Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Alles Große in der Menschheitsgeschichte muss einen kleinen Anfang nehmen. Die Menschheit steht vor der Aufgabe, einmal eine Weltengemeinschaft zu bilden. Der Weg dorthin beginnt in der Verabschiedung des Single-Dasein, der Zweierbeziehung, der traditionellen Klein- oder Großfamilie hin zu einer größeren Gemeinschaftsstruktur, die bei 4 Generationen a 12 Menschen ihren Anfang nimmt. Dieser Leitfaden ist als eine Anleitung gedacht, wie man eine Gemeinschaft erfolgversprechend aufbaut. Nicht nur der physische Aufbau steht hierbei im Mittelpunkt, sondern vor allem das seelische und geistige Bauwerk will richtig geplant und umgesetzt sein. Das verlangt nach tiefen Kenntnissen über Seele und Geist. Die richtigen Fragen sind es, die uns helfen, die richtigen Antworten zu erzeugen. Die richtigen Fragen finden sich in diesem Arbeitsbuch. Wer die Absicht hat, mit anderen zusammen eine Gemeinschaft zu bilden, ist herausgefordert, jede Frage nach ihrem physischen, seelischen und geistigen Gehalt zu beantworten.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 231
Veröffentlichungsjahr: 2024
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Lieber in deiner Seele wohnender Geist
Warum eine Gemeinschaft?
Weshalb eine Gemeinschaft
Wer ist in Kenntnis zu setzen?
Wer in eine Gemeinschaft?
Die ersten richtigen Fragen?
Welche Fragen gibt es noch?
Wo eine Gemeinschaft
Wann eine Gemeinschaft
Wie viele in einer Gemeinschaft
Wer soll das bezahlen?
Wer entscheidet in einer Gemeinschaft
Was heißt Gleichgesinntheit?
Wenn einer die Gemeinschaft verlassen will
Welche Motive habe ich für eine Gemeinschaft
Welche Angebote für die Außenwelt
Geistgeheimnisse
Es geht in diesem Buch um irdische Gemeinschaften, die erbaut werden wollen. Nun müssen wir uns bewusst machen, dass bei dem Entstehungsprozess einer irdischen Gemeinschaft immer auch eine Gemeinschaftsseele und ein Gemeinschaftsgeist erschafft werden. Diese beiden Tatsachen müssen berücksichtigt werden. Wir haben also die Seelenwelt und das Geisterland zu erkunden, bevor wir in die Verwirklichung einer Gemeinschaft auf der Erde starten. Warum?
Nun, Geist erschafft Materie. Materie ist der gewaltige Ausdruck des Geistigen. Das Geistige bleibt dabei immer im Verborgenen. Dieses Geistige darf aber bei dem Vorhaben einer Gemeinschaft niemals vergessen werden. Wird es vergessen, dann scheitern Gemeinschaften. Bei 99% aller Gemeinschaften ist das jedoch der Fall.
Warum Gemeinschaftsideen so oft scheitern, hat genau damit zu tun, dass die seelische und geistige Welt bei der Entstehung vergessen wurde. In der seelischen Welt finden wir z.B. die Welt der Engel und in der geistigen Welt haben wir es mit Göttern zu tun. Nicht nur ein Gott erschafft diese Welt, sondern Kolonien an Göttern, Engeln und Naturgeistern teilen sich die ‚Arbeit‘ untereinander auf, wie auch wir Menschen eine Arbeitsteilung gar nicht so schlecht finden.
Alles, was wir Menschen auf die physische Erde herunterbringen wollen, hat in Wirklichkeit in der geistigen Welt seinen Ursprung. Vergessen wir in unseren Gedanken, in unserem Gefühls- und Empfindungsleben die seelische und die geistige Welt, dann zeigen sich schon früh Widerstände, nicht nur in der Kommunikation untereinander.
Was ist also als erstes zu tun, wenn wir den Impuls hin zu einer Gemeinschaftsidee in uns spüren? Die Antwort auf diese Frage und die Antworten auf viele weitere Fragen finden sich hier in diesem Leitfaden. Der Sinn und Zweck dieses Leitfadens ist genau dieser, dass die Wesenheiten, die die Seelenwelt und den Himmel ‚bevölkern‘ kennenzulernen sind und wir mit ihnen die Zusammenarbeit aufnehmen müssen, damit sich eine Gemeinschaftsidee auch auf dem physischen Plan entwickeln kann mit ungefähr 48 Menschen.
4 Generationen à 12 Menschen in einer Gemeinschaft. Warum? Es kommt nicht so sehr darauf an, dass jede Generation durch genau 12 Menschen repräsentiert wird, sondern dass in dieser Gemeinschaft die jungen, mittleren und reifen Menschen in einem Füreinander zusammenleben und sowohl geistig, seelisch und physisch an der eigenen, der gemeinschaftlichen und gesamtmenschlichen Entwicklung tätig werden. Du hast richtig gelesen, es geht auch um die gesamte Menschheitsentwicklung und mit einer Gemeinschaft, die nicht zu groß und nicht zu klein ist, und die ein kulturelles Geistesleben für sich und die Außenwelt aufbaut, fangen wir an.
Um Geist und Seele geht es überwiegend in diesem Leitfaden und um Geist und Seele sollte es jedem einzelnen von uns ab heute bis in alle Ewigkeit gehen, denn dieses irdische Leben wird enden mit einem beginnenden nachtodlichen Leben, welches uns durch geistige Welten führen wird, bevor wir wieder ein weiteres irdisches Leben antreten werden. Der Mensch will ja immer vollkommener und vollkommener werden und dafür braucht es nun mal mehr als nur ein Erdenleben.
Wenn man an Gemeinschaft denkt, dann kann sehr schnell ein schönes Bild vor dem inneren Auge auftauchen, welches eine schöne Landschaft mit schönen Gebäuden zeigt. Das ist aber nur das materialistische Bild einer Gemeinschaft. Und dennoch ist es richtig, ein ideales Bild in sich zu formen. Was wäre denn ideal für eine Gemeinschaft?
Wir gehen hier von folgender, idealer Voraussetzung aus: Ideal wäre eine Hofstelle mit 30 bis 50 ha Anbaufläche mit Wald. Die Hofstelle entsteht neu, wird also völlig neu aus dem Nichts erschaffen. Hinzukommen 12 bis 18 Wohneinheiten für etwa 4 mal 12 Menschen (4 Generationen: 0 bis 21 Jahre, 21 bis 42 J., 42 bis 63 J. und 63+). Die ‚zusammenhängenden‘ oder sehr nahestehenden Wohneinheiten sind von unterschiedlicher Größe, da junge Eltern mehr Quadratmeter brauchen als andere. Mindestens ein großer Gemeinschaftssaal mit angrenzender Großküche und weitere gemeinschaftliche Räumlichkeiten sind zu berücksichtigen. Die eigenen Erzeugnisse aus der Natur werden über Kurse und andere größere Veranstaltungen innerhalb der Gemeinschaft ‚veredelt‘. Dabei spielen ‚Vereine‘ eine wichtige Rolle. Ein ‚intelligentes‘ Lagerhaus, eine Schreinerei, Schlosserei und andere Gewerke wollen bedacht und integriert sein. Schul- oder Bildungspflicht muss ebenso bedacht sein, wie ein ‚geistiges Zentrum‘, welches den Mittelpunkt der Gemeinschaft bilden wird.
Die hier grob skizzierten Rahmenbedingungen dienen Dir hier zur Orientierung, wie groß eine Gemeinschaft von vorneherein mindestens gedacht werden sollte. Es kann sein, dass es sich nicht so zeigen wird, sondern dass an dem einen oder anderen Ort andere Voraussetzungen warten.
Der Fantasie sollten wir keinen freien Lauf lassen, sondern dem Geist, der an Ideen und Lösungen interessiert ist, Vorrang geben.
Im Laufe dieses Leitfadens werden sich weitere Details zu obigen Rahmenbedingungen mehr und mehr aufschließen, z.B. wo all das Geld dafür herkommen soll und wo der Platz dafür gefunden werden kann und warum es gerade 4 mal 12 Menschen für den Anfang sein sollten? Man kann mit viel weniger beginnen, aber diese müssen schon in obigen Kategorien denken und wollen.
In den hier kurzen Ausführungen taucht das Wort ‚Landwirtschaft‘ nicht auf und das hat seinen guten Grund, wie wir später sehen werden. Und nun verlassen wir wieder die physischen Dinge und kehren zu Seele und Geist zurück.
Sollte bei dir noch keine tiefere Kenntnis über Seele und Geist vorhanden sein, so ist das nicht schlimm. Ab heute machen wir uns alle auf den Weg, Seele und Geist besser kennenzulernen, um aus ihnen die Lebenskräfte zu ziehen, die notwendig sind, damit in absehbarer Zeit die geistige und seelische Vorbereitung auch Früchte auf der Erde tragen kann.
Wenn wir von Geist sprechen, so sprechen wir von Göttern, Engeln, Naturgeistern und auch vom Menschen. Jeder Mensch ist in Wirklichkeit ein geistiges Wesen, das beim morgendlichen Aufwachen in seinen ‚Weltraumanzug‘ hineinschlüpft, den wir Körper oder physischer Leib nennen. Am Abend, wenn wir einschlafen, verlassen wir ihn wieder.
Dieser Leitfaden ist also voll an Fragen und auch an Antworten. Die richtigen Fragen zu finden, sie zu stellen und an die richtigen Antworten heranzuführen, ist der Sinn dieser Schrift. Jede Frage gliedert sich in drei Teile. Jede Frage ist aus physischer, aus seelischer und aus geistiger Sicht zu betrachten und in den Antworten müssen sich die jeweiligen Aspekte spiegeln.
Die wohl wichtigste Frage, die sich jeder am Ende stellen muss: Unter welchen Voraussetzungen bin ich bereit, alles, wirklich alles für das Leben in einer Gemeinschaft zu opfern? Hier müssen alle Voraussetzungen benannt werden, die eine positive Entscheidung bewirken können, wie auch das Wörtchen ‚alles‘ geklärt werden muss und was in dem ‚Opfern‘ gefunden werden kann. Alles aus physischer, seelischer und geistiger Sicht.
Eine weitere entscheidende Frage ist: Wer entscheidet darüber, wer in der Gemeinschaft dabei sein darf (kann)? Und: Was ist zu tun, wenn einer die Gemeinschaft wieder verlassen möchte?
Bevor wir in den Fragenkatalog eintauchen und uns langsam den Antworten in unserer Seele und in unserem Geist nähern, dürfen wir uns noch mit ein paar Grundvoraussetzungen vertraut machen.
Dass wir sterben werden.
Dass wir nicht zum ersten Mal hier auf der Erde sind.
Dass wir uns nicht an unsere vielen Vorleben erinnern können, hat Gründe, die hier benannt werden.
Dass wir nicht zum letzten Mal hier auf der Erde sein werden.
Dass wenn wir denken, dies sei unsere letzte Verkörperung, dann haben wir das ‚Ticket‘ für die kommende Wiederverkörperung bereits gezogen.
Dass wir uns in vorherigen Verkörperungen bisweilen aufgeführt haben, wie die berühmte ‚Axt im Walde‘.
Dass es ein Gesetz der ausgleichenden Gerechtigkeit gibt.
Dass ausgleichende Gerechtigkeit nur auf der Erde verwirklicht werden kann.
Dass wir uns alle in einer Art Krieg befinden, in einem geistigen Krieg und dass dieser geistige Kampf nicht nur auf der Erde stattfindet, sondern auch ‚über uns‘.
Dass nicht der Zufall waltet im Kosmos und hier auf Erden, sondern dass es einen Plan gibt.
Dass dieser Plan bekannt ist. Er nennt sich Weltenplan.
Dass dieser Weltenplan viele weitere ‚Plane‘ beinhaltet.
Dass es nicht nur eine Welt gibt, sondern drei.
Dass die irdische Welt eine davon ist, der Kosmos die zweite und dahinter noch eine wirkt. Diese wird Himmel genannt.
Dass sich diese drei Welten durchdringen. Sie sind nicht voneinander getrennt. Das ist wichtig zu wissen.
Dass alles, was bisher in der Menschheitsentwicklung geschehen ist in einem ewigen Weltengedächtnis aufgezeichnet ist, welches auch Akasha-Chronik genannt wird.
Dass es nur moralisch einwandfreien Menschen gestattet ist, darin ‚lesen‘ zu dürfen.
Dass Materie vergänglich ist.
Dass Geist ewig ist.
Dass Geist Materie erschafft.
Dass in der Natur geistige Gesetze walten, die nicht ewig sind.
Dass die Natur keine Moral hat.
Dass nur der Mensch sich auf Erden amoralisch oder moralisch verhalten kann.
Dass der Kosmos moralisch (gut/böse) ist und im Himmel moralische Macht herrscht (gut).
Dass wenn wir durch die Pforte des Todes geschritten sind, es kein Verstecken mehr gibt, denn dann muss sich jeder offenbaren, denn dann ist alles moralisch.
Dass die Zeit zwischen Tod und neuer Geburt viel länger dauert als ein Aufenthalt hier auf der Erde.
Dass der physische Leib nur eine von drei Hüllen ist und im Wachbewusstsein das ‚Ich‘ beherbergen kann.
Dass wenn der Mensch durch die Pforte des Todes gegangen ist, er sein ‚ICH‘ mitnimmt. Er ist ja sein ‚ICH‘.
Dass der Mensch dann einen Leichnam produziert hat.
Dass das ‚ICH‘, welches wir haben, nur der Beobachter von allem ist, was geschieht.
Dass das ‚ICH‘ keine Empfindung hat, sondern Empfindungen in unserem Seelenleib beobachtet und sich dann darauf einlässt.
Dass in der Seele nicht nur Empfindungen sind, sondern auch der Verstand sitzt und das Bewusstsein aufleuchten kann.
Dass das ‚ICH‘ in der Tat nur der Beobachter ist und sich der Seelenglieder bedienen kann.
Dass alles, was einen Namen hat, auch in Wirklichkeit besteht.
Dass in allen Namen, in allen Ideen und allen Begriffen geistige Wesenheiten leben.
Dass EIN Name geheiligt werden muss: ‚ICH‘.
Dass das ‚ICH‘ mit dem Ego etwas zu tun hat.
Dass das Ego nicht die Macht über das ‚ICH‘ erringen darf.
Dass der Mensch aus der Ungeborenheit kommt.
Dass der Mensch seine Unsterblichkeit (wieder) erringen muss, da er sie der Freiheit der Erkenntnis geopfert hat.
Dass es Religionen brauchte, um die Menschheit zu führen, aber dass Religionen nicht mehr notwendig sind.
Dass die Menschheitsgeschichte eine lange und sehr komplizierte ist und noch lange dauern wird.
Dass die Phase, in die sich die Menschheit gerade hineinbegeben hat, auch mit Weltenzeitenwendeanfang bezeichnet wird.
Dass der Mensch durch Freude zu Erkenntnis kommen kann.
Dass der Mensch durch Schmerz, Leid und Krankheiten schneller zur Erkenntnis kommt.
Dass wenn wir uns geistig nicht auf den Weg machen werden, wir weder Erlösung noch Auferstehung finden werden.
Dass wir dann, wenn wir geistig weiter absteigen, später von denen errettet werden müssen, die heute geistig aufsteigen.
Dass wir aufhören sollten, ständig an uns selbst zu denken.
Dass die Selbstliebe gut ist bis in die Jugendzeit.
Dass dann die Zeit der selbstlosen Liebe beginnen sollte.
Dass wir jedem anderen ‚ICH‘ vor uns immer in Ehrfurcht begegnen sollen.
Dass das ‚ICH‘, welches uns gegenübersteht in Wirklichkeit unser lebendiger Spiegel ist, da wir uns ohne den anderen niemals erkennen könnten.
Dass der Mensch in der Tat die Krönung der Schöpfung ist.
Dass Angst nicht mehr notwendig ist.
Wenn der Mensch spricht, spricht ein Geist. Geist hat immer mit etwas Göttlichem zu tun. Da der Mensch nach dem Ebenbild Gottes erschaffen wurde, wie es heißt, lebt im Menschen ein göttlicher Funke. Der Mensch ist noch kein ganzer Gott. Er ist am Anfang eines langen Weges zu einem ‚Vollgott‘.
Geistige Wesen kommen aus der geistigen Welt. Wir kommen also aus dem Geisterland und wir gehen wieder in die geistige Welt zurück, wenn wir durch die Pforte des Todes geschritten sind. Was hat nun der Aufenthalt hier auf der Erde für einen Sinn?
Durch die Tatsache der wiederholten Erdenleben haben wir die individuelle Möglichkeit erhalten, immer vollkommener und vollkommener zu werden und uns gleichzeitig zu einer einzigen Menschheitsgemeinschaft zusammenzufinden. Keine leichte Aufgabe, wenn wir bedenken, dass wir uns die meiste Zeit selbst im Weg stehen. Was steht uns denn da im Weg?
Das griechische und lateinische Wort ‚Ego‘ wird mit ‚ICH‘ ins Deutsche übersetzt. Um zu überprüfen, ob es sich um ein und dasselbe handelt, nehmen wir das deutsche Wort ‚heilig‘ mit hinzu und so entstehen zwei eindeutige Gefühlslagen:
Heilige Ichheit
Heiliger Egoismus
Unser ‚ICH‘ scheint es nicht zu sein, dass uns hier im Weg steht, eher schon unser ‚Ego‘? Und in der Tat ist es der Egoismus, der von uns jeden Tag immer wieder heiliggesprochen wird. ‚Jeder ist sich selbst am nächsten‘ ist nur eine von vielen Aufforderungen, die wir zu lernen und uns anzueignen haben, in dieser von Worthülsen, von leeren Phrasen, beherrschten Welt. Der Egoismus klebt selbstsüchtig und selbstverliebt an unserem wahren ‚ICH‘, welches sich immer selbstlos und in reinster Liebe an die Welt verschenken will. Ohne etwas zu fordern.
Der Mensch sagt ‚ICH‘ zu sich. Er ist der Einzige auf der Erde, der das tut und kann. Das ‚ICH‘ ist auch das einzige Wort, dass der Mensch zu sich selbst sprechen kann. Jedes andere Wort kann er auch an alle anderen richten – das ‚ICH‘ nicht. Das ‚ICH‘ ist einzig und allein für ihn. Das ‚ICH‘ ist das göttlich-geistige Geschenk, welches wir aus der göttlich-geistigen Welt, dem Himmel, bekommen haben. Ohne etwas gefordert zu haben.
Unser ‚ICH‘ lebt also in einer Gemeinschaft mit unserem ‚Ego‘. Anders formuliert: Der Drang zur Selbstlosigkeit wird ständig durch Selbstliebe und Selbstsucht attackiert. Egoistisches Verhalten können wir nur bei den Erdenaufenthalten entwickeln. Nachtodlich fliegt uns das immer wieder um die Ohren.
Nachtodlich geschieht folgendes: Bevor wir – wieder – in den Himmel können, durchwandern wir die Seelenwelt und hier bezahlen wir auch den Preis für unser egoistisches Verhalten auf der Erde. Sind die Sonnen und Sterne die Wohnsitze der Götter, so ist der Kosmos zwischen Erde und den Sonnen die Welt der Engel, aber auch der Dämonen. Das wird Seelenwelt genannt. Und hier, wie auch im Himmel, sind wir auch mit den sogenannten ‚Verstorbenen‘ zusammen.
Jeder (unsterbliche) Geist bewohnt eine (unsterbliche) Seele. Nur der physische Leib ist sterblich. Nachtodlich sind wir also in Gemeinschaft mit Wesenheiten, die über unser Verhalten hier auf Erden ein hartes und gerechtes Urteil fällen. Haben wir uns aus freiem Willen und in selbstloser Liebe den anderen Menschen zugewandt, dann kommen wir schneller an Mond, Merkur und Venus vorbei, denn die Sonne ist das Einlasstor für unser ‚ICH‘ in den Himmel. Die Sterne sind unsere Auslasstore aus dem Himmel (jeder Mensch hat seinen Geburtsstern). Die Seele ist das ‚Fahrzeug‘ mit dem unser ‚ICH‘ im Kosmos reist. Unsere Seele lassen wir vor der Sonne zurück, denn in die Sonne darf nur das Gute, hier herrscht moralische Macht.
In der Sonne haben wir Umgang mit den Göttern. Und den anderen ‚ICHen‘. Wir leben also auch hier in Gemeinschaft. Bis zu unserer nächsten Wiederkehr verbringen wir die meiste Zeit im Himmel. Im Himmel ist es nun einmal himmlisch. Wer will da schon weg? Im Himmel haben wir uns zuerst den Zeitraum für unsere nächste Wiederverkörperung gewählt, dann den Ort ausgesucht und dann haben wir uns in unsere Eltern ‚verliebt‘. Da uns die Erde wieder ‚magisch‘ anzieht, da wir uns viele Aufgaben gegeben haben, machen wir uns zusammen mit vielen anderen ‚ICHen‘ wieder auf den Weg. Auch hier sind wir in Gemeinschaft.
Überall leben wir in Gemeinschaften. Im Himmel ist es am schönsten, weil die Götter völlig selbstlos sind. Das sind sie schon immer, da sie uns Menschen lieben. Im Himmel ist es nur gut. Im Kosmos ist es schon anders, hier ist es sowohl gut als auch böse, jedoch eindeutig zu erkennen. Auf der Erde begegnet uns dann ein Wirrwarr an Möglichkeiten, wie zusammengelebt wird. Aber auf die Erde kommt es an und da wir leider immer wieder das gemeinschaftliche Zusammenleben in Himmel und Kosmos vergessen, müssen wir uns jetzt vollbewusst auf den Rückweg in unsere wirkliche Heimat machen (Himmel) und der Erde die Verhältnisse des Himmels einverleiben. Mit anderen Worten: Wir haben uns daran zu erinnern, wie es im Himmel und im Kosmos ist und das haben wir auf der Erde zu verwirklichen. Da wir aus dem Himmel kommen, haben wir auch eine Ahnung davon. Die ist in uns. Tief verborgen. Und diesen Schatz müssen wir heben, damit wir mit der Erde unser Ziel erreichen.
Gemeinschaften überall. Wohin man den geistigen Blick auch richtet.
Da Götter und Engel kein ‚Ego‘ kennen, jedoch ein ‚ICH‘ haben, liegt es nun in der Hand von uns Menschen, in deiner, meiner und aller anderen Hände, dieses ‚Ego‘, welches einmal eine ganz wichtige Aufgabe in unserer Entwicklung hatte, klein zu kriegen, aus uns herauszutreiben. Wie machen wir das?
In diesem Leitfaden geht es um jeden Menschen mit seinem ‚ICH‘ und mit seinem ‚Ego‘. Es geht um Engel und Götter. Es geht um die Erde, den Kosmos und den Himmel. Es geht um den Anfang und das Ende. Und es geht darum, die richtigen Fragen zu finden und diese auch zu stellen, damit wir unser ‚Ego‘ in seiner ganzen Größe kennenlernen und es den anderen zeigen. Jeder MUSS sein ‚Ego‘ genau kennen und jeder MUSS das ‚Ego‘ des anderen genau kennen, sonst weiß keiner, wen er vor sich hat. Und dann hat jeder sein ‚ICH‘ in die Hand zu nehmen, um sein ‚Ego‘ aus sich herauszutreiben, mit aller Kraft, mit aller Macht, damit die selbstlose Liebe zum anderen Menschen Platz greifen kann – egal, ob ich den anderen schon mag oder ihn bereits liebe.
Also, liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Mit dem ‚Nächsten‘ waren früher die Menschen im näheren Umfeld gemeint. Heute gilt das nach wie vor mit dieser Erweiterung: liebe deine Feinde!
Ich weiß, das wollen wenige hören. Wer von uns ist schon in der Lage, Liebe für einen Politiker zu empfinden oder zu versuchen, ihm liebevoll in Gedanken zu begegnen.
Kommen wir nun zu den Fragen, die wir beantworten dürfen. Immer aus den drei Aspekten: Körper, Seele und Geist. Das ist etwas herausfordernd, da wir dies nicht in der Schule gelernt haben, aber wir sind nun mal mit Körper, Seele und Geist in diese Welt hineingestellt.
Nur so erreichen wir das Weltenziel:
Wenn jeder in sich selber ruht. Und jeder jedem gibt, was keiner fordern will.
Beginnen wir mit der Frage nach dem Grund. Warum wollen wir in einer neuen Gemeinschaft leben? Jeder von uns ist herausgefordert, auf jede Frage eine Antwort zu erzeugen, denn wenn wir uns mit anderen zusammentun, dann lesen wir uns die gefundenen Fragen und Antworten gegenseitig vor. So lernen wir uns selbst und die anderen besser kennen.
Nun könnten wir es uns einfach machen und auf den Weltenplan verweisen, denn wer diesen kennt, der weiß, dass wir Menschen in neue Gemeinschaftsformen zusammenfinden sollen, da dies der göttlich-geistige Weg vorsieht.
Wenn wir uns die Entwicklung der Menschheit auf dem physischen Plan ansehen, dann können wir beobachten, dass wir uns in zwei Richtungen entwickelt haben. Seelisch und geistig entstanden auf der Blutslinie von Stammesvätern die Völker (Volksseele und Volksgeist). Vererbung innerhalb des Blutes bewahrte die Hellsichtigkeit, um mit der seelischen und geistigen Welt weiter in Verbindung bleiben zu können. Auf der anderen Seite führte diese Art zur Degeneration des physischen Leibes und so waren wir gezwungen, uns zu ‚durchmischen‘, was zur Folge hatte, dass wir unsere Hellsichtigkeit heute fast völlig eingebüßt haben. Heute müssen wir uns das Hellsehen mit unserem ‚Ich‘ wieder erarbeiten.
Aus Stämmen entstanden Völker, aus Völker Nationen. Seelisch und geistig also eine Vergrößerung. Auf der anderen Seite wurde aus der Großfamilie, die Kleinfamilie, die Zweierbeziehung bis hin zur Vereinzelung des ‚Ichs‘ in einem Single-Dasein. Physisch somit eine Verkleinerung. Beide Entwicklungen waren notwendig und richtig. Auf der einen Seite musste sich jeder Mensch in seinem ‚Ich‘ erkennen dürfen und auf der anderen Seite muss sich nun jedes ‚Ich‘ erheben und mit diesem in eine neue Form der Gemeinschaft einwilligen, die nicht mehr nur auf Blut gebaut sein darf, denn auch alles Nationale muss einmal aufhören, ebenso ein kontinentales Denken, denn das Ziel ist eine Weltengemeinschaft, eine Menschheit (keine Menschheitsfamilie), alle einzelnen ‚Iche‘ bilden zusammen ein großes ‚ICH‘.
Nun hat der Mensch neben seinem ‚Ich‘, wie wir schon bemerkt haben, auch noch das ‚Ego‘. Es stehen sich also die Selbstlosigkeit und die Selbstsucht (Selbstliebe) gegenüber. Das ‚Ego‘ klebt förmlich wie ein Kaugummi an dem ‚Ich‘ und schützt es auf der einen Seite vor dem Übermut und nährt das ‚Ich‘ auf der anderen Seite zum ‚Untermut‘, zur Egoität, was eine Art von Feigheit darstellt. Unser ‚Ich‘ steht förmlich in der Mitte und will eigentlich nur mutig sein, Mut haben für die Welt.
Eine wichtige Erkenntnis der heutigen Zeit ist, dass der Versuch einer Prägung hin zu den folgenden Aussagen eine Fehlentwicklung darstellt: Jeder ist sich selbst der Nächste. Erst muss es mir gutgehen, dann kann ich auch für andere was tun. Zusammengefasst können wir festhalten:
Zu welchen ‚Blüten‘ diese Aussage führen kann, können wir an jeder Ecke beobachten. Die Zunahme an egoistischem Verhalten steht dem altruistischen Verhalten, dem selbstlosen, gegenüber. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass jeden Tag der Selbige heiliggesprochen wird:
‚Guten Morgen Eure Heiligkeit!‘ Wer nur sein Bild im physischen und somit toten Spiegel verehrt, hat seine seelischen und geistigen Anlagen verkümmern lassen oder noch nicht entdeckt.
Der physische und lebendige Spiegel eines jeden Menschen ist immer der andere Mensch gegenüber. Hier begegnen sich alle drei menschlichen Glieder gleichzeitig: Körper, Seele und Geist.
Wer sich schon mit der Frage nach dem ‚Warum‘ befasst hat, wird in seiner Seele ‚schwitzen‘ müssen, um hier zu einer guten oder gar allumfassenden Antwort kommen zu können. Aus den seelischen Untergründen heraus ist der wahre Grund für eine neue Form einer Gemeinschaft an die Oberfläche zu befördern.
Da unser Geistiges, unser ‚Ich‘, immer im Verborgenen bleibt und sich über die fünf physischen Sinne die Außenwelt nach innen hereinholt, dürfen wir mit unserem ‚Ich‘ tief in unser Herz blicken, denn dort sitzt unser Verstand. Im Gehirn machen wir uns die Welt bewusst, in unserem Herzen verstehen wir sie und in unserem Bauch (Dünndarm) können wir sie empfinden, wenn auch meist sehr un- oder unterbewusst.
Antworten wie ‚weil ich im Einklang mit der Natur und mit anderen Menschen in Harmonie an einem wunderschönen Platz zusammenleben möchte‘ sind ganz wunderbar, denn hier offenbart sich auch das ‚Ego‘, und dieses gilt es herauszuschälen.
Vielleicht beginnst du mit dem seelischen und geistigen Aspekt. Warum soll es zu einer Gemeinschaftsseele kommen und wie soll sie aussehen? Warum soll ein Gemeinschaftsgeist entstehen und wie soll er wirken? Und dann erst an die Frage herangehen, warum sich eine Gemeinschaft auf dem physischen Plan, in der physischen Welt, zeigen soll.
Physisch:
Seelisch:
Geistig:
Wer sollte der erste sein, der über meine Absicht, in eine Gemeinschaft zu gehen, Kenntnis erlangen soll? Hier kommen wir zu einem Wesen, welches wir als Engel bezeichnen. Nun haben Menschen völlig unterschiedliche Vorstellungen von Engeln oder ihre Existenz wird bisweilen auch abgelehnt.