Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Hydrolate - auch Hydrosole oder Pflanzenwässer genannt - werden nun auch immer bekannter. Immer mehr Menschen entdecken die Kraft die in diesen Pflanzenwässern steckt und die einfachen Anwendungsweisen. Hier nun in diesem Buch sind die 60 wichtigsten und im Handel erhältlichen Hydrolate genauer erklärt und beschrieben. Diese sind auch für sensible Personen, alte Menschen, sowie Babys, Kleinkinder und Kindern sehr wirkungsvoll aber sanft einsetzbar. Wo bei ätherischen Ölen viele Nebenwirkungen oder Warnhinweise gelten, ist dies bei Hydrolaten nur in Ausnahmefällen der Fall. Hydrolate können auch großteils bedenkenlos innerlich eingenommen werden. Hier in diesem Buch gibt es: -> wichtiges Grundwissen zu Hydrolaten, z.B. zur Herstellung, Qualität, Haltbarkeit, Lagerung, ... -> die wichtigsten Anwendungsmöglichkeiten & 25 Grundrezepte. -> die besten Verwendungsmöglichkeiten der Hydrolate in der Aromaküche. -> 60 Steckbriefe der wichtigsten Hydrolate, inkl. der Angabe wo sie erhältlich sind. -> über 300 Rezepte für die Körper-, Geist-, Seelen- und Gesundheitspflege. -> und noch vieles mehr ...
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 331
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
"Wenn es Magie auf diesem Planeten gibt, ist sie im Wasser enthalten."
(Loren Eiseley)
Wichtiger Hinweis - Haftungsausschluss:Für Fehler kann nicht gehaftet werden, diese Rezepturen sind nur Empfehlungen. Bei Krankheiten bitte unbedingt immer vom Arzt abklären lassen! Denn Hydrolate wie auch ätherische Öle und Co. sind kein Ersatz für Medizin, sie werden begleitend und unterstützend angewandt. Dieses Buch kann nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erfüllen. Es ist vielmehr ein praktischer Leitfaden mit erprobten Rezepten als Orientierungshilfe. Jede Dosierung und Verwendung erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzers.
Vorwort
Etwas Geschichte
Teil 1 - Grundwissen:
Was sind Hydrolate?
Wieso sind Hydrolate noch so unbekannt?
Wie erkenne ich echte Hydrolate?
Auf dem Etikett muss stehen
Haltbarkeit & Lagerung
Was tun mit abgelaufenen Hydrolaten?
Mögliche Anwendungsgebiete
Raumbeduftung, Raumspray
Babypflege
Augenpflege
Nasenspray
Innere Einnahme
Mund- und Zahnpflege
Haut- und Körperpflege
Schüttellotion
Bodysplash
Deospray
Fußdeo, Fußpilzvorbeugung
Handdesinfektionsspray
Gesichtswasser & Tonic
After-Shave
Gesichtsmaske
Haarpflege, Spülung, Haarwasser
Wickel, Umschläge
Kompressen Auflagen
Badezusatz, Sitzbad
Sitzdampfbad, Waschung
Inhalation mit den Händen
Inhalation mit Wasserdampf
Hydrolate in der Küche
Küchentipps - was passt wozu?
Teil 2 - Hydrolat-Steckbriefe:
Angelikawurzelhydrolat
Atlaszederhydrolat
Arnikahydrolat
Anissamenhydrolat
Basilikumhydrolat
Bergamottehydrolat
Brahmikrauthydrolat
Bergbohnenkrauthydrolat
Birkenhydrolat
Brennesselhydrolat
Bergamottminzehydrolat
Champacahydrolat
Cistrosenhydrolat
Estragonhydrolat
Fenchelhydrolat
Holunderblütenhydrolat
Eukalyptushydrolat
Fichtennadelhydrolat
Hamamelishydrolat
Hanfhydrolat
Ingwerhydrolat
Immortellenhydrolat
Johanniskrauthydrolat
Johannisbeerhydrolat schwarz
Jasminhydrolat
Kewrahydrolat
Kamillenhydrolat blau/deutsch
Kamillenhydrolat römisch
Karottensamenhydrolat
Korianderhydrolat
Klettenwurzelhydrolat
Lemongrasshydrolat
Löwenzahnhydrolat
Latschenkieferhydrolat
Lavendelhydrolat
Ledumhydrolat
Lorbeerhydrolat
Majoranhydrolat
Mastixhydrolat
Manukahydrolat
Melissenhydrolat
Muskatellersalbeihydrolat
Myrtenhydrolat
Nerolihydrolat
Nardenhydrolat
Oreganohydrolat
Patchoulihydrolat
Palmarosahydrolat
Palo-Santo-Hydrolat
Riesentannenhydrolat
Pfefferminzhydrolat
Ravintsarahydrolat
Rosenhydrolat
Rosengeranienhydrolat
Rosmarinhydrolat
Salbeihydrolat
Sandelholzhydrolat
Schafgarbenhydrolat
Teebaumhydrolat
Thymianhydrolat
Vitexhydrolat
Vetiverhydrolat
Verbenahydrolat
Wacholderbeerenhydrolat
Weihrauchhydrolat
Ylang-Ylang-Hydrolat
Zimtrindenhydrolat
Zirbelkieferhydrolat
Zypressenhydrolat
Weißtannenhydrolat
Teil 3 - Hydrolate im Einsatz für Körper, Geist & Seele:
Anleitung zum Umgang mit den Rezepten
Heuschnupfen, Pollenallergie
Bindehautentzündung, gereizte Augen
Erkältung & Grippe
Abgeschlagenheit durch virale Infekte
Immunsystem, Immunsystemstärkung
Schutz vor Ansteckung, zur Abwehr, Raumluftreinigung
Atemwegserkrankung, Infektionen der Atemwege
Schnupfen
Nebenhöhlenentzündung, Stirnhöhlenentzündung
Halsschmerzen, Halsentzündung
Husten
Fieber
Kreislauf, Herz-Kreislauf
Herzrasen, Arrhythmie
Bluthochdruck
Rheuma
Arthritis, Gelenksschmerzen
Gicht
Muskelkater, Muskelschmerzen
Schwellungen, Ödeme, Schmerzen
Prellungen, Verstauchungen, Unfälle
Schürfwunden, Wunden
Narben, Narbenpflege
Blaue Flecken, Hämatome, Beulen
Nasenbluten
Geschwollene Lymphknoten, Lymphstau, Lymphödem
Geschwollene Beine, Krampfadern
Zellulite
Hämorrhoiden
Entschlackung, Entgiftung
Übergewicht, Diät
Heißhunger, man spürt den Sättigungspunkt nicht
Stoffwechsel anregend
Bauchspeicheldrüse
Leber unterstützend
Schluckauf
Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe
Magengeschwür
Magenschmerzen, Brechreiz, Sodbrennen
Für eine bessere Verdauung und Magen-Darm-Beschwerden
Appetitlosigkeit
Übelkeit
Blähungen, aufgeblähter Bauch
Verstopfung
Durchfall
Harnwegsinfekt, Blasenentzündung
Prostataentzündung
Reizblase
Hautprobleme, Hautpflege
Juckreiz
Neurodermitis
Windpocken
Herpes zoster, Gürtelrose
Herpes labialis, Fieberblase
Pilzerkrankung von Haut und Nägeln
Fußpflege
Sonnenbrand, Verbrennungen
Gesichtspflege, Gesichtswasser
Akne, unreine Haut
Couperose
After-Shave, Rasurschnitte
Bartpflege
Augenpflege, geschwollene Augen
Haarpflege
Fettige Haare
Kopfhaut-Schuppen
Haarausfall
Deosprays
Mundpflege
Zahnoperationen, Ziehen eines Zahnes
Mundschleimhautentzündung
Karies-Vorbeugung, Tragen von Zahnspangen
Zahnfleischentzündung, Zahnfleischprobleme
Aphthen
Zahnfleischbluten
Mundgeruch
Insektenabwehr
Menstruationsbeschwerden
Endometriose, zu starke Blutungen
PMS, Stimmungsschwankungen
Störungen des weiblichen Zyklus
Kinderwunsch unerfüllt
Zeit zu zweit im Schlafzimmer
Vor und in der Menopause, Wechseljahre
Hitzewallung
Vaginalbereich trocken und entzündungsanfällig
Angst in den Wechseljahren
Scheidenpilz, vaginale Mykosen
Schwangerschaft
Schwangerschaftsübelkeit
Geburtsvorbereitung
Geburt
Stillen
Babypflege
Milchschorf, Säuglingsekzem
Wunder Babypopo, Windeldermatitis
Besser Schlafen, Schlafprobleme
Verdauungsprobleme, Koliken
Angst
Zukunftsangst
Prüfungsangst
Flugangst, Reisefieber
Mutlosigkeit
Selbstvertrauen
Isolation, emotionale Kälte
Schuldgefühle
Ärger, Wut, Gereiztheit, Hass, Konflikte
Stress, Überforderung
Unruhe, Nervosität
ADS, ADHS, Hyperaktivität
Depression, depressive Verstimmung
Absetzen von Antidepressiva
Tabakentzug
Absetzen von Tabletten, Alkohol und anderen Drogen
Wunsch das Rauchen aufzugeben
Schock, Krisen, Veränderungen
Teil 4 - Anhang:
Bezugsquellen
Über die Autorin/Über mich
Quellenverzeichnis Text
Quellenverzeichnis Bild
Quickfinder Wirkungen und Anwendungsgebiete ätherische Öle
Dosierungstabelle
Beschwerdenregister
"Das Prinzip aller Dinge ist das Wasser; aus Wasser ist alles und ins Wasser kehrt alles zurück."
*Thales von Milet (625 bis 546 v.Chr.)
Wasser ist eines der wichtigsten und vielfältigsten Elemente unserer Erde. Ohne Wasser kein Leben. Wasser ist die Grundlage und auch der Ursprung allen Lebens auf der Erde. Wir selbst bestehen zu etwa 70% aus diesem Element. Auch in vielen Religionen hat Wasser einen sehr hohen Stellenwert. Das Taufwasser in der katholischen Kirche, die reinigende, rituelle Fußwaschung der Moslems, oder das rituelle Bad im Ganges im Hindu-Glauben. Aber unabhängig welchen Glaubens jemand ist, alle Menschen reinigen sich, ihre Wäsche, ihren Wohnbereich und noch vieles mehr mit Wasser.
Auf der geistigen Ebene ist das Wasser der Seele, den Empfindungen, Gefühlen und dem Unterbewusstsein zugeordnet. Auch dem Schritt vom Ich zum Wir.
Dies ist nun schon das 3. Buch das ich zu den wundervollen Hydrolaten verfasst habe. Begonnen habe ich damit nur über die 11 wichtigsten und gängigsten zu schreiben, dieses Buch habe ich dann erweitert auf 20. Jedoch endet es mit 20 beschriebenen Hydrolaten natürlich nicht. Hydrolate sind so wundervoll einfach und unkompliziert einsetzbar, dass einfach nun dieser große Ratgeber notwendig war. Hier in diesem Buch findest Du gleich 60 verschiedene, wichtige Hydrolate beschrieben. Dies habe ich versucht so einfach wie möglich zu tun, damit die Anwendungen wirklich von jedem umgesetzt werden können. Denn der Vorteil an Hydrolaten ist, dass sie so mild und sanft sind, dass auch Laien, Kinder, ältere und sensible Menschen damit nicht viel falsch machen können.
Mehr zu Inhaltsstoffen, der Herstellung und Gewinnung findest Du dann aber bei Autoren wie z.B. Ingrid Kleindienst-John und Eliane Zimmermann auf Deutsch und im englischen Original bei Suzanne Catty, Jeanne Rose, Glen und Shirley Price. Diese Bücher kann ich Dir alle ans Herz legen, möchtest Du Deine Kenntnisse vertiefen. Aber für die einfache Anwendung in der Aromapraxis für Groß und Klein und auch wenn es schnell gehen muss, ist hier alles enthalten.
Zu jedem ätherischen Öl, welches in Wasserdampfdestillation gewonnen wird, gibt es auch ein Hydrolat. Jedoch ist es oft einfach nicht wirtschaftlich und gefragt so viele verschiedene Hydrolate im Programm zu haben. Deshalb ist es schwierig so manche Hydrolate zu bekommen.
Dafür habe ich Dir versucht die Bezugsquellen bei den Steckbriefen anzuführen. Bedenke, dies ist Stand April 2023, hier kann sich dann leider immer wieder etwas ändern.
Hydrolate finde ich so faszinierend, da sie durchaus ausreichend sind - bestenfalls kannst Du sie aber natürlich noch mit ätherischen Ölen ergänzen oder auch mit Pflanzenölen mischen. Für sensible und alte Menschen oder eben auch Kinder und ja sogar Tiere sind Hydrolate geeigneter in der Anwendung als ätherische Öle. Auch sind sie einfach umzusetzen. Ein Raum- bzw. Bodyspray ist sehr schnell damit zusammengestellt. Auch für die Haut- und Haarpflege eignen sich diese wundervollen Pflanzenwässer sehr.
Beachte nur hier die Haltbarkeit. Es macht keinen Sinn sehr viele zu besitzen, gehe eher auf die, welche Dir schmecken (bei Kuranwendungen), oder welche Du oft benötigst. Ich z.B. kann einfach nicht ohne Rosenhydrolat. Dieses ist einfach ein MUSS bei uns zu Hause.
Eins noch vorneweg, das eine ätherische Öl oder auch Hydrolat bei Erkältung, Angst, Nervosität oder auch Schlafstörungen oder Depressionen gibt es nicht. Wir alle sind unterschiedlich und auch unsere Duftvorlieben sind es. Meist ist es eines das herrlich duftet und für so vieles eingesetzt werden kann (z.B. Neroli, Lavendel oder auch Rose) oder es passt eines das mehr medizinisch duftet (wie z.B. das Eukalyptushydrolat globulus). Hier ist es wichtig, dass Du dies ganz individuell für Dich oder die betroffene Person heraussuchst, bzw. der Anwender selber wählt.
Dieser Ratgeber soll Dir als Hilfe und Anregung dienen, welche Hydrolate für welche Gebiete denn passend sind. Daraus kannst Du dann wählen.
Wenn Du Hilfe benötigst, rate ich Dir zu einer sehr guten Beratung. Kompetente Aromakundige sind meist selber gut ausgestattet und Du kannst das eine oder andere Hydrolat erst probieren bevor Du es kaufst.
Nun wünsche ich viel Freude mit diesem Ratgeber, alles Liebe, Rosina J.
Seit sicher schon mehr als 4000 oder sogar 5000 Jahren gibt es destilliertes Wasser. Das bekannteste von allen ist mit Sicherheit das Rosenwasser. Davon wussten viele geschichtliche Berühmtheiten, wie z.B. Cleopatra, denn sie hat das Rosenwasser schon als ihr Schönheitsgeheimnis genannt. Michelangelo hat es in seinen Tee gegeben, damit er seinen explosiven Charakter beruhigen konnte. Aber auch Ärzte - unter anderem Hippocrates, der als Vater der Medizin gilt - haben es zu schätzen gewusst und weiterempfohlen. Nonous Theophanous, Arzt des Kaisers Michael von Konstantinopel, empfahl Rosenwasser als Heilmittel für eine Vielzahl von Problemen und der syrische Arzt Serration hat das Rosenwasser zur Augenpflege benutzt. Sogar schon 1100 vor Christus hat der berühmte persische Arzt Avicenna von aromatischen Pflanzen gesprochen und auch den Destillationsprozess soll er verbessert haben.
Nicht nur das, im Jahr 1975 hat man eine ungefähr 3000 Jahre alte Vase in Pakistan gefunden, die zur Aufbewahrung von Rosenwasser benutzt wurde. Und noch mehr Legenden und Bilder gibt es, die die Destillation in der alten und modernen Geschichte zeigen. Die ältesten bisher gefundenen Überreste einer aus Ton bestehenden Vorrichtung zur Destillation, hat man im heutigen Irak gefunden. Sie konnte auf etwa 3500 vor Christus datiert werden.
Nur dann im 20. Jahrhundert sind die ätherischen Öle bekannter geworden und komplett in den Vordergrund gerückt, was die Pflanzenwässer wiederum von der Bildfläche verdrängt hat. Dieses teilweise mangelnde kommerzielle Interesse führte sogar dazu, dass die Wässer aus der Destillation einfach weggeschüttet wurden.
Einige Hydrolate jedoch, wie z.B. Rose, Lavendel, Orangeblüte, ... haben sich durch die Jahrhunderte hartnäckig gehalten, sind heute wieder voll anerkannt und bekommen auch immer mehr Bekanntheit. Dies sind auch Hydrolate, die wegen dieser Bekanntheit und auch der Wirtschaftlichkeit kleinere Firmen auch im Programm haben.
Hydrolate werden mittlerweile sogar schon als die Aromatherapie 2.0 genannt, da sie sanft und sehr einfach anzuwenden sind. Für einfach jeden.
Leider sind Hydrolate, obwohl sie schon viel bekannter werden, immer noch viel zu wenig beachtet. Hydrolate nennt man auch Pflanzenwässer, Aquarome, oder aromatische Hydrosole und sind das Nebenprodukt einer Wasser- oder Wasserdampfdestillation bei der Gewinnung ätherischer Öle. Destillation nennt man das thermische Trennverfahren unterschiedlicher Substanzen. Bei der Wasserdampfdestillation reißt der Wasserdampf ätherische Öle und andere Feststoffe mit sich. Zur Destillation wird in erster Linie Pflanzenmaterial benötigt. Dieses nennt man im Fachjargon Droge.
Gute Hydrolate werden durch mehrere Destillationsvorgänge (Kohobation) angereichert. Deren Wirksamkeit ist meist stärker als die von einfach destillierten Hydrolaten. Ursprünglich einfach daraus entstanden, dass man Wasser bei der Herstellung von ätherischen Ölen sparen wollte. Deshalb wurde das Wasser einfach für einen weiteren Destillationsvorgang verwendet.
Hydrolate enthalten die wasserlöslichen Wirkstoffe der Pflanze, diese müssen flüchtiger sein als das Wasser. Ätherische Öle hingegen enthalten die öllöslichen Wirkstoffe der Pflanze. Hydrolate unterscheiden sich teilweise extrem von den ätherischen Ölen.
Beim Lavendelhydrolat vermisst man z.B. stark den typischen Duft, denn hier fehlt die Leitsubstanz Ester, welche für den Duft verantwortlich ist. Daher hat Lavendelhydrolat aber auch nicht die gleichen Eigenschaften wie Lavendelöl. Jedoch für alle Hydrolate gilt dies nicht, denn z.B. das Salbeihydrolat ist dem Salbeiöl sehr ähnlich. Hier ist die Leitsubstanz Thujon noch enthalten, da dieses wasserlöslich ist.
Am häufigsten findet man in Hydrolaten Monoterpenole (Linalool, Geraniol, α-Terpineol, Terpineol-4), Monoterpenketone (Campher, Thujon, Verbenon, 1.8 Cineol), Phenole (Eugenol, Thymol, Carvacrol), aromatische Aldehyde (Vanillin, Benzaldehyd, Zimtaldehyd), Ketone und auch Säuren als Inhaltsstoffe.
Normal hat jedes ätherische Öl das aus Wasserdampfdestillation gewonnen wurde, auch ein dazugehöriges Hydrolat. Aber aus wirtschaftlichen Gründen und auch Kostengründen ist es nicht oder eher selten erhältlich. Aber nicht ausschließlich Ätherisch-Öl-Pflanzen entstammen die Hydrolate. Manche Pflanzen werden gezielt nur zur Hydrolate-Gewinnung produziert obwohl diese dann kaum ätherische Öle enthalten. Ein gutes Beispiel dafür ist das Hamamelishydrolat.
In der Fachliteratur bezeichnet man diese Wässer dann als Destillate, als bessere Abgrenzung zu den klassischen Hydrolaten.
Wissenschaftliche Erkenntnisse, also wissenschaftliche Forschungen über die Heilwirkungen gibt es fast nicht. Ausnahme - Hamamelishydrolat.
Über die Zusammensetzung von Hydrolaten gibt es auch kaum Veröffentlichungen.
Die deutschsprachige Literatur über Wirkungen und Anwendungsgebiete von Hydrolaten ist auch sehr begrenzt, wird aber immer mehr.
Viele Dozenten lehren über ätherische Öle, Hydrolate finden meist wenig bis keine Erwähnung. Obwohl gerade zu Beginn der Fokus auf Hydrolate gelegt werden sollte, da damit weniger falsch gemacht werden kann.
Die meisten Aromaexperten, bzw. Aromaanwender kennen die Wirkungen und Einsatzgebiete von Hydrolaten nicht. Wissen also einfach nicht was sie alles wunderbares tun können mit diesen Fläschchen.
Bei Hydrolaten gibt es keine einheitlich betrachteten Qualitätsansprüche.
Wollen Produzenten nach der Gewinnung von ätherischen Ölen die Hydrolate verkaufen, muss die Wasserqualität besser sein (pH-Wert, Mineraliengehalt).
Hydrolate sind größer und schwerer als Ätherisch-Öl-Fläschchen, somit schwieriger zu vertreiben im Handel.
Auch die Haltbarkeit von Hydrolaten ist um einiges begrenzter als bei ätherischen Ölen. Geschlossen halten sie von 6 Monaten bis in Ausnahmefällen zu 2 Jahren. Ist ein Hydrolat erst einmal geöffnet, sollte es in 2 bis 3 Monaten aufgebraucht werden und korrekt gelagert.
Einige Hydrolate riechen nicht annähernd so gut, wie die dazugehörigen ätherischen Öle z.B. Lavendel fein, andere aber wiederum sanfter und besser, z.B. Ylang-Ylang. (Zimmermann, 2018, S.12)
Früher waren Hydrolate meist als Abfallprodukte angesehen und wurden einfach weggeschüttet. Jedoch weiß man heute, dass diese Pflanzenwässer ganz ähnliche Heilwirkungen, wie die jeweiligen ätherischen Öle haben können, aber in der Anwendung um vieles sanfter und auch verträglicher sind. Durch eben diese sanfte Anwendung sind sie perfekt für Babys, Kinder, ältere Menschen und sensible Menschen geeignet.
Sie sind gut hautverträglich, haben eine milde Wirkung, können äußerlich und innerlich angewendet werden und sind frei von jeglichen Zusätzen.
In der modernen Aromatherapie sind Hydrolate nicht mehr wegzudenken, bei einigen Menschen gehören sie mittlerweile schon zur täglichen Körperpflege. Sie haben einen angenehm kühlenden Effekt und tragen auch zur Entzündungshemmung bei.
Eine gesunde Haut weist einen pH-Wert von 5.0 auf, naturbelassene Hydrolate haben einen schwach-sauren pH-Wert von 4.0-5.5, weshalb sie bestens für die Hautpflege geeignet sind. Sogar gestärkt wird der Säureschutzmantel der Haut durch die tägliche Pflege mit Hydrolaten.
Auf sehr einfache Weise kann dem Organismus durch das Aufsprühen von Hydrolaten nämlich Feuchtigkeit zugeführt werden. Eine Ölmischung z.B. (Körperöl, Einreibung, ...) zieht auch besser in die feuchte Haut ein. Somit empfiehlt es sich hier natürlich mit dem richtigen Hydrolat die Haut vorzubehandeln. Wie z.B. das Birkenhydrolat bei Zellulite, oder bei Milchschorf das Rosenhydrolat, ...
Wundere Dich nicht, wenn gewisse Hydrolate (wie z.B. Lavendel) einen etwas gewöhnungsbedürftigen Duft haben. Das ist wegen des geringen Anteils des ätherischen Öls in der Pflanze.
In seiner Wirkung wird das Hydrolat nämlich durch die wasserdampflöslichen und im Duft durch die wasserdampfflüchtigen Bestandteile bestimmt.
Nicht alle im Handel und speziell auch in Apotheken und Reformhäusern erhältlichen Pflanzenwässer sind auch echte Produkte der Wasserdampfdestillation. Hier gibt es verschiedene Benennungen, wie z.B. Blütenwasser, Aromawasser oder Duftwasser, Aquarom, Rosenwasser, Hydrosole, etc... Diese sogenannten "...Wässer", genauer gesagt also "Rosen-Wasser", "Neroli-Wasser" usw. müssen keine echten Hydrolate sein. Oft wird hier einfach destilliertes Wasser genommen und mit einigen Tropfen des jeweiligen ätherischen Öls verschüttelt. Leider ist aber dies auch oft nicht mal ein 100% naturreines ätherisches Öl, sondern ein synthetisches, welches dann mit einem Lösungsvermittler aufgelöst wurde. Bestenfalls entspricht also hier die Wirkung nur dem der öllöslichen ätherischen Öle, die wasserlöslichen Wirkstoffe fehlen darin komplett. Und dann hat es ja eben nicht die wundervoll sanfte Wirkung die wir wollen.
Für den Laien ist im Dschungel der verschiedenen Bezeichnungen nicht erkennbar wann es sich um ein echtes Hydrolat mit den zu erwarteten Heilwirkungen handelt. Aus diesem Grunde ist es umso wichtiger die folgenden Hinweise auf dem Etikett der Flasche zu prüfen und dann auch vorzufinden. Bei Zweifel kaufe es nicht!
Auf dem Etikett eines echten Hydrolates steht:
Der Pflanzenname, d.h. die deutsche und botanische Bezeichnung der PflanzeWelches Pflanzenmaterial verwendet wurde – Blüten, Rinde, Blätter, etc...Welcher Anbau (konventionell oder kbA; BIO)Welches Herkunftsland die Pflanze hatWelche Produktionsmethode, bzw. wie wurde das Hydrolat gewonnenWelche Zusätze enthalten sind, wie z.B. Alkohol oder andere KonservierungsmittelDie ChargennummerDas Haltbarkeitsdatum bzw. Abfülldatum und die AufbrauchsfristAchte deshalb speziell auf die Bezeichnung Hydrolat oder Pflanzenwasser. Oberstes Gebot für den Kauf ist die Qualität, achte deshalb auch immer auf Bio-Qualität.
Kaufe am besten nur Produkte von Händlern, denen Du vertraust. Am Ende dieses Buches findest Du die besten Bezugsquellen dafür. Auch im Reformhaus oder in der Apotheke kannst Du Hydrolate in Bio-Qualität bekommen. Für die beste Qualität sollte KEIN Hinweis auf Zusätze wie Alkohol und chem. Konservierungsstoffe zu finden sein!
Die lt. Fachliteratur und auch hier angepriesenen Pflege- und Heilwirkungen von Hydrolaten setzen beste Qualität voraus.
Die Qualität spielt deshalb eine so große Rolle, weil Hydrolate mikrobiologisch einwandfrei sein müssen. Ein absolutes No-Go sind verkeimte Pflanzenwässer. Sowie auch nicht geeignet für die Wundpflege oder für kranke Schleimhäute sind mit Alkohol stabilisierte Hydrolate.
Steht am Etikett aber "Benzylalkohol", so ist dem Hydrolat aber kein Alkohol zugesetzt, sondern nur ein deklarationspflichtiger Inhaltsstoff natürlichen Ursprungs in ätherischen Ölen.
Echte Hydrolate haben auch ihren Preis und kosten oft zwischen 8 und 12 Euro auf 100 ml. Ganz seltene Hydrolate können aber auch 20 Euro und mehr auf 100 ml kosten. Sei kritisch und hinterfrage einen gar zu günstigen Preis.
Hydrolate von natürlich bester Qualität, können ungeöffnet 12 bis sogar 24 Monate halten, manchmal auch länger. Natürlich gibt es auch viel kürzer haltbarere Pflanzenwässer wie z.B. Holunder, Thymian thuyanol, ... Aber wichtig für eine lange Haltbarkeit ist einfach die Qualität und natürlich auch die richtige Lagerung.
Hydrolate, denen die ätherischen Öle nicht oder nicht vollständig abgezogen wurden, sind relativ gut gegen Bakterienbefall geschützt. Aber nicht gegen Hefen und Schimmel.
Hydrolate müssen auch mikrofiltriert worden sein nach der Destillation. Nicht konservierte Hydrolate sind meist nur kurz haltbar und können bei unsachgemäßer Lagerung und Handhabung leider sehr schnell verkeimen. Diese falsche Handhabung ist problematisch, denn z.B. unkonservierte Hydrolate im warmen Badezimmer aufbewahrt, verkeimen sehr schnell.
Wichtig ist auch die Abfüllung in Glasflaschen. Denn der geringe Anteil an ätherischen Ölen, welcher auch in Hydrolaten meist enthalten ist, kann manche Kunststoffe angreifen und so gelangen bedenkliche Inhaltsstoffe ins Hydrolat.
Verdorbene Hydrolate haben keinen Geruch mehr, da die Bakterien die aromatischen Partikel zerstören. Sie riechen dann stark nach Essig und sauer. Achte auch auf Schlieren und Wolken, diese deuten dann auf Verkeimung und Pilzbefall hin.
Achtung auch vor zu viel Sauerstoff, er ist der natürliche Feind von Hydrolaten. Hier wäre es besser kleine Flaschen zu verwenden, damit beim Gebrauch möglichst wenig Sauerstoff dazu kann bzw. sie bald aufgebraucht sind.
Nach dem Öffnen sollte das Hydrolat in spätestens 8 Wochen bis ungefähr 3 Monaten verbraucht werden. Als Richtwert gilt eine Haltbarkeit von ungefähr max. 6 Monaten.
Hydrolate sollten auch nicht dem Licht ausgesetzt werden, deshalb ist es wichtig sie dunkel zu lagern.
Auch dunkle Flaschen verlängern die Haltbarkeit. Braunglas ist gut, Violettglas wäre optimal und verlängert die Haltbarkeit nochmals stark.
Verschließe auch gleich nach dem Benutzen die Flasche wieder - vorausgesetzt Du hast keinen Sprühkopf. Vermeide auch unbedingt das Berühren der Hydrolate mit den Fingern, Lippen, der Nase oder auch nur Wattepads. So kann es nicht zu einer Kontermination von Bakterien kommen.
Optimal ist also eine dunkle und kühle Lagerung bei ca. 8 bis 13 Grad Celsius. Lagere sie am besten in einem dunklen und kühlen Vorratsraum, aber nicht im Kühlschrank. Einzige Ausnahme ist die Kühlschrank Tür, denn hier ist die Temperatur noch vertretbar.
Aber vermeide unbedingt schwankende Temperaturen, da das dabei entstehende Kondenswasser in der Flasche den mikrobiellen Verderb beschleunigen kann.
Dafür ist zu definieren ab wann denn ein Hydrolat abgelaufen ist. Denn es gibt unterschiedliche Aussagen in der Fachliteratur. Die 8 Wochen sind ein Richtwert, man sagt auch sie sind 6 bis sogar zu 12 Monaten haltbar. Dies hängt eben stark von der Qualität, der richtigen Lagerung und optimalen Verwendung ab.
Ein guter Tipp auch wieder von Eliane Zimmermann ist, beim Kauf von Hydrolaten diese schon genau zu prüfen und anzuschauen. Wie riechen und schmecken sie, wie sehen sie aus, sind Schwebstoffe schon von Beginn an darin enthalten? Usw ...
Bist Du Dir dann nicht mehr sicher ob ein Hydrolat noch gut sind? Rieche daran, schau es Dir genau an, sprühe Dir etwas vom Hydrolat auf den Handrücken und koste davon, kommt es Dir komisch vor oder schmeckt es auch komisch, verwende es einfach nicht mehr auf der Haut.
Sei hier besser einfach zu vorsichtig, kauf Hydrolate nur in kleinsten Mengen ein und auch nur die, welche Du wirklich auch verwendest und auch gerne magst.
Abgelaufene, also alte Hydrolate kannst Du aber trotzdem noch verwenden und musst sie nicht wegschütten. Du kannst Sie durchaus noch als Grundlage in einen Raumspray geben (Vorraussetzung sie riechen nicht komisch), oder in das Blumenwasser oder auch Putzwasser geben. Eliane Zimmermanns Tipp ist - gib sie einfach in das Bügelwasser. Rosen- oder Nerolihydrolat duften herrlich auf der Wäsche und machen auch das Bügeln zum Highlight!
Zur
Hautpflege, Hautreinigung
Als
Feuchtigkeitspflege
Pur als
Gesichtswasser
Zur
Augenpflege
(getränkte Wattepads auf die geschlossenen Augen legen)
Zur
Mundhygiene
(Mundspray, Gurgeln)
Als
Badezusatz, Sitzbad
oder auch
Sitzdampfbad
Zur
Erfrischung
(Pfefferminzhydrolat speziell im Sommer ist herrlich!)
In der
Aromakosmetik
zur Herstellung sämtlicher Pflegeprodukte (Cremes, Lotionen, Deos, Haarwasser, Mundwasser, After-Shave, Rasierwasser, Gesichtswasser, uvm...)
Als
Kompressen
oder
Wickel
(bei Prellungen, Fieber, Sportverletzungen, Insektenstichen, Hautproblemen und Verbrennungen)
Als
Raumspray
(als Grundlage oder pur)
In der
Duftlampe
oder im
Diffusor
Als
Innerliche Einnahme
zu gesundheitlichen Zwecken
Zur
Inhalation
bei Krankheiten (einfach ein paar Sprüher in die Hände geben und tief inhalieren, oder zur Wasserdampfinhalation)
Zur
Verwendung in der Küche
zum Verfeinern und Aromatisieren
Friere Hydrolate als Eiswürfel ein, so halten sie lange und sind gleich zur Hand bei Verbrennungen, Insektenstichen, ...
Die wirklich einfachste Anwendungsmöglichkeit von allen ist die Hydrolate einfach so wie sie daher kommen - eben meist in der Sprühflasche - pur zu verwenden. Sei es auf die Haut oder einfach in den Raum gesprüht, nur so in die Duftlampe gegeben, als Haarwasser, etc...
Für einen Raumspray werden einfach Hydrolate mit etwas Alkohol und ätherischen Ölen gemischt. Der Alkohol erhöht die Sprühfähigkeit und ist auch gleichzeitig der Emulgator. Aber Vorsicht, hier gilt auch wieder eher weniger ist mehr.
Auch in den Diffusor können ganz einfach Hydrolate gegeben werden. Rosenhydrolat z.B. während eines Kindergeburtstages verdampft, besänftigt die Gemüter und schützt vor Überreizung, Lavendelhydrolat, Lemongrasshydrolat und auch Teebaumhydrolat hält Insekten fern, ...
Es lohnt sich schon sehr Hydrolate bereitzuhalten um Gerüche zu binden, die Raumatmosphäre zu harmonisieren und/oder wieder zu erfrischen. Gewohnt sind wir bisher nur das verdampfen von ätherischen Ölen dafür, aber auch Hydrolate eignen sich ideal. Denn oft sind Hydrolate um vieles angenehmer oder leichter im Duft, als das dazugehörige ätherische Öl. Ein gutes Beispiel dafür ist z.B. Ylang-Ylang, Patchouli, Jasmin oder auch Champaca.
Mit einem Raumspray bist Du auch sehr flexibel in der Anwendung bei der Raumbeduftung. Sie sind ideal zur raschen Raumbeduftung oder um auch mal kurz nur einen Duftimpuls zu setzen. Einfach nach Bedarf ein paar Sprühstöße in den Raum geben.
Oder auch als Kuscheltuch- oder Kissenspray kann er sehr gut und einfach verwendet werden. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Verwende Hydrolate entweder einfach nur pur, oder ergänze mit destilliertem Wasser und/oder ätherischen Ölen.
Bei der Anwendung an Babys von ätherischen Ölen musst Du schon sehr vorsichtig sein. Dies ist mit Hydrolaten nicht so der Fall. Sie sind wirklich wertvolle Verbündete in der Gesundheitspflege unserer Kleinsten. Sie reizen deren Haut nicht und auch der Duft ist nicht so stark und aufdringlich. Hydrolate können als Badezusatz verwendet werden (1 bis 2 EL ins Badewasser geben), oder auch nur auf die Hände gesprüht, oder sogar innerlich eingenommen werden.
Aber Vorsicht, die innerlich eingenommene Dosis hängt vom Alter ab. Bis 12 Monate sollte es nur 1/2 TL in die Babyflasche zugegeben sein, ab 1 Jahr darf es dann 1 ganzer TL werden.
Die besten für die Babypflege:
RosenhydrolatMelissenhydrolatKamillenhydrolat blauKamillenhydrolat römischSandelholzhydrolatLavendelhydrolatNerolihydrolatBergamottminzehydrolatHydrolate sind zwar sehr sanft, aber alle darfst Du für Säuglinge und Babys nicht anwenden (z.B. das Ledumhydrolat). Diese Warnhinweise findest Du aber bei den jeweiligen Steckbriefen der Hydrolate genauer. Mehr zur Babypflege gibt es dann auch weiter hinten.
Trockene, juckende Augen müssen nicht mehr sein. Mit einem regelmäßigen Sprühstoß morgens und abends lässt sich die Schleimhaut feucht halten, trockener Luft entgegen wirken und damit eben auch trockenen Augen vorbeugen. Wenn Du ein Wattepad mit Hydrolat befeuchtest und auf die geschlossenen Augen legst, ist dies ein Genuss.
Empfohlen und bestens geeignet dafür ist das Rosenhydrolat oder auch Myrtenhydrolat, duftet herrlich und entspannt. Rosenhydrolat hilft auch wunderbar bei einer Bindehautentzündung. Davon profitieren sogar auch Kontaktlinsenträger oder Menschen die sich viel in stark beheizten oder klimatisierten Räumen aufhalten.
Bei Schnupfen ist ein selbstgemachter Nasenspray überaus hilfreich. Mithilfe einer Braunglasflasche und dem Nasenspray-Zerstäuber Aufsatz ist dieser auch ruck zuck hergestellt und kann direkt in die Nase gesprüht werden.
Beachte aber die Verkeimungsgefahr hier - deshalb stelle Dir diesen Nasenspray täglich frisch her.
Grundrezept Nasenspray:
40 ml Hydrolat (Rosen-, Myrtenhydrolat, ...)10 ml destilliertes Wasser0,5 g SteinsalzDie Zutaten in ein Braunglas (50 ml) füllen, Nasenspray-Zerstäuber darauf geben und schütteln. Etwas stehen lassen, das Salz soll sich noch ganz auflösen. Danach kann der Spray verwendet werden.
Bis auf wenige Ausnahmen empfehle ich auch das Einnehmen von Hydrolaten. Bei ätherischen Ölen rate ich meist ab, obwohl dies sehr oft empfohlen wird, denn es reicht oft auch schon die viel sanftere Anwendung von Hydrolaten aus. Diese ist wirklich auch für den Gebrauch in Deiner Aromapraxis und vor allem für Kinder gut geeignet, hier besteht weniger die Gefahr einer Überdosierung.
Bei Hydrolaten muss es auch nicht immer die kurmäßige Einnahme sein, denn sie schmecken teilweise auch richtig gut in verschiedensten Getränken. Mehr dazu dann bei der Verwendung in der Küche.
Grundrezept zum Einnehmen:
Erwachsene: pur, unverdünnt einnehmen, in den Mund (Zunge) sprühen oder in 1 Glas Wasser 1 EL HydrolatKinder bis 1 Jahr: ein paar Tropfen bis max. 1/2 TL in das Fläschchen mit dazugebenKinder ab 1 Jahr: 1 TL Hydrolat auf 125 ml Tee oder WasserFür therapeutische Zwecke, z.B. für Bauchschmerzen, zur Entschlackung und Entgiftung, ... empfiehlt sich die innere Einnahme. Auch werden Hydrolate gerne, schon alleine wegen ihrer Sanftheit, als längerfristige Kuranwendung eingesetzt. Bitte bedenke dass eine Kur mindestens 3 Wochen dauert bis maximal 6 Wochen. Lt. Fachliteratur mindestens 40 Tage.
Für die Mundhygiene und auch Zahnpflege, sowie bei Zahn(fleisch)beschwerden eignen sich Hydrolate sehr gut. Denn auch in der Anwendung sind sie sehr einfach. Bei Bedarf können sie gleich direkt auf die Stelle gesprüht werden, oder als Mundwasser, Mundspray oder Mundspülung angewendet werden.
Für Zahnfleischbeschwerden z.B. alle paar Minuten einen Sprühstoß in den Mund geben. Am besten geeignet sind das Salbei- und das Pfefferminzhydrolat, aufgrund deren antiseptischen und antibakteriellen Eigenschaften, aber natürlich noch viele weitere Hydrolate, siehe bei den Steckbriefen.
Bei Entzündungen des Rachens und Halsschmerzen kann Gurgeln mit ätherischen Ölen und Hydrolaten auch helfen. Gleich schon bei Beginn Gurgeln, kann sie meist noch abwehren. Sogar die auftretenden Schmerzen können damit gelindert werden. Nutze auch den Halsspray ganz nach Bedarf. Hier eignen sich auch gut Hydrolate als Grundlage. Z.B. das Rosenhydrolat, Nerolihydrolat, Lavendelhydrolat, ... diese können auch bedenkenlos bei Kindern angewendet werden.
Grundrezept - Mundwasser:
100 ml Hydrolat (oder gemischt mit dest. Wasser)1 Prise Meersalz2 Tropfen ätherische ÖleGrundrezept - Mundspülung:
50 ml Hydrolat (oder gemischt mit destilliertem Wasser)5 Tropfen ätherische Öle1 ml Solubol (Prise Meersalz)Grundrezept - Hals-, Mundspray: 50 ml Hydrolat
5-10 Tropfen ätherische Öleopt. 1 ml Solubol (als Emulgator)opt. bis zu 5 ml Sanddornfruchtfleischöl bei HalsschmerzenGrundrezept zum Gurgeln:
2 EL Hydrolat unverdünnt oder in 1/2 Glas Wasser verdünnt.Zu beachten bei der Herstellung von Hals-, Mund- und Zahnpflege-Helferlein ist unbedingt, dass sie auch schmecken müssen. Denn ist das Pfefferminzhydrolat zu scharf oder schmeckt nicht, dann ist es nicht angenehm. Mischst Du für andere, bitte beachte deren Vorlieben!
Hydrolate auf der Haut kannst Du einfach nur zur Erfrischung verwenden, oder auch wirkungsvoll die Haut damit nähren. Da die Duftmoleküle in Hydrolaten so klein sind, können sie auch in tiefere Hautschichten gelangen und dort die Zellregenerierung oder Durchblutung anregen. Beliebt ist es auch das Hydrolat mit einem Körperöl zu vermengen, d.h. das Hydrolat wird vor der Behandlung mit dem Öl auf die Haut gesprüht, damit danach das Öl besser einziehen kann.
Ein sehr bekanntes und auch einfaches Rezept - die Schüttellotion. Schüttellotion heißt sie deshalb, da sich ja Öl und Hydrolat nicht verbinden und sie vor jeder Anwendung gut geschüttelt werden muss.
Grundrezept Schüttellotion:
50 ml Pflanzenöl50 ml Hydrolatoptional 10 bis max. 30 Tropfen ätherische ÖleDiese Lotionen bestehen aus nur 2 Zutaten - Pflanzenöl und Hydrolat. Du kannst sie zur Gesichts-, Haut-, Baby- und sogar Intimpflege verwenden. Diese Form der Mischung spendet der Haut nämlich noch zusätzlich Pflege durch das darin enthaltene wertvolle Pflanzenöl. Halte Dich an die Mischung 1:1 und schüttle sie vor jeder Anwendung, da sich Wasser und Öl ja nicht verbinden. Haltbar ist sie für ca. 2 Wochen.
Ein Hydrolat pur verwendet in der Sprühflasche, also einfach über Kopf und Körper versprüht ist schon ein Bodysplash. Aber natürlich können sie auch noch mit ätherischen Ölen verfeinert werden. Sie sind perfekt geeignet zur Erfrischung im Sommer oder einfach nur so für zwischendurch. Dafür den Bodysplash dann einfach über Kopf und Körper sprühen und tief einatmen.
Grundrezept Bodysplash:
80 ml Hydrolat20 ml Wodka oder 100 ml Hydrolat und ein Emulgator20 bis 30 Tropfen ätherische ÖlePfefferminzhydrolat als Bodysplash ist herrlich erfrischend nicht nur im Sommer. Einfach nur so zwischendurch macht es Dich wieder wach für geistige Arbeiten.
Grundrezept Deospray:
50 ml Hydrolat50 ml Wodka (oder 90 ml Hydrolat und 10 ml Wodka, oder 100 ml Hydrolat und Solubol)30 Tropfen ätherische Öle1 gehäufter TL SpeisenatronDeos stehen leider in Verdacht krebserregende Inhaltsstoffe zu haben, wie Aluminium z.B. das Demenz auslösen soll. Deshalb lieber selber machen! Hydrolate sind dazu nämlich perfekt geeignet um sich Naturdeos selber herzustellen.
Die ätherischen Öle gut im Alkohol mischen und danach das Hydrolat und das Natron dazugeben. Immer vor Gebrauch gut schütteln.
Grundrezept Fuß-Deo-Spray:
40 ml Hydrolat10 ml Wodka15 Tropfen ätherische ÖleNach dem Schwimmbadbesuch die Füße z.B. mit Teebaumhydrolat oder Manukahydrolat pur oder mit dem Deo-Spray eingesprüht kann einen Pilzbefall sogar verhindern.
Nicht nur in Zeiten von Corona ist eine ausreichende Desinfektion wirklich sehr, sehr wichtig. Dabei darf aber auch die Hautpflege nicht zu kurz kommen und genau dies ist mit Ölen und Hydrolaten möglich. Das Öl in dieser Mischung pflegt die Haut.
Grundrezept Handdesinfektionsspray:
48 ml Hydrolatetwas Wodka als Emulgator2 ml Jojobaöl10-15 Tropfen ätherische Öle nach WahlAlternativ kannst Du dafür natürlich auch Mandelöl oder Kokosöl verwenden. Achte dabei aber auch auf die Qualität (BIO, nativ, 1. Kaltpressung). Wenn Du diese Mischung ohne Öl herstellst, kannst Du sie auch zum Desinfizieren von Oberflächen verwenden.
Als Gesichtswasser sind Hydrolate auch sehr einfach einzusetzen. Für jeden Hauttyp gibt es auch das passende Hydrolat. Achte nur bei der Gesichtsreinigung darauf, dass kein Alkohol enthalten ist und auch dass die Fläschchen einen Sprühkopf haben.
So kannst Du sie gleich direkt anwenden. Hierzu auf ein Wattepad sprühen und damit dann das Gesicht reinigen. Danach wie gewohnt die Pflege verwenden, oder sogar noch einen Balsam zur Pflege selber machen.
Geht es um die Körperpflege denkt man meist nur an Frauen, aber nein auch für Männer sind Hydrolate ideal und sehr gut geeignet.
Denn z.B. als After-Shave sind sie sehr einfach anzuwenden. Das Cistrosenhydrolat oder auch Lavendelhydrolat als Beispiel hat eine stark blutstillende Wirkung und ist bei kleinen Schnitten sehr hilfreich. Einfach dafür pur auf die betroffenen Stellen nach der Rasur aufsprühen. Kann natürlich auch für die Damenrasur verwendet werden.
Gesichtsmasken auf der Basis von Heilerde pflegen die Haut und sind auch für empfindliche Menschen sehr gut geeignet. Die Heilerde gibt es im Reformhaus, der Apotheke oder auch im gut sortierten Drogeriemarkt.
Da Gesichtsmasken den Entschlackungs- und Reinigungsprozess der Gesichtshaut gut unterstützen sind sie auch bei Akne sehr zu empfehlen.
Mit einem Pinsel einfach die Mischung auf die Gesichtshaut auftragen. Anschließend trocknen lassen und mit lauwarmem Wasser oder einem feuchten Lappen abwischen. Deine Haut kannst Du danach wie gewohnt wieder pflegen.
Grundrezept - Gesichtsmaske:
2 EL Heilerde4 EL Hydrolat1 TL Pflanzenöl1 Tropfen ätherisches ÖlHaarmasken pflegen nicht nur die Haare, sie pflegen auch die Kopfhaut. Oft ist nämlich die Kopfhaut schuld an so manchem Haarproblem. Auch trockene Kopfhaut, aus der dann Schuppen entstehen, kann hier so gut gepflegt werden. Hier brauchst Du auch wie bei der Gesichtsmaske Tonerde. Diese gibt es im Reformhaus, gut sortierten Drogeriemarkt oder in der Apotheke.
Grundrezept - Haarmaske:
3-4 EL Tonerde50 ml Hydrolat (z.B. Birkenhydrolat, ...)Vermische das Hydrolat mit der Tonerde sehr gut und gründlich. Es sollen keine Stückchen mehr zu sehen sein.
Mit einem weichen, breiten Pinsel kannst Du die Haarmaske dann Strähnchen für Strähnchen auf die Kopfhaut und auf das Haar auch wieder gründlich auftragen.
Darüber dann Frischhaltefolie wickeln und so lassen bis das Haar eingetrocknet ist. Dies dauert ca. 2045 Minuten.
Danach kann dann die Kur mit einem milden Shampoo und klarem Wasser ausgespült werden.
Als Haarwasser lassen sich Hydrolate ganz einfach anwenden, z.B. das Lavendelhydrolat morgens auf den Haaransatz aufsprühen, fertig - dies soll bei fettigen Haaren gut helfen. Oder das Ylang-Ylang Hydrolat als pflegenden Leave-In-Spray verwenden. Aber auch als Spülung kannst Du Hydrolate verwenden, entweder pur oder mit dem Rezept anbei.
Grundrezept - Haarspülung:
3 Teile Hydrolat1 Teil Apfelessig oder AprikosenessigDie Haare wie gewohnt waschen. Anschließend dann die Haarspülung-Mischung über die nassen Haare gießen und gut in die Kopfhaut einmassieren.
Nach Wunsch kannst Du auch die Spülung bis zu 10 Minuten einwirken lassen. Für diesen Zeitraum einfach Folie und darüber ein Baumwollhandtuch über den Kopf und die nassen Haare wickeln. Anschließend dann die Haare nur noch mit lauwarmen Wasser ausspülen. Keine Angst vor dem Essiggeruch, der Geruch verfliegt schnell wieder und bleibt nicht.
Um Schmerzen zu lindern und auch Entzündungen zu bremsen, sind Wickel bzw. Umschläge eine sanfte Methode. Man kann entweder den Körper vollständig umwickeln oder auch nur einen Teil davon.
Ein feuchter Wickel besteht immer aus 3 Lagen. Dem inneren Tuch (Baumwolle, Leinen), dem 2. Tuch, welches die Feuchtigkeit aufnimmt und dem 3. Tuch, das man zum Fixieren benötigt.
Grundrezept für 1 feuchten Wickel:
Hydrolat1 Baumwoll- bzw. Leinentuch1 Handtuch bzw. Frotteetuch1 Wolltuch oder WollschalWasser das 1 Grad unter der Körpertemperatur liegtHydrolat entweder pur verwenden oder mit Wasser verdünnen. Prüfe die Temperatur und gib dann das Baumwoll- oder Leinentuch ins Wasser. Gut ausdrücken und auf die behandelnde Stelle geben. Mit dem Frotteetuch abdecken und mit dem Wolltuch fixieren. Entspannen, wenn der Wickel sich komisch anfühlt sofort entfernen.
Innentuch - hier wird das Hydrolat (evtl. in Wasser verdünnt) aufgetragen. Dazu eignet sich ein dünnes Baumwoll- oder Leinentuch, das größer ist als die zu umwickelnde Körperstelle.
Zwischentuch - dies hilft die Feuchtigkeit und Wickel-Temperatur zu halten. Hierzu eignet sich ein Baumwolltuch.
Außentuch - ist wichtig bei wärmenden Wickeln, da die Wärme hier gespeichert wird. Hierzu eignet sich als Beispiel ein Wollschal.
Folgende Wickel gibt es:
Halswickel - bei Erkältung, grippalen Infekten, Halsschmerzen
Brustwickel - bei Bronchitis, Husten, Asthma
Pulswickel - bei Fieber, Kreislaufschwäche, Kopfschmerzen
Fußwickel - Rheuma, Gicht, Gelenksschmerzen
Kniewickel - Gelenksschmerzen
Wadenwickel - bei Fieber, Muskelschmerzen
Bauchwickel - Verstopfung, Darmkrämpfe
Kühlende Auflagen bei Entzündungen, Sonnenbrand, Fieber, Sportverletzungen, kleinen Verbrennungen, schmerzenden Schnitten nach chirurgischen Eingriffen, Gürtelrose, etc.... sind eine Wohltat. Dafür nimm einfach ein Baumwolltuch, tränke es im Hydrolat pur oder im Hydrolat mit Wasser verdünnt. Dann auf die betroffene Stelle auflegen.
Grundrezept Kompressen:
1 Liter Wasser nach Wunsch warm oder kalt4-5 TL Hydrolat bei Erwachsenen oder2-3 TL Hydrolat bei KindernAlternativ kannst Du das gewünschte Hydrolat auch pur auf die Kompresse (Baumwolltuch) geben.
Beachte, Du kannst kalte oder warme Kompressen zubereiten. Wenn Du nun das Wasser in der Mikrowelle erwärmst, dann gib erst danach das Hydrolat dazu. Erhitze nichts was Du für heilende Zwecke verwenden möchtest in der Mikrowelle.
Ein herrlich duftendes Bad, wer mag das nicht. Vor allem wirken hier die Hydrolate über die Haut und noch zusätzlich über die Nase. Perfekt bei Erkältungsbädern - auch vorbeugend oder schon bei den ersten Anzeichen angewendet ideal. 15 Minuten baden ist ausreichend. Hydrolate sind auch viel sanfter und weniger hautreizend als ätherische Öle.
Grundrezept Badezusatz:
1 TL für Babys bis 6 Monate;1 TL pro Lebensjahr für Kinder bis 12 Jahre - maximal aber 8 TL;30 ml (2 EL) bis max. 100 ml Hydrolat für Erwachsene auf 1 Vollbad geben;Nur gesunde Menschen sollten baden. Bei Fieber oder Schwindel keine heiße Badanwendung auswählen. Für ein Sitz-, Hand- oder Fußbad halbiere einfach das Grundrezept und bade dann ca. 5 bis 10 Minuten.
Ein Jucken und Brennen im Bereich worüber man nicht gerne spricht ist sehr unangenehm. Hier kann das Sitzdampfbad wunderbar helfen. Auch bei Menstruationskrämpfen wirkt es entlastend.
Ein Sitzdampfbad kannst Du anwenden bei: Vorbeugung von Pilzinfektionen der Intimzone, Regelschmerzen, zur Entspannung der Beckenmuskulatur (Schmerzen beim Sex), Wechseljahre, Kinderwunsch (libidosteigernd!), ...
So gehts: Schüssel in die Toilette klemmen, so dass kein Kontakt mit dem Wasser und dem Hintern besteht, der Dampf sollte gut in die Höhe steigen können. Dann ca. 15 Minuten über die Dämpfe setzen und dabei gut mit einem Badetuch oder einer kleineren Decke umwickeln, damit man nicht auskühlt. Warme Socken anziehen! Gut abtrocknen und danach ins warme Bett zum Nachruhen gehen. Eine Warmflasche verstärkt noch die Wirkung. Anwendbar ist diese Methode 1 bis 2 mal täglich. Auch für Kinder gut geeignet, da die Haut das Wasser nicht berührt.
Grundrezeptur - Waschung:
1 Liter Wasser (3 Grad unter der Körpertemperatur bei Fieber, sonst lauwarm)2 bis 3 EL Hydrolate (Rosenhydrolat, Pfefferminzhydrolat, ...)