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Was kommt nach dem Tod? Gibt es eine Zukunft über das Ende des menschlichen Lebens, ja über das der vergänglichen Welt hinaus? Diese und ähnliche Fragen gehören zu den unausrottbaren Menschheitsfragen. Der christliche Glaube gibt darauf Antworten, die sich um die Schlüsselworte Himmel, Hölle, Fegefeuer, Gericht, Wiederkunft Christi und Auferstehung bewegen. Welche Rolle spielen diese Antworten in den ignatianischen Exerzitien? Welche Bedeutung hat hier die Frage nach einer Zukunft, die der Glaube von Gott her erhofft?
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Seitenzahl: 60
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Gisbert Greshake
Zukunft über den Tod hinaus?
Die ignatianischen Exerzitien und die Hoffnung des Glaubens
Ignatianische Impulse
Herausgegeben von Stefan Kiechle SJ, Willi Lambert SJ und Martin Müller SJ
Band 72
Ignatianische Impulse gründen in der Spiritualität des Ignatius von Loyola. Diese wird heute von vielen Menschen neu entdeckt.
Ignatianische Impulse greifen aktuelle und existentielle Fragen wie auch umstrittene Themen auf. Weltoffen und konkret, lebensnah und nach vorne gerichtet, gut lesbar und persönlich anregend sprechen sie suchende Menschen an und helfen ihnen, das alltägliche Leben spirituell zu deuten und zu gestalten.
Ignatianische Impulse werden begleitet durch den Jesuitenorden, der von Ignatius gegründet wurde. Ihre Themen orientieren sich an dem, was Jesuiten heute als ihre Leitlinien gewählt haben: Christlicher Glaube – soziale Gerechtigkeit – interreligiöser Dialog – moderne Kultur.
Gisbert Greshake
Zukunft über den Tod hinaus?
Die ignatianischen Exerzitien
und die Hoffnung des Glaubens
echter
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.
© 2016 Echter Verlag GmbH, Würzburg
www.echter.de
Umschlag: Peter Hellmund
ISBN
978-3-429-03984-4 (Print)
978-3-429-04879-2 (PDF)
978-3-429-06299-6 (ePub)
eBook-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheimwww.brocom.de
Inhalt
Vorwort
Einleitung
I. Zukunft, die der Glaube erhofft, in den ignatianischen Exerzitien
1. »Prinzip und Fundament«
Die Frage nach dem persönlichen Heil
Das Paradox der »Hölle«
2. Sendung – Vorzeichen der Nachfolge
Universale Sendung
Die Betrachtung »zur Erlangung der Liebe«
3. Sendung als »endzeitliches Geschehen«
4. Zu einigen traditionellen eschatologischen Begriffen
Hölle und Prädestination (Vorherbestimmung)
Tod und Gericht
II. Impulse
1. »Konzentration« der endzeitlichen Aussagen
2. »Eschatologische Praxis«
Anmerkungen
Vorwort
Von Anfang meines Theologiestudiums an war ich an geschichtstheologischen und eschatologischen Problemen, d.h. an Fragen nach der »letzten Zukunft«, besonders interessiert. Viele Jahre lang gehörte diese Thematik sogar zu meinen bevorzugten theologischen Arbeitsgebieten. Im Laufe der Zeit kam ich jedoch mehr und mehr zur Einsicht, dass uns in diesem Problemfeld fast alle Antworten versagt sind. Aber dies muss nun keineswegs ein Defizit sein. Gerade bei Ignatius von Loyola habe ich gelernt, dass das »Letzte« nicht gewusst, sondern getan werden muss, und zwar hier und heute in einer Praxis der Sendung im Dienst des Reiches Gottes. Auf die Aussendung der Jüngerschaft in die Welt laufen nicht nur die Evangelien von Matthäus, Markus und Lukas hinaus, »Sendung« bildet nach meiner Auffassung auch die Pointe der ignatianischen Exerzitien.
Vor einigen Jahren habe ich zu dieser Thematik einen wissenschaftlichen Beitrag verfasst,1 den ich im Folgenden ausgeweitet und völlig umgearbeitet habe, um ihn einem größeren Leserkreis zugänglich zu machen. Deshalb sind auch einige Passagen in Kleindruck gesetzt. Diese wie auch die Anmerkungen können ohne weiteres beim Lesen überschlagen werden; sie sind nur ein Angebot an theologisch besonders Interessierte. Ich widme diesen Beitrag all denen, die mich in ignatianische Spiritualität eingewiesen haben, vor allem den Patres der Gesellschaft Jesu, von denen ich den unvergesslichen Spiritual des Germanicums, P. Wilhelm Klein SJ, besonders hervorheben möchte.
Gisbert Greshake