Zurück zur Gnade - Philip Yancey - E-Book

Zurück zur Gnade E-Book

Philip Yancey

4,9

Beschreibung

Warum haben wir Christen so ein schlechtes Image - obwohl unsere Botschaft doch so großartig ist? Diesem beunruhigenden Missverhältnis zwischen Ansehen und Ansinnen des christlichen Glaubens geht Philip Yancey auf den Grund. Dabei deckt er bei seiner Suche nach den Ursachen und Hintergründen nicht nur Verhaltensweisen auf, die Gott und seine lebensverändernde Gnade in Verruf bringen. Er führt differenziert und ohne Anklage anhand vieler Beispielgeschichten und konkreter Ideen vor Augen, wie Gottes Gnade wieder unsere Visitenkarte werden kann! Ein Buch, das aufrüttelt, um der Welt das wieder nahe zu bringen, was uns selbst gerettet hat.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 451

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
4,9 (16 Bewertungen)
15
1
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Der SCM Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

ISBN 978-3-417-22831-1 (E-Book)ISBN 978-3-417-26645-0 (Lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book: Beate Simson, Pfaffenhofen a. d. Roth

© der deutschen Ausgabe 2016 SCM-Verlag GmbH & Co. KG · 58452 Witten Internet: www.scmedien.de; E-Mail: [email protected]

Originally published in English under the title: VANISHING GRACE. Copyright © 2014 by Philip Yancey published in agreement with the author, c/o Creative Trust Literary Group, Brentwood, TN, U.S.A.

Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse folgender Ausgabe entnommen: Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.

Weiter wurden verwendet: Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung,© 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart. Elberfelder Bibel 2006, © 2006 by SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.

Umschlaggestaltung: denksportler, Jürgen Hetz Satz: Christoph Möller, Hattingen

INHALT

Über den Autor

Vorwort

Teil 1:Die Welt dürstet nach Gnade

1Der große Graben

2Die gefährdete Gnade

3Der Durst der Seele

4Die gute Nachricht zurückholen

Teil 2:Die Gnade weitergeben

5Pilger

6Aktivisten

7Künstler

Teil 3:Sind das wirklich gute Nachrichten?

8Spielt der Glaube eine Rolle?

9Ist da jemand? Die Frage nach Gott

10Warum sind wir hier? Die Frage nach dem Menschen

11Wie sollen wir leben? Die gesellschaftliche Frage

Teil 4:Glaube und Kultur

12

Achtet aufeinander, damit niemand die Gnade Gottes versäumt.

Hebräer 12,15

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Über den Autor

Philip Yancey schreibt für die Zeitschrift Christianity Today. Er ist Autor zahlreicher Bücher, für die er zum Teil in den USA ausgezeichnet wurde, und lebt mit seiner Frau in Evergreen (Colorado).

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Vorwort

Wie Tauwetter mitten im tiefsten Winter erleben wir Gnade, wenn wir überhaupt nicht damit rechnen. Sie lässt uns innehalten, raubt uns den Atem und entwaffnet uns. Wenn wir sie manipulieren, sie zu kontrollieren versuchen oder sie uns verdienen wollen, wäre es keine Gnade mehr.

Doch nicht jeder hat von dieser wunderbaren Gnade gekostet, und nicht jeder glaubt an sie. Sie scheint gewissermaßen zu den aussterbenden Arten zu gehören. Daher habe ich dieses Buch geschrieben:

Ausgangspunkt war meine Sorge, dass die Kirche an ihrem Auftrag scheitert, Gottes Gnade an eine Welt weiterzugeben, die danach dürstet. Umfragen zeigen, dass kirchenferne Menschen Christen immer mehr als Botschafter einer schlechten Nachricht und nicht der guten Nachricht wahrnehmen. (Teil 1)

Dann suchte ich nach Modellen dafür, wie wir es besser machen könnten, und stieß auf drei: Pilger, Aktivisten und Künstler. Von ihrem Vorbild können wir lernen, wie wir eine Kultur, die vor dem Glauben davonläuft, ansprechen können. (Teil 2)

Daraufhin merkte ich, dass ich einen Schritt zurücktreten und eine Frage beantworten müsste, die Christen vielleicht für ganz banal halten: Ist das Evangelium wirklich eine gute Nachricht? Und wenn ja, wie steht sie im Vergleich mit den Alternativen da, die uns Wissenschaft, New Age und andere Glaubensrichtungen anbieten? (Teil 3)

Schließlich wandte ich mich noch einmal einem der großen Stolpersteine zu: der verwirrenden Rolle der Christen in einer vielgestaltigen, bunten Welt. Viele Menschen sind der Meinung, dass es die gute Nachricht verwässert, wenn Christen sich in der Politik engagieren. Wie können wir vermeiden, dass man uns als eine Lobbygruppe unter vielen abtut? (Teil 4)

Alle vier Teile haben ihre Wurzeln in einem Buch, das ich vor fast zwanzig Jahren geschrieben habe, Gnade ist nicht nur ein Wort. Jetzt, in einer Zeit der Disharmonie und heftiger Meinungsverschiedenheiten scheint die Gnade knapp zu werden.

Warum?

Und was können wir dagegen tun?

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Teil 1

DIE WELT DÜRSTET NACH GNADE

In Walker Percys Roman Die Wiederkehr sagt eine der Figuren über die Christen: „Trotzdem kann ich aber nicht mit Sicherheit ausschließen, dass sie im Besitz der Wahrheit sind. Wenn das aber zuträfe, warum sind sie dann in dem Maß widerlich, wie sie diese Wahrheit für sich in Anspruch nehmen und dafür Propaganda machen? … Ein Mysterium: Wenn die frohe Botschaft wahr ist, warum hört sie dann keiner gern?“1

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Kapitel 1

DER GROSSE GRABEN

Als Christ mache ich mir viele Gedanken darüber, wie wir anderen von unserem Glauben erzählen. Wir sind berufen, die gute Nachricht von Vergebung und Hoffnung weiterzugeben, und doch höre ich immer wieder, dass viele Menschen das, was wir zu sagen haben, gar nicht als eine gute Nachricht wahrnehmen.

Der Entschluss, dieses Buch zu schreiben, reifte in mir, nachdem ich die Ergebnisse einer von der George Barna Group durchgeführten Umfrage las. Mir sprangen einige erstaunliche Statistiken ins Auge.2 1996 verhielten sich noch 85 Prozent der religionsfernen Amerikaner den Christen gegenüber wohlwollend. 2009, dreizehn Jahre später, hatten nur noch 16 Prozent der jungen „Außenstehenden“ einen positiven Eindruck von der Christenheit insgesamt, und lediglich 3 Prozent fanden Evangelikale gut. Ich möchte untersuchen, warum es in relativ kurzer Zeit zu einem solchen Absturz kam. Warum rufen Christen solche Abneigung hervor – und was sollten wir dagegen tun, wenn wir überhaupt etwas tun können?

Seit über zehn Jahren gehöre ich zu einem Lesekreis, der mir zeigt, wie moderne säkular eingestellte Menschen heute die Christen sehen. Zu diesen gut informierten und weitgereisten Lesern gehören ein Anwalt, der sich mit Umweltschutz beschäftigt, ein Philosoph, der wegen seiner marxistischen Ansichten von einer staatlichen Universität entlassen wurde, ein Experte für kindliche Entwicklung, ein in der Forschung tätiger Pharmakologe, die Rechnungsprüferin meines Bundesstaates, ein Insolvenzanwalt, ein Bibliothekar und ein Neurologe. Unsere unterschiedlichen Berufe und Überzeugungen sorgen für angeregte Diskussionen.

Wenn wir uns über das Buch ausgetauscht haben, das wir gerade lesen, kommen wir im Allgemeinen wieder auf Politik zu sprechen – das ist offenbar eine Art Ersatzreligion. Fast alle meine Bücherfreunde sind stark links orientiert. Es gibt nur einen, der anders denkt, einen Libertären, der praktisch jede Form von Regierung überhaupt ablehnt. Die Gruppenmitglieder betrachten mich als ihre Informationsquelle zu einem Paralleluniversum, das außerhalb ihrer Umlaufbahn liegt. „Du kennst doch die Evangelikalen, oder?“ Ich nicke. Dann kommt zum Beispiel eine Frage wie: „Kannst du uns erklären, wieso sie so sehr gegen Homo- und Lesbenehen sind?“ Ich gebe mein Bestes, doch wenn ich die Argumente wiederhole, die ich von führenden Evangelikalen gehört habe, stößt das auf völliges Unverständnis.

Als George W. Bush 2004 wiedergewählt wurde, erging sich der marxistische Professor in einer Tirade gegen rechte Evangelikale. „Sie werden vom Hass getrieben, dem reinen Hass!“, sagte er. Ich brachte Furcht als mögliches Motiv ins Spiel, Furcht davor, dass sich die Gesellschaft in eine Richtung bewegen könnte, die sie als problematisch ansahen. Doch er bestand darauf: „Nein, es ist Hass!“ Dabei wurde seine Stimme lauter, und das Blut schoss ihm ins Gesicht, was völlig untypisch für ihn war. „Kennst du denn einen politisch rechtsstehenden Evangelikalen persönlich?“, fragte ich nach. „Eigentlich nicht“, räumte er kleinlaut ein. Als Jugendlicher allerdings hatte er viele gekannt. Wie die meisten Mitglieder meines Lesekreises war er in einer Gemeinde aufgewachsen, in seinem Fall bei den Siebten-Tags-Adventisten.

Viele ähnliche Unterhaltungen haben mir gezeigt, dass sich Menschen, die sich als agnostische Minderheit in einem Land voller gläubiger Leute verstehen, von Religion massiv bedroht fühlen. Nichtgläubige Menschen neigen dazu, Evangelikale als Moralpolizei zu verstehen, die einer ganzen Nation ihre Vorstellung von Gut und Böse aufzwingt. Für sie sind Christen gegen Abtreibung, gegen Schwule, gegen Frauenrechte – und wo wir gerade darüber reden, vermutlich auch gegen Sex –, und die meisten unterrichten ihre Kinder zu Hause, um sie vor unreinen Einflüssen zu schützen. Manchmal helfen Christen mit, um soziale Probleme zu lindern, betreiben zum Beispiel Suppenküchen oder Obdachlosenheime, aber davon abgesehen unterscheiden sie sich kaum von muslimischen Fanatikern, die ihrer Gesellschaft die Scharia aufzwingen wollen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!