50 Geschichten zum Nachdenken - Rosemarie Vahle - E-Book

50 Geschichten zum Nachdenken E-Book

Rosemarie Vahle

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Beschreibung

Geschichten zum Nachdenken Mein Name ist Rosemarie Vahle, ich bin Persönlichkeitstrainerin mit Zusatzausbildung in klientenzentrierter Gesprächsführung nach Rogers, zertifiziert in der psychologischen Astrologie, Kartenlegerin, Schmuckdesignerin von energetischem Schmuck und Premiumberaterin bei Questico Ich möchte Euch ein paar Geschichten zum Nachdenken geben. Die Geschichten sind frei erfunden wie ein Märchen. Dennoch tragen sie alle eine große Weisheit in sich. Geschichten zum Nachdenken sind Metaphern, in denen Tiere und ihre natürlichen Eigenschaften eine Rolle spielen. Die Tiere geben uns die Anstöße durch ihre Denk- und Verhaltensweisen, so dass wir als Menschen erkennen können, welches Verhaltensmuster wir leben möchten oder manchmal auch leben. Geschichten zum Nachdenken sind mehr als nur Unterhaltung. Sie sind eine Quelle der Inspiration, der Weisheit und der Reflexion. Sie laden uns ein, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und uns selbst besser zu verstehen. Sie zeigen uns, wie wichtig es ist, hinter die Oberfläche zu blicken und das Gleichgewicht im Leben zu finden. Geschichten zum Nachdenken sind wie Spiegel, die uns unsere Stärken und Schwächen aufzeigen und uns motivieren, an uns zu arbeiten. Die Geschichten zum Nachdenken als geschriebene Metaphern können als Märchen für Kinder und Erwachsene dienen, aber ebenso eine Fundgrube für Gesprächstherapeuten, Lebensberater, Coaches sein.

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Seitenzahl: 150

Veröffentlichungsjahr: 2023

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„Geschichten zum Nachdenken“

Mein Name ist Rosemarie Vahle, ich bin Persönlichkeitstrainerin mit Zusatzausbildung in klientenzentrierter Gesprächsführung nach Rogers, zertifiziert in der psychologischen Astrologie, Kartenlegerin, Schmuckdesignerin von energetischem Schmuck und Premiumberaterin bei Questico Ich möchte Euch ein paar Geschichten zum Nachdenken geben. Die Geschichten sind frei erfunden wie ein Märchen. Dennoch tragen sie alle eine große Weisheit in sich. Geschichten zum Nachdenken sind Metaphern, in denen Tiere und ihre natürlichen Eigenschaften eine Rolle spielen. Die Tiere geben uns die Anstöße durch ihre Denk- und Verhaltensweisen, so dass wir als Menschen erkennen können, welches Verhaltensmuster wie leben möchten oder manchmal auch leben.

Geschichten zum Nachdenken sind mehr als nur Unterhaltung. Sie sind eine Quelle der Inspiration, der Weisheit und der Reflexion. Sie laden uns ein, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und uns selbst besser zu verstehen. Sie zeigen uns, wie wichtig es ist, hinter die Oberfläche zu blicken und das Gleichgewicht im Leben zu finden. Geschichten zum Nachdenken sind wie Spiegel, die uns unsere Stärken und Schwächen aufzeigen und uns motivieren, an uns zu arbeiten.

Die „Geschichten zum Nachdenken“ als geschriebene Metaphern können als Märchen für Kinder und Erwachsene dienen, aber ebenso eine Fundgrube für Gesprächstherapeuten, Lebensberater, Coaches sein.

Ich verwende in meiner Ansprache das „Du“, weil es in der Beratung zu 98% auf der Ebene Des „Du“ abläuft. Außerdem verzichte ich auf Regelungen der männlichen und weiblichen Ansprache und überlasse das meinem kreativen Schriftstellergeist.

Ich habe diese Geschichten zum Nachdenken geschrieben, um dir einige Denkanstöße zu geben. Ich möchte dich dazu ermutigen, deine eigenen Ziele, Werte und Träume zu entdecken und zu verfolgen. Ich möchte dich auch dazu einladen, achtsam mit dir selbst und deiner Umwelt umzugehen und die Schönheit des Lebens zu schätzen. Ich hoffe, dass diese Geschichten dich berühren, bewegen und bereichern werden.

In herzlicher Empathie

Rosemarie Vahle

Inhalt

I. Einführung

II. Die Geschichten

1. Benu der Vogel der Wiedergeburt

2. Bimbo stellt den Familienfrieden wieder her

3. Das Eichhörnchen und der Himmelsbindebaum

4. Das Glühwürmchen als Nachtbeleuchtung

5. Das kleine Kaninchen findet Trost

6. Das Krokodil und seine lebende Zahnbürste

7. Das Seepferdchen entdeckt seine Weibliche Seite

8. Der Biber und seine Blitzidee

9. Der Dompfaff als Priester

10. Der Egoistische Löwe

11. Der Eisvogel entdeckt seine Gefühle

12. Der Elefant als Künstler

13. Der gerechte Schimpanse

14. Der Hasenvater und seine Zeit

15. Der Kater als Finanzwirt

16. Der kleine Bär und sein Schatten

17. Der kleine Fuchs erwirbt viel Kraft

18. Der kleine Hund und die Kleeblätter

19. Der kleine Schwan und das Traumtor

20. Der kluge Papagei entdeckt die Wahrheit

21. Der Pinguin und seine herzliebste Ehefrau

22. Der Schmetterling und seine Transformation

23. Der Steinadler als Wächteradler

24. Der Wanderfalke findet seine Freiheit

25. Der zornige Humboldtkalmar

26. Die Biene Bella möchte ihre eigene Lebensstruktur

27. Die Brieftaube erkennt die unterschiedlichen Arten von Botschaften

28. Die dumme Gans und der Stolze Schwan

29. Die Eidechse im Kloster

30. Die Elster, die aufräumte

31. Die Graugans und die Treue

32. Die kleine Giraffe lernt entscheiden

33. Die kleine Katze bringt Gesundheit

34. Die kleine Krähe entdeckt ihre Kreativität

35. Die kleine Schlange löst ihr Karma auf

36. Die lernende Krähe Kira

37. Die Nachtigall, die nie die Hoffnung aufgab

38. Die reinliche Katze

39. Die spirituelle Eule

40. Die Wunschente und der zauberhafte Heiratsantrag

41. Ein Indigofink sortiert die Planeten

42. Ein Vogel verwirklicht seine Vision

43. Fibo sorgt für einen Quantensprung

44. Freundschaft zwischen Katze, Vogel und Schlange

45. Henrietta sorgt für Tierwohl

46. Lina, die fleißige Ameise

47. Tilda und der richtige Weg

48. Der Delphin als Professor

49. Der leidenschaftliche Traum vom Bananenbaum

50. Der Esel der balancierte

III. Plädoyer für Metaphern

IV. Alle Texte sind strukturell von mir entwickelt und nur mit Hilfe von ChatGPt verbessernd formuliert.

Einführung

Willkommen in der inspirierenden Welt der Geschichten zum Nachdenken! Mein Name ist Rosemarie Vahle, und ich freue mich, dich auf dieser Reise der Reflexion und Selbsterkenntnis begleiten zu dürfen. Als Persönlichkeitstrainerin mit einer Zusatzausbildung in klientenzentrierter Gesprächsführung nach Rogers sowie zertifizierte Expertin in psychologischer Astrologie und Kartenlegung, trage ich eine vielfältige Palette an Werkzeugen und Erfahrungen, um dich auf deinem Weg zu unterstützen.

Zusätzlich zu meinen beruflichen Facetten bin ich auch Schmuckdesignerin von energetischem Schmuck und stolze Premiumberaterin bei Questico. Doch heute möchte ich dir eine andere Seite von mir vorstellen – meine Leidenschaft für Geschichten, die zum Nachdenken anregen.

In diesen Geschichten, die wie frei erfundene Märchen wirken mögen, verbergen sich tiefe Weisheiten. Geschickt vermische ich reale und metaphorische Elemente, bei denen Tiere mit ihren einzigartigen Eigenschaften eine zentrale Rolle spielen. Diese Tiere fungieren als Spiegel, der uns hilft, unsere eigenen Denk- und Verhaltensmuster zu reflektieren. Sie laden dich ein, in dich selbst zu schauen und zu erkennen, welche Verhaltensweisen du annehmen möchtest, um ein erfülltes Leben zu führen.

Geschichten zum Nachdenken sind mehr als nur Unterhaltung. Sie sind ein wertvolles Instrument zur Inspiration, zur Weisheit und zur Selbstreflexion. Sie eröffnen dir die Möglichkeit, die Welt aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und tiefe Einsichten über dich selbst zu gewinnen. In einer Zeit, in der das Gleichgewicht im Leben oft verloren geht, erinnern uns diese Geschichten daran, wie wichtig es ist, innezuhalten und die Schönheit in allem zu erkennen.

Ich möchte dich einladen, dich in diesen Geschichten wiederzufinden, dich von ihnen berühren zu lassen und dich von ihrer Botschaft bewegen zu lassen.

Ob für Kinder oder Erwachsene, für Gesprächstherapeuten oder Lebensberater –

meine Geschichten sind eine Schatztruhe voller Lehren und Denkanstöße. Ich spreche dich bewusst mit dem vertrauten "Du" an, um eine persönliche Verbindung zu schaffen, und lasse bewusst geschlechtsspezifische Formulierungen hinter mir, um Raum für die kreative Freiheit des Lesers zu schaffen.

Diese Geschichten wurden aus meiner tiefen Überzeugung heraus geschaffen, dass du das Potenzial hast, deine eigenen Ziele zu entdecken und zu verwirklichen. Ich ermutige dich, achtsam mit dir selbst und deiner Umwelt umzugehen und die wunderbaren Facetten des Lebens zu schätzen. Mögen diese Geschichten zum Nachdenken dir Impulse geben, dich bewegen und dein Leben bereichern.

In herzlicher Empathie,

Rosemarie Vahle

1. Benu der Vogel der Wiedergeburt

Benu, ein mächtiger und weiser Vogel, lebte in einem fernen Wald, der seit Generationen von seinen mythologischen Vorfahren bewohnt wurde. Diese Vorfahren hatten Geschichten über den Kreislauf des Lebens und der Wiedergeburt erzählt – von der Verbindung zwischen Tod und erneutem Erblühen, die im Herzen der Natur verankert war.

Eines schicksalhaften Tages fegte ein verheerender Waldbrand durch den Wald.

Die Flammen verschlangen Bäume und Tiere, und Benu konnte nur hilflos zusehen, wie einige seiner gefiederten Freunde in den Flammen umkamen. Sein Herz schmerzte bei dem Anblick des Verlusts, aber gleichzeitig erinnerte er sich an die alten Geschichten seiner Ahnen.

Inspiriert von der Erinnerung an den Kreislauf des Lebens und der Wiedergeburt beschloss Benu, ein Ritual zu entwickeln, um den verstorbenen Vögeln eine zweite Chance zu geben. Er begann, sorgfältig eine Mischung aus heiligen Kräutern und Blumen zu sammeln, die er aus den Überlieferungen seiner Vorfahren kannte. Diese Kräuter symbolisierten die Kraft der Wiedergeburt und Transformation.

Benu begann das Ritual an jenem Ort, an dem der Waldbrand am schlimmsten gewütet hatte. Er sang leise uralte Gesänge, während er die Kräutermischung über die verbrannten Überreste der Vögel streute. Er erzählte ihnen von der Legende des mächtigen Phönix, der aus seiner eigenen Asche auferstand, gestärkter und strahlender als zuvor. Er sprach von der Verbindung zwischen Leben und Tod, von der unaufhörlichen Bewegung des Universums.

Die Atmosphäre war geladen von einer fast magischen Energie, als Benu das Ritual vollendete. Plötzlich begannen die verbrannten Überreste der Vögel zu glühen. Ein wundersames Licht erfüllte den Ort, und

inmitten dieses Glanzes geschah das Unglaubliche – die Vögel erwachten zu neuem Leben. Ihre Federn erstrahlten in leuchtenden Farben, und ihre Augen glänzten vor Freude und Erstaunen.

Die neu wiedergeborenen Vögel flatterten in die Lüfte, ihre Gesänge klangen heller und kraftvoller denn je. Benu hatte es geschafft, das Wunder der Wiedergeburt herbeizuführen, und die Botschaft seiner mythologischen Vorfahren hatte sich erneut bewahrheitet. Die Vögel setzten ihren Flug fort, erfüllt von Dankbarkeit und einem tiefen Verständnis für die Zyklen des Lebens.

Die Geschichte von Benu und seinem Ritual der Wiedergeburt wurde im Wald weitergegeben, von Generation zu Generation.

Sie erinnerte die Bewohner des Waldes daran, dass selbst in Zeiten der Dunkelheit und des Verlusts die Hoffnung auf Erneuerung und Wiedergeburt immer lebendig blieb – eine zeitlose Lehre, die von den mythologischen Vorfahren des Waldes überliefert wurde und durch die Taten eines weisen Vogels aufs Neue zum Leben erweckt wurde.

2. Bimbo stellt den Familienfrieden wieder her

Bimbo war ein kleiner Elefant, der in einer großen Elefantenherde lebte. Er war ein fröhlicher und neugieriger Elefant, der gerne spielte und lernte. Er liebte seine Familie und seine Freunde und wollte immer allen helfen.

Aber in letzter Zeit war die Stimmung in der Herde nicht sehr gut. Die Elefanten waren unzufrieden und streitsüchtig. Sie verglichen sich ständig mit anderen und waren neidisch auf ihre Größe, ihre Stärke, ihre Stoßzähne oder ihre Fähigkeiten.

Sie waren egoistisch und teilten nicht gerne ihr Futter oder ihr Wasser. Sie respektierten nicht mehr die älteren und weiseren Elefanten und hörten nicht auf ihren Rat. Sie waren oft mürrisch und unfreundlich zueinander.

Bimbo war traurig über diese Situation. Er verstand nicht, warum die Elefanten so waren. Er wusste, dass sie alle eine Familie waren und sich gegenseitig lieben sollten. Er wollte etwas tun, um den Frieden in der Herde wiederherzustellen.

Eines Tages hatte er eine Idee. Er ging zu seiner Mutter und fragte sie, ob er ihr etwas zeigen dürfe. Seine Mutter war überrascht, aber auch neugierig. Sie folgte ihm zu einem kleinen Teich, der von Bäumen umgeben war. Dort zeigte Bimbo ihr etwas Besonderes: Er hatte aus Blättern, Zweigen und Blumen einen wunderschönen Kranz geflochten. Er legte ihn seiner Mutter um den Hals und sagte: "Mama, du bist die beste Mama der Welt. Ich liebe dich sehr. Dieser Kranz ist ein Zeichen meiner Liebe und Dankbarkeit für dich."

Seine Mutter war gerührt von dieser Geste. Sie umarmte ihn liebevoll und dankte ihm für das schöne Geschenk. Sie sagte ihm, dass sie ihn auch sehr liebte und dass er ihr größter Schatz war.

Bimbo freute sich über ihre Reaktion. Er dachte: Vielleicht kann ich so auch die anderen Elefanten glücklich machen. Er beschloss, jedem Elefanten in der Herde einen Kranz zu schenken.

Er machte sich an die Arbeit und flocht viele Kränze aus verschiedenen Materialien. Er suchte nach den schönsten und buntesten Blättern, Zweigen und Blumen, die er finden konnte. Er machte jeden Kranz individuell und passend zu dem Elefanten, dem er ihn schenken wollte.

Er ging zu jedem Elefanten in der Herde und überreichte ihm einen Kranz mit einem Lächeln und einem Kompliment. Er sagte ihnen, wie sehr er sie schätzte und was er an ihnen bewunderte. Er sagte ihnen, dass sie alle wichtig und wertvoll waren und dass er froh war, sie als Familie zu haben.

Die Elefanten waren überrascht und gerührt von Bimbos Geschenken. Sie fühlten sich geschmeichelt und geehrt von seinen Worten. Sie spürten seine Liebe und Zuneigung für sie. Sie bedankten sich bei ihm für seine Freundlichkeit und Güte.

Nachdem Bimbo alle Elefanten beschenkt hatte, sah er sich um. Er bemerkte eine Veränderung in der Herde. Die Elefanten lächelten wieder und waren fröhlich. Sie bewunderten ihre Kränze und lobten einander für ihre Schönheit. Sie teilten ihr Futter und ihr Wasser miteinander und halfen sich gegenseitig bei den Aufgaben. Sie hörten auf die älteren und weiseren Elefanten und befolgten ihren Rat. Sie waren wieder respektvoll und freundlich zueinander.

Bimbo war glücklich über diese Veränderung. Er hatte es geschafft, den Frieden in der Herde wiederherzustellen. Er hatte den Neid und den Egoismus unter den Elefanten beendet.

Die anderen Elefanten kamen zu ihm und dankten ihm noch einmal für seine wunderbare Idee. Sie sagten ihm, dass er ein sehr kluger und liebenswerter Elefant und ein wertvolles Mitglied der ganzen Herde sei.

Alle anderen übernahmen von nun an die Gewohnheit, sich nicht mehr neidisch zu belieb äugeln, sondern fingen an, wenn sie etwas tolles bei einem anderen sahen, es sich selber genauso schon herzustellen und dabei spürten sie, das Neid und Egoismus völlig überflüssig sind, weil sie das, worauf sie eigentlich neidisch waren, sich selber herstellen konnten.

Und so war der Familienfrieden in der ganzen Herde auf Dauer gesichert.

3. Das Eichhörnchen und der Himmelsbindebaum

In einem zauberhaften Wald lebte ein kluges und emsiges Eichhörnchen namens Sam. Sam liebte es, durch die Baumwipfel zu springen und Nüsse zu sammeln, aber sein größter Traum war es, einen Baum zu pflanzen, der von der Erde bis in den Himmel reichte und die beiden Welten miteinander verband.

Eines Tages, als Sam durch den Wald lief, fand er ein winziges Samenkorn, das von einem Baum gefallen war.

Er spürte sofort, dass dieses Samenkorn das Potenzial hatte, zu einem besonderen Baum zu werden - einem Baum, der nicht nur groß und stark war, sondern auch die Verbindung zwischen Himmel und Erde symbolisierte.

Sam suchte den besten Platz im Wald und begann mit großer Sorgfalt und Hingabe, das Samenkorn in die Erde zu setzen. Er goss es mit Wasser und sprach leise Worte der Liebe und Ermutigung. Tag für Tag kümmerte er sich um den zarten Keimling und beobachtete, wie er langsam in die Höhe wuchs.

Der Baum wuchs schneller als erwartet und wurde zu einem mächtigen und majestätischen Baum, der in den Himmel ragte und die Baumwipfel weit überragte.

Seine Äste streckten sich weit aus, als ob sie den Himmel berühren wollten, und seine Wurzeln reichten tief in die Erde, um Kraft und Nährstoffe zu finden.

Sam nannte den Baum "Himmelsbindebaum" und er wurde bald zu einer Legende im Wald. Die Tiere kamen von nah und fern, um den erstaunlichen Baum zu sehen und seine Schönheit zu bewundern. Sie spürten die besondere Energie, die der Baum ausstrahlte, und fühlten, wie er Himmel und Erde miteinander verband.

Der Himmelsbindebaum wurde zu einem Ort der Meditation und des Friedens. Die Tiere kamen hierher, um zu reflektieren und ihre Verbindung mit der Natur und dem Universum zu spüren. Sam beobachtete mit Freude, wie sein Traum Wirklichkeit geworden war und wie der Baum eine bedeutende Rolle im Leben aller spielte.

Eines Tages kam ein kleines Mädchen namens Luna in den Wald. Sie war neugierig auf die Legende des Himmelsbindebaums und wollte ihn mit eigenen Augen sehen. Sam beobachtete, wie Luna mit weit geöffneten Augen und einem Lächeln im Gesicht den majestätischen Baum bestaunte.

"Er ist so schön!", sagte Luna begeistert. "Ich fühle mich, als ob ich den Himmel berühren könnte, wenn ich ihn anschaue."

Sam kam aus seinem Versteck und trat mutig vor Luna. "Du bist jetzt ein Teil der Geschichte des Himmelsbindebaums", sagte er. "Dein Herz hat dich hierhergeführt, um diese wundervolle Verbindung zwischen Himmel und Erde zu spüren."

Luna lächelte dankbar und berührte liebevoll die Rinde des Baums. "Ich werde diese magische Verbindung niemals vergessen", versprach sie.

Sam war glücklich zu sehen, wie der Himmelsbindebaum nicht nur die Tiere, sondern auch die Menschen berührte. Sein Traum war wahr geworden - der Baum hatte den Himmel und die Erde miteinander verbunden und würde für immer eine Quelle der Inspiration und des Staunens sein.

Und so lebte Sam, das kluge Eichhörnchen, weiterhin im zauberhaften Wald und pflegte den Himmelsbindebaum mit Liebe und Sorgfalt. Er wusste, dass dieser Baum eine besondere Bedeutung für den Wald und die Welt hatte und dass seine Verbindung von Himmel und Erde ein Symbol der Einheit und des Friedens war.

4. Das Glühwürmchen als Nachbeleuchtung

In einer dunklen und abgelegenen Gegend, umgeben von dichten Wäldern und sanften Hügeln, lag ein alter, verlassener Hof. Auf dem Hof lebte eine Familie mit drei Kindern, die von der Dunkelheit der Nacht und den unheimlichen Geräuschen im Wald geängstigt waren. Die Eltern erzählten den Kindern von einem Glühwürmchen, das magische Kräfte hatte, aber niemand hatte es je gesehen.

Eines Abends flog ein kleines Glühwürmchen namens Leona durch die Dunkelheit und spürte die Angst der Kinder.

Leona hatte eine besondere Gabe - sie konnte ihr Licht verstärken und heller strahlen lassen als alle anderen Glühwürmchen. Als sie die leisen Schreie der Kinder hörte, wusste sie, dass sie etwas tun musste.

Entschlossen flog Leona zurück zu ihrem Glühwürmchen-Heim und versammelte ihre Freunde. Sie erzählte ihnen von den ängstlichen Kindern auf dem alten Hof und bat sie um Hilfe. "Lasst uns zusammenarbeiten und die Nacht für diese Kinder erhellen", sagte sie. "Unser Licht kann ihre Angst vertreiben und ihnen zeigen, dass die Dunkelheit nichts Schreckliches ist."

Die anderen Glühwürmchen waren beeindruckt von Leonas Idee und willigten ein, ihr zu folgen. Zusammen flogen sie in einem leuchtenden Schwarm zurück zum alten Hof. Als die Kinder ihre winzigen Lichter sahen, waren sie erstaunt und fasziniert.

Die Kinder fühlten sich plötzlich weniger allein und ängstlich. Das Licht der Glühwürmchen umgab sie wie funkelnde Sterne und ließ die Dunkelheit sanft verschwinden. Die unheimlichen Geräusche des Waldes schienen weniger beängstigend, und die Kinder begannen, sich sicherer und geborgen zu fühlen.

Leona flog nah an die Kinder heran und flüsterte ihnen zu: "Ihr seid nicht allein, kleine Freunde. Wir sind hier, um euch zu beschützen und die Nacht zu erhellen. Die Dunkelheit ist nicht so schrecklich, wie sie scheint."

Die Kinder lächelten und spürten die Liebe und Fürsorge der Glühwürmchen um sich herum. Sie fühlten sich mutiger und wagten es, ihre Ängste zu überwinden. Mit jedem Moment, in dem sie das sanfte Leuchten der Glühwürmchen betrachteten, schwanden ihre Sorgen.

In den folgenden Nächten kamen die Glühwürmchen immer wieder zum alten Hof und ließen ihr Licht leuchten. Die Kinder lernten, die Dunkelheit zu akzeptieren und die Magie der Nacht zu schätzen. Ihre Angst verwandelte sich in Neugierde und Staunen über die Schönheit der Dunkelheit und die geheimnisvollen Geräusche des Waldes.