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Aufsätze: Günter Burger (Kempen) Weitere Forschungen zur Verwendung von intralingualen Untertiteln beim Einsatz audiovisueller Medien Birgit Schädlich (Göttingen) Ansätze zu einer Didaktik der Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität im Unterricht der romanischen Sprachen Nadine Rentel (Zwickau) Die mediale Selbstdarstellung deutscher und spanischer Hochschulen im Vergleich Manfred Overmann (Ludwigsburg) Enseigner la littérature magrhébine d’expression française Christiane Neveling (Leipzig) „Kiosco, televisión, tomate – das, was automatisch klar ist“. Eine Interview-Studie zum sprachenübergreifenden Lernen im Spanischunterricht aus Lehrerperspektive Christine Felbeck & Andre Klump & Kristin Löffler & Hanna Merk (Trier) Innovationen in der Hochschullehre: ein Ausstellungsprojekt in der romanischen Philologie Rezensionen zu linguistischen und didaktischen Publikationen Zeitschriftenschau: Neues zur Didaktik der Romanischen Sprachen Profil: Prof. Dr. Lutz Küster (HU Berlin) Lehrveranstaltungen: Didaktik der Romanischen Sprachen (SoSe 13) Autorenverzeichnis
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Seitenzahl: 458
ibidem-Verlag, Stuttgart
Jun.-Prof. Dr. Christoph Bürgel(Universität Osnabrück)
Dr. Michael Frings(Göttenbach-Gymnasium Idar-Oberstein)
Jens F. Heiderich(Frauenlob-Gymnasium Mainz / Universität Trier)
Dr. Sylvia Thiele(Universität Münster)
Kontakt mit den Herausgebern nehmen Sie bitte auf [email protected].
Derwissenschaftliche Beiratumfasst Fachexperten aus vier verschiedenen Bereichen:
Romanische Sprachwissenschaft
Prof. Dr. Silke Jansen (UniversitätErlangen-Nürnberg)
Prof. Dr. Andre Klump (Universität Trier)
Prof. Dr.Johannes Kramer(Universität Trier)
Prof. Dr. Nadine Rentel (Universität Zwickau)
Prof. Dr.Rainer Schlösser(Universität Jena)
Prof. Dr. Dr. h.c.Wolfgang Schweickard(Universität Saarbrücken)
Didaktik der romanischen Sprachen
Jun.-Prof. Mark Bechtel (Universität Dresden)
Prof. Dr. InezDe Florio-Hansen (Universität Kassel)
Prof. Dr.Christiane Fäcke(Universität Augsburg)
Prof. Dr. Andreas Grünewald (Universität Bremen)
Prof. Dr. Eva Leitzke-Ungerer (Universität Halle-Wittenberg)
Prof. Dr. Eynar Leupold (Troyes/Frankreich)
Prof. Dr. Christine Michler (Universität Bamberg)
Prof.Dr.Christiane Neveling(Universität Leipzig)
Prof.Dr. Daniel Reimann (UniversitätRegensburg)
Prof. Dr. Birgit Schädlich (Universität Göttingen)
Prof. Dr. Gérald Schlemminger (Pädagogische Hochschule Karlsruhe)
Frank Schöpp (Universität Marburg)
Schulpraxis / Studienseminare
Christine Blauth-Henke (Gymnasium am Steinwald, Neunkirchen)
Bernhard Bremm (Studienseminar Trier)
Dr. Judith Leinen (Gutenbergschule Wiesbaden)
Norbert Stöckle (Studienseminar Mainz)
Dr. Jochen Strathmann (Helmholtzschule Frankfurt a.M.)
Dr. Jochen Willwer (Gutenberg-Gymnasium Mainz)
Muttersprachliche Expertinnen und Experten
Französisch:Julia Maglione (Gutenberg-Gymnasium Mainz)
Italienisch:Prof. Dr. Sergio Lubello (Universität Salerno)
Portugiesisch:Cristina Bastos (Universität Würzburg)
Rumänisch:Dr. Daniela Laube (Berlin)
Spanisch:Eva Alario (Universität Trier)
Günter Burger(Kempen)
Weitere Forschungen zur Verwendung von intralingualen Untertiteln beim Einsatz audiovisueller Medien – Ergänzungen zu einem Beitrag in ZRomSD 4,1 (2010)
Birgit Schädlich(Göttingen)
Ansätze zu einer Didaktik der Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalitätim Unterricht der romanischen Sprachen
Nadine Rentel(Zwickau)
Die mediale Selbstdarstellung deutscher und spanischer Hochschulenim Vergleich. Strukturelle, thematische und sprachliche Aspekte des Webauftritts
Manred Overmann(Ludwigsburg)
Enseigner la littérature magrhébine d’expression française
Christiane Neveling(Leipzig)
„Kiosco, televisión, tomate – das, was automatisch klar ist“. Eine Interview-Studie zum sprachenübergreifenden Lernen im Spanischunterricht aus Lehrerperspektive
Christine Felbeck & Andre Klump & Kristin Löffler & HannaMerk
(Trier)
Innovationen in der Hochschullehre: ein Ausstellungsprojekt in der romanischen Philologie
Altmann, Werner et al. edd. 2012.Historia hispánica. Su presencia y (re)presen-tación en Alemania.Festschrift für Walther L. Bernecker(Kramer, Trier)
Dietrich, Wolf & Geckeler, Horst.52012.Einführung in die französische Sprachwissenschaft. Ein Lehr- und Arbeitsbuch(Schlemminger, Karlsruhe)
Grieser-Kindel, Christin et al. edd. 2012.Le guide des méthodes(Blauth-Henke,Saarbrücken)
Heinrich, Caroline. 2011.„Was denkt ein New Yorker, wenn er in einen Hamburger beißt?“ Mikrophänomenologie der Macht am Beispiel des Referendariats(Heiderich, Mainz & Trier)
Iliescu, Maria & Popovici, Victoria. 2013. Rumänische Grammatik(Laube, Berlin)
Kok Escalle, Marie-Christine et al. edd. 2012.Histoire internationale de l’en-seignement du français langue étrangère ou seconde: problèmes, bilanset perspectives(Schlemminger, Karlsruhe)
Krause, Alexandra. 2009.Kulturbasierte Übersetzungsdidaktik: Deutsch-Italienisch / Italienisch-Deutsch(De Florio-Hansen, Kassel)
Meißner, Franz Joseph et al. edd. 2011.Intercomprehension.Learning, teaching, research.Apprentissage, enseignement, recherche.Lernen, Lehren, Forschung(Strathmann, Frankfurt)
Mordellet-Roggenbuck, Isabelle. 2011.Herausforderung Mehrsprachigkeit.
Interkomprehension und Lesekompetenz in den zwei romanischen SprachenFranzösisch und Spanisch (Kramer, Trier)
Müller-Lancé, Johannes.22012.Latein für Romanisten. Ein Lehr- und Arbeitsbuch
(Knodel, Regensburg)
Nübling, Damaris et al. 2012.Namen. Eine Einführung in die Onomastik.
(Wochele,Jena &Wien)
Overmann, Manfred.2012.Dossier pédagogique. L‘Afrique subsaharienne.
(Michler, Bamberg)
Reinfried, Marcus & Rück, Nicola. edd. 2011.Innovative Entwicklungen beim
Lehren und Lernen von Fremdsprachen. Festschrift für Inez De Florio-
Hansen(Rico Albert, Frankfurt)
Reinfried, Marcus & Volkmann, Laurenz. edd. 2012.Medien im neokommunika-
tiven Fremdsprachenunterricht. Einsatzformen, Inhalte, Lernerkompeten-
zen(Rivetto, Zürich).
Tschirner, Erwin et al. 2012.Spanisch nach Themen. Übungsbuch(Koch,
Bochum)
Würffel, Nicola & Padrós, Alicia. edd. 2011.Fremdsprachenlehrendeaus- und
fortbilden im Blended-Learning-Modus(Valadez Vazquez, Augsburg)
Ergänzungen zu einem Beitrag in ZRomSD 4,1 (2010)h
Günter Burger (Kempen)
Ein Artikel in einer vorausgegangenen Ausgabe dieser Zeitschrift ging der Frage nach, ob die Zuschaltung intralingualer Untertitel (im Folgenden: L2-UT) während der Sichtung audiovisueller Medien für den Erwerb einer Fremdsprache nützlich oder schädlich ist, ob es also z.B. sinnvoll sein kann, im Unterricht einen französischen Film ganz oder teilweise nicht nur mit dem Originalton, sondern parallel auch mit französischensous-titreszu zeigen (Burger 2010). Dieses Thema noch einmal aufzugreifen ist aus mehreren Gründen angebracht. Erstens sind dem Verfasser mittlerweile fast vierzig weitere einschlägige empirische Untersuchungen bekannt geworden[1](zusätzlich zu den ca. fünfzig Studien, die im früheren Beitrag aufgeführt wurden), und die Wirkung von L2‑UT kann deshalb jetzt noch zuverlässiger beschrieben werden. Zweitens ist die Verwendung von L2-UT unter Didaktikern nach wie vor recht umstritten. Henseler & Möller & Surkamp etwa konstatierten kürzlich, dass L2-UT es zwar ermöglichen, dem Dialog eines Films besser zu folgen, gleichzeitig aber die Gefahr besteht, dass dasHörverstehen nicht geschultwerde und das ständige Mitlesen der Untertitel bei den Lernenden zu einer unangemessenen Vernachlässigung der Bildebene führe (2011, 132). Und Léon-Henri berichtete jüngst, dass sie, obwohl ihre Kursteilnehmerinnen und -teilnehmermehrheitlich L2‑UT bevorzugten, im Unterricht auf sie verzichtete, weil sie eine Ablenkung der Lernenden befürchtete (2012, 133). Je höher die Zahl von empirischen Studien ist, die diese Probleme erforschen, desto eindeutiger kann eingeschätzt werden, wie stichhaltig solche Bedenken sind. Drittens wird für den Einsatz von Spielfilmen im Fremdsprachenunterricht immer häufiger vorgeschlagen, dass die Lernenden die Arbeit zu großen Teilen selbständig zu Hause erledigen (Henseler & Möller & Surkamp 2011, 37; Burger 2012, 10). Die Lehrkraft muss dann entscheiden, ob und in welchem Umfang sie den Lernenden für die autonome Sichtung der DVD/Blu-ray‑Disc die Zuschaltung von L2‑UT empfiehlt (eventuell auch als Einübung einer langfristigen Strategie zur Aufrechterhaltung der fremdsprachlichen Kompetenz nach dem Ende der Ausbildung); je mehr empirische Daten über den Effekt von L2‑UT berücksichtigt werden, desto verantwortlicher kann diese Entscheidung getroffen werden.
Der vorliegende Beitrag ist wie sein Vorgänger gegliedert: Die Wirkung von L2‑UT in Bezug auf das Verstehen audiovisueller Texte, dieEntwicklung der Hörfertigkeit, die Erweiterung des Wortschatzes, die Verbesserung der Sprechfertigkeit sowie hinsichtlich der Lernermotivation wird nacheinander auf der Grundlage des zusätzlichen Datenmaterials beschrieben, und die Resultate werden jeweils mit den Ergebnissen des früheren Aufsatzes verglichen. Es folgen zwei Abschnitte, deren Themen im ersten Artikel noch nicht behandelt wurden. Dabei geht es um die Auswirkungen des Untertitel-Einsatzes auf das Leseverstehen und um die – tatsächliche oder vermeintliche – Überforderung der Lernenden durch die simultane Darbietung von Bild, Ton und L2‑UT. Abschließend wird ein Fazit aus den Resultaten aller empirischen Studien gezogen, und es werden einige Forschungsdesiderate benannt.
Für diesen Beitrag musste eine Reihe von Studien, die in Japanisch oder Chinesisch geschrieben wurden, aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse des Verfassers leider vernachlässigt werden. Dass durch ihren Einbezug die Schlussfolgerungen, die der vorliegende Artikel zieht, grundsätzlich in Frage gestellt würden, ist aber angesichts der hohen Zahl der hier und in der ersten Forschungsübersicht insgesamt berücksichtigten Untersuchungen unwahrscheinlich. Auf eine weitere Einschränkung ist außerdem hinzuweisen: Studien zu Sprachlernsoftware, die Animationen oder Filme plus L2‑UT beinhaltet, werden im Folgenden nur dann referiert, wenn die Benutzung der Computerprogramme dem typischen Einsatz herkömmlicher audiovisueller Medien stark ähnelt. Ist dies nicht der Fall – wie u.a. bei Arslanyilmaz & Pedersen (2010) und Morton & Gunson & Jack (2011) –, werden sie nicht in die Argumentation einbezogen, obwohl sie sie z.T. durchaus stützen.
Dass das Verstehen audiovisueller Medien durch L2‑UT in der Regel gegenüber der Präsentation ohne Untertitel erleichtert wird, wurde schon durch eine Vielzahl von Untersuchungen, die in Burger (2010) aufgeführt sind, bestätigt. Bis auf eine Ausnahme (Hernandez 2004) kommen auch die dort noch nicht erwähnten Studien von Tsai & Huang (o.J.), Alkhatnai (2010), Winke & Gass & Sydorenko (2010), Chen (2011) und Etemadi (2012), die unterschiedliche Testverfahren benutzen, zum gleichen Ergebnis. Ungewöhnlich ist das Resultat des Experiments von Hayati & Mohmedi (2011), denn bei ihnen schnitt die Gruppe, die Filmausschnitte mit L2‑UT anschaute, außerdem sogar noch signifikant besser ab als die Probanden, die herkömmliche muttersprachliche, also sog.interlinguale Untertitel (L1‑UT) zur Verfügung hatten. Dies widerspricht u.a. der Studie von Yoshida & Uematsu & Yoshida & Takeuchi (1998), wo L1‑UT erwartungsgemäß einen höherenVerständnisgrad erzielten als L2‑UT, und ist vielleicht auf den unterschiedlichen Charakter der in den Tests verwendeten Inhaltsfragen zurückzuführen: Während letztgenannte Autoren Fragen benutzten, die sich z.T. auch beantworten ließen, wenn lediglich der Bildkanal von den Ler
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