Mittsommer, Lagerfeuer und Blaubeerkuchen - Sarah Schocke - E-Book

Mittsommer, Lagerfeuer und Blaubeerkuchen E-Book

Sarah Schocke

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Beschreibung

Hygge meets Lagom

Skandinavien steht für einen Lebensstil, der glücklich macht: behagliche Stuben, verwunschene Gärten, Beeren sammeln, Marmelade kochen, Socken stricken, Blumenkränze winden. Ein Sehnsuchtsort, der nach Zimtschnecken und frischem Gras duftet und Geborgenheit schenkt; wo Tradition, Menschen und Natur im Einklang miteinander sind. Die beiden Autorinnen entführen uns in diese Welt und teilen ihre »skandinavischen Glücksgeheimnisse«. Ein wunderbares Buch voller kreativer Ideen - mit Rezepten für Körper und Seele, um sich ein Stück nordische Glückseligkeit nach Hause zu holen.

Das Buch erschien ursprünglich in anderer Ausstattung unter dem Titel "Leben und Kochen wie in Bullerbü" als gebundenes Buch im Kailash Verlag.

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Buch

Skandinavien steht für einen Lebensstil, der glücklich macht: behagliche Stuben, verwunschene Gärten, Beeren sammeln, Marmelade kochen, Socken stricken, Blumenkränze winden. Ein Sehnsuchtsort, der nach Zimtschnecken und frischem Gras duftet und Geborgenheit schenkt; wo Tradition, Menschen und Natur im Einklang miteinander sind. Die beiden Autorinnen entführen uns in diese Welt und teilen ihre »skandinavischen Glücksgeheimnisse«. Ein wunderbares Buch voller kreativer Ideen – mit Rezepten für Körper und Seele, um sich ein Stück nordische Glückseligkeit nach Hause zu holen.

Die Autorinnen

Sarah Schocke studierte Ökotrophologie. Als Redakteurin bei einem renommierten Ratgeberverlag betreute sie mehrere Jahre Bücher zum Thema gesunde Ernährung, bevor sie sich als Fachjournalistin und Buchautorin mit dem Schwerpunkt Ernährung und Genussküche selbständig machte.

Lotte Reinhardt ist gebürtige Dänin, Gründerin der Kochschule »Kochmal« in Berlin, Lehrerin und passionierte Hobbybäckerin.

SARAH SCHOCKE · LOTTE REINHARDT

Mittsommer, Lagerfeuer und Blaubeerkuchen

Skandinaviens Glücksgeheimnisse

Die deutsche Originalausgabe erschien 2014 unter dem Titel »Leben und Kochen wie in Bullerbü. Nordische Ideen und Rezepte vom Lande« im Kailash Verlag, München.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

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1. Auflage

Vollständige und aktualisierte Taschenbuchausgabe Mai 2019

© 2019 Wilhelm Goldmann Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

© 2014 der Originalausgabe Kailash Verlag, München

Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München

Umschlagmotive: STOCKSY/Svanberggrath

SSt • Herstellung: cb

Satz und E-Book Produktion: Satzwerk Huber, Germering

ISBN 978-3-641-24692-1V001

www.goldmann-verlag.de

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Inhalt

Vorwort

Frühling

Die Liebe zur Natur

Wilder Kissenbezug

Auf zum Trödel

Aus alt mach neu

Dekorative Dosen als Küchenhelfer

Nordisches Landküchenglück

New Nordic Diet oder die Wiederentdeckung des nordischen Geschmacks

Was ist das Besondere am Noma?

Unterwegs in Kopenhagen und die Entdeckung der neuen nordischen Küche

Was ist die New Nordic Diet?

Lammkeule mit Gurkensalat

Zwiebelomelett mit geräuchertem Lachs

Grüner Spargel-Garnelencoctail

Stachelbeerkuchen mit Baiser

Norwegische Lefser

Knäckebrot

Kartoffelpizza

Lakritzeis mit Limette

Sommer

Mittsommerfest in Schweden

Familie als Anker und Mittelpunkt

Selbstgemachtes aus Küche und Garten

Ernten in freier Natur

Knusprige Apfelchips

Auf ins Umland

Saftiges Vollkorn-Apfelbrot

Wildkräuter halten gesund und schmecken gut

Wo wachsen Wildkräuter?

Kleines Kräutersammel-ABC

Wilde Kräuter in der Küche

Kräuter trocknen – gewusst wie

Bärlauchöl

Eingelegte Heringe mit zwei verschiedenen Beilagen

Sternschnuppe – ein traditionelles Smørrebrød mit Fisch

Kaltschale mit knusprigen Keksen »Kammerjunkere«

Blaubeerkäsekuchen

Holunderblütensirup

Erdbeer-Rhabarbersirup

Holunderblütenschnaps

Brombeerschnitten

Blaubeereis

Herbst

Draußen sein bei Wind und Wetter

Im Meer baden rund ums Jahr

Süße Familientradition

Ausflug in die Zuckerbäckerei

Saure Drops

Hygge heißt Gemütlichkeit

Nordische Tischdeko

Tischdekor

Naturinspirationen

Solidarische Landwirtschaft

Food-Coops

Brot selber backen

Rehfilet mit Pilzen und Sellerie-Kartoffelpüree

Fischfrikadellen mit Wirsing und Pflaumen

Lauchtorte mit Salat und Lakritzdressing

Getreidebrei mit sonnenfarbigem Kompott

Topinambursuppe mit verschiedenen Toppings

Zimtschnecken

Winter

Winter- und Eisbaden

Was macht Winterbaden so reizvoll?

Sauna: Balsam für Körper & Seele

Wo der Weihnachtsmann wohnt

Mini-Weihnachtswichtel

Lichterglanz

Schwedischer Weihnachtsschinken

Köttbullar mit brauner Soße

Grünkohlsalat mit Orangen

Kornotto

Sauerteig-Ansatz

Roggenbrot

Ris à la mande (auch Risalamande)

Braune Kekse

Norwegische »Klejner«

Semlor

Literatur

Rezeptverzeichnis

Die Autorinnen

»Wir Kinder von Bullerbü haben es Weihnachten so wunderbar schön. Wir haben es natürlich auch sonst schön, im Sommer und im Winter, im Frühling und im Herbst. Oh, wie haben wir es schön in Bullerbü.«

ASTRID LINDGREN: »WIR KINDER AUS BULLERBÜ«

Lagom ist schwedisch und bedeutet so viel wie »gerade richtig«. Und »gerade richtig« ist eine positive Lebenseinstellung, die nicht auf das Große, Besondere wartet, sondern zufrieden ist mit dem, was und wie es ist. Typisch nordisch? Vielleicht. Zumindest gelten die Skandinavier als die glücklichsten Menschen – ausgeglichen, bescheiden, maßvoll. Das ist möglicherweise bereits der Kern der skandinavischen Glücksgeheimnisse. Hinzu kommt, dass es die Skandinavier gerne ruhig angehen lassen. Eine ausgeglichene Work-Life-Balance ist wichtig, die Familie steht an erster Stelle. Dieser »Trend«, wenn man ihn denn so nennen mag, ist auch zu uns herübergeschwappt und hat sich ein nettes Mäntelchen namens »Hygge« angezogen. Hygge bedeutet, sich Zeit nehmen  – für Familie und Freunde, gutes Essen, schöne Dinge. Hygge bedeutet aber auch genießen können, Geborgenheit und schließlich auch: Zufriedenheit. Hygge und Lagom ergänzen sich also prima und führen auf den Pfad des nordischen Glücks. Und wenn wir uns das so recht anschauen, dann sind Zufriedenheit, das rechte Maß und sich Zeit nehmen Dinge, die auch in anderen Kontexten beim Glücklichsein helfen. Wer also die Nase voll hat vom ewigen Streben nach Höher, Schneller, Weiter, der findet auf den nächsten Seiten Ideen und Inspirationen für mehr kleine und große Glücksmomente. Blaubeerkuchen etwa oder am lodernden Feuer sitzen und den knackenden Holzscheiten lauschen.

Sarah Schocke & Lotte Reinhardt

Frühling

»Papa war dabei, Laub in unserem Garten zu verbrennen, und wir, die Osterhexen, liefen dort herum und sprangen über die knisternden, brennenden Laubhaufen und spielten, dass wir auf dem Hexentanzplatz wären. Es roch richtig nach Frühling in unserem Garten, denn so riecht es, wenn man Laub verbrennt.«

ASTRID LINDGREN »DIE KINDER AUS BULLERBÜ«

Im Frühling erwacht alles zu neuem Leben. Aus der Erde sprießen zarte Pflänzchen, die Menschen strömen nach draußen und genießen die ersten Sonnenstrahlen in Cafés, im Garten, auf der Terrasse … plötzlich wimmelt es von Leben. Und auch kulinarisch kommt wieder mehr Abwechslung auf den Tisch. Legte der Winter eine Art Dornröschenschlaf über die nordische Küche, währenddessen es vorwiegend Kohl und Rüben gab, küsst der Frühling diese nun wach. Spargel, Rhabarber, Kräuter, Salat und Radieschen bringen frisches Grün und volles Aroma auf den Teller.

DIE LIEBE ZUR NATUR

Es fällt schwer, die Natur nicht zu lieben, wenn man im Norden unterwegs ist. Sogar im bevölkerungsreichen Südschweden wird man von ihr förmlich eingesogen, sobald man diese nördlichen Gefilde betritt. Saftige Wiesen, auf denen die eine oder andere Kuh grast, rauschende Meeresfluten, tiefe Wälder – allein der Anblick lässt einen zur Ruhe kommen. Und je weiter man gen Norden gelangt, umso beeindruckender wird dieses Naturschauspiel, umso menschenleerer werden die Gegenden. Zwischen schroffen Felsen, tiefblauen Seen und einer artenreichen Flora und Fauna hat man plötzlich viel Zeit mit sich, denn auch der Empfang für Internet und Telefon ist nicht der beste. Das bedeutet weniger Ablenkung und führt sozusagen zu einer Zwangsruhe, die Balsam für gestresste Körper und Seelen ist. Ich fragte auch Lotte, wie sie als jetzige Berlinerin und »echtes« Nordlicht zur Natur steht: »Ich denke nicht, dass ich besonders naturverbunden bin, aber ich vermisse die Möglichkeit, am Strand spazieren zu gehen, einfach baden gehen zu können und auch mal alleine zu sein, wenn mir danach ist – in der Stadt ist man so selten allein. Für mich ist es etwas Besonderes, am Strand entlangzuspazieren und vom Wind fast umgehauen zu werden. Das ist wie total neu Luft zu holen – frische Luft, die man bis ganz tief in die Zehen spürt. Dann fühlt man, dass wir nur ein ganz kleiner Teil vom großen Ganzen sind.«

Doch manchem Städter kann die Schönheit nordischer Natur auch leicht zu viel werden, wenn die Wellen laut an den Strand klatschen oder die Wildnis einen fast zu verschlucken droht. Aber diese Gedanken steigen meist nur anfänglich auf, wenn man aus der gewohnten hektischen, lauten Welt herausgerissen wird. Man muss auch gar nicht besonders naturverbunden sein, um innere Ruhe zu finden, es reicht einfach, in der Natur zu sein, und der Rest kommt von allein. Die Menschen aus dem Norden gelten von Natur aus als gelassen. In Dänemark lautet das Lebensmotto: »Tag det roligt!« (»Nimm’s gelassen!«). Das könnte aber auch für die anderen nordischen Länder gelten. In Schweden etwa zeigt sich die Gelassenheit bereits auf der Straße. Außerorts zuckelt man mit maximal 80 Stundenkilometern durch die Lande, auf der Autobahn mit 120. So hat man Zeit, die Landschaft zu genießen, und Ärger über zu langsame Autofahrer, die die Straße blockieren und einen nicht schnell genug vorankommen lassen, kommt so kaum auf. Auch bei den Öffnungszeiten lassen es die Schweden recht gemütlich angehen. In mancher ländlichen Kleinstadt beginnt das öffentliche Leben erst Punkt zehn Uhr. Schlendert man vorher durch die Straßen, kommt es einem auch werktags so vor, als wäre es Sonntag. Hier und da bekommt man vielleicht Brötchen, und vereinzelt haben Cafés geöffnet. Aber erst Punkt zehn Uhr geht es richtig los. Alle Türen öffnen sich, aus Cafés und Bars dringen Musik und Gelächter auf die Straßen, die mit einem Mal voller Menschen sind. Und die Freunde und Familien, die sich zum Frühstücken verabredet haben, fallen erst dann in die Lokale ein.

Schlafen Schweden gerne länger? Sogar auf den Märkten, auf denen in Deutschland bereits um fünf Uhr morgens die Stände aufgebaut werden und um acht Uhr die besten Sachen bereits weg sind, starten sie hier später. Um neun Uhr wird langsam aufgebaut, und um zehn kommen dann die Besucher. Ob es daran liegt, dass die Landbevölkerung zuvor noch andere Aufgaben erledigt, oder ob sie es einfach gemütlicher angehen lassen, bleibt ein Geheimnis.

Wilder Kissenbezug

Um einen nordischen Kissenbezug zu gestalten, gibt es zwei einfache Techniken: entweder die Serviettentechnik oder der Einsatz von Bügelfolie. Für beides benötigen Sie einen weißen Kissenbezug, der auf Ihr Lieblingskissen passt.

Serviettentechnik: Besorgen Sie sich eine schlichte Serviette mit einem Elch, einem Fuchs oder einem anderen Wildtier oder Naturmotiv, bestenfalls in Schwarz-Weiß. Außerdem benötigen Sie speziellen Textilkleber für Serviettentechnik (Bastelladen), einen Pinsel, Baumwollvlies oder Dauerbackfolie und ein Bügeleisen. Schneiden Sie die Serviette ggf. auf den Umriss des Motivs zu, entfernen Sie sämtliche Schichten der Serviette, bis nur noch die bedruckte Fläche übrig bleibt. Verteilen Sie ausreichend Klebstoff auf die Fläche des Kissens, an der das Bild zu sehen sein soll. Legen Sie die Serviette darüber, und drücken Sie sie fest an. Dann verteilen Sie mit dem Pinsel, von der Mitte ausgehend, ausreichend Kleber über der Serviette, auch über die Ränder hinaus, und lassen es trocknen. Danach legen Sie ein Baumwollvlies über das Motiv und bügeln es ca. drei Minuten lang fest. Danach sollten Sie den Bezug auch bei 30 Grad waschen können. Jetzt können Sie den Bezug über das Kissen ziehen und von der nordischen Wildnis träumen.