wie Gedanken, Gefühle und Handlungen unsere Realität beeinflussen, holen wir uns die Kontrolle zurück und warten nicht mehr auf kosmische Zufälle, sondern treffen bewusste, klare Entscheidungen. In diesem Kapitel schauen wir uns deshalb an, wie unser Gehirn tickt, was es speichert, wie es filtert und was du ganz konkret tun kannst, um dein Denken und damit deine Realität zu verändern.

Vielleicht hast du dieses Buch gekauft, obwohl du beim Thema Manifestieren noch skeptisch bist. Vielleicht fragst du dich: Funktioniert das überhaupt? Falls ja, wie? Damit bist du nicht allein. Ich kenne so viele Menschen, die mit dieser Frage zu mir kamen – und weißt du was? Ich verstehe sie gut, weil ich selbst lange jemand war, der »einfach manifestiert hat«, ohne zu wissen, warum es mal klappt und mal nicht. Erst als ich angefangen habe, mich mit der wissenschaftlichen Grundlage dahinter zu beschäftigen, wurde aus »Ich hoffe, es funktioniert« ein »Ich weiß genau, was ich tue«. Das hat mir nicht nur mehr Sicherheit gegeben, sondern auch viel mehr Vertrauen in mich selbst, meinen Weg und mein Leben.

Denn wenn du erst einmal verstanden hast, wie Manifestation wirklich funktioniert – wie dein Gehirn denkt, wie dein System fühlt, wie Realität in dir entsteht –, dann kannst du sie ganz anders anwenden: mit Klarheit, mit Selbstbewusstsein und ohne das Gefühl, auf Glück oder Zufall angewiesen zu sein. Klingt das nicht großartig? Daher bitte ich dich, dieses Kapitel wirklich zu lesen, denn es wird dir eine ganz neue Welt eröffnen.

Die Neurowissenschaft erklärt uns, wie unser Gehirn funktioniert, wie Gedanken und Gewohnheiten entstehen, wie wir unser Denken neu verknüpfen können. Die Quantenphysik wiederum hat in den letzten Jahrzehnten unser klassisches Weltbild einmal komplett auf links gedreht und gezeigt, dass die Realität viel flexibler ist, als wir dachten. Für mich war die Auseinandersetzung damit ein echter Gamechanger, denn einerseits hat es alles, was ich über die Welt zu wissen glaubte, infrage gestellt und andererseits hat es mir ein ganz neues Verständnis geschenkt und das Gefühl, zum ersten Mal wirklich zu begreifen, wie das Leben funktioniert.

Diese beiden Felder – Neurowissenschaft und Quantenphysik – sind deshalb die Grundlage für alles, was wir zur Manifestation gemeinsam erarbeiten. Damit sind sie auch das Fundament für deinen Weg, für deine persönliche Veränderung, für dein nächstes Level. Also: tief durchatmen. Los geht’s!

Neurowissenschaft als Basis der Manifestation

Wie oft machst du dir Gedanken über dein Gehirn? Ich früher ehrlich gesagt: so gut wie nie. Bis ich vor acht Jahren zum ersten Mal über die Neurowissenschaft gestolpert bin – also die Wissenschaft rund um unser Nervensystem, die untersucht, wie unser Gehirn aufgebaut ist, wie es funktioniert, sich entwickelt und vor allem: wie es sich verändert. Es war Liebe auf den ersten Aha-Moment. Ich war völlig fasziniert davon, dass man heute tatsächlich erforschen kann, wie Nervenzellen (unsere Neuronen) miteinander kommunizieren. Wie Gedanken, Gefühle, Wahrnehmungen und Verhaltensmuster entstehen. Und was auf biologischer Ebene schiefläuft, wenn zum Beispiel psychische oder neurologische Erkrankungen auftreten. Da ich mich bis in die Dreißiger nicht wirklich gefragt hatte, warum ich denke und wie ich denke, war das wie eine völlig neue Welt, die mich ziemlich umgehauen hat.

Neuroplastizität: So formst du dein Gehirn neu

Jahrzehntelang ging man davon aus, dass sich das Gehirn eines erwachsenen Menschen kaum mehr verändert. Einmal verkabelt, bleibt verkabelt, dachte man. Dann aber kamen die 1990er und mit ihnen bildgebende Verfahren wie das MRT