12 Aroma-Öle, die Frauen das Leben erleichtern - Brigitte Nolting - E-Book

12 Aroma-Öle, die Frauen das Leben erleichtern E-Book

Brigitte Nolting

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Beschreibung

Heilkräuter und ätherische Öle werden schon seit Jahrtausenden von Frauen verwendet. Besonders wenn es um Themen geht wie Schwangerschaft und Geburt, Stillen und Babypflege, unerfüllter Kinderwunsch, Menstruationsbeschwerden, mentale Herausforderungen und Hitzewallungen während der Wechseljahre. Historische Belege zeigen, dass die Verwendung von Heilkräutern und ätherischen Ölen eine lange Tradition haben. Immer mehr Frauen möchten heute auf natürliche Mittel zurückgreifen, wenn sie Unterstützung für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden brauchen. Heilkräuter und ätherische Öle stehen da an erster Stelle.

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Seitenzahl: 81

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Der Zweck dieses Buches ist es, zu informieren und weiterzubilden. Alle Tipps, Rezepte und Hinweise in diesem Buch sind sorgfältig erwogen und geprüft. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen ohne jedwede Gewährleistung und ohne irgendeine Garantie seitens der Autorin.

Die in diesem Buch enthaltenen Informationen und Rezepte verstehen sich ausschließlich als Beispiele. Sie können auf keinen Fall einen Arztbesuch oder eine individuelle Beratung durch eine Heilpraktikerin oder eine Hebamme ersetzen. Die Anwendung ätherischer Öle geschieht stets auf eigene Verantwortung und ist indiviuell sorgfältig abzuwägen. Ätherische Öle wirken nicht bei jedem Menschen gleich, daher ist es unbedingt empfehlenswert, im Zweifelsfall kompetenten Rat einer Ärztin, Heilpraktikerin oder Hebamme einzuholen. Dies gilt ganz besonders während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit.

Dieses Buch sowie Ausschnitte davon dürfen ohne schriftliche Genehmigung der Autorin in keiner Form reproduziert, vervielfältigt und nicht in elektronische Medien gespeichert oder in solche übertragen werden.

Covergestaltung: Petra Kress www.petrakress-grafikdesign.de

Inhaltsverzeichnis

Prolog

Basilikum

(Ocimum basilicum)

Fenchel

(Foeniculum vulgaris dulce)

Jasmin

(Jasminum grandiflorum)

Kamille, römisch

(Anthemis nonilis)

Majoran

(Origanum majorana)

Muskatellersalbei

(Salvia sclarea)

Rosengeranie

(Pelargonium graveolens)

Salbei

(Salvia officinalis)

Sandelholz

(Santalum album L.)

Vetiver

(Vetiveria zizanoides)

Ylang Ylang

(Cananga odorata)

Zypresse

(Cupressus sempervirens)

Der sichere Umgang mit ätherischen Ölen

Buchempfehlungen

Prolog

Die Rose spricht alle Sprachen der Welt.Ralph Waldo Emerson (1803 - 1882)

Das gilt genauso für ätherische Öle, auch sie sprechen alle Sprachen der Welt.

Ätherische Öle wirken durch ihren Duft, der direkt in unser Gehirn, in das limbische System, geht. Es ist egal, welche Sprache du sprichst, welche Nationalität du hast oder ob du an die Wirkung der Öle glaubst oder nicht. Ätherische Öle wirken immer sofort am richtigen Platz.

Wir Menschen haben zehn bis dreißig Millionen1 Riechzellen in der Nasenschleimhaut und können damit eine Vielzahl von Gerüchen aufnehmen.

Oft werden die Düfte unbewusst wahrgenommen, denn die Riechfunktion ist eng mit dem unbewusst arbeitenden (vegetativen) Nervensystem verbunden. Auf diesen unbewussten Geruchswahrnehmungen beruht z.B. auch die Tatsache, dass bei in einer Gemeinschaft lebenden Frauen sich der Menstruationszyklus synchronisiert.

Auch die Wahl des Lebenspartners findet nicht nur über das äußere Erscheinungsbild statt. Einen wesentlichen Einfluss darauf, wen wir wählen, haben die Pheromone. Das sind duftende Botenstoffe, die bewirken, dass wir einen Partner wählen, dessen Gene unseren nicht ähnlich sind. Denn je unterschiedlicher die Erbanlagen der Eltern sind, desto stärker ist das Immunsystem der gemeinsamen Kinder2. Das „weiß“ und berücksichtigt unser Geruchssinn. Deshalb können wir einen möglichen Partner, der völlig andere Gene hat, besonders „gut riechen“.

Ätherische Öle können auch helfen, die Balance von Körper, Geist und Seele wieder herzustellen und im Gleichgewicht zu halten. Ätherische Öle werden schon seit Tausenden von Jahren verwendet, denn der Wunsch nach Gesundheit, Schönheit und Wohlbefinden ist so alt wie die Menschheit selbst.

Wer sich heute also mit ätherischen Ölen und ihren vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten für den Körper, die Seele und für die Psyche beschäftigt, folgt einer sehr langen Tradition.

Das gilt ganz besonders im Bereich der Heilkräuter und ätherischen Öle für Frauengesundheit. Seit vielen Jahrhunderten werden sie von heilkundigen Frauen, Schamaninnen, Kräuterweibern im Mittelalter, Hebammen und Aromatherapeutinnen verwendet.

Heilkräuter und ätherische Öle haben enorme Kräfte in sich. Mit ihnen lassen sich Blutungen stillen oder anregen, Narben und problematische Haut pflegen, Zyklusstörungen und andere hormonelle Schwankungen ausgleichen, Krämpfe lindern, Wehen hemmen oder anregen, Fruchtbarkeit erhöhen bei Kinderwunsch, den Milchfluss bei stillenden Frauen anregen oder hemmen, Ängste lindern und Hitzewallungen reduzieren.

Ätherische Öle können Körper und Seele entspannen und für einen erholsamen Schlaf sorgen.

Die Kraft der Kräuter und der ätherischen Öle ist groß und die Möglichkeiten, die sich durch ihre Anwendung eröffnen, sind noch lange nicht alle bekannt und noch lange nicht ausgeschöpft.

In vielen alten Völkern wurde die Natur als Ausdruck und Wohnort göttlicher Mächte verehrt. Wichtige Pflanzen wurden zu Attributen von Göttern und Göttinnen erhoben.

Der Mondgöttin Artemis beispielsweise unterstehen die Artemisiagewächse (Beifuß, Wermut, Schafgarbe) die seit Menschengedenken in der Frauenheilkunde und in der Geburtshilfe eingesetzt werden.

Der griechischen Liebesgöttin Aphrodite ist die Myrte zugeordnet, die ein Symbol für die Ehe und für Kindersegen ist.

Der griechischen Muttergöttin Hera ist der Mönchspfeffer, eine Fruchtbarkeitspflanze, zugeordnet.

Die christliche Muttergöttin Maria steht für den Frauenmantel, ein „Frauen-Allheilmittel“ der Volksmedizin, für die Mariendistel zur Milchbildung und für den Lavendel, der Symbolpflanze für Reinheit.

Ich bin sehr froh, dass heute diesen Pflanzen und den ätherischen Ölen wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Und ich freue mich auch sehr darüber, dass ich einen kleinen Betrag dazu leisten kann, dass diese wunderbaren Kräften der Natur heute wieder verstärkt eingesetzt werden

Jedem der in diesem Buch besprochenen ätherischen Öle habe ich eine Affirmation zugeordnet.

Lies sie in Ruhe durch und spüre in dich hinein: Fühlt die Affirmation sich gut für dich an oder möchtest du sie lieber in deinen Worten umformulieren? Dann tue das unbedingt und wiederhole deine Affirmation am besten mehrmals täglich vor dem Spiegel und sieh dich dabei liebevoll an.

Gib einen Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl in deine Handfläche, verreibe es, lege beide Hände über Mund und Nase und nimm einige tiefe Atemzüge. Dann sprich deine Affirmation.

Vielleicht magst du auch einen passenden Heilstein in der Hand halten oder auf eine bestimmte Körperregion auflegen, während du die Affirmation sprichst. Ich kann das wärmstens empfehlen und habe zu jedem Öl einen passenden Heilstein vorgeschlagen.

1 Ein Hund hat etwa 250 Millionen Riechzellen.

2 Dr. Claus Wedekind u.a., Universität Bern, hier: MHC-dependent mate preferences in humans.

1. Basilikum(Ocimum basilicum)

„Damit die Frauen fruchtbar werden, sollen sie Basilicum mit Lauch in die Suppe geschnitten essen. Dies macht jüngere Frauen fruchtbar.“Paracelsus3

Über Persien und Ägypten kam die Basilikumpflanze nach Griechenland und Rom. So legten z. B. die alten Ägypter das Basilikum den Pharaonen mit ins Grab und versuchten auch, sich mit Hilfe von Basilikum vor Geistern und Dämonen zu schützen.

Seit dem 12. Jahrhundert wird Basilikum im gesamten Mittelmeerraum angebaut und wächst heute dort überall wild.

Es gibt heute ungefähr 150 Basilikumarten, die je nach Wuchs-Standort unterschiedlich duften und völlig unterschiedliche Inhaltsstoffe haben. Daher ist es sehr wichtig, beim Kauf von ätherischem Basilikumöl auf die exakte botanische Bezeichnung zu achten. In der Aromatherapie werden am fast ausschließlich Ocimum basilicum L. und Ocimum sanctum L. verwendet.

Das ätherische Basilikumöl wird durch Wasserdampfdestillation aus dem blühenden Kraut gewonnen. Für einen Liter naturreines Basilikumöl werden ungefähr 60 kg Kraut benötigt.

Ätherisches Basilikumöl ist hellgelb und duftet blumig-würzig, frisch und grün mit einem süßlichen Unterton.

Basilikumöl hat einen hohen Anteil an Monoterpenen, die körperlich anregend, erwärmend und schmerzstillend wirken. Sie beeinflussen das vegetative Nervensystem positiv, ganz besonders die glatte Muskulatur der Gebärmutter und des Magen-Darm-Traktes.

Außerdem hat Basilikumöl einen hohen Gehalt an Sesquiterpenen, die neben vielen anderen Wirkungen auch die Schleimhaut beruhigen können. Sesquiterpene haben auch regenerierende Eigenschaften und unterstützen den Reparaturmechanismus der Zellen.

Mentale Wirkung

Basilikumöl wirkt stimmungsaufhellend bei Überforderung und Melancholie, beruhigend bei stressbedingter Unruhe und Nervosität, bei Lampenfieber und Prüfungsangst, entspannend bei Schlafstörungen. Basilikumöl ist auch belebend-erfrischend und wirkt leicht aphrodisierend.

Affirmation:

Ich nehme mich und meinen Körper voller Liebe an und fühle die Freude am Leben. Ich spüre mein inneres Licht.

Rieche am Basilikumöl und wenn du magst, visualisiere die Farbe Orange (Sonne, wärmendes Feuer), während du die Affirmation sprichst, am besten vor dem Spiegel.

Spirituelle Ebene

Basilikum ist dem Element Feuer und dem 2. Chakra sowie dem 6. Chakra zugeordnet.

Das 2. Chakra steht für unseren Tatendrang und unsere Vitalität, unser Selbstbewusstsein und unseren Willen – für die Momente, wo wir direkt und spontan „aus dem Bauch heraus“ im tiefen Einklang mit uns selbst handeln.

Es ist dem Feuergott Agni zugeordnet. Die Entscheidung, wie viel von unserem eigenen Feuers wir zulassen, ist eine der Fragen dieses Chakras. Wenn es gut läuft, profitiert unser ganzer Körper von der sonnigen Energie, die hier gespeichert wird. Wenn es nicht gut läuft, fühlen wir uns kraftlos und ohne Vision

Das 2. Chakra hat die Farbe Orange, ein dazu passender Heilstein ist der orange-rote Carneol. Dieser Stein macht Mut, stärkt das Selbstvertrauen und bringt Sonne ins Gemüt.

Das 6. Chakra hat die Farbe Indigoblau, ein dazu passender Heilstein ist der dunkelblaue Lapislazuli. Dieser Stein unterstützt bei Unehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber, er hilft auch bei Angst vor Konflikten und Auseinandersetzungen.

Körperliche Wirkung

Basilikumöl wirkt stark nierenanregend, die Nieren spielen eine Hauptrolle beim Ausleiten von Giften aus unserem Körper. Durch die Wirkung des Basilikumöls werden die Nieren verstärkt durchblutet und erhalten dadurch eine erhöhte Zufuhr an Nährstoffen.

Wie auch viele andere Gewürzpflanzen lenkt Basilikum das Blut vom Kopf in den Bauch, fördert damit die Bereitschaft zur Hingabe und steigert damit auch die Empfängnisfähigkeit. Bei unerfülltem Kinderwunsch sollte Basilikumöl unbedingt zum Einsatz kommen.

Basilikumöl wirkt wegen der angstlösenden und entspannenden Wirkung auch gut gegen Erektionsstörungen, wenn psychische Probleme die Ursache sind. Am besten gemeinsam mit Ylang Ylang, Sandelholz und Orange.

Basilikum regt bei stillenden Frauen die Milchbildung an.

Das ätherische Basilikumöl wirkt ebenso menstruationsfördernd (bei zu schwacher oder ausbleibender Periode) und es unterstützt und entspannt bei PMS.

Auch gegen Menstruationsschmerzen und Krämpfe hilft das ätherische Basilikumöl gut. Es wirkt insgesamt entspannend auf den Magen-Darm-Trakt und hilft auch bei Durchfall, der durch Krämpfe während der Menstruation ausgelöst wird.