Cannabidiol - CBD und sein Unterstützerteam - Brigitte Nolting - E-Book

Cannabidiol - CBD und sein Unterstützerteam E-Book

Brigitte Nolting

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Beschreibung

Über die Namen, Verwendung und Wirkung der Cannabis-Pflanze herrscht bei den meisten Menschen große Unsicherheit und Verwirrung. Oft wird Cannabis mit dem Rauschmittel Marihuana gleichgesetzt und mit Misstrauen und Abwehr betrachtet. Cannabis ist aber lediglich der botanische Name der Hanfpflanze. Aus Cannabis kann sowohl das Rauschmittel Marihuana oder Haschisch hergestellt werden, aber auch das Cannabidiol, das nicht psycho-aktiv ist und keinen Rausch verursacht. Aus Cannabis können auch Fasern für Kleidung oder Baustoffe hergestellt werden. Und auch Hanfsamenöl und Hanfsamen, die sehr proteinreich sind und unbedingt Bestandteil unserer gesunden Ernährung sein sollten. Hanf als gesundheitsfördernde Pflanze wurde bereits von Hildegard von Bingen eingesetzt, von Paracelsus und von Samuel Hahnemann und vielen anderen bedeutenden Medizinern und Wissenschaftlern. In diesem Buch geht es in erster Linie um Cannabidiol, kurz CBD. CBD hat ein sehr breites Wirkungsspektrum. Für mich ist die wichtigste Wirkung die, dass CBD den Körper in die Homöostase bringt, also ins Gleichgewicht. Egal, welche konkreten gesundheitlichen Probleme ich gerade habe. CBD unterstützt auf allen Ebenen, mental, geistig und körperlich. CBD kam vor einigen Jahren als Öl in den Verkauf, dieser Darreichungsform verdankt CBD seine Bekanntheit, denn es ist einfach zu dosieren. Hanf hat uns so viel zu bieten, wir sollten unbedingt genauer hinsehen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 98

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Der Zweck dieses Buches ist es, zu informieren und weiterzubilden. Alle Tipps, Rezepte und Hinweise in diesem Buch sind sorgfältig erwogen und geprüft. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen ohne jedwede Gewährleistung und ohne irgendeine Garantie seitens der Autorin.

Die in diesem Buch enthaltenen Informationen sind lediglich Beispiele. Sie können auf keinen Fall einen Arztbesuch oder eine individuelle Beratung durch eine Heilpraktikerin ersetzen. Die Verwendung von CBD und ätherischen Ölen geschieht stets auf eigene Verantwortung und ist indiviuell sorgfältig abzuwägen. CBD wirkt nicht bei jedem Menschen gleich, daher ist es unbedingt empfehlenswert, im Zweifelsfall kompetenten Rat einer Ärztin oder Heilpraktikerin einzuholen. Dies gilt ganz besonders während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit.

Dieses Buch sowie Ausschnitte davon dürfen ohne schriftliche Genehmigung der Autorin in keiner Form reproduziert, vervielfältigt und nicht in elektronische Medien gespeichert oder in solche übertragen werden.

Covergestaltung: Petra Kress www.petrakress-grafikdesign.de

Inhaltsverzeichnis

Vorwort von Dr. med. Olivier Wenker

Einführung in die Welt des Hanfs

Hanf und seine europäische Geschichte

Das Cannabinoid CBD

Das Endocannabinoid-System

Die Entourage von CBD

Terpene in Hanf und ihre Wirkung

CBD für Sportler

CBD für Tiere

Gesundheitliche Benefits von CBD

Wie du die Homöostase unterstützen kannst

Weitere Verwendungsmöglichkeiten von Hanf

Ausblick

Buchempfehlungen und Quellen

Vorwort

Das Thema CBD und andere Cannabinoide ist für mich persönlich sehr wichtig. Vor einigen Jahren war ich akut an einer Hirnstörung erkrankt, die durch eine Autoimmunerkrankung ausgelöst worden war, die wiederum höchstwahrscheinlich durch das Zika-Virus verursacht wurde.

Bei dieser Gehirnkrankheit, auch Miller-Fisher-Syndrom genannt, werden die Myelinscheiden um die Hirnnerven, aber auch im Gehirn selbst, durch Antikörper zerstört. Es ist, als ob der eigene Körper nicht bemerkt, dass diese Myelinscheiden (isolierende Schicht um die Nerven) Teil des eigenen Körpers sind und sie daher als Fremdmaterial klassifizieren. Und so kann der Angriff auf die körpereigenen Strukturen beginnen und dann katastrophale Auswirkungen haben, wie es bei mir der Fall war.

Nach dem Krankenhausaufenthalt kam ich im Rollstuhl nach Hause und konnte weder Stehen noch Laufen. Meine Augen litten unter extrem schweren Sehstörungen mit Doppelsehen, verschwommenem Sehen und Fokussierungsstörungen.

Ich musste nicht nur meine Umgebung so schnell wie möglich von schädigenden Chemikalien und Toxinen befreien, um weitere Hirnschäden zu vermeiden, sondern auch herausfinden, welche Möglichkeiten in der integrativen ganzheitlichen Medizin zur Unterstützung meiner Gehirnfunktion es gab. Ich wusste damals schon sehr viel über CBD, da ich jahrelang mit CBD und anderen Cannabinoiden gearbeitet und außergewöhnlich gute Erfahrungen gemacht hatte.

Ich benutze jetzt CBD seit vielen Jahren regelmäßig, da diese wunderbare Substanz die Homöostase des Körpers auf fantastische Weise unterstützt. Es ist auch sehr beeindruckend, wie CBD in unserem Körper wirkt. Einfach genial!

Schauen wir uns das genauer an. Menschen und auch Pflanzen wie die Hanfpflanze haben sich vor mehreren Zehntausenden von Jahren entwickelt. Bereits damals waren Menschen mit Rezeptoren im Körper ausgestattet, und viele Pflanzenstoffe arbeiten im Körper, indem sie sich an solche Rezeptoren binden und dann entweder eine Reaktion in einem Organsystem auslösen oder diese verhindern, je nachdem, was der Körper benötigt oder wie der Pflanzenextrakt funktioniert.

Mit anderen Worten, die Pflanzenwelt hat sich nicht entwickelt, um uns nur mit schönen Blumen oder gesundem Essen zu beglücken. Nein, die Pflanzenwelt wurde in erster Linie geschaffen, um bestimmte Reaktionen in unserem Körper hervorzurufen und die Hanfpflanze ist ein gutes Beispiel dafür. CBD, eines von fast 200 Cannabinoiden in der Hanfpflanze, kann entweder eine direkte Wirkung auf Cannabinoidrezeptoren sowie andere Rezeptoren im menschlichen und tierischen Körper haben. CBD wurde geschaffen (und hat sich im Laufe der Jahrtausende weiterentwickelt), damit es einen direkten und indirekten Einfluss auf bestimmte Prozesse in unserem Körper haben kann.

Das CBD aus der Hanfpflanze arbeitet mit anderen pflanzlichen Substanzen wie Terpenen zusammen. Die verschiedenen Terpenfamilien sind auch die Substanzen, die Pflanzen ihren Geruch und Geschmack verleihen und auch andere Reaktionen in Organsystemen beeinflussen können.

CBD hat ein Potenzial, das bisher nur wenige in Forschung und Medizin vollständig erkannt haben. Deshalb ist es wichtig, dass Bücher wie dieses von Brigitte Nolting oder mein eigener Bestseller „CBD und ätherische Öle“ von vielen Menschen gelesen werden. Brigitte hat die Geschichte des Hanfs in Europa in diesem Buch festgehalten, daher ergänzt es sehr gut mein Buch, in dem ich die Geschichte des Hanfs hauptsächlich aus amerikanischer Perspektive erzähle.

Das vorliegende Buch von Brigitte Nolting, die bereits vor Jahrzehnten eine Ausbildung in einer Apotheke gemacht hat und sich seitdem den „Kräutern und Heilpflanzen“ verschrieben hat, beleuchtet CBD aus dem Blickwinkel der Erhaltung der Gesundheit. Brigitte Nolting hat auch ein Zertifikat der Industrie- und Handelskammer Frankfurt, dass sie über die Verwendung von freiverkäuflichen Arzneimitteln beraten darf. Fundierte Informationen waren und sind ihr sehr wichtig.

Ich wünsche Brigitte Nolting, dass dieses Buch viele interessierte Leserinnen und Leser findet, die auch von den Möglichkeiten profitieren möchten, die CBD bietet.

CBD für Gesundheit und Homöostase, Tropfen für Tropfen!

Dr. med. Olivier Wenker

MD, ABAARM, FAARFM, MBA;

Facharzt für funktionelle, integrative und ganzheitliche

Medizin, Facharzt für Intensivmedizin und Anästhesiologie,

Facharzt für Rettungs- und Katastrophenmedizin,

Spezialist für Anti-Aging- und Regenerationsmedizin,

Master of Business Administration MBS,

Fellow für integrative Krebsmedizin und für Stoffwechsel- und Ernährungsmedizin. Texas, USA

Einführung in die Welt des Hanfs

„Unterdrückt und unterschätzt

war die Pflanze Hanf bis jetzt.

Zehntausend Jahre unentbehrlich,

gilt sie bei uns heut als gefährlich!

In einem Topf mit harten Drogen:

das ist nun wirklich glatt gelogen. ...

Holen wir ihn uns zurück,

dann ist er wieder Hanf im Glück!1

Gerhard Seyfried, geb. 1948

Über die Begrifflichkeiten, Namen, Verwendung und Wirkung der Cannabis-Pflanze herrscht bei den meisten Menschen große Unsicherheit und Verwirrung. Oft wird Cannabis mit dem Rauschmittel Marihuana gleichgesetzt und mit Misstrauen und Abwehr betrachtet. Cannabis ist aber lediglich der botanische Name der Hanfpflanze. Hanf hat uns so viel zu bieten, wir sollten unbedingt genauer hinsehen.

Cannabis gehört zur Pflanzenfamilie Cannabaceae, die wiederum zu den Rosenartigen (Rosales) gehört. Die wichtigsten Nutzpflanzen dieser Familie sind die Gattungen Hanf (Cannabis) und Hopfen (Humulus). Aus dem Harz der Hanf-Blüten wird CBD (oder THC) hergestellt, das Harz der Hopfenpflanze gibt dem Bier den bitter-fruchtigen Geschmack.

Es gibt außer CBD und THC noch viele weitere Cannabinoide wie CBN, CBG, CBC uvm., die aber noch nicht gut erforscht und auch im Handel kaum erhältlich sind. Aber in den nächsten Jahren werden sie aufgrund ihres Potentials sicher große Aufmerksamkeit bekommen.

In diesem Buch geht es um CBD und um die Hanfpflanze, also um die Gattung Cannabis2. Die bekanntesten Sorten sind Cannabis sativa, Cannabis indica und auch Cannabis ruderalis, diese Sorte wird aber nicht so häufig verwendet.

Man kann die unterschiedlichen Cannabis-Sorten auch leicht an den Blättern erkennen. Wie viele „Finger“ an einem Blatt sind, hängt von mehreren Umständen ab. Neben der Sorte kommt es auch auf verschiedenen Umweltbedingungen und auf das Alter der Pflanze an, junge Pflanzen haben meist weniger Finger als ausgewachsene Pflanze.

Die wesentlichen Unterschiede zwischen den Hanf-Sorten Sativa, Indica und Ruderalis sind wahrscheinlich den bisher wenig beachteten Cannabinoiden CBG3 und CBC4 zuzuschreiben sowie den Unterschieden in der Zusammensetzung der Terpene (ätherische Öle).

Cannabis indica wächst nicht sehr hoch und hat kurze, breite, eher dunkelgrüne Blätter. C. indica stammt ursprünglich aus Indien, Nepal, Tibet und aus Südostasien. Die Inhaltsstoffe von C. indica wirken in erster Linie auf den Körper.

Cannabis sativa wächst etwas höher und hat schmale, lange, eher hellgrüne Blätter. C. sativa kommt ursprünglich aus Mexiko und Jamaica, aber auch aus Thailand und Kambodscha.

Cannabis ruderalis ist eine Wildpflanze, die aus Zentralasien und Osteuropa stammt. Sie wird häufig mit C. sativa und/oder C. indica gekreuzt, weil sie schon nach ca. vier Wochen zu blühen beginnen. Sie wird wegen der schnellen Blüte gerne für den Eigenanbau verwendet und auch, weil der sehr niedrige Wuchs (80 - 100 cm) günstig ist, um die Pflanze auf der Fensterbank zu ziehen.

Cannabis wurde zuerst 1753 von dem schwedischen Forscher Carl von Linné als Cannabis sativa (gewöhnlicher Hanf) bestimmt. 1785 teilte dann der französische Botaniker Lamarck die indische Hanfpflanze aufgrund der berauschenden Wirkung als Cannabis indica ein und erst im Jahr 1926 beschrieb der russische Botaniker Janischewsky Cannabis ruderalis.

Hanf ist zweihäusig, es gibt also weibliche und männliche Pflanzen. Die Blüten der weiblichen Pflanze werden vom Wind bestäubt. Das ist bei der Gewinnung von CBD und THC von Bedeutung, wie ich später noch genauer erklären werde.

Die Hanfpflanze ist außerordentlich vielseitig, aus ihr können stabile, lange Fasern gewonnen werden, Samen, CBD (Cannabidiol, nicht psychoaktiv) und THC (Tetrahydrocannabinol, Marihuana, psychoaktiv). Je nach Verwendungszweck werden unterschiedliche Sorten genutzt und unterschiedliche Wachstumsbedingungen geschaffen. Wenn man beispielsweise Wert auf lange Fasern legt, werden die Pflanzen sehr eng gesät. Die Pflanzen versuchen dann, möglichst viel Sonne zu bekommen und recken sich nach oben zum Licht/zur Sonne. Sie können dann bis zu 5m hoch werden. Unter günstigen Bedingungen wächst eine Hanfpflanze bis zu 7 cm am Tag. Der Stängel ist bei jungen Pflanzen viereckig und wächst sich später zu einem sechseckigen Stängel aus. Die Pfahlwurzel ist spindelförmig und oft stark verholzt, sie bildet viele Neben- und Seitenwurzeln und kann bis zu 2 m tief wachsen.

Hanf ist eine sehr genügsame Pflanze, die auf fast allen Böden ohne oder mit sehr wenig Düngung gedeiht und wenig Wasser braucht. Hanf ist nicht sehr anfällig für Krankheiten oder Schädlinge und unterdrückt selbstständig den Unkrautbewuchs. Pestizide und Herbizide sind im Hanfanbau fast überflüssig.

Gleichzeitig gilt die Hanfpflanze als Verbesserer der Bodenstruktur, der Bodenbeschaffenheit und der Bodenfruchtbarkeit (s.a. Seite 103f.).

1 aus: Hanf im Glück: Das Hohe Lied vom Hehren Hanf, G. Seyfried, Mathias Brökers, 2014

2 Wenn in diesem Buch die Rede von Cannabis ist, ist immer die Hanf pflanze gemeint, nicht die berauschenden Bestandteile der Pflanze.

Hanf und seine europäische Geschichte

Hanf wird seit Jahrtausenden in vielen Kulturen zu medizinischen und ritualen Zwecken eingesetzt. Dazu gibt es sehr viel Literatur und deshalb möchte ich die jahrtausendealte weltweite Geschichte nicht noch einmal ausführen, ich beschränke mich hier auf Europa.

Die ältesten Funde in Europa stammen vom Beginn der vorrömischen Eisenzeit (800-400 v.Chr.), etwa aus dem Grabhügel des keltischen Fürsten von Hochdorf bei Stuttgart, datiert ca. 500 v.Chr.5. Ein weiterer Fund von früher Hanfverwendung in Deutschland stammt aus Eisenberg im heutigenThüringen, er wurde ebenfalls auf ca. 500 v.Chr. datiert6. Der erste gewebte Stoff aus aufbereiteten Hanffasern wurde im Grab einer Merowinger-Königin gefunden, die etwa 565 in einer Kathedrale in Paris bestattet wurde.

Um etwa 512 nach Chr. schrieb Dioskurides in seiner „Arzneimittellehre7“

„Der Hanf - einige nennen ihn Kannabion - ist eine Pflanze, welche im Leben sehr viel Verwendung findet zum Flechten der kräftigsten Stricke. ... Grün zu Saft verarbeitet und eingeträufelt, ist Hanf ein gutes Mittel gegen Ohrenleiden.“

Karl der Große beschreibt 812 in seiner Landgüterverordnung „Capitulare de villis vel curtis imperii“ die Organisation seiner Güter. Da es vorher – auch wegen Karls vielen Kriegen – immer wieder zu Versorgungsengpässen gekommen ist, wird darin alles genau geregelt. Die erste Land- und Wirtschaftsordnung des Mittelalters listet klar und deutlich auf, was produziert werden soll, wie viele Hühner, Kühe und Ziegen vorhanden sein sollen. Im Kapitel LXX wird neben Themen wie Dreifelderwirtschaft, Anbau von Wein, Flachs, Hirse und Frühkohl auch die landwirtschaftliche Kultivierung von Hanf beschrieben.

Die Äbtissin, Benediktinerin, Komponistin und Universalgelehrte Hildegard von Bingen (1098 - 1179) baute auch Hanf in ihrem Klostergarten an. Sie empfahl in ihrem Werk „Physica simplicis medicinae“ Cannabis bei rheumatischen Erkrankungen, bei Erkrankungen des Bronchialtraktes und zur lokalen Behandlung von Geschwüren und schlecht heilenden Wunden. Sie bezeichnete die Hanfpflanze als hilfreich bei Übelkeit und bei Verdauungsproblemen und auch als schmerzlindernd.

Hildegard von Bingen schrieb über Hanf: